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DIE LINKE

8.385 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sozialismus, Alternative, Die Linke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

DIE LINKE

28.01.2014 um 20:17
@Koreander
Zitat von KoreanderKoreander schrieb:Herrscht bei uns Demokratie? Besteht sie darin, aller vier Jahre seine Stimme abzugeben- und dann keine mehr zu haben?
Würde zu einer Demokratie nicht gehören, dass diejenigen, welche den gesellschaftlichen Reichtum produzieren, mitbestimmen, was und wie produziert wird?
Ich persönlich als Mitglied von Mehr Demokratie e.V. sehe dass das nicht ausreichend für eine Demokratie ist. Demokratie bedeutet mitmachen, mitmischen und mitgestalten aber selbst hier im überwiegend links orientierten Forum muss ich mir sagen lassen dass die Bevölkerung zu dumm wäre für direktdemokratische Elemente. Man bemängelt einserseits aber beschneidet andererseits eben genau das, was man bemängelt. Ich nenne ein solches Verhalten Schizophren.

Was du aber meinst ist die Mitbestimmung und Richtungsentscheidungen von Unternehmen. Unternehmen sind keine eigentlich demokratischen Einheiten, sondern sie werden von Unternehmern gelenkt. Was du willst, ist eine Verstaatlichung der Betriebe, denn anders wäre es nicht umzusetzen. Dagegen spreche ich mich allerdings aus.

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28.01.2014 um 22:52
@lone_dog:
Zitat von lone_doglone_dog schrieb: Freie Lebensgestaltung in Selbstbestimmtheit. Sozialraumbezogen und kooperativ.
Sage ich doch. Freie Menschen in freien Vereinbarungen. Jederzeit kündbar. Jederzeit wiederaufnehmbar. Das Gegenteil von Zwangsgemeinschaften, die durch Ehe- Arbeits- Wohnungs- und sonstige Verträge geschmiedet werden müssen. Also das Gegenteil von fast allem, was wir heute erleben.


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28.01.2014 um 22:55
@_Themis_: Wo sage ich: Unternehmen sollen verstaatlicht werden? Ich frage nur: warum sollen nicht jene, die arbeiten, bestimmen, was und wie etwas erarbeitet wird?
Brauchen Arbeiter und Angestellte unbedingt einen Staat?


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28.01.2014 um 23:16
@Koreander

Das System wie du es beschreibst wäre ähnlich dem, wie wir es jetzt schon haben. Da man einfach nicht von jedem menschen verlangen kann oder sollte, dass er eine stimme und meinung/wissen zu jedem themengebiet hat, braucht man spezialisten. Um das ganze zu koordinieren braucht man anführer. Man würde also wieder bei der demokratie landen. Anarchie funktioniert auf dauer nicht.


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28.01.2014 um 23:26
@aseria23: Seltsam ist doch, dass wir erst seit etwa 5000 Jahren große Hierarchien haben. Menschen gibt es schon wesentlich länger...


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29.01.2014 um 00:20
Zitat von aseria23aseria23 schrieb:Man würde also wieder bei der demokratie landen. Anarchie funktioniert auf dauer nicht.
Weil Anarchie demokratisch sein muss. Gesetzlosigkeit ist keine Anarchie.


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29.01.2014 um 10:23
@Koreander
Zitat von KoreanderKoreander schrieb:Wo sage ich: Unternehmen sollen verstaatlicht werden? Ich frage nur: warum sollen nicht jene, die arbeiten, bestimmen, was und wie etwas erarbeitet wird?
Brauchen Arbeiter und Angestellte unbedingt einen Staat?
Wie willst du denn sonst eine Mitbestimmung in unternehmerischen Entscheidungen erreichen? Der Staat hat nichts in Unternehmen zu suchen, das ist alleinige Aufgabe der Unternehmer.
Und was sollen die Arbeiter da mitbestimmen? Der Chemiefacharbeiter ist gut in seinem Fach und nicht in unternehmerischen Entscheidungen, denn sonst wäre er wohlkaum Chemiefacharbeiter geworden.


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29.01.2014 um 11:45
Zitat von _Themis__Themis_ schrieb:Und was sollen die Arbeiter da mitbestimmen? Der Chemiefacharbeiter ist gut in seinem Fach und nicht in unternehmerischen Entscheidungen, denn sonst wäre er wohlkaum Chemiefacharbeiter geworden.
Ich halte das für eine Sicht, die einen wichtigen Teil der Wirklichkeit ausblendet.

Unternehmer werden immer häufiger -auch mittelständische Unternehmen!- durch Aktionäre ersetzt.
Der Unternehmer Wolfgang Grupp zählt da gern 27 seiner direkten Konkurrenten auf, die nach seinen Worten den Hals nicht voll bekommen haben, an die Börse gegangen sind und deren Unternehmen heute nicht mehr existieren.
https://www.youtube.com/watch?v=aIIMyCOBPg8 (Video: Trigema Chef Wolfgang Grupp redet Klartext zur Finanzkrise)
Youtube: Forum Manager - Trigema-Chef Wolfgang Grupp
Forum Manager - Trigema-Chef Wolfgang Grupp
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Wenn also heute Unternehmen von Managern geführt werden, sind unternehmerische Kreativität, unternehmerische Verantwortung, und unternehmerisches Risiko gesplittet.
Die Verantwortung und das Risiko von Manager sind dadurch begrenzt,
dass Manager im Regelfall durch sehr zuvorkommend ausgehandelte Verträge an Unternehmen gebunden sind. Hauptsache, sie erwirtschaften Rendite, egal wie.
Schlimmstenfalls droht ihnen eine Zeit als höchstbezahlter Spaziergänger.

An Aktionären geht naturgemäß Verantwortung so gut wie vorbei. Allerdings tragen Aktionäre ein hohes Risiko.
Das Hauptrisiko trägt die Belegschaft des Börsennotierten Unternehmens.
Wie die Belegschaft auch den Löwenanteil der unternehmerischen Verantwortung trägt,
das geht organisatorisch so:
Wikipedia: Divisionale Organisation
Wikipedia: Profitcenter
Wikipedia: Costcenter
Wikipedia: Investmentcenter
Wikipedia: Servicecenter
Chefs im herkömmlichen Sinne gibt es nicht mehr, sie mutieren zu "Zahlen-nach-oben-Meldern"
Ihre Aufträge holt sich die Belegschaft selbst aus dem SAP-Workflow
Für die Aufteilung der Aufträge auf die Mitarbeiter sorgen (noch immer) schlechter bezahlte Disponenten.
Das hat sich bewährt, für Druck sorgt die ständig zunehmende Flut an Aufträgen, man beutet sich selbst aus,Stechuhren werden eigentlich überflüssig.

Aber auch echte Unternehmer können modernisieren: Wikipedia: Das Semco System
Beispiele: (zum googeln)
- Beratungsunternehmen Kessels & Smit
- CPP Studios in Offenbach
- Schweizer Maschinenbauer Mikron
- Semco S/A (Brasilien)
- Unternehmensberatung partake
- Valve
- Softwarfirma GitHub
- W.L. Gore

Insgesamt ist das alles schon ein alter Hut !


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DIE LINKE

30.01.2014 um 18:21
Das gehört auch noch hierhin, weil es zum obengenannten passt.:
Auf heutige Technik ist es vollkommen Banane, ob man 20 Serverracks an einem Ort oder an 20 Orten aufstellt (die 3 ms Verzögerung für Signalübertragung lass ich mal außen vor).
Zentralwirtschaft oder dezentralisierte Wirtschaft kann man in der Form heute bei großen Betrieben unter den Tisch fallen lassen. Das ist ein Relikt aus Zeiten, bei denen "große Datenmengen" von Person A auf einem Blatt Papier durch die Gegend getragen werden mussten.

Die einzigen dezentralen Betriebe sind meißt Kleinbetriebe, die an einem einzelnen Standort vertreten sind.

Wie gesagt, in der Wirtschaft ist es heute Gang und Gebe, dass Informationen zentral gelagert und verarbeitet werden und dass der Betrieb planwirtschaftlich ausgewertet und vorangebracht wird.



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DIE LINKE

30.01.2014 um 18:34
Ja,mit Zentralismus hat man aus gesellschaftlicher Sicht ja auch so tolle Erfahrungen


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DIE LINKE

30.01.2014 um 18:57
Ja von einem Extrem ins andere Extrem.
Das Jetzige
sticht mit seinen vollen Fleischtheken der Supermärkte kurz vor Ladenschluss ins Auge.
Ja, wohin denn mit all dem Zeugs?
In den Schlachthöfen wieder Schweine draus bauen, geht ja nicht.
Stattdessen müssen in MeckPomm Schweinemastanstallten wie Pilze aus dem Boden schießen.
Der Verbraucher könnts ja wollen. :(


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DIE LINKE

31.01.2014 um 14:21
Um die Diskussion mal wieder von dem Kopf auf die Füße zu stellen, hier ein interessanter Artikel über den thüringischen Spitzenkandidaten Ramelow. Denn die Linkspartei will weder Anarchie noch Sozialismus, sondern lieber mit der CDU kuscheln!
Der designierte Spitzenkandidat der Thüringer Linken zu den Landtagswahlen, Fraktionschef Bodo Ramelow, kann sich unter Umständen auch eine Zusammenarbeit seiner Partei mit der Union vorstellen. »Ich könnte auch mit der CDU bei bestimmten Themen wunderbar zusammenarbeiten«, sagte Ramelow der »Zeit« und ergänzte: »In vielen landespolitischen Fragen trennt uns nicht viel.«
http://www.neues-deutschland.de/artikel/922450.ramelow-auch-cdu-kann-mal-partner-sein.html


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DIE LINKE

31.01.2014 um 15:25
@Scorito

Dann sollte sich Ramelow mal mit den Grundsätzen der Die Linke befassen, den ein Grundsatz der Bestrebungen von Die Linke ist Sozialismus. Das haben sie sich ganz klar auf die Fahne geschrieben


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31.01.2014 um 15:47
@_Themis_
und


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31.01.2014 um 15:53
@rockandroll

Da braucht es kein Und, denn es ist ur die Richigstellung der fälschlichen Behauptung
Zitat von ScoritoScorito schrieb:Denn die Linkspartei will weder Anarchie noch Sozialismus



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DIE LINKE

31.01.2014 um 15:57
@_Themis_
so wenig wie die linke momentan ihren sozialismus bekommen wird, so wenig wird die cdu die konservativen werte auf ewig bewahren können. die legislative basiert auf einem konsens in der gesamten politischen landschaft

grundsätzlich kann man ohne nicht regieren ;)


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DIE LINKE

31.01.2014 um 16:00
@rockandroll

Ist schon klar und daher bin ich ja froh dass man eine Konsenspolitik zwischen CDU und SPD gefunden hat und die Randgruppenparteien nciht so viel zu sagen haben.


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DIE LINKE

31.01.2014 um 16:02
@_Themis_
wenn die spd nicht allzuviel ihrer stammwählerschaft verprällt, indem sie weiter die sozialdemokratie verrät, hat man von den randgruppen auch nichts weiter zu befürchten. sie sind aber als opposition und kontrollorgan ganz nützlich


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DIE LINKE

31.01.2014 um 16:07
@rockandroll

Ich finde gut dass bei der SPD die Realos mehr am Wort isnd und die Träumer eher hinten anstehen dürfen.
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb: hat man von den randgruppen auch nichts weiter zu befürchten. sie sind aber als opposition und kontrollorgan ganz nützlich
Was soll man schon von Randgruppenparteien unterhalb von 10% befürchten?
Und Kontrollorgan ist ja derzeit nicht, das man nichtmal die Vetoklausel erfüllt. OK, da finde ich allerdings auch dass unter diesen Umständen den Minderheiten gewisse Rechte zugestanden werden sollten


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DIE LINKE

31.01.2014 um 16:14
@_Themis_
man hat zu befürchten, dass der linke flügel ausfliegt.. wie oscar seinerzeit

und ob das wünschenswert ist, dass die spd so konservativ geworden ist, bezweifle ich. ändert sich aber in kriesenzeiten auch wieder, also wie man es dreht und wendet. alles nur eine momentaufnahme in der politik, eh halt


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