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Migrantengewalt in Deutschland

56.942 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 00:25
Wenn ich MIT irgendEINem ANDERem spreche, verschmelze ich aber nicht mit ihm, vielmehr sitze ich von ihm räumlich getrennt. Was mir bei ihm gefällt, übernehme ich vielleicht bzw. arbeite es in mein Lebens-bzw. Denkkonzept ein und umgekehrt.

Kulturen kann man sich wie konzentrische Kreise vorstellen: Der innerste Kern ist nur schwer zu durchbbrechen, die äußeren Kreise sind durchlässiger ;)


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 00:34
Zitat von al-chidral-chidr schrieb:Wenn ich MIT irgendEINem ANDERem spreche, verschmelze ich aber nicht mit ihm, vielmehr sitze ich von ihm räumlich getrennt. Was mir bei ihm gefällt, übernehme ich vielleicht bzw. arbeite es in mein Lebens-bzw. Denkkonzept ein und umgekehrt.

Kulturen kann man sich wie konzentrische Kreise vorstellen: Der innerste Kern ist nur schwer zu durchbbrechen, die äußeren Kreise sind durchlässiger
Muss man denn den inneren Kern unbedingt durchbrechen ?
Mit diesem "inneren Kern" bezeichne ich die kulturelle Eigenenart, die ja auch zur Vielfalt des Zusammenlebens im positiven Sinne beitragen kann.
Die sollte man sich ruhig bewahren und einbringen, das macht das Leben bunt und interessant.
Man muss sich nur in seiner kulturellen Eigenart akzeptieren und annehmen können.


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 00:50
Elfenpfad@

Eben ;)


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 00:58
@al-chidr
Zitat von al-chidral-chidr schrieb:Wenn ich MIT irgendEINem ANDERem spreche, verschmelze ich aber nicht mit ihm, vielmehr sitze ich von ihm räumlich getrennt. Was mir bei ihm gefällt, übernehme ich vielleicht bzw. arbeite es in mein Lebens-bzw. Denkkonzept ein und umgekehrt.
Das ist richtig, aber je nachdem wie man es betrachtet. Ich glaube nicht das in einem Land deswegen z.B. eine bestimmte Kleidungsart dominiert weil zufällig alle es für sich als richtig empfanden, vielmehr ist es unbewusste Nachahmung und Übernahme der vorherrschenden Kultur, die zwar Vielfältig sein kann aber allgemein sich in eine Gruppenart zusammenfassen lässt.

Dieses so frei individuell erscheinende Reaktion auf andere Kulturen sieht anders aus wenn man es nicht den einzelnen betrachtet sondern die Massen, dann erkennt man ein Verhaltensmuster, nämlich das sie trotz ihrer Detail Individualität eine einheitliche Kultur gebildet haben.


@elfenpfad
Zitat von elfenpfadelfenpfad schrieb:Muss man denn den inneren Kern unbedingt durchbrechen ?
Mit diesem "inneren Kern" bezeichne ich die kulturelle Eigenenart, die ja auch zur Vielfalt des Zusammenlebens im positiven Sinne beitragen kann.
Die sollte man sich ruhig bewahren und einbringen, das macht das Leben bunt und interessant.
Man muss sich nur in seiner kulturellen Eigenart akzeptieren und annehmen können.
Diese "inere Kerne" relativieren ihre Selbstbestimmung und gehen viele Kompromisse ein sobald sie von einer größeren Einheit überschattet werden.
Die Städte müssen sich der Selbstbestimmung der Bundesländern beugen und die Bundesländer folgen der nationalen Regierung und in Organisationen wie die EU werden Entscheidungen des EU-Parlements angenommen usw. usf.

Diese harten Kerne halten lange und es gibt ein hin und her, letzendlich geben sie doch ihre Macht ab weil die höhere Einheit Vorteilhafter ist.

Stell sich die Frage ob die kulturelle Eigenart verloren geht? Jain muss man sagen, denn in Bayern siehts immer noch ein Stückchen anders aus als in NRW.
Eigenarten wie Dialekte in der Sprache bleiben wie auch andere Eigenschaften.


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 00:59
elfenpfad,

Muss man denn den inneren Kern unbedingt durchbrechen ?

Nein, natürlich nicht.( Was durchbrochen wird, wird ja auch beschädigt. :no:)
Aber selbst um diesen inneren Kern gibt es doch eine Schutzzone.


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 01:01
@al -dhidr

Mich hat das Wort "durchbrechen " irritiert, weil es negativ klingt ( in meinen Augen ) Deshalb mein Beitrag. :)


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 01:05
Muss man denn den inneren Kern unbedingt durchbrechen ?

Nein, natürlich nicht.( Was durchbrochen wird, wird ja auch beschädigt. :no
Aber selbst um diesen inneren Kern gibt es doch eine Schutzzone.
@niurick

Das meinte ich, es klang wie nach beschädigen. :)

Es sollte von innen nach aussen "passieren" Sich öffnen, seine "Eigenarten" darlegen, anbieten - aber nicht aufdrängen.

Jeder kann sich davon nehmen - daran teilhaben - oder auch nicht.


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 01:06
elfenpfad,

Mich hat das Wort "durchbrechen " irritiert, weil es negativ klingt

Hängt von Fall zu Fall ab. :D
Mir fehlt gänzlich ein Interesse daran, jemandem (ob Deutsch er Ausländer) seine "kulturelle Identität" zu nehmen.
Falls diese allerdings dazu dient, Ängste/ Vorurteile/ Klischees und Ignoranz zu tarnen, dann bin ich schon dafür, den grossen Vorschlaghammer rauszuholen, um ein paar Blockaden zu durchbrechen. :)


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 01:07
Hier die EM ist doch ein gutes Beispiel, alle schreien Deutschland. Deutschland bedeutet aber das solche "ineren Kerne" nachgeben mussten, dadurch ist der harte Kern Deutschland entstanden und die Vielfalt in einem vernünftigen Maße überlebt.
Jetzt muss Deutschland der EU nachgeben, aber momentan weigern sich viele gegen eine Erweiterung der EU-Einheit in Form des EU-Reformvertrages.

Macht aber nichts, bis stabile Nationalstaaten entstanden sind haben die kleinen sich auch sehr lange und teils fanatisch widersetzt bis sie begriffen ey wir sind so gleich und hätten so viele Vorteile von der Einheit, wozu noch auf Kleinstaaterei behaaren, so ungefähr :D


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 01:16
Lightstorm@

Verwaltungsstrukturen hatte ich jetzt eigentlich weniger gemeint ...

Niurick/Elfenpfad@

Ob der innere Kern dem Außen zugänglich wird, hängt vom Kulturträger ab. Er kann den Anderen reinblicken lassen, er kann ihn reingehen lassen, aber er kann ihn auch abschirmen, mit Türen, die nur von innen geöffnet werden können.


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 01:23
Dass ich mit Vorurteilen nichts zu tun habe, dürfte allen klar sein, aber ich verstehe diese Denke noch nicht mal. In einer jeden Diskussion versuche ich (halbwegs ;)), mich in mein Gegenüber hineinzuversetzen, um es zu verstehen.

Wenn es aber um "solche" Themen geht, kapiere ich es einfach nicht. An der Stelle bin ich scheinbar nicht in der Lage dazu. Warum glauben Menschen, dass es "besser" ist, Menschen auszugrenzen?
Da fällt mir dieses von gestern ein. ;)


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 01:26
Du wirst mir zustimmen, dass man manche Dinge nur im Kreis der Familie oder sogar nur mit seinem eigenen Bruder/seiner eigenen Schwester bespricht

Das hat nichts mit Ausgrenzen zu tun


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27.06.2008 um 01:31
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Diese "inere Kerne" relativieren ihre Selbstbestimmung und gehen viele Kompromisse ein sobald sie von einer größeren Einheit überschattet werden.
Die Städte müssen sich der Selbstbestimmung der Bundesländern beugen und die Bundesländer folgen der nationalen Regierung und in Organisationen wie die EU werden Entscheidungen des EU-Parlements angenommen usw. usf.

Diese harten Kerne halten lange und es gibt ein hin und her, letzendlich geben sie doch ihre Macht ab weil die höhere Einheit Vorteilhafter ist.

Stell sich die Frage ob die kulturelle Eigenart verloren geht? Jain muss man sagen, denn in Bayern siehts immer noch ein Stückchen anders aus als in NRW.
Eigenarten wie Dialekte in der Sprache bleiben wie auch andere Eigenschaften.
Diese von Dir aufgeworfene Frage stellt sich immer wieder für die Schweiz. Ein EU - Beitritt würde bedeuten, dass dieses kleine Land vereinnahmt wird, und seine Eigenständkigkeit aufgeben müsste.
Vieles wird jetzt schon durch die bilateralen Verträge "verwässert",

Und ja, ich würde auch sagen, dass kulturelle Eigenarten nicht ganz verloren gehen, eher durchwässert.
So wie es jetzt schon teilweise geschieht. Vergleichbar mit der Amerikanisierung von Feiertagen usw.


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 01:33
Ging es Dir nicht um den inneren Kreis, im Sinne von kultureller Identität?
Selbstverständlich gibt es Privates, das ich nur mit meiner Familie bespreche.


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27.06.2008 um 01:38
Zitat von al-chidral-chidr schrieb:Ob der innere Kern dem Außen zugänglich wird, hängt vom Kulturträger ab. Er kann den Anderen reinblicken lassen, er kann ihn reingehen lassen, aber er kann ihn auch abschirmen, mit Türen, die nur von innen geöffnet werden können.
Al-chidr

Deshalb schrieb ich ja auch folgendes, ( siehe unten ) Du hast es nur anders ausgedrückt jetzt. Und noch erwähnt, dass man sich natürlich auch abschirmen kann, und Einblick verweigert.


Es sollte von innen nach aussen "passieren" Sich öffnen, seine "Eigenarten" darlegen, anbieten - aber nicht aufdrängen.

Jeder kann sich davon nehmen - daran teilhaben - oder auch nicht.


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 01:39
elfenpfad,

So wie es jetzt schon teilweise geschieht. Vergleichbar mit der Amerikanisierung von Feiertagen usw.

An sich ist dies ja nichts Schlimmes. Selbst ich bin der Meinung, dass nicht alles, was von "dort" kommt, schlecht ist. ;) (ich muss aufpassen, was ich sage, mein Bruder will mich zu einem Urlaub in NY 'zwingen' - nicht, dass ich in Gewahrsam komme. :D)
Was mich aber stört, ist, dass dies wieder nur dem Kommerz dient. Es sind keine Werte, die an diesen "Feier"tagen vermittelt werden.



Und ja, ich würde auch sagen, dass kulturelle Eigenarten nicht ganz verloren gehen, eher durchwässert.

In allen Threads ist das Wort "Türke" das Synonym für "Ausländer", also behalte ich es bei: es gibt u.a. deutsche Eigenheiten und türkische Eigenheiten. Wo aber gibt es etwas gemeinsames?



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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 01:48
@niurick, ich hab das Gedicht gelesen heute morgen, es ist wirklich gut dargestellt.
Ich hab übrigens auch etwas zum Thema gedichtet ;)


Vielleicht ist es die grosse Angst vor dieser Verwässerung, die viele Menschen haben. Wie ich schon schrieb. :)
Vielleicht auch kombiniert mit Identitätsängsten. Vielleicht brauchen die Menschen ihren Nationalitätsgedanken. Es gibt ein Zusammengehörigkeitsgefühl, dass in einem grossen Verband doch zum Teil verloren geht.


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 02:00
Und ja, ich würde auch sagen, dass kulturelle Eigenarten nicht ganz verloren gehen, eher durchwässert.

In allen Threads ist das Wort "Türke" das Synonym für "Ausländer", also behalte ich es bei: es gibt u.a. deutsche Eigenheiten und türkische Eigenheiten. Wo aber gibt es etwas gemeinsames?
niurick, ich sprach jetzt von EIGENARTEN im Sinne von Traditionen.


Und von wegen Amerika:
ich meinte auch gar nicht, dass alles schlecht ist, was von Amerika kommt. Ich kau gern Kaugummi und trinke Coca - Cola ,)

Hast Du das Vido geschaut in Gedichte von Rammstein, was ich reingestellt habe ? *grins*


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 02:04
elfenpfad,

Vielleicht auch kombiniert mit Identitätsängsten.

Wenn etwas verlorengeht, dann entsteht doch auch automatisch etwas neues. Gibt es keinen Drang danach, Neues zu erleben? :)
Für mich ist das eine Aufbruchstimmung. Den alten Dreck zurücklassen und auf ein neues 'Abenteuer' einlassen. ;)



Vielleicht brauchen die Menschen ihren Nationalitätsgedanken.

Aber bräuchten sie den auch ohne das "Ausländerproblem"? :|
Gäbe es keine Diskussion über Ausländer, Integration usw., wer würde sich da auf seine "Nationalitätsgedanken" berufen?

Der Wunsch, sich diesen zu erhalten, kommt mir vor, wie das letzte Argument, welches man nicht herschenken möchte.



Es gibt ein Zusammengehörigkeitsgefühl, dass in einem grossen Verband doch zum Teil verloren geht.

Wenn Zusammengehörigkeitsgefühl 'Grüppchenbildung' umschreibt, kann ich damit nichts anfangen. Geht es dabei aber ein Zusammengehörigkeitsgefühl im grossen Massstab, ist das meine Vorstellung. :)


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Migrantengewalt in Deutschland

27.06.2008 um 02:22
Wenn etwas verlorengeht, dann entsteht doch auch automatisch etwas neues. Gibt es keinen Drang danach, Neues zu erleben?
Für mich ist das eine Aufbruchstimmung. Den alten Dreck zurücklassen und auf ein neues 'Abenteuer' einlassen.
Klar, es entsteht etwas Neues. Aber viele Menschen haben halt Angst vor Neuem, und möchten das was sie gewöhnt sind, nicht hergeben. Sie brauchen das scheinbar, um sich heimisch zu fühlen.

Also, wieso nennst Du es alten "Dreck" ?

Aber bräuchten sie den auch ohne das "Ausländerproblem"?
Gäbe es keine Diskussion über Ausländer, Integration usw., wer würde sich da auf seine "Nationalitätsgedanken" berufen?

Der Wunsch, sich diesen zu erhalten, kommt mir vor, wie das letzte Argument, welches man nicht herschenken möchte.


Also, ich fühle mich auch noch als Deutsche, und habe somit einen Nationalgedanken. Deshalb habe ich aber kein Problem mit Schweizern, ich mag sie. :)
Wenn Zusammengehörigkeitsgefühl 'Grüppchenbildung' umschreibt, kann ich damit nichts anfangen. Geht es dabei aber ein Zusammengehörigkeitsgefühl im grossen Massstab, ist das meine Vorstellung.
Im Idealfall sollten sich natürlich alle Erdenmenschen miteinander verbunden fühlen, das wäre schon erstrebenswert. :)


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