Kopftuch im Islam - Zwang?

abberline schrieb:Was die privat anziehen, ist deren Sache, im Unterricht hat die sichtbare Religionssymbolik dieser Art nichts verloren.

Dieser Art?
Das gilt dann doch wohl für alle religiösen Symbole. Der Jude darf sein Käppi nicht tragen und auch keinen Davidsstern. Der Sikh seinen Turban nicht, der Christ kein Kreuz ect.
Ganz schwierig wird es dann wenn es keine abnehmbaren Zeichen mehr sind sondern Tattoos.
Aber es gibt ja noch Rollkragenpullover mit langen Ärmeln.

@emanon
Das wäre der Optimalzustand in Schule und öffentlichem Dienst.

abberline schrieb:Das wäre der Optimalzustand in Schule und öffentlichem Dienst.

und wäre wie genau mit unseren Gesetzen zu vereinbaren?

@Tussinelda
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

abberline schrieb:Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

das ist keine Antwort auf meine Frage. Wie genau ist das mit unseren Gesetzen zu vereinbaren? Es sollte Dir doch möglich sein, diese Frage zu beantworten und zwar nicht mit einer blöden Redewendung.

abberline schrieb:Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

Dann hör doch bitte mal auf das Phrasenschwein zu füttern und zeig mal ganz konkret auf wie und auf welcher Grundlage du das umsetzen möchtest.

@emanon
Wie oft noch... Keine sichtbare, religiöse Symbolik im öffentlichen Dienst, da Trennung von Staat und Religion. Kopftuchverbot für Kinder und Jugendliche im Unterricht, allein schon zum Schutz der Kinder bzw dem möglichen Unterbinden von Zwang.
Letzteres wird vermutlich nicht kommen, aber richtig und gut wäre es.

@abberline
das ist ja eine tolle Antwort, hat nur nix mit der Frage zu tun. Wie oft willst Du noch ausweichen? Du hast also weder eine Ahnung, noch eine Idee, wie man das denn mit unseren Gesetzen vereinbaren könnte. Sag das doch einfach.

@Tussinelda
Gesetze kann man ändern, wenn der Wille da ist. In Niedersachsen geht es zb in Gerichten doch auch für Staatsanwälte, Richter etc.
Das macht zumindest Mut, auch wenn manche da Schnappatmung bekommen. Warum auch immer..

abberline schrieb:In Niedersachsen geht es zb in Gerichten doch auch für Staatsanwälte, Richter etc.

kannst Du den Satz bitte vervollständigen? Und was hat das mit einem generellen Verbot für Kitas/Schulen/öffentlichen Dienst zu tun? Wie wäre das mit unseren Gesetzen zu vereinbaren?
Das

abberline schrieb:Gesetze kann man ändern, wenn der Wille da ist. In Niedersachsen geht es zb in Gerichten doch auch für Staatsanwälte, Richter etc.
Das macht zumindest Mut, auch wenn manche da Schnappatmung bekommen. Warum auch immer..

ist immer noch keine Antwort. Und das mit der Schnappatmung kannste dir sparen.

abberline schrieb:Wie oft noch...

Mir ging es nicht um irgendwelche diffusen feuchten Träume, sondern ganz konkret um die Umsetzung inkl. neu zu schaffender Regelungen.
Dahingehend kam nichts konkretes. Ich frage mich gerade ob dein Stossseufzer nicht lediglich Ausdruck deiner Unfähigkeit war Fragen zu lesen und/oder ihren Inhalt zu verstehen.

Darf ich ein beispiel nennen?

Unser muslimsche freund hatte seine Kinder im Kindergarten.
Nach ein Jahr würden sie von Imam gerufen.
Sie kamen, und was er hörte verschlug im die sprache.

Die kinder saßen oft im kreis und hielten sich die hände, auch vor dem essen und wünschte sich guten appetit.
Dies würde von den Iman verboten.
Wenn muslimsche Kinder dies machen würden, sollte man sie heftig auf die finger schlagen, würde geraten.

Mein freund sagte, sie bedanken sich vor das essen, alle gleich, ist doch schön.
Nur viele Eltern bekamen angst, und hatten zuviel respekt vor den Iman wie unser freund sagte.

Finde schon das dies nicht geht. Und finde es schade. Und finde da muss ein auge drauf gehalten werden.
Dies bekamen die deutsche Eltern nicht mit.
Und sollte auch nicht drüber gesprochen werden.

Ich habe mehr solche Geschichten. Allerdings auch positiven, wie unser freund, muslime, darauf reagierte.

Vielleicht verschlug es ihm nicht die Sprache. Ich kenne ihm :-)

Nur ich weiß das viele unsere muslimsche freunde, selber sehr vorsichtig sind, wenn man ins Land holen sollten.
Sie sind vorsichtiger wie so manche Deutsche.
Und auch ich lernte die latente Rassimus kennen als Holländerin. Ist nicht nur gemünzt auf Schwarzen oder Muslime, sondern allgemein.
Nicht aus meinen Umgebung, sie waren völlig ok.

Ich denke mitterweile es ist ein selbstschutz. Was man nicht alle ausreden soll.

@emanon
Nein, ich versteh nicht, wie man so gegen eine konsequente Trennung von Staat und Religion sein kann. Ich halte dieses Denken für gefährlich.

abberline schrieb:Nein, ich versteh nicht, wie man so gegen eine konsequente Trennung von Staat und Religion sein kann.

OK.
Kommt noch was zur konkreten Umsetzung deines Traums?

Wie geht denn der Staat das Problem an?
Unterstützt er keine religiösen Gemeinschaften?
Erhalten sie keine Steuervergünstigungen/-befreiungen?

Im täglichen Leben ist es, zumindest für mich, völlig normal einen Juden mit Käppi zu behandeln, einem Sikh nicht den Turban zu verbieten und auch nicht zu insistieren wenn eine Patientin ein Kopftuch trägt ect.. Mir ist auch wurscht wenn sich jemand mit Kreuzen behängt oder auf seinem Auto einen Ichthys-Aufkleber spazierenfährt.
Da seh ich grad auch keine akute Gefahr.
Und warum sollen die Menschen, denen man täglich begegnet und mit denen man womöglich auch interagiert plötzlich Ihre Kreuze, Davidsterne, Turbane, Kopftücher ect. abnehmen wenn sie einen Personalausweis beantragen wollen?
Als Nächstes darf man dann mit Ichthys-Aufkleber nicht mehr auf Parkplätzen vor Behörden parken und muss einen noch festzulegenden Mindestabstand einhalten?

Man kann auch Alles übertreiben.
Welchen Benefit würde man damit erreichen?

abberline schrieb:Was die privat anziehen, ist deren Sache, im Unterricht hat die sichtbare Religionssymbolik dieser Art nichts verloren.

Sehe ich anders. Bei Schülern und Schülerinnen ist es mir recht egal, selbst an einer öffentlichen Schule.
Lediglich angestelltes Personal sollte mMn jegliche öffentliche Bekennung unterlassen.
Nur wird sich ein Schüler es dann doch eher zweifach überlegen eine Kippa zu tragen, als eine Muslima ein Kopftuch.

@emanon
Du missverstehst mich. Mit öffentlichem Dienst mein ich die Angestellten. Nicht denjenigen, der seinen Pass beantragt. Was der trägt, ist mir doch egal.
Und mit Schule mein ich Kinder und Jugendliche während der Unterrichtszeit. Eben um zu zeigen, dass es eine Trennung von Staat und Religion gibt und um den Zwang zu verhindern, dass Jugendliche immer unter Kopftücher gezwungen werden.

abberline schrieb:Du missverstehst mich.

Sorry, da hab ich dich tatsächlich falsch verstanden.

In der Schule gehe ich allerdings nicht mit. Das liefe darauf hinaus die Kinder zu durchsuchen bzw. anderweitig zu kontrollieren.
Keine Ahnung welche Gefahren du glaubst damit abwehren zu können.

@emanon
Nein, es geht nur darum, dass die Kinder während des Unterrichts kein Kopftuch tragen, damit verhindert wird, dass Kinder und Jugendliche von zuhause aus ständig dazu gezwungen werden können. Und dass diese Jugendlichen sehen, dass wir in einem Staat leben, in dem man Religion von eben jenem Staat trennt.
Was die Jugendlichen zuhause oder in der Freizeit machen, kann man nicht prüfen, aber die Schule sollte hier schon was tun.

abberline schrieb:Nein, es geht nur darum, dass die Kinder während des Unterrichts kein Kopftuch tragen, damit verhindert wird, dass Kinder und Jugendliche von zuhause aus ständig dazu gezwungen werden können. Und dass diese Jugendlichen sehen, dass wir in einem Staat leben, in dem man Religion von eben jenem Staat trennt.
Was die Jugendlichen zuhause oder in der Freizeit machen, kann man nicht prüfen, aber die Schule sollte hier schon was tun.

Du meinst, dass gezeigt wird, dass einZwang durch einen anderen Zwang ersetzt wird. Sehr vorbildlich, so als Schule.......