Gaza versinkt in Gewalt
31.05.2010 um 21:30Anzeige
varian schrieb:Menschenleben schätzen sie ja bekanntlich nicht, deshalb haben sie ja die Friedensaktivisten geschickt.hehe, erkennst du hier den widerspruch denn nicht ? :)
shionoro schrieb:Die Israelis wollten sowas wie ein Exempel statuieren und den Leuten auf dem Schiff ein wenig Angst machen, damit sowas nicht mehr vorkommt.Wenn das hätten machen wollen, dann hätten sie sie doch in die Blockadezone eindringen lassen und dann versenken können. Dies wäre auch noch völlig rechtlich zulässig
kiki1962 schrieb:ich habe aber auch die "anderen" begegnungen erlebt - der austausch - die diskussion - keineswegs "fronten", sondern menschen die miteinander auskommen wollen und möchtenJa sicher,
shionoro schrieb:Ich glaube, die Siraelis sind mit dieser Situation momentan auch nicht besonders glücklich.Mit Sicherheit nicht, aus mehreren Gründen
Die israelische Version der Ereignisse verbreitet im Hafen von Aschdod eine ganze Armee von Armee- und Regierungssprechern. Demnach sei jeder einzelne Soldat am unteren Ende der Strickleiter von einer wütenden Menge mit Eisenstangen, Holzknüppeln und Messern empfangen worden. Die Armeesprecher versichern, dass trotz der brutalen Schläge, die die Männer einstecken mussten, zunächst keine Schusswaffen gebraucht wurden.Diese Aussagen des Militärs kann man durch die Videos belegen, die Aussage der Organisatoren nicht.
Erst als die Aktivisten auf dem Schiff einem Soldaten das Gewehr entrissen und den Soldat von der Brücke auf das acht Meter tiefer liegende Deck warfen, baten sie um Erlaubnis, das Feuer eröffnen zu dürfen. Zu dem Zeitpunkt sei bereits deutlich gewesen, dass einige der Passagiere über Schusswaffen verfügten und bereit waren, sie einzusetzen. Den israelischen Einheiten sei gar nichts anderes übrig geblieben als in Notwehr zurück zu schießen. Erst nach einer halben Stunde erbitterter Kämpfe hätten die Soldaten die Brücke unter ihre Kontrolle gebracht.
Die Organisatoren der „Friedensflotte“ hingegen behaupten, die Mavi Marmari hätte schon vor Beginn der Aktion die Weiße Flagge gehisst. Die Soldaten hätten trotzdem sofort nach ihrer Landung an Bord das Feuer eröffnet, war auf dem Online-Kurznachrichtendienst Twitter zu lesen.
Allerdings wollte eine Sprecherin der Organisation Free-Gaza sich im Gespräch mit WELT ONLINE nicht darauf festlegen, dass es an Bord des Schiffes keine Waffen gegeben habe. Sie halte das aber zumindest „für äußerst unwahrscheinlich“, sagte Audrey Bomse. Dabei ist es vielleicht kein Zufall, dass es ausgerechnet auf der Mavi Marmara zu einem Blutbad kam, während die weiteren fünf zur „Friedensflotte“ gehörenden Schiffe von israelischen Truppen ohne Zwischenfälle aufgebracht wurden.Das es nur auf diesem einem Schiff mit entsprechenden Personen an Bord zu so einer Eskalation gekommen ist, lässt natürlich darauf schließen, dass es so geplant war.
Die Mavi Marmara befand sich nämlich unter dem Kommando der IHH, einer türkischen Wohltätigkeitsorganisation mit Verbindungen zu verschiedenen islamistischen Organisationen. Das „Danish Institute for International Studies“ hat der IHH nicht nur Verbindungen zur Hamas sondern auch zu al-Quaida und anderen Organisationen nachgewiesen, die der globalen Dschihad-Bewegung nahe stehen.
Auch hat der Chef der Organisation, Bülent Yilderim, jüngst in einer Rede Israel als „zionistisches Gebilde“ bezeichnet und erklärt, das Ziel der IHH sei es, „Israel und die israelische Armee zu blamieren und der Hamas und ihrer Regierung im Gazastreifen zu helfen“. Bei der Abschiedsfeier des Schiffes in Istanbul in der vergangenen Woche waren dann auch zwei hochrangige Hamas-Mitglieder aus Großbritannien und ein Führer der jordanischen Muslimbruderschaft anwesend gewesen.
Valentini schrieb:Beweise werden immer verlangt und wenn sie geliefert werden, werden sie immer als Fälschung abgetan..Das stimmt wohl.