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Migrantengewalt in Deutschland

57.108 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

23.01.2023 um 04:08
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was sind eigentlich Liedtexte von irgendeinem Berliner Rapper genau für ein Argument?
Der Inhalt, die Aussage des Textes sind die Argumente.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und höre Du Dir das an, da der thread ja offenbar zum youtube Kanal avanciert
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:In diesem Track wird Harris vorgeworfen Araber und Türken zu beleidigen sowie auf sie zu spucken und er sei ein "deutscher Patriot". Ich hätte es fast geglaubt wenn ich den Harris Track nicht gehört hätte.
Falls jemand die Ernsthaftigkeit dieser "Antwort" interessiert.
Und mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das dir die Bedeutung von Rap für junge Migranten nicht geläufig ist, wirst du hier mit "wir" niemanden aufsubsummieren.

Rap ist ein unglaubliches Sprachrohr der Jugend und besonders auch für Migranten imo, schon alleine deshalb sind solche Texte sehr geeignet sie auch mal zu bringen.
Danke, da hat jemand meine Intension verstanden.

Dieser Text hat in dieser Diskussion hier so viel Gewicht, da er von einen Menschen mit Migrationshintergrund kommt und uns einen Einblick gibt den der "normale" deutsche nie hat.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.01.2023 um 04:52
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Mit den Deutschen ist falsch, dass sie immer glauben, beurteilen zu können, was mit den MIgranten so alles falsch ist.
Wir könnten es dann sehr kurz halten: also Du kannst es auch nicht beurteilen...da frage ich mich schon warum Du so tust als wüsstest Du Bescheid.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:DAbei aber nie überlegen, was denn am System, in das die Migranten sich bitte integrieren sollen, falsch sein könnte und dass Integration keine Einbahnstraße ist, die nur von MIgranten zu erbringen ist.
Das ist die alte Leier von Deutsche geben nichts, Migranten höchstwahrscheinlich alles.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer wirklich was an Gewalt ändern will, muss verstehen, wo sie herkommt.
Dazu muss man eine Datenlage haben und danach urteilen.
Sehr gut, dann schreib es endlich hin, ich will es verstehen.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.01.2023 um 05:10
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Sehr gut, dann schreib es endlich hin, ich will es verstehen.
Auch wenn von 2010 aber ich denke so viel wird sich daran nicht geändert haben:
https://www.bmfsfj.de/resource/blob/74636/98ae887759a6e22eef9eff0cead54454/gewaltphaenomene-maennliche-muslimischen-jugendliche-data.pdf
Zusammenfassend können Aspekte wie Perspektivlosigkeit aufgrund eines niedrigen
Bildungsniveaus, eingeschränkte soziale und kognitive Fähigkeiten (insbesondere restriktive verbale Fähigkeiten), das einseitige Wahrnehmen aggressiver Aspekte in „ambivalenten Botschaften“ und das spezifische Kommunikationsverhalten in einem Konfliktfall als Nährboden für Gewalt benannt werden (vgl. hierzu auch Crick & Dodge,
1994).
Gewaltanwendungen werden zudem häufig und direkt positiv verstärkt, denn es bestehen für Jugendliche, die in sozial benachteiligten Lebenslagen aufwachsen, kaum andere soziale Handlungszusammenhänge, die schneller zu Anerkennung und Respekt führen. Die subjektiven Gründe für Gewaltanwendungen, die von den Jugendlichen muslimischer Herkunft angeführt werden, sind sehr vielfältig. Neben den migrationsbedingten bzw. sozialstrukturellen Aspekten, wie z. B. Diskriminierungserfahrungen aufgrund
der ethnischen und sozialen Herkunft, kommen kulturelle hinzu, wie beispielsweise das
Männlichkeitskonzept, Werte wie Solidarität und Loyalität sowie die bedingungslose
Verteidigung der Ehre (auch von weiblichen Familienmitgliedern).



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23.01.2023 um 06:11
@yaacool
Danke für den Link - will trotzdem wissen was @shionoro noch schreibt.
Die Punkte aus deinem Link:
-> niedrigen Bildungsniveau -> ja, niemand kann was dafür, kann man ändern, dazu muss derjenige aber mitmachen
-> soziale Fähigkeiten eingeschränkt -> Ethik und Gesellschaftsunterricht, dazu...
-> kognitive Fähigkeiten, muss ich sagen finde ich übertrieben, aber mit Unterricht kann man das trainieren, dazu...
-> Gewalt sofort bestrafen, ich habe den Eindruck dass das System der vielen Chancen und Verwarnungen als "lasch und schwach" empfunden wird
Aus meiner Sicht kommt raus -> dazu muss derjenige mitmachen, Sachbezüge auch wenn kompliziert sind verdammt unangenehm, für dass mitmachen sehe ich Einwanderungspunkte und Geld als richtige Motivation.
Dazu gehört auch dass wer gar nicht mitmacht sich sein Glück woanders suchen muss.

Der Punkt Diskriminierung wird oft hervorgehoben, aber den finde ich einseitig weil zwei dazu gehören....nur mal so als Gedankenexperiment: wenn einer in der Schule von Ausländern unterdrückt wird, glaube ich nicht dass er später an Ausländer vermietet.
Es gab eine Zeit wo die Presse anders über Neukölln berichtet hat:
An einigen Berliner Brennpunktschulen wächst die Sorge über eine Diskriminierung deutschstämmiger Schüler durch Mitschüler mit Migrationshintergrund. Deutsche Schüler empfänden sich als „abgelehnte, provozierte, diskriminierte Minderheit“, beschreibt ein Kreuzberger Lehrer seine Erfahrungen.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/lehrer-beklagen-mobbing-gegen-deutsche-kinder-6478054.html
*ja "Berichte", irgendwas hat sich in den letzten 12 Jahren geändert, jetzt sind die Neuköllner Ausländer die Marginalisierten...und von "Deutschfeindlichkeit" liest man nichts mehr, das Problem wird wohl gelöst sein.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.01.2023 um 07:13
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Danke, da hat jemand meine Intension verstanden.

Dieser Text hat in dieser Diskussion hier so viel Gewicht, da er von einen Menschen mit Migrationshintergrund kommt und uns einen Einblick gibt den der "normale" deutsche nie hat.
dann hast Du wohl die Intention nicht verstanden. Das sagt Harris:
Es ärgert Harris allerdings, wenn manche Leute sagen: „Endlich mal ein Ausländer, der das sagt.“ „Die haben den Song nicht verstanden“, findet er. Denn Harris sieht sich selbst nicht als Ausländer oder Migrant: „Ich habe den Song als Deutscher geschrieben“, betont er. „Ich wollte mich als Deutscher einfach mal darüber auskotzen dürfen, dass einige Ausländer sich nicht integrieren wollen.“ Zugleich gibt er zu, als „Weißer mit blonden Haaren und blauen Augen“ hätte er sich den Song wohl verkniffen, denn dann wäre es „kein Phänomen mehr, sondern ein Skandal, dass jemand so was sagt“.
Quelle: https://taz.de/Der-ernsthafte-Party-Patriot/!352484/


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23.01.2023 um 07:38
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dann hast Du wohl die Intention nicht verstanden.
Lies nochmal richtig nach.
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Danke, da hat jemand meine Intension verstanden.
Meine Intension warum ich den Text hier zur Diskussion stellen wollte.


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23.01.2023 um 07:40
@BerlinerLuft
naja, ich denke, Tussineldas Einwand bezog sich evtl. mehr auf diesen Teil ;) :
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Dieser Text hat in dieser Diskussion hier so viel Gewicht, da er von einen Menschen mit Migrationshintergrund kommt und uns einen Einblick gibt den der "normale" deutsche nie hat.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dann hast Du wohl die Intention nicht verstanden. Das sagt Harris:...
dass er als Deutscher rappt ändert aber mMn nichts an der Aussage von BerlinerLuft. Er hatte dennoch mehr Einblick in die "Szenen" als es Leute außerhalb dieser Szenen haben können.
Und das hier (aus deinem Link):
Zugleich gibt er zu, als „Weißer mit blonden Haaren und blauen Augen“ hätte er sich den Song wohl verkniffen, denn dann wäre es „kein Phänomen mehr, sondern ein Skandal, dass jemand so was sagt“.
...ist ja dann auch schon mal bedenklich.
-------------------------------------
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Es tut mir wirklich um die Leid, die aus wahrer Überzeug nicht so sind. Die leiden auch unter ihren nicht integrationsbereiten Brüdern. (Brüder nicht familiär gemeint)
das unterschreibe ich.
Und dieser Rapper gehört vermutlich auch zu denen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich halte gerade viele von diesen Machocheckern und Möchtegerngangstern, die durch ihre Sozialisierung und Glauben eh schon gehörig versaut sind, für so raffiniert, dass sie bei Einreise erst mal alles unterschreiben und später auch absolvieren würden, sollte es Pflicht sein, nur um an die Vorteile zu gelangen und Konsequenzen zu vermeiden.
Ich dachte auch erst, genau wie @yaacool, solche "Migrationsverträge" wie er es nannte, könnten etwas bringen, aber was du schreibst klingt plausibel.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.01.2023 um 07:45
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Danke, da hat jemand meine Intension verstanden.

Dieser Text hat in dieser Diskussion hier so viel Gewicht, da er von einen Menschen mit Migrationshintergrund kommt und uns einen Einblick gibt den der "normale" deutsche nie hat.
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Meine Intension warum ich den Text hier zur Diskussion stellen wollte.
hab ich gelesen und verstanden, nur hast Du eben offenbar den falschen Text verwendet, wenn Du das obere Zitat ernst meinst, denn er selbst sieht sich nicht als Migrant, sondern hat den Text als Deutscher verfasst. Sagt er selbst. Das zeigt auch schön die Problematik auf, Menschen, die in Deutschland geboren sind, keinen Kontakt zum "migrantischen" Elternteil haben, sich selbst nicht als Migrant sehen aber von anderen dazu gemacht werden. Er hatte übrigens auch nie Probleme, einen Pass zu bekommen oder eine Aufenthaltsgenehmigung, auch haben seine Eltern keine Migrationserfahrungen, was auch einen Unterschied darstellt. Aber kann man ja alles ignorieren und den Text hier so verkaufen, wie es einem selbst in den Kram passt und gar nicht die Intention des Verfassers ist. Viele Migranten fühlen sich durch ihn nicht repräsentiert, verständlicherweise.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.01.2023 um 07:55
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Viele Migranten fühlen sich durch ihn nicht repräsentiert, verständlicherweise.
Und das wissen wir woher? Wissen wir nicht. Sind es die die sich nicht integrieren wollen und hier alles Kacke finden? Das würde Sinn machen.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.01.2023 um 08:02
@Tussinelda
Mea culpa.
Daran stößt du dich.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:denn er selbst sieht sich nicht als Migrant, sondern hat den Text als Deutscher verfasst.
Jetzt hab ich es auch.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dass er als Deutscher rappt ändert aber mMn nichts an der Aussage von BerlinerLuft. Er hatte dennoch mehr Einblick in die "Szenen" als es Leute außerhalb dieser Szenen haben können.
Korrekt, deswegen hatte ich Harris mit diesen Track gewählt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und das wissen wir woher? Wissen wir nicht. Sind es die die sich nicht integrieren wollen und hier alles Kacke finden? Das würde Sinn machen.
Ja ja immer diese Hellseher.


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23.01.2023 um 08:17
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und das wissen wir woher? Wissen wir nicht. Sind es die die sich nicht integrieren wollen und hier alles Kacke finden? Das würde Sinn machen.
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Ja ja immer diese Hellseher.
steht so im link.......und merkt man ja wohl auch an dem Video, das ich gepostet habe ;)
Das ist auch der Grund, weshalb sich viele Migranten nicht von Harris repräsentiert sehen, denn er spricht nicht in ihrem Namen.
Quelle: s.o.
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Korrekt, deswegen hatte ich Harris mit diesen Track gewählt.
der Punkt ist, er sieht sich nicht als Migrant, er hat auch aufgrund fehlender Migrationsgeschichte einen anderen Blickwinkel, würde ich meinen und das ist auch genau der Punkt, warum man nicht jeden einfach unter "Migrant" zusammenfassen kann oder sollte, denn das ist viel zu vereinfachend. Es gibt deutliche Unterschiede, diese Unterschiede haben möglicherweise auch Einfluss darauf, wie integriert sie sind.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.01.2023 um 08:24
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:steht so im link.......und merkt man ja wohl auch an dem Video, das ich gepostet habe ;)
Dann lautet der korrekte Satz: viele Migranten aus dem Video fühlen sich nicht repräsentiert.
Jetzt könnten wir nur raten wie sauber der Journalist gearbeitet hat, hat er was filtriert, sprich vielleicht sagt die interviewte Mehrheit dass er recht hat und das hat er rausgeschnitten...
btw: welches Video?
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Ja ja immer diese Hellseher.
Aber nur in eigener Sache, alle anderen müssen es belegen.


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23.01.2023 um 08:27
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dann lautet der korrekte Satz: viele Migranten aus dem Video fühlen sich nicht repräsentiert.
nein, so lautet er nicht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Jetzt könnten wir nur raten wie sauber der Journalist gearbeitet hat, hat er was filtriert, sprich vielleicht sagt die interviewte Mehrheit dass er recht hat und das hat er rausgeschnitten...
natürlich, man sucht sich eben raus, was passt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:btw: welches Video?
könntest Du bitte einfach nachlesen?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Aber nur in eigener Sache, alle anderen müssen es belegen.
ich habe belegt, Du glaubst es nur nicht.


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23.01.2023 um 09:29
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Der Punkt Diskriminierung wird oft hervorgehoben, aber den finde ich einseitig weil zwei dazu gehören....nur mal so als Gedankenexperiment: wenn einer in der Schule von Ausländern unterdrückt wird, glaube ich nicht dass er später an Ausländer vermietet.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass es in den seltensten Fällen tatsächlich so ist. Diskriminierung entsteht viel mehr durch Verunsicherung vor dem Fremden, Vorurteilen und ähnliche Dinge, die durch die Berichterstattung der Medien nochmal (entweder erzeugt oder) gepusht werden. Ich erinnere mich wie Reporter mal über einen Marktplatz gelaufen sind und (deutsche) Passanten befragt haben zur Ausländerfrage und da waren viele bei, die sagten, sie fühlen sich nicht mehr sicher wegen all der Ausländer dort (ich meine das war 2015 oder 2016), auf die Frage ob ihnen denn schonmal was passiert sei oder sie etwas mitbekommen haben, das dazu führt oder ob sie das sonst irgendwie persönlich betrifft kam dann genauso oft "nein". Aber muss man ja auch nicht, man sieht ja genug in den Medien bzw. noch näher an der Wahrheit wird wohl sein.. was ich nicht kenne macht mir Angst.

Tatsächlich finde ich gerade irgendwie nicht wirklich etwas dazu wie Diskriminierung entsteht, nur einiges zur Definition.
Hier das z.B.:
https://www.teilhabeberatung.de/woerterbuch/diskriminierungen
Der Begriff der "Diskriminierung" kommt aus dem Lateinischen und leitet sich vom Verb "discriminare" ab. Dieses bedeutet so viel wie "trennen, scheiden, unterscheiden, absondern, durchschneiden, abgrenzen". Diskriminierungen sind also, ganz allgemein ausgedrückt, Unterscheidungen aufgrund unterschiedlicher Merkmale wie etwa Geschlecht, Alter, Behinderung, Herkunft, Sprache, Religion, sexueller Identität, etc. Im Kontext von Diskriminierung spricht man anstelle von Unterscheidung oft auch von "Ungleichbehandlung".
Wenn wir bei deinem Beispiel bleiben können wir dein "Gedankenexperiment" auch weiter denken und uns fragen ob es so richtig ist alle Ausländer zu verurteilen, weil es in der Schule einpaar ausländische Kinder gab, die sich daneben benommen haben. Und ob das dann nicht nur für Ausländer gilt, sondern auch für andere Gruppen. Dann könnte ich als Frau genauso sagen, ich vermiete nicht an Männer weil mich einpaar Jungs auf der Schule als Kind gemobbt haben. Oder ich generell aus anderen Gründen (jungen) Männern misstraue. Oder Bürgergeldempfängern oder Schalkefans oder oder oder..


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23.01.2023 um 09:41
@yaacool
Ich als ehemaliger Vermieter kann nur so viel sagen: viele Vermietungen habe ich abgelehnt weil als Problemverstärker die Gesetze Vermieter benachteiligen.
Zitat von yaacoolyaacool schrieb:Dann könnte ich als Frau genauso sagen, ich vermiete nicht an Männer weil mich einpaar Jungs auf der Schule als Kind gemobbt haben. Oder ich generell aus anderen Gründen (jungen) Männern misstraue. Oder Bürgergeldempfängern oder Schalkefans oder oder oder..
Für mich wäre es kein Problem, es ist dein Eigentum. Siehe oben, du wagst vielleicht doch mal an einem Mann zu vermieten und der stresst Dich zusätzlich mit Beschädigungen und Mietzahlungsausfällen.
Zitat von yaacoolyaacool schrieb:Aber muss man ja auch nicht, man sieht ja genug in den Medien bzw. noch näher an der Wahrheit wird wohl sein.. was ich nicht kenne macht mir Angst.
Ja, das ist so. Wollen wir als Gesellschaft diesen Leute sagen dass sie spinnen und sich was einbilden? Ok, dann machen wir das, nur sie werden trotzdem nicht vermieten. Wollen wir sie per Gesetz dazu zwingen? Oh ja, das wird den Wohnungsbau beschleunigen, alle werden das machen wollen.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.01.2023 um 09:54
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, das ist so. Wollen wir als Gesellschaft diesen Leute sagen dass sie spinnen und sich was einbilden? Ok, dann machen wir das, nur sie werden trotzdem nicht vermieten. Wollen wir sie per Gesetz dazu zwingen? Oh ja, das wird den Wohnungsbau beschleunigen, alle werden das machen wollen.
Es geht hier nicht um den Wohnungsausbau und soweit ich das angenommen habe war das mit dem Vermieter auch nur ein "Gedankenexperiment". Diskriminierung ist aber etwas viel weitreichenderes und laut dem Bericht oben mit ein Grund für die Gewalt unter Menschen mit Migrationshintergrund. So wie du das beschreibst ergibt das eine Spirale. Einpaar benehmen sich daneben, deshalb verurteilst du alle, deshalb haben andere, die mit deinen persönlichen Erfahrungen oder der Berichtserstattung in den Medien persönlich nichts zutun haben erschwerte Bedingungen in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, weshalb sie sich nicht integrieren können und es dann auch irgendwann aufgeben und sich ihrem "Schicksal" fügen, vielleicht dann sogar selbst "auffällig" werden, aus Frust und Perspektivlosigkeit, wodurch sich die Vorurteile derer, die sie vorverurteilt haben bestätigt sehen usw.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.01.2023 um 09:59
Zitat von yaacoolyaacool schrieb:So wie du das beschreibst ergibt das eine Spirale.
Richtig. Das Ergebnis ist nicht gut, dennoch stelle ich mich nicht auf den hohen Ross und sage anderen was sie zu tun haben.
Was mich noch stört, sogar massiv: es wird so getan als würden nur die Deutschen diskriminieren und wenn man die Ausländer kritisiert dann geht ein merkwürdiges Spiel los.
Wenn Ausländerfamilien keinen Deutschen als Schwiegertochter oder Sohn akzeptieren handelt sich nicht um Angst vor Fremden und Diskriminierung? No, das ist dann wahrscheinlich "Tradition" die es "wert ist" zu behalten, gehört zu Vielfalt und "bunt" dazu.


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23.01.2023 um 10:03
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:No, das ist dann wahrscheinlich "Tradition" die es "wert ist" zu behalten, gehört zu Vielfalt und "bunt" dazu.
Nein..... Das ist dann diese Kultur die Deutschland ja nicht hat.


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23.01.2023 um 11:48
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn Ausländerfamilien keinen Deutschen als Schwiegertochter oder Sohn akzeptieren handelt sich nicht um Angst vor Fremden und Diskriminierung? No, das ist dann wahrscheinlich "Tradition" die es "wert ist" zu behalten, gehört zu Vielfalt und "bunt" dazu.
"Wahrscheinlich", nichts Genaues weiß man nicht, aber man kennt die da. Anstatt sich mit konkreten politischen Positionen zu dem Thema zu befassen, arbeitest du dich lieber weiter an Strohmännern ab, die so gebaut sind, dass du sie in deinen Gedankenspielen problemlos argumentativ zerlegen kannst. Bei dir klingt es beispielsweise so, als gäbe es gar keine universalistischen Ansätze mehr und alle würden sich ausnahmslos irgendeinem linkem oder rechtem Ethnospleen hingeben.


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23.01.2023 um 12:21
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Gedankenexperiment: wenn einer in der Schule von Ausländern unterdrückt wird, glaube ich nicht dass er später an Ausländer vermietet.
Ja, aber sowas heiße ich dann auch nicht gut. Ich würde niemals durch schlechte Erfahrungen aus meiner Schulzeit (gab allerdings auch positive) alle Migranten, auch nicht alle aus nur muslimischen Kulturkreisen, über einen Kamm scheren und vorverurteilen. Wer es sich so leicht macht, ist auch Teil des Problems.

Und Gott sei Dank gibt es für sowas ja auch das AGG seit 2006. Daran sind auch Vermieter gebunden und dürfen nur der Ethnie wegen niemanden benachteiligen.


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