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Migrantengewalt in Deutschland

56.939 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Probleme, Ausländer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Migrantengewalt in Deutschland

23.03.2023 um 15:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dass wir Europäer so vorgehen, hab ich gerade belegt.
Ein allgemeiner Beleg nutzt mir nichts, ich möchte es gerne schon aufgedröselt haben, ob das Ertrinken der Mittelmeerflüchtlinge am abdrängen durch Frontex-Marine liegt, oder vlt. an überfüllte und nicht Hochseetüchtige Boote liegt, unter Einbezug der hochkriminellen Schlepperbanden. Das lässt sich am besten durch eine STUDIE belegen. Wird wohl easy eine zu liefern sein.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der zweite Teil war auf diese Aussage gemünzt:
Welches mich jetzt recht wenig interessiert. Du hast behauptet:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:So gehen wir Europäer vor und tun so, als seien wir die moralischen Menschen. Das sind wir nicht, wir lügen uns diesbzeüglich nur an.
Europa umfasst ca. 500 Mio Menschen wenn ich nicht irre. Das ist eine gute Anzahl um Deine Behauptung per STUDIE zu belegen.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.03.2023 um 15:16
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ein allgemeiner Beleg nutzt mir nichts, ich möchte es gerne schon aufgedröselt haben, ob das Ertrinken der Mittelmeerflüchtlinge am abdrängen durch Frontex-Marine liegt, oder vlt. an überfüllte und nicht Hochseetüchtige Boote liegt, unter Einbezug der hochkriminellen Schlepperbanden. Das lässt sich am besten durch eine STUDIE belegen. Wird wohl easy eine zu liefern sein.
Es liegt AUCH an uns und auch an unserer Kooperation mit der lybischen Küstenwache. Und das habe ich dir belegt. Du möchtest noch wissne ob denn mal durch Frontex Menschen starben. Ja:

https://www.theguardian.com/global-development/2021/may/05/revealed-2000-refugee-deaths-linked-to-eu-pushbacks
EU member states have used illegal operations to push back at least 40,000 asylum seekers from Europe’s borders during the pandemic, methods being linked to the death of more than 2,000 people, the Guardian can reveal.

In one of the biggest mass expulsions in decades, European countries, supported by EU’s border agency Frontex, has systematically pushed back refugees, including children fleeing from wars, in their thousands, using illegal tactics ranging from assault to brutality during detention or transportation.

The Guardian’s analysis is based on reports released by UN agencies, combined with a database of incidents collected by non-governmental organisations. According to charities, with the onset of Covid-19, the regularity and brutality of pushback practices has grown.

“Recent reports suggest an increase of deaths of migrants attempting to reach Europe and, at the same time, an increase of the collaboration between EU countries with non-EU countries such as Libya, which has led to the failure of several rescue operations,’’ said one of Italy’s leading human rights and immigration experts, Fulvio Vassallo Paleologo, professor of asylum law at the University of Palermo. ‘’In this context, deaths at sea since the beginning of the pandemic are directly or indirectly linked to the EU approach aimed at closing all doors to Europe and the increasing externalisation of migration control to countries such as Libya.’’
So wird von Europa im mittelmeer verfahren. Da sterben durch unsere Politik Menschen, die wir auch stattdessen hätten retten und aufnehmen können.


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23.03.2023 um 15:20
@shionoro

Belege brauche ich nicht. Ich brauche Studien. Wofür? Weiter oben habe ich es beschrieben.

Wenn Du die nicht liefern kannst... dann verlange nicht von anderen Usern Studien zu bringen, die Daten über Kriminalitätssenkung bei Abschiebung liefern sollen, die bisher aufgrund der kaum durchgeführten Abschiebungen überhaupt nicht vorliegen können.


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23.03.2023 um 15:21
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es werden mehr Variablen geändert, als du auf dem Schirm hast.
Das stimmt schon und das hatte ich auch vor einigen Seiten hier schon eingeräumt.
Aber es ist eben sehr fraglich, ob diese Vermutungen von dir eintreten:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da frag ich dich: Wird eine Frau eher häufiger oder weniger häufig ihren Mann anzeigen, wenn er sie schlägt, wenn sie weiß, er kann dafür abgeschoben werden? Wir ein straftäter eher häufiger oder weniger häufig zu extremhandlungen neigen, um seine Taten zu verschleiern?
Was wird der effekt auf unsere gesellschaft sein, wenn wir einfach so hinnehmen, dass menschen zum Teil in Lebensgefahr abgeschoben werden, anstatt wenn wir uns darauf besinnen, dass kein Mensch verdient, in Lebensgefahr zu geraten?
Die entsprechenden Daten gibt es einfach nicht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das kannst du nicht einfach ignorieren, und deshalb brauchst du erstmal belastbare Daten.
und daher finde ich, dass es ein guter Ansatz ist von der Annahme auszugehen, dass die Abschiebung von Straftätern die Kriminalität von Zuwanderern senkt.
Man könnte einfach mal verschärfte Regeln zur Abschiebung umsetzen, die entsprechenden Daten sammeln und im Anschluss die Regeln evaluieren.


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23.03.2023 um 15:26
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Belege brauche ich nicht. Ich brauche Studien. Wofür? Weiter oben habe ich es beschrieben.

Wenn Du die nicht liefern kannst... dann verlange nicht von anderen Usern Studien zu bringen, die Daten über Kriminalitätssenkung bei Abschiebung liefern sollen, die bisher aufgrund der kaum durchgeführten Abschiebungen überhaupt nicht vorliegen können.
Dann würde ich vorschlagen, dass du sie dir suchst anstatt hier eine Offtopic debatte weiterzuführen, in der ich meine behauptungen bereits belegt habe.

Denn ICH belege meine Behauptungen. Und fühl dich frei, mir beim thema "abschiebung verhindert kriminalität" entsprechende Belege zu liefern, wenn es welche gibt. Muss keine studie sein und das sage ich auch jedes mal, dass z.b. auch ein expertenkonsens von kriminologen oder Ähnliches erstmal wenigstens eine valide diskussionsgrundlage wäre.

Kannst du sowas lieferN?
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:und daher finde ich, dass es ein guter Ansatz ist von der Annahme auszugehen, dass die Abschiebung von Straftätern die Kriminalität von Zuwanderern senkt.
Man könnte einfach mal verschärfte Regeln zur Abschiebung umsetzen, die entsprechenden Daten sammeln und am Anschluss die Regeln evaluieren.
Naja aber wir haben eben schon z.b. bei der Todesstrafe den fall, dass sowas nicht klappt. Da könnenw ir wirklich sehr genau bei VIELEN Staaten aufstellen, dass die mit todesstrafe durchschnittlich mehr gewaltverbrechen haben. Das kann man nicht von der Hand weisen und auch nicht einfach sagen "och, die haben bestimmt zufällig mehr soziale probleme".

Was du vorschlägst, mit "erstmal machen, dann daten sammeln" würde ja heißen, dass du grundlegende menschenrechte teilweise beschneiden willst (z.b. das recht auf körperliche unversehrtheit) bzw. repressive maßnahmen ausweiten willst (Menschen gegen ihren willen gefesselt in flugzeuge verfrachten um sie in kriegsgebeutelte länder zu bringen, wo sie oft keinerlei zu Hause mehr haben), einfach nur weil es sich richtig anhört, dass das bestimmt die kriminalitätsrate senkt. Und das ist kaum moralisch zu rechtfertigen.

Da müsste man schon quantifizieren können, wie viele Menschen die Straftaten begangen haben das überhaupt betreffen würde und wie wahrscheinlich das irgendwas an der kriminalität senken könnte.
Denn schlimmstenfalls wird es die gewalt in unserem Land steigern. in jedem fall werden wir gewalttätiger als gesellschaft gegenüber geflüchteten Menschen und Ausländern.


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23.03.2023 um 15:33
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und fühl dich frei, mir beim thema "abschiebung verhindert kriminalität" entsprechende Belege zu liefern, wenn es welche gibt.
Ich glaube der einfachste Beleg ist, dass die Person, die abgeschoben wurde, hier keine Straftat mehr begehen kann... Genau dieses eine Tötungsdelikt würde es jetzt nicht geben. Mag sein, dass der Rest der Kriminalität dadurch nicht weniger wird, kann sein, dass das für Dich wichtig ist.

Ich denke aber die Angehörigen einer getöteten Person interessiert das recht wenig. Oder bist Du der Meinung, der wäre dann eben durch jemanden anders abgestochen worden?


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23.03.2023 um 15:34
Zitat von jebajeba schrieb:Ich glaube der einfachste Beleg ist, dass die Person, die abgeschoben wurde, hier keine Straftat mehr begehen kann... Genau dieses eine Tötungsdelikt würde es jetzt nicht geben. Mag sein, dass der Rest der Kriminalität dadurch nicht weniger wird, kann sein, dass das für Dich wichtig ist.

Ich denke aber die Angehörigen einer getöteten Person interessiert das recht wenig. Oder bist Du der Meinung, der wäre dann eben durch jemanden anders abgestochen worden?
Das ist bei der Todesstrafe ja auch so, aber es funktioniert nicht. Das müsste man schon erklären können, wie das kommt.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.03.2023 um 15:34
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Denn ICH belege meine Behauptungen.
Bei der hier ist noch kein Beleg eingereicht worden:
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:shionoro schrieb:
So gehen wir Europäer vor und tun so, als seien wir die moralischen Menschen. Das sind wir nicht, wir lügen uns diesbzeüglich nur an.



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23.03.2023 um 15:37
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:So gehen wir Europäer vor und tun so, als seien wir die moralischen Menschen. Das sind wir nicht, wir lügen uns diesbzeüglich nur an.
Ich finde schon, dass das hiermit belegt worden ist:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der zweite Teil war auf diese Aussage gemünzt:

sacredheart schrieb:
Wer gegen die Einreise von Gewaltstraftätern ist und gleichzeitig gegen das von Schlepperkriminellen verschuldete Ertrinken im Mittelmeer beenden will, beendet den Anreiz.

Sowas fliegt auch durch die Politik und Medien gerne mal rum, und da tun wir so, als hätten wir gar nichts mit dem Ertrinken im Mittelmeer zu tun. Oder warum musste ich erst belege dazu liefern, dass wir als Europa sowas machen? Offenbar ist es ja nicht Allgemeinwissen, dass wir gemeinsame Sache mit der lybischen Küstenwache machen und dadurch Menschen in Gefahr bringen.
Zumindest so weit, wie es an so einer Aussage etwas zu belegen gibt. Europa geht auf eine Art und Weise vor, die Flüchtlinge in große Gefahr bringt. Das habe ich belegt. Europa steckt sich auch gern an, dass es moralisch handeln würde, ein Beispiel habe ich dir an der Aussage gezeigt, auf die ich mich mit diesem Satz bezog. Und das halte ich für Selbstbetrug.

Ich weiß nicht, was es daran noch größer zu belegen gibt. ist das irgendwie ne Retourkutsche, weil es dich ärgert, dass hier niemand Belegen kann, dass Abschiebung verbrechensraten senkt?


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23.03.2023 um 15:42
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ein allgemeiner Beleg nutzt mir nichts, ich möchte es gerne schon aufgedröselt haben, ob das Ertrinken der Mittelmeerflüchtlinge am abdrängen durch Frontex-Marine liegt, oder vlt. an überfüllte und nicht Hochseetüchtige Boote liegt, unter Einbezug der hochkriminellen Schlepperbanden. Das lässt sich am besten durch eine STUDIE belegen. Wird wohl easy eine zu liefern sein.
Ich würde ja sagen es liegt maßgeblich daran, dass Asylbewerber, die irregulär die Grenze überqueren, einen Asylantrag stellen und im Land bleiben dürfen.
Die australische Asylpolitik wurde hier schon oft zitiert und sie wird als inhuman dargestellt, was aus meiner Sicht überhaupt nicht zutrifft.
Eine kleine Kurzfassung: Wenn man Australien irregulär als Bootsflüchtling erreicht, dann darf man keinen Asylantrag in Australien stellen und wird außer Landes gebracht.
Dadurch wurde die Anzahl an Bootsflüchtlingen stark reduziert und damit starben auch weniger Leute im Meer vor Australien.

Gleichzeitig wurden aber humanitäre Aufnahmeprogramme ausgebaut, so dass Australien, trotz verschärfter Gesetze gegenüber Bootsflüchtlingen, immer in etwa gleich viele Flüchtlinge aufnahm 1.
Das würde viele Probleme lösen ... es gilt nicht mehr das survival of the fittest Prinzip bei der Aufnahme und es würden weniger Menschen im Mittelmeer sterben.

1 Quelle: Wikipedia: Asylum in Australia#Statistics
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Naja aber wir haben eben schon z.b. bei der Todesstrafe den fall, dass sowas nicht klappt. Da könnenw ir wirklich sehr genau bei VIELEN Staaten aufstellen, dass die mit todesstrafe durchschnittlich mehr gewaltverbrechen haben. Das kann man nicht von der Hand weisen und auch nicht einfach sagen "och, die haben bestimmt zufällig mehr soziale probleme".
Ne, das ist wirklich nicht vergleichbar. Erstmal wurde die Todesstrafe in keinem US-Bundesstaat neuerdings eingeführt, sondern sie wurde in manchen nicht abgeschafft. Außerdem ist sehr fraglich, ob die US-Bundesstaaten wegen der Todesstrafe kriminalitätsbelasteter sind und auch die Todesstrafe an sich ist nur schwer mit einer Abschiebung vergleichbar.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was du vorschlägst, mit "erstmal machen, dann daten sammeln" würde ja heißen, dass du grundlegende menschenrechte teilweise beschneiden willst (z.b. das recht auf körperliche unversehrtheit) bzw. repressive maßnahmen ausweiten willst (Menschen gegen ihren willen gefesselt in flugzeuge verfrachten um sie in kriegsgebeutelte länder zu bringen, wo sie oft keinerlei zu Hause mehr haben), einfach nur weil es sich richtig anhört, dass das bestimmt die kriminalitätsrate senkt. Und das ist kaum moralisch zu rechtfertigen.

Da müsste man schon quantifizieren können, wie viele Menschen die Straftaten begangen haben das überhaupt betreffen würde und wie wahrscheinlich das irgendwas an der kriminalität senken könnte.
Denn schlimmstenfalls wird es die gewalt in unserem Land steigern. in jedem fall werden wir gewalttätiger als gesellschaft gegenüber geflüchteten Menschen und Ausländern.
Ich erwarte einfach von der Politik, aus den genannten Gründen, dass straffällige Asylbewerber abgeschoben werden. Das wird die Kriminalität von Zuwanderern voraussichtlich senken und daher sollte man das tun. Wie das moralisch und juristisch zu rechtfertigen ist, darum können sich andere Leute kümmern. Mit meinem persönlichen Moralverständnis ist das jedenfalls gut vereinbar.
Ich kann das anders herum nicht verstehen, wie man sich um die körperliche Unversehrtheit von Straftätern sorgen kann, die eine Gefahr für die innere Sicherheit darstellen.
In der Hinsicht ist beim europäischen Moralverständnis, aus meiner Sicht, einiges falsch gelaufen.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.03.2023 um 15:43
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich finde schon, dass das hiermit belegt worden ist:
Du sprichst den Europäern Moral ab, dafür aber das Selbstbelügen zu. Du hast mal so gar nichts belegt.
Auch nicht mit Deinen Textwänden. Also bitte belegen.

Und Studien für einen bisher nicht zu belegenden Fall verlangst Du, aber auf Nachfrage zu Studien auf Deine Behauptung muss ein Beleg reichen der nicht einmal alle Komponenten an Möglichkeiten berücksichtigt?

Alle Achtung...


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23.03.2023 um 15:46
@cannabisnormal

Thx für den Einblick in die australische Asylpolitik. Gar nicht mal so schlecht der Ansatz ... könnte als Blaupause für EU dienen.


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23.03.2023 um 15:52
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Du sprichst den Europäern Moral ab, dafür aber das Selbstbelügen zu. Du hast mal so gar nichts belegt.
Auch nicht mit Deinen Textwänden. Also bitte belegen.

Und Studien für einen bisher nicht zu belegenden Fall verlangst Du, aber auf Nachfrage zu Studien auf Deine Behauptung muss ein Beleg reichen der nicht einmal alle Komponenten an Möglichkeiten berücksichtigt?

Alle Achtung...
Ich spreche europäern nicht die moral ab, ich sage, dass es in europa gang und gebe ist, dass wir unser verhalten flüchtlingen gegenüber ignorieren und das rationalisieren. Das Beispiel dazu habe ich im thread hier genannt. Man spricht gern von Schleppern, aber nicht so gern davon, dass man selbst Flüchtlinge in Lebensgefahr bringt.

Der Strick den du mir daraus drehen willst, ist lächerlich. Ich habe meine Aussagen belegt und ich habe dir für die Aussage von oben eine Begründung mit Beispiel gegeben, warum ich das gesagt habe. Einen weiteren Beleg muss ich dazu bringen, denn DASS wir als Europäer Menschen im Mittelmeer in lebensgefahr bringen, das habe ich belegt.

Und jetzt du: beleg mal, dass abschiebungen kriminalität reduzieren.
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Ne, das ist wirklich nicht vergleichbar. Erstmal wurde die Todesstrafe in keinem US-Bundesstaat neuerdings eingeführt, sondern sie wurde in manchen nicht abgeschafft. Außerdem ist sehr fraglich, ob die US-Bundesstaaten wegen der Todesstrafe kriminalitätsbelasteter sind und auch die Todesstrafe an sich ist nur schwer mit einer Abschiebung vergleichbar.
Auch Abschiebung wird nicht neu eingeführt, das spielt aber überhaupt keine Rolle. Gerade wenn man langzeitfolgen beobachten kann (weil manche staaten todesstrafe schon lange haben und andere nicht) sieht man ja, dass die Wirkung offenbar nicht da ist oder sogar negativ ist. Dass es ein reiner Zufall sein soll, dass Todesstrafe zwar effektiv ist aber zufällig der durchschnitt der gewalt in den staaten mit todesstrafe signifikant höher ist als in denen ohne, der ist schon ein bisschen hergeholt.

Und es gibt studien zu Todesstrafe und deren effektivität:

http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/16641/1/Folter_Christian.pdf
Gerade die die Abschreckungswirkung bejahenden Untersuchungen weisen erhebliche methodische Mängel auf. Es fehlt an einem belastbaren Nachweis der Abschreckungswirkung der Todesstrafe.
Unter normativen Gesichtspunkten wäre ein solcher aber erforderlich, denn der durch die Todesstrafe mögliche Eingriff in das Recht des Straftäters auf Leben wiegt schwerer als der Eingriff
in seine Freiheit durch Verhängung einer Haftstrafe. Der Legitimationsbedarf ist höher. Wird
mit dem empirisch überprüfbaren relativen Strafzweck der Abschreckungswirkung argumentiert, muss dieser überzeugend belegt sein. Mit den untersuchten Studien kann dieser Nachweis nicht geführt werden.
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Das Fazit des Verfassers lautet daher: Die Abschreckungshypothese im Hinblick auf die Todesstrafe ist nicht belegt
Wer untersuchen will, ob Abschiebung gegen Gewaltkriminalität hilft, der kann das genau wie bei Studien über die Todesstrafe machen. Es gibt in D abschiebungen, man kann das untersuchen, wie sie auf die Kriminalität wirken. Und das sollte man wohl machen, bevor man einfach mehr abschiebungen fordert.
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Ich erwarte einfach von der Politik, aus den genannten Gründen, dass straffällige Asylbewerber abgeschoben werden. Das wird die Kriminalität von Zuwanderern voraussichtlich senken und daher sollte man das tun. Wie das moralisch und juristisch zu rechtfertigen ist, darum können sich andere Leute kümmern. Mit meinem persönlichen Moralverständnis ist das jedenfalls gut vereinbar.
Ich kann das anders herum nicht verstehen, wie man sich um die körperliche Unversehrtheit von Straftätern sorgen kann, die eine Gefahr für die innere Sicherheit darstellen.
In der Hinsicht ist beim europäischen Moralverständnis, aus meiner Sicht, einiges falsch gelaufen.
Für die aussage, dass das vorrausichtlich kriminalität senkt, gibt es eben keinen beleg und es könnte im gegenteil auch gewalt verstärken. Ich erwarte von der Politik, dass sie nicht einfach der sprignerpresse nach dem Mund handelt, sondern für ihre handlungen empirische grundlagen nutzt.

Es ist jedenfalls nicht moralisch, nur, weil man sich einfach AUSDENKT (und so muss man das bezeichnen), dass mehr abschiebung bestimmt gegen gewalt hilft, einfach menschen in lebensgefahr abzuschieben.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.03.2023 um 15:52
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist bei der Todesstrafe ja auch so, aber es funktioniert nicht. Das müsste man schon erklären können, wie das kommt.
Was soll da nicht funktionieren? Wer hingerichtet wurde kann keine Straftaten mehr begehen, wer abgeschoben wurde, kann niemanden mehr umbringen...
Ob das eine Auswirkung auf die Gesamtstatistik hat, ist mir egal und den Angehörigen der Opfer vermutlich auch.


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23.03.2023 um 15:54
Zitat von jebajeba schrieb:Was soll da nicht funktionieren? Wer hingerichtet wurde kann keine Straftaten mehr begehen, wer abgeschoben wurde, kann niemanden mehr umbringen...
Ob das eine Auswirkung auf die Gesamtstatistik hat, ist mir egal und den Angehörigen der Opfer vermutlich auch.
Es funktioniert nicht insofern, als dass staaten mit todesstrafe durchschnittlich mehr gewalttaten haben als solche ohne. Gibt es denn belege dafür, dass in staaten, in denen die todesstrafe abgeschafft wurde, die gewalt danach deswegen stieg?

Mit Instrumentalisierung der Opfer wäre ich vorsichtiger als du.


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Migrantengewalt in Deutschland

23.03.2023 um 16:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und es gibt studien zu Todesstrafe und deren effektivität:
Naja ich habe nie behauptet, dass die abschreckende Wirkung von Strafen etwas bringt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Gibt es denn belege dafür, dass in staaten, in denen die todesstrafe abgeschafft wurde, die gewalt danach deswegen stieg?
Ist auch schwer auf Deutschland übertragbar. Wenn ein Mörder 200 Jahre eingesperrt ist oder zum Tode verurteilt wird, hat das keinen Einfluß auf die Kriminalität. Wird er hingegen nurca. 20 Jahre eingesperrt, wie in Deutschland, hätte es möglicherweise einen Einfluß.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Für die aussage, dass das vorrausichtlich kriminalität senkt, gibt es eben keinen beleg und es könnte im gegenteil auch gewalt verstärken.
Ist für mich common sense. Sobald es die entsprechenden Daten gibt, lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Bis dahin gehe ich davon aus.


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23.03.2023 um 16:01
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:Ist für mich common sense. Sobald es die entsprechenden Daten gibt, lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Bis dahin gehe ich davon aus.
Warum sollte man dann nciht direkt die Todesstrafe einführen? Das wäre doch dann auch common sense, oder nicht?


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23.03.2023 um 16:03
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Warum sollte man dann nciht direkt die Todesstrafe einführen? Das wäre doch dann auch common sense, oder nicht?
Weil sie zu leicht von den regierenden Politikern missbraucht werden kann, um politische Gegner zum Tode zu verurteilen. Ist ja auch ein wesentlicher Grund, warum die Todesstrafe nach dem 2. WK in Deutschland abgeschafft wurde.


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23.03.2023 um 16:04
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es funktioniert nicht insofern, als dass staaten mit todesstrafe durchschnittlich mehr gewalttaten haben als solche ohne. Gibt es denn belege dafür, dass in staaten, in denen die todesstrafe abgeschafft wurde, die gewalt danach deswegen stieg?
Nochmals...es funktioniert, dass genau diese abgeschobene Person hier niemanden töten wird. Nicht anderes habe ich geschrieben und ich habe auch nicht vor nach irgendwelchen Belegen für ganz andere Themen zu suchen.
Mit Instrumentalisierung der Opfer wäre ich vorsichtiger als du.
Das ist wirklich sehr schön für Dich, ich würde verzweifeln, wenn jemand meinen Mann/Vater töten würde, der eigentlich gar nicht in diesem Land sein sollte. Aber Du würdest wahrscheinlich denken "naja, wenn er abgeschoben worden wäre, hätte ihn wohl eine anderer umgebracht".


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Migrantengewalt in Deutschland

23.03.2023 um 16:06
@cannabisnormal

Abschiebungen und die Abschiebungsdebatte kann genutzt werden, um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen und Menschen in Notlagen trotzdem loszuwerden.
Denn was heißt denn Ausweitung von Abschiebung, wenn nicht, dass auch solche Flüchtlinge abgeschoben werden, die auch wenige schwere straftaten begangen haben?
Zitat von jebajeba schrieb:Nochmals...es funktioniert, dass genau diese abgeschobene Person hier niemanden töten wird. Nicht anderes habe ich geschrieben und ich habe auch nicht vor nach irgendwelchen Belegen für ganz andere Themen zu suchen.
Nein. Das funktioniert eben nicht, weil es nicht nur um eine isolierte person in einem glaskasten geht.Wer behauptet, Ausweitung von Abschiebugn als politische Reform wird Gewaltkriminalität senken, der muss das belegen.
Zitat von jebajeba schrieb:Das ist wirklich sehr schön für Dich, ich würde verzweifeln, wenn jemand meinen Mann/Vater töten würde, der eigentlich gar nicht in diesem Land sein sollte. Aber Du würdest wahrscheinlich denken "naja, wenn er abgeschoben worden wäre, hätte ihn wohl eine anderer umgebracht".
Ich finde, du solltest nicht einfach irgendwelchen Opfern irgendwelche Sachen in den Mund legen. Was Opfer von straftaten durch migranten politisch denken, wird unterschiedlich sein. Sie für deine Argumentation zu instrumentalisieren, ist nicht cool.

Man kann auch opfer einer gewalttat eines flüchtlings sein und trotzdem gegen abschiebung sein.


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