@boraboraborabora schrieb:Bei hohen Temperaturen für Kinder alles andere als angenehm und auch so..
Nein, das bin ich nicht, ist nur Vorsicht zur Vermeidung von Problemen.FF schrieb:Und? Bist Du dafür, dass Muslime in Deutschland generell nicht arbeiten dürfen?
Nein, da bin ich nicht dafür und das habe ich auch nicht geschrieben. Ich habe nur geschrieben dass mir persönlich das Risiko zu groß ist.
Das ist doch Quatsch, was Du schreibst!Tussinelda schrieb:Denn wenn man Mädchen ausgrenzt, in dem man ihnen verbietet ein Kopftuch zu tragen, dann wird es schwer später zu behaupten, man wolle ihnen die freie Entscheidung überlassen, da sie zuvor ausgegrenzt wurden für etwas, dass sie wenn sie klein sind, gar nicht verstehen. Wenn Schule/Kita ein neutraler Ort sein soll, dann müsste dort jedes Kind so angenommen werden, wie es nun einmal ist. Nur dann kann es sich zu einer weltoffenen Person entwickeln, die Zwang verstehen und überwinden können. Allerdings den einen Zwang durch einen anderen Zwang zu ersetzen ist da der falsche Weg.
Es gibt keine einfache Lösung.
Wenn dem AG wichtig, ist, was die Angestellten für eine Einstellung haben (Toleranz, Verfassungstreue, Religiösitat usw), dann sollte er das tun.
umgekehrt wird wohl eher ein Schuh draus, das Kind wird ausgegrenzt. meistens von den Erwachsenen, Kindern ist das nämlich egal. Oder fordern KitaKinder ein Kopftuchverbot?
Fragst Du auch andere Einstellungen ab? Oder gehst Du nach Namen, Kopftüchern, Aussehen?
Warum sollte ein Erwachsener ein kopftuchtragendes Kind ausgrenzen.
dann hast Du den falschen Mundschutz. Aber der ist sowieso nicht mit Kopftuch zu vergleichen. Also warum wird das hier gemacht?
Aber, soll ja freiwillig sein..^^
weil ERWACHSENE das Verbot fordern. Meine Fresse.....
Mir würden keine vernünftigen Gründe einfallen.
Die letzte Frage ist wohl nicht ganz ernst gemeint, oder?
Nein... der Niquab ist ein eher salafistisches, wahabitisches , also Hardcore-Islam geprägtes Kleidungsstück und bezeugt eindeutig die Unterdrückung und Unterwerfung der Frau. Einst war das Beduinen-Kleidungsstück auch in vorislamischer Zeit zweckmäßig um sich gegen Sonne und Sand zu schützen.
Da hier immer die unterdrückten Frauen im Iran als Beispiel herangezogen werden: Dort wird umso deutlicher, dass das Kopftuch einen fortschrittlicheren Glauben ausdrückt, als der Niquab. Es herrscht ein Zwang, dem die Frauen mit dem Kopftuch nur so weit nachgeben, wie unbedingt nötig.
Und auch in Deutschland kann man an der Art, wie ein Kopftuch oder ob ein Niquab getragen wird (Burkas gibt es hier praktisch gar nicht), ablesen wie konservativ der Glaube ist. Nicht aber, wie tolerant die Person anderen gegenüber ist.
@Tussinelda
Es gibt keine einfache Lösung.
Ich hab mehrere ausprobiert, Dauerträger dessen könnte ich nicht werden,.
Ich fordere kein Verbot, würde es jedoch begrüßen.
Meine Kinder haben nie danach gefragt oder gebeten.lilit schrieb:wenn ein Kind täglich Kopftuch tragen muss ist das kaum freiwillig.
Das ist ja genau das Problem. Das Kind kann nichts für die religiöse Ausrichtung und kulturelle Prägung der Eltern. Die Entscheidung später den Hijab abzulegen ist natürlich für die Mädchen später ein Problem. Denn man würde quasi gegen die Auffassung der Eltern und der religiösen Community verstoßen. Ich halte es für mehr als schwierig diesem Zwang zu entrinnen. Mag es hier und da vlt. geben. Aber das wäre meiner Auffassung nach nicht die Regel.
Meinen Kinder habe ich es oft aufgezwungen, in der Sonne, beiden. Dem Jungen wie dem Mädchen. Also Kopfbedeckung. Nicht religiös.
Nicht alle muslimischen Eltern verlangen das so. Fatma Akay-Türker, eine Mutter von 4 Kindern, verlangte dies von ihren Töchtern zum Beispiel nicht.
Mit 18 legte sie das Kopftuch an. Erst. Ihre Familie hätte es gern früher gesehen: "Wenn jemand sagt, ich soll, trage ich es nicht. Als ich mich dann frei dafür entschied, waren alle schockiert." Als ihre zehnjährige Tochter (die zweite ist sechs) fragte, wann sie Kopftuch tragen werde, antwortete die Mama: "Wann du willst, aber nicht vor der Matura." Sie sei "gegen Verbotspolitik und für Demokratie, Freiheit und Vernunft".https://www.derstandard.at/story/2000118022171/fatma-akay-tuerker-eine-laute-stimme-fuer-muslimische-frauen
und es wird immer schwieriger, wenn man sie deswegen ausgrenzt, es verbietet. DAS ist der Punkt.Gwyddion schrieb:Ich halte es für mehr als schwierig diesem Zwang zu entrinnen. Mag es hier und da vlt. geben. Aber das wäre meiner Auffassung nach nicht die Regel.
nur geht es da um etwas unabänderliches, ein körperlicher eingriff, das würde ich dann doch noch mal anders bewerten wollen. Denn die bleibt, auch wenn man seine Meinung ändern sollte. Allerdings werden Jungs nirgends, weil sie beschnitten sind, ausgegrenzt.
Diese Entscheidungsgewalt liegt bei den Eltern. Also brauchen wir von Freiwilligkeit eigentlich gar nicht reden.
Das ist doch klar.peekaboo schrieb:Nicht alle muslimischen Eltern verlangen das so.
das werden sie immer, nicht nur beim Kopftuch. Und zwar von den meisten Eltern aller Konfessionen oder ohne Konfession. Also kein Argument.
Aber das eigentliche "Problem" bleibt bestehen, das Kinder indoktriniert werden.
Das ist die zugegebenermaßen vorhandene Kehrseite der Medaille.
mMn springender Punkt. Ein Kind wird in entsprechende Konfessionen oder nicht Konfessionen hineingeboren und die Eltern entscheiden, nach bestem Gewissen, nach welchen Erziehungs-Standards agiert wird.
