Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

DIE LINKE

8.385 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sozialismus, Alternative, Die Linke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

DIE LINKE

27.04.2011 um 17:13
@Larry08
Ich habe es gesehen. Ich sagte ja, keine rühmliche Sache. Aber auf eine Stellungnahme, bzw. Erklärung wäre ich trotzdem gespannt. Wenn denn sowas kommt.

Anzeige
melden

DIE LINKE

27.04.2011 um 17:31
Also Urheber dieses Schmierflugblattes, scheint mir dieser Verein hier zu sein, ebenfalls in Duisburg ansässig:

Initiativ e. V. – Verein für Demokratie und Kultur

und dieser Verein ist die Ortsvertretung für einen anderen Verein:

Wikipedia: Antiimperialistische Koordination

Wenn sich DIE LINKE mit diesen extremistischen Radikalen auf eine Stufe stellt, sollte sie sich allerdings nicht wundern, wenn es mit der Landespolitik nicht klappt und sie im Ansehen, selbst ihrer bisherigen Sympathisanten stark fällt.


melden

DIE LINKE

27.04.2011 um 17:39
@schmitz

Eben es ist wie gesagt ein Kreisverband, da kann man schlecht die gesamte LINKE in Haft nehmen, höchsten mit den Argument: Räumt endlich euren Laden auf. ... und ja mir dreht sich der Magen um wenn ich jetzt lese wie die FDPler altklug daherstammeln,als wäre Möllemann und sein Geist schon Ewigkeiten her und alle sind so toll geläutert.

So und damit das jetzt auch wieder zu den eigentlichen Thema "Alternative oder weitere Laberpartei?" zu kommen:

Wieder noch, da ich die Befürchtung habe das die Linke einfach mal implodiert... da haben wir die jetzt wieder mal in Aktion getretenen Antizionisten(Die auch fleißig mit den Teufel paktieren), die Gegenseite mit der BAK Shalom(Die auch in einen nicht gerade guten Dunstkreis sich bewegen), Gewrkschaftler die eigentlich nur "Deutsch Arbeitsplätze" forden, Rentner aus den Osten und die Idealisten den die Grüne nicht mehr grün genug sind... wie soll den das auf lange Zeit gut gehen?

... die Linke ist keine Partei wie die anderen großen vier, sondern eher ein Sammelbecken für alles was einen diffusem "Linkssein" folgt... also für mich eher zwiespältig.

@ und wieder Catdog

Wie oben schon geschrieben, die Linke ist Sammelbecken, auch für Leute die eigentlich in anderen radikaleren Kleinsparteien passen würden(Oder gerade deswegen in der Linken sind um sie auf den "rechten Weg" zu führen.


melden

DIE LINKE

02.05.2011 um 12:17
Hier was Aktuelleres:

Wie das Flugblatt, in dem auch der Holocaust geleugnet wird, auf die Homepage gekommen sei, werde untersucht. Die Partei bereite eine Anzeige gegen Unbekannt vor. Rook hält es für möglich, dass sich ein Rechter in die Partei eingeschmuggelt und das Flugblatt eingestellt hat. "Wir sind total empört. Das ist alles rechtsradikaler Unsinn", betonte Rook.

Q: http://www.stern.de/politik/deutschland/antisemitisches-flugblatt-duisburger-linken-entsetzt-ueber-rechtsradikalen-unsinn-1679156.html

Der Kreisverband und die Ratsfraktion DIE LINKE Duisburg, die Duisburger Landesvorstandsmitglieder, die Linksjugend [`solid] nrw und die Duisburger Landtagsabgeordnete haben sich gestern Abend auf weitere Schritte zur Aufklärung der Verbreitung eines antisemitischen Flugblatts auf der Internetseite des Kreisverbands verständigt. Gemeinsam erklären wir: „Aufgrund unserer Initiative wurde uns gestern vom Provider die IP-Adresse mitgeteilt, von der das Flugblatt am 31. Januar 2011 gegen 20 Uhr auf die Internetseite des Kreisverbandes hochgeladen wurde. Wir haben heute Strafanzeige gestellt und gehen davon aus, dass mit Hilfe der IP-Adresse ermittelt werden kann, wer das Flugblatt ins Netz gesetzt hat.“ Der Kreisverband hat außerdem alle alten Passwörter für den Zugang zur Homepage zurückgesetzt und wird diese nun neu vergeben. Ute Abraham, Sprecherin der Duisburger LINKEN: „Wir werden mit aller Entschlossenheit und mit allen rechtlichen und politischen Mitteln gegen die Verbreitung faschistischer Inhalte vorgehen. Antisemitismus und Rassismus haben keinen Platz in der LINKEN.“

Q: http://www.die-linke-duisburg.de/


1x verlinktmelden

DIE LINKE

06.05.2011 um 17:20
Ich weiß eigentlich sollte ich ja kein weiteres Öl in das Feuer reinschütten, aber langsam reicht es mir mit den Duisburgern... ihr Vorsitzender hat mal wieder ein "Prachtstück" von Verteidigung geschrieben:

http://www.scharf-links.de/90.0.html?&tx_ttnews (Archiv-Version vom 31.01.2010)[tt_news]=16130&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=4a8c6d7d6d

Okay man kann und sollte auch dazu selber Stellung beziehen und das er es begründet Rechtfertigt ist auch verständlich usw... und ja die erste Hälfte des Textes ist auch nicht wirklich zu beanstanden....

... aber wenn das plötzlich so weiter geht das er meint das er seine Kritiker einfach dadurch zum verstummen bringen kann in den er möglichst viel Schmutz auf diese wirft ... nun ja... Wie erkennt man gleich wieder Leute die man richtig getroffen hat?
Der beste Vorwurf von ihn ist der das hier eindeutig von der israelischen Regierung bezahlte Propagandaschreiberling am Werke waren um die heldenhaften Linken Duisburgs mundtot zu machen... Mann o Mann der Staat Israel muss aber glaub ich wenn es so weiter geht ca 50% seines Haushaltes an Zeitungen, Blogs und Forumsmitgliedern ausgeben, anders kann man sich das doch nicht erklären ;)

Also mit den Wisch, ist meinen Meinung das die Duisburger Linke ein Problem hat nur noch gefestig worden. Den nach der Roten Antifa Duisburg, der Initiativ e. V. und der Human Dignity & Rights(Alles schön in Internet zu finden) die alle stark miteinander paktieren und den erneuten Ausfällen des Vorstandes braucht es keine bösen, bösen Ausstehende für das Flugblatt... dazu ist der Haufen selbst schon fähig genug.


Ach und falls, auf der Seite der Linken NRW war die Verteidigung auch zu lesen... ist aber dort schon wieder rausgelöscht worden... anscheinend können sich die meisten wirklich nicht mit so einen Stuss identifizieren.


melden

DIE LINKE

17.05.2011 um 20:12
Hat es sich mit dem Höhenflug der Grünen vorerst mal ausgelinket?

Die haben doch bei der letzten Landtagswahl den Einzug in den Landtag nicht geschafft , oder.

Keine Ahnung ob in RLP oder BaWü ?


melden

DIE LINKE

18.05.2011 um 07:38
Realos wollen weniger kategorisch sein

Die Linkspartei will mit einem neuen Entwurf ihres Programms der Wirklichkeit gerechter werden, vor allem im Osten. Die Realos freut's, die Fundis ärgert's.
BERLIN taz | Die Linkspartei rüstet verbal ab. In ihrem überarbeiteten Programmentwurf rückt sie vom Kurs der Fundamentalopposition ab und erleichtert so künftige Regierungsbeteiligungen. Während reformorientierte Spitzenpolitiker der Partei den neuen Entwurf loben, zeigt sich der linke Parteiflügel enttäuscht.

Insbesondere um die sogenannten Haltelinien, also die konkreten Bedingungen für Regierungsbeteiligungen, war heftig gerungen worden. Hieß es in der Ursprungsfassung, die vor gut einem Jahr von den damaligen Parteichefs Oskar Lafontaine und Lothar Bisky vorgelegt wurde, die Partei werde sich "an keiner Regierung beteiligen, die Privatisierung vornimmt, Sozial- oder Arbeitsplatzabbau betreibt", ist dieser Passus nun entschärft worden.

"An einer Regierung, (…) die Privatisierung der Daseinsvorsorge oder Sozialabbau betreibt, deren Politik die Aufgabenerfüllung des öffentlichen Dienstes verschlechtert, werden wir uns nicht beteiligen." Hieß es zuvor, "Regierungsbeteiligungen sind konkret unter den jeweiligen Bedingungen zu diskutieren und an verbindliche Kriterien zu binden", sind diese "verbindlichen Kriterien" jetzt durch "politische Anforderungen" ersetzt. Eingefügt wurde der Satz, dass die Entscheidungen über das Mitregieren, "über Wahlprogramme und Koalitionsvertrag die jeweils zuständigen Parteitage" treffen.

In die richtige Richtung

Die Änderungen sind nur Nuancen - sie haben aber Signalwirkung. "Durch die Änderungswünsche der Basis sind Schritte in die richtige Richtung gegangen worden. Besonders die Weiterentwicklung der sogenannten Haltelinien finde ich vernünftig", sagte Dietmar Bartsch, Linken-Fraktionsvize im Bundestag, der taz.

Auch Sachsens Linksparteichef Rico Gebhardt zeigte sich zufrieden. "Es bewegt sich in die richtige Richtung", sagte er der taz. Jetzt werde berücksichtigt, dass es unterschiedliche Situationen in Ost und West gebe. "Es ist ein Erfolg für die Gesamtpartei. Der neue Entwurf kann zu einer größeren Akzeptanz der Partei in der Gesellschaft beitragen."

Der Lafontaine-Entwurf war vor allem von Spitzenpolitikern aus den Ostverbänden kritisiert worden. Zu starr seien die Haltelinien. Die strikte Absage an Personalabbau im öffentlichen Dienst etwa sei für den Osten angesichts sinkender Bevölkerungszahlen realitätsfern, hieß es. Manchen geht auch der jetzige Entwurf nicht weit genug. Sie verwiesen am Dienstag auf einen Alternativentwurf, den Parteivize Halina Wawzyniak und Bundesschatzmeister Raju Sharma vom Realoflügel im Januar veröffentlicht hatten.

Nicht alle Genossen sind begeistert


"Bei den roten Haltelinien handelt es sich um eine Frage der Glaubwürdigkeit für die Linkspartei. Es geht um ihre Daseinsberechtigung links von SPD und Grüne", sagte hingegen Ulla Jelpke vom linken Parteiflügel der taz.

Die innenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion zeigte sich mit dem neuen Entwurf unzufrieden. "Er bedeutet einen Schritt zurück." Anstatt klare und verbindliche Kriterien für linke Regierungsbeteiligungen zu benennen, sollten diese jetzt an nicht näher definierten "politische Anforderungen" bemessen werden. "Damit ließe sich jede Beteiligung auch an einer neoliberal ausgerichteten Regierungspolitik unter Verweis auf angebliche Sachzwänge rechtfertigen", sagte Jelpke.

Der neue Entwurf wurde von einer vierköpfigen Redaktionskommission auf Grundlage von Vorschlägen aus der Partei verfasst. Einstimmig habe man die neue Version beschlossen, hieß es. Lediglich für das erste Kapitel "Woher wir kommen, wer wir sind" wurde noch kein Kompromiss gefunden.

Am Wochenende will der Parteivorstand das überarbeitete Programm beschließen. Ein Vorschlag zur Präambel "Dafür steht die Linke" wurde auf Juni vertagt. Im Oktober sollen die Parteimitglieder über das Programm entscheiden.
http://taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/realos-wollen-weniger-kategorisch-sein/


melden

DIE LINKE

18.05.2011 um 07:56
Soziale Gerechtigkeit steht beim deutschen Wähler (korrigiert mich bitte!) an 5. oder 6. Stelle!


melden

DIE LINKE

19.05.2011 um 15:05
Antisemiten in der Linkspartei

In der Partei Die Linke äußern sich regelmäßig Antisemiten. Und laut zweier Wissenschaftler, die das Thema untersucht haben, scheint diese Gruppe dominanter zu werden. Die Partei-Spitze schweigt.

Diese Frage könnte Grünen und Sozialdemokraten in den Ohren klingen: „Antisemiten als Koalitionspartner?“ So haben der Gießener Sozialwissenschaftler und Antisemitismusexperte Samuel Salzborn und Sebastian Voigt von der Universität Leipzig eine Studie überschrieben, die sich mit der Linkspartei beschäftigt. In der noch unveröffentlichten Arbeit, die der Frankfurter Rundschau vorliegt, heißt es, „linke Selbstimprägnierungsstrategien“ täuschten darüber hinweg, „dass sich sogar im parlamentarischen Spektrum der bundesdeutschen Linken inzwischen eine Kraft etabliert hat, die antisemitische Positionen in ihren Reihen toleriert“.

Seit März liegt die Arbeit zur Begutachtung bei einer politikwissenschaftlichen Fachzeitschrift. Darum tauchen die jüngsten antisemitischen Skandale darin noch gar nicht auf: Vor wenigen Wochen fand sich auf der Internetseite des Duisburger Kreisverbandes ein Flugblatt, in dem vom „sogenannten Holocaust“ die Rede war. Im Kopf: ein in ein Hakenkreuz changierender Davidstern.

Zwar distanzierten sich Repräsentanten der Duisburger Linken umgehend. Doch der Kreisverband ist einschlägig bekannt. Hermann Dierkes, Vorsitzender der Ratsfraktion, die mit SPD und Grünen die Stadt regiert, sprach 2009 von der „läppischen Frage“ nach dem Existenzrecht Israels. Zuvor forderte er den Boykott israelischer Waren. Nachdem das Flugblatt bundesweit Schlagzeilen gemacht hatte, verschärfte der Kommunalpolitiker den Ton gegen Kritiker. Diese fragte er jetzt, wie sie „Mittel und Methoden gegen die Palästinenser gutheißen, die verdammt nahe dran sind an dem, was die Nazis in den dreißiger Jahren getrieben haben“.

In der Kritik nach dem jüngsten Vorfall sieht er zudem „Verleumdung“. Gegen den Unbekannten, der das israelfeindliche Logo eingestellt habe, stellte der Kreisverband Strafanzeige.

In Bremen unterstützte die Linke einen Israel-Boykott der Friedensbewegung. Auf der Webseite der Partei war bis vor kurzem zu lesen, die „Anerkennung des Existenzrechts Israels“ sei ein „ideologisches Hirngespinst“. Wortreich erklärten die beiden Bremer Landessprecher, warum ihre Partei Boykottkampagnen nicht verurteile. Auch hier gingen Bundes- und Landtagsabgeordnete auf Distanz.

Dennoch, so Salzborn und Voigt, würden solche Einlassungen zum Problem für die Partei. Deren Wahrnehmung werde durch die Antisemiten geprägt. Diese schienen „innerparteilich immer dominanter zu werden“. Das hat auch der ehemalige Chef des Berliner Landesverbandes, Stefan Liebich, erkannt, der mittlerweile im Bundestag sitzt. Ihm platzte der Kragen, weil seine Fraktionskollegin Inge Höger vor wenigen Tagen auf einer umstrittenen Konferenz von Hamas-Sympathisanten in Wuppertal auftrat. Bei ihrer Rede trug sie ein Tuch mit einer Karte des Nahen Ostens – ohne Israel.

„Mein Geduldsfaden ist am Ende, ich lehne das ab“, sagte Liebich der Frankfurter Rundschau. Er sieht jetzt alle Genossen in der Pflicht: „Diejenigen, die in unserer Partei die israelfeindlichen Äußerungen unserer Mitglieder bekämpfen, müssen zahlreicher und lauter werden.“ Das gelte auch für die Chefs: „Ich wünsche mir, dass sich die Spitzen von Partei und Fraktion schneller und deutlicher von solchen Dingen distanzieren.“ Doch das Spitzenduo Gesine Lötzsch und Klaus Ernst schweigt. Mehrfache Anfragen der FR blieben ohne Antwort.

Antisemiten in der Linkspartei

Anders der thüringische Landtagsfraktionschef Bodo Ramelow, Bundestagsvize Petra Pau, mehrere Bundestagsabgeordnete und der „Bundesarbeitskreis Shalom“ der Linksjugend „Solid“. Sie brandmarken konsequent antisemitische Reflexe ihrer Genossen.

So sagte Ramelow der FR zu den jüngsten Entgleisungen seines Duisburger Parteifreunds Dierkes, es handele sich um „eher krudes Zeug“, das ihm zeige, dass Dierkes „wenig Ahnung hat“. Am Wochenende hatte Dierkes unter anderem einen „unlösbaren Widerspruch“ in Israels „Staatsdoktrin“ ausgemacht: jüdisch und demokratisch – das sei unvereinbar.

Solche Einlassungen legten nahe, „dass Dierkes sich das Verschwinden der jüdischen Bevölkerung im Nahen Osten eher wünscht oder es billigend in Kauf nimmt“, stellte Ramelow fest. Sogar Bundestagsfraktionschef und Partei-Ikone Gregor Gysi hielt 2008 eine Grundsatzrede, in der er „Solidarität mit Israel“ anmahnte. Mittlerweile ist Gysi in der Frage jedoch abgetaucht. Studienautor Salzborn sieht gar „diejenigen, die auf den Antisemitismus hinweisen, zunehmend isoliert“. Im Fazit sind die Autoren skeptisch, ob die Partei das Problem in den Griff bekommt.

Dabei könnte ein offensiver Umgang ein dunkles Kapitel schließen helfen. Die Anfälligkeit der Linken, die sich in weiten Teilen als immun gegen Antisemitismus wahrnimmt, leiten die beiden Forscher aus der Geschichte ab. So habe die DDR unter der Staatspartei SED die NS-Geschichte und die Komplizenschaft großer Teile der Bevölkerung nie richtig aufgearbeitet. Der Nationalsozialismus sei als „Verschwörung einer kleinen Gruppe von Finanzkapitalisten“ dargestellt worden. „In dieser Hinsicht war das antifaschistische Selbstverständnis der DDR eine staatliche Legitimationsideologie, die zur Feindschaft gegen Israel und zur Unterstützung arabischer Diktaturen als Verbündete im antiimperialistischen Kampf diente“: Hier das kapitalistische Israel, da unsere Brüder im Geiste. Auch im Westen habe die Linke eine unselige Traditionslinie übernommen: „Die Judenfrage, die nach dem Massenmord tabuisiert war, wurde bald durch die Frage nach dem Verhältnis zum jüdischen Staat Israel abgelöst, das bis heute für ständige Kontroversen sorgt.“
http://www.fr-online.de/politik/antisemiten-in-der-linkspartei/-/1472596/8464158/-/item/1/-/index.html (Archiv-Version vom 26.06.2011)

Diese Höger sollte man vielleicht mal loswerden. Wenn solche Tendenzen weiter zunehmen, wirds mehr als problematisch für die Linke.

Relativierungen in 3...2...1...


melden

DIE LINKE

21.05.2011 um 11:14
Geht es ledglich um einen Antizionismus oder expliziet um Antisemitismus? Bei entsprechenden Indizien ist ein Parteiauschlussverfahren natürlich angebracht, und wird nicht nur im Sinne der politischen Integritet sondern auch der moralischen Verantwortung kompromislos angewendet.
Sprechen wir über antizionistische Tendenzen, trifft man diese auch verstärkt in semitischen Kreisen an.
Werfen wir alles in einen Topf, wirkt das schon ziemlich verleumderisch.

Ich erspare mir den Verweis auf die Nachkriegsvergangenheit einer rennomierten Volkspartei, die man in der FR entsprechend den journalistischen Grundsätzen dieser Zeitung natürlich nie thematisierte.


melden

DIE LINKE

11.06.2011 um 00:21
Und weiter gehts:
Linke rebellieren nach Antisemitismus-Beschluss

Linken-Fraktionschef Gysi hatte ein Papier gegen Antisemitismus durchgesetzt und sogar mit Rücktritt gedroht. Eine Abgeordnete nennt das Vorgehen "undemokratisch".

In der Linken gibt es Ärger wegen eines von Fraktionschef Gregor Gysi durchgesetzten Beschlusses gegen Antisemitismus. Die Bundestagsabgeordnete Annette Groth bezeichnete das Vorgehen in einer Erklärung als „undemokratisch“ und „gefährlich“. „Dieser Beschluss wurde von vielen, auch von mir, nicht mitgetragen und kam nur durch großen psychologischen Druck zustande“, heißt es in dem Schreiben.

Die Fraktion hatte am Dienstag nach dreieinhalbstündiger kontroverser Debatte einen Beschluss gefasst, der den Fraktionsmitgliedern unter anderem eine Beteiligung an einer neuen Hilfsflotte für den Gaza-Streifen untersagt. Im vergangenen Jahr waren die Bundestagsabgeordneten Groth und Inge Höger auf dem türkischen Schiff „Mavi Marmara“, das von israelischen Soldaten gewaltsam gestoppt wurde. Dabei wurden neun Aktivisten getötet.

Noch im Juni will die islamische Hilfsorganisation IHH einen zweiten Versuch starten, die israelische Seeblockade des Palästinensergebietes zu durchbrechen.

Der Fraktionsbeschluss folgte auf Antisemitismus-Vorwürfe gegen einzelne Politiker der Linken. Nach einem Bericht der "Frankfurter Rundschau“ soll Gysi den Beschluss mit einer indirekten Rücktrittsdrohung durchgesetzt haben.

Nach Angaben Groths verließen während der Debatte 14 Abgeordnete demonstrativ den Saal. Dabei sei es nicht in erster Linie um den Inhalt des Beschlusses gegangen, sondern um die innerparteiliche Demokratie, sagte die Abgeordnete aus Baden-Württemberg. "Mit einem solchen Beschluss ist die Demokratie aufgehoben.“

Der zu den Reformern zählende Abgeordnete Stefan Liebich verteidigte den Antisemitismus-Beschluss im "Neuen Deutschland“. Es sei falsch, daraus Denkverbote abzuleiten, sagte Liebich.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13424557/Linke-rebellieren-nach-Antisemitismus-Beschluss.html

Was da passiert, weil man ein klares Zeichen gegen Antisemitiusmusvorwürfe gegen die Partei setzen will.

Also noch entlarvender können sich gewisse Leute in der Linken eigentlich nicht verhalten.

Gysi sollte mal "klar Schiff" machen und Leute wie Höger und Co. "über Bord werfen".

So entsteht der Partei ein Schaden nach dem anderen.


melden

DIE LINKE

11.06.2011 um 00:26
@Larry08
Na, immerhin ist er bemüht, die Leute unter einen Hut zu bringen und zieht Konsequenzen aus den bekanntgewordenen Skandalen der Vergangenheit. Da könnten sich andere Parteichefs mal eine Scheibe von Abschneiden. Dass sich seine Parteigenossen dann so auf den Schlips getreten fühlen, ist zwar bis zu einem gewissen Grad verständlich, jedoch auch wieder nicht, weil es doch um einen größeren Sachverhalt geht. Und da ist die klare Ausformulierung einer Linie offenbar sehr von Nöten.


melden

DIE LINKE

11.06.2011 um 00:31
@schmitz

Das Gysi etwas macht, kritisiere ich auch nicht.

Aber was gewisse Personen in der Linken angeht, über die sollte Gysi noch mal genau nachdenken.


melden

DIE LINKE

11.06.2011 um 00:34
@Larry08
Ja, sollte er. Man sollte sich da die SPD und die CDU nicht zum Vorbild nehmen, sondern Parteiausschlussverfahren mit der kurzen 15 machen.


melden

DIE LINKE

11.06.2011 um 00:35
@schmitz
@Larry08

Versteh das nicht wirklich...

1. Antisemitismus ist sowieso verboten, muss man also keinen Beschluss mehr verfassen.

2. Auf der Marmara mitzufahren ist doch kein Antisemitismus, sondern einfach eine Form einer internationalen Demonstration.

Nun passt einem vielleicht nicht, dass die Leute überzeugte Muslime waren und zu Allah gebetet haben, aber deswegen sind sie doch keine gewalttätigen Terroristen.

Ich hab sowohl für die Leute auf dem Schiff, wie sie sich gegen das Militär gewehrt haben, als auch für die IDF irgendwo Verständnis, die Aktion ist einfach für beide Seiten sehr schlecht gelaufen.

Aber wo ist da Antisemitismus? Das ist doch billiger Populismus, um die Linke totzuschlagen.

Mit dem Wort Antisemitismus wird heute schon schneller umhergeworfen als mit Verzehrwarnungen für Gurken!

Oder gab es noch irgendwas Konkretes? Eine Äußerung?


1x zitiertmelden

DIE LINKE

11.06.2011 um 00:38
@Dr.Shrimp
Das ist völlig richtig. Allerdings bleibt Gysi da wohl angesichts der jüngsten Verstrickungen seiner Parteigenossen, wie z.B. in Duisburg, nicht viel anderes übrig. Und was die Sache mit dem Schiff und die Eskalation angeht, so haben zumindest die Medien, anschließend das Bild erzeugt, dass es eben keine reine Friedensmission war, sondern eine gezielte Provokation, was natürlich auch einen bitteren Beigeschmack bei den Motiven der Beteiligten hinterlassen hat.


1x zitiertmelden

DIE LINKE

11.06.2011 um 00:46
@schmitz
Zitat von schmitzschmitz schrieb:Und was die Sache mit dem Schiff und die Eskalation angeht, so haben zumindest die Medien, anschließend das Bild erzeugt, dass es eben keine reine Friedensmission war, sondern eine gezielte Provokation, was natürlich auch einen bitteren Beigeschmack bei den Motiven der Beteiligten hinterlassen hat.
Politiker haben das vorangetrieben, weil es ihnen nicht darum geht, dass es den Menschen in Gaza besser geht, sondern nur darum, jede Chance zu nutzen, um Kontrahenten eins reinzuwürgen.

Es geht nicht um Themen, sondern immer darum, den andern als eine schlechtere Wahl dastehen zu lassen.

Man wählt nicht mehr nach positiven Eigenschaften, sondern man wählt den mit den wenigsten negativen Eigenschaften.

Und Gregor Gysi verliert in meinen Augen immer mehr an Glaubwürdigkeit, obwohl ich ihn mal sehr geschätzt hab, aber teilweise ist er so link und opportunistisch, dass ich ihm nicht vertrauen möchte.


melden

DIE LINKE

11.06.2011 um 00:49
@Dr.Shrimp
Tut Gysi nichts, vertraut man ihm nicht, tut er was, vertraut man ihm auch nicht und hält er sich im Jetzt die Waage, so hat er ja noch eine Vergangenheit, die man gegen ihn verwenden kann. Ich finde es gut, dass er etwas versucht. Die Linke ist eh in sich total gespalten. Wenn seine Bemühung es mit sich bringt, aus vielen verschiedenen Lagern vielleicht nur noch Zwei zu machen, hätte er gut gehandelt.


melden

DIE LINKE

11.06.2011 um 00:49
@Dr.Shrimp
Zitat von Dr.ShrimpDr.Shrimp schrieb:1. Antisemitismus ist sowieso verboten, muss man also keinen Beschluss mehr verfassen.
Ich denke Gysi würde sich auch lieber mit anderen Dingen beschäftigen, als sich auf Grund von Äußerungen und Verhalten gewisser Leute in der eigenen Partei so einen Beschluss auch noch mit indirekter Rücktrittsandrohung durchboxen zumüssen.

Allein dieser Umstand macht die ganze Sache ja schon wieder zu Nichte.
Zitat von Dr.ShrimpDr.Shrimp schrieb:2. Auf der Marmara mitzufahren ist doch kein Antisemitismus, sondern einfach eine Form einer internationalen Demonstration.
Na ja, die IHH und ihre Anhänger sind wohl nicht gerade die, mit denen man sich zusammentun sollte.

Da wurde ja vor der Abfahrt von Martyrertum gepredigt und skandiert die Armee Mohammeds kommt und was weiß ich was.

Wer sich mit solchen Leuten zusammentut, der soll sich über Antisemitismusvorwürfe nicht wundern.


1x zitiertmelden

DIE LINKE

11.06.2011 um 01:04
@schmitz

Was er macht, war doch sonst gut...

Aber wenn er Gesine Lötzsch hinter ihrem Rücken in Interviews diskreditiert und mit Lafontaines Rückkehr anfängt, dann ist das nicht in Ordnung. So was kann er direkt mit ihr ausfechten.

Und jetzt eben das hier...

Seine Vergangenheit als IM lass ich außen vor, weil das nie einwandfrei nachgewiesen wurde, also zumindest nicht juristisch dingfest.

@Larry08
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Na ja, die IHH und ihre Anhänger sind wohl nicht gerade die, mit denen man sich zusammentun sollte.

Da wurde ja vor der Abfahrt von Martyrertum gepredigt und skandiert die Armee Mohammeds kommt und was weiß ich was.

Wer sich mit solchen Leuten zusammentut, der soll sich über Antisemitismusvorwürfe nicht wundern.
Ich finde das antimuslimisch.

Die islamistischen Organisationen kümmern sich wenigstens um ihre muslimischen Brüder in Krisengebieten und wir geben ihnen einen Dreck. Außerdem gibt es nun einmal so etwas, was sich Religionsfreiheit nennt. Nebenbei ist Dschihad nicht primär als Krieg mit Waffen zu verstehen, sondern normaler Teil des Islam. Dschihad ist sozusagen das "der Weg ist das Ziel" des Islam.

Wir machen es uns im Westen total leicht, alles mögliche in ein Terrornetzwerk einzugliedern, obwohl da vielleicht nur mal ein Typ, der bei der IHH war, Sachen an die Hamas entsandt hat.
Wenn das überhaupt stimmt, ich hab immer nur Behauptungen von irgendwelchen Personen gefunden, keine nachprüfbaren Beweise, dass es tatsächlich eine islamistische Organisation ist.

Ich denke, wir haben mehr Leute auf dem Gewissen als die IHH.

Nebenbei machen ein paar Islamisten aus der IHH noch keine islamistische Organisation.

Die Linke ist ja auch keine kommunistische Partei!


Anzeige

melden