Der nächste Krieg der USA wird gegen den Iran sein

individualist schrieb:Ich würde da eher die zivilen Organisationen innerhalb des Landes setzen und die Kommunikationsnetzwerke ausbauen unter anderem den Nachrichten Sender Al Jazeera unterstützen, Camps für Verpflegung aufbauen, Azzad kommunikativ dazu bringen mehr Freiheit für die Presse zu sichern.

Wie soll das gehen?

Assad wird nicht zulassen, das Camps aufgebaut werden, oder Al Jazeera reinkommt. Der ist ja schließlich nicht blöd. Und die überwältigende Mehrheit des Militärs steht nach wie vor hinter ihm (derzeit kann die Opposition im Grunde nur nach Guerillia-Taktik, also zuschlagen und dann schnell weg, vorgehen.)

Und Pressefreiheit kannst du bei einem Land, indem etwas stattfindet, dass mehr und mehr nach einem Bürgerkrieg aussieht, wirklich abschminken.

@Taln.Reich

Taln.Reich schrieb:Wie soll das gehen?

Warum sollte das nicht gehen?
Assad steckt doch nicht hinter jedem Busch, ein wenig zivile Unterstützung klappt immer, dass das nicht im großen Stil passiert ist klar.

Taln.Reich schrieb:Und Pressefreiheit kannst du bei einem Land, indem etwas stattfindet, dass mehr und mehr nach einem Bürgerkrieg aussieht, wirklich abschminken.

In den Zeiten wo fast jeder ein Handy hat und mittels Whistleblower nicht mehr. Die Möglichkeiten Informationen auszutauschen ist wesentlich größer als vor 20 Jahren.

individualist schrieb:In den Zeiten wo fast jeder ein Handy hat und mittels Whistleblower nicht mehr. Die Möglichkeiten Informationen auszutauschen ist wesentlich größer als vor 20 Jahren.

Kleines Detail am Rande... es waren amerikanische Firmen die Syrien mit überwachungssystemen ausrüsteten ;)

Wir sind etwas abgeschweift.
Im Iran ist die Situation schon etwas anders als in Syrien.
Klar wenn man über den Iran redet, kommt man zwangsläufig auf Themen wie Pakistan und Syrien, weil halt alles irgendwie zusammenhängt.
Aber vielleicht sollten wir das nicht allzusehr vertiefen und wieder den Bogen zurück zum Iran finden?
Mein ja blos ;)

Hier mal ein interessanter Artikel über den Clan Assad:

http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-813116.html

Man darf doch stark bezweifeln ,dass solche Leute "kommunikativ" erreichbar sind.

Jetzt sowieso ,wo es für diesen Clan nur noch um das nackte Überleben geht.

@Taln.Reich
sehr das ähnlich wie Du. Wenn ,hätte nur eine Blauhelm Mission Sinn gemacht. Ansonsten muss man der Opposition hält inoffiziell helfen,was bald passieren wird.

Assad muss jedenfalls weg.

individualist schrieb:Assad steckt doch nicht hinter jedem Busch, ein wenig zivile Unterstützung klappt immer, dass das nicht im großen Stil passiert ist klar.

nur das das nicht die Gewalt beendet.

individualist schrieb:In den Zeiten wo fast jeder ein Handy hat und mittels Whistleblower nicht mehr. Die Möglichkeiten Informationen auszutauschen ist wesentlich größer als vor 20 Jahren.

nicht wirklich. Ein Mobiltelefon ist auf entsprechende Infrastruktur (du weißt schon, diese Sende antennen) angewiesen. und die kann man im großen Maßstab umnieten, und so die Kommunikation stören. Bei Libyen gelang das den Rebellen lediglich so gut, weil sie bereits nach relativ kurzer Zeit ganze Städte kontrollierten. In Syrien hat zurzeit noch überall die Armee den Daumen drauf.

und, um den Bogen wieder zurück zum Iran zu bringen: Syrien ist eine Marionette des Iran, und damit einer der wenigen verbliebenen Freunde des Iran. Daher ist es für den Konflikt mit dem Iran durchaus relevant, wie es mit Syrien weitergeht.

Glünggi schrieb:wieder den Bogen zurück zum Iran finden?

Jo. Zumal es ja auch den Syrien Thread gibt ...

@Glünggi
die Leute wüssten mit der Demokratie nicht umzugehen. Agypten wird unse zeigen das es nicht so simpel ist wie manche glauben.

Der Fisch stinkt zwar vom Kopf an, aber er stinkt durchgängig.

Sprich in Agyoten gab es überall Korruption ect ect, die Aktion im Station zeigt wie unzuverlässig die Institutionen des staates sind.

in Syrien werden sich auch die Volksgruppen auf sich selber beschränken da es noch keine wirklich Syrische Identittät geben wird.

Und was ist die Alternative? Wenn der Westen Partei oder Demokratische Idelogon in dem Land untersützt ist es ja eh alles nur inzeniert, und imperialistisch und co.

Wüßte nicht, dass die Demokratie die Mutter aller Antworten ist.

@Kotzi
Das Volk muss sie auch verstehen.

Und wenn sie einen theistischen Staat wollen?

@Kotzi
Was ist an einer Demokratie untheistisch?

Kotzi schrieb:Und wenn sie einen theistischen Staat wollen?

wenn dieses aus freier, eigener Entscheidung geschiet, so müssen wir das akzeptieren.

Ähm, strikte Trennung von Religion und Staat? Siehe Sharia.
@interrobang

@Taln.Reich
Bin überrascht das zu hören, bin hier eigentlich "düsteres" gewohnt in dem Bereich.

@Kotzi
Das währe eine Säkulare Demokratie. Säkularität ist keine entgültige konstante bei einer Demokratie.

@Fedaykin
Ja in ägypten haste sehr gut gesehen wie sich die saudische Investition in die Salafisten gelohnt hat.
Sicher hast Du recht, dass es grundlegende Probleme gibt.
Aber wenn wir nur zuschauen wie gewisse ausländische Kräfte Einfluss ausüben, selbst aber nichts tun, weil wir es (zurecht) für unmoralisch halten und der Meinung sind, dass sich ein Volk frei entwicklen sollte, dann muss man sich über die Entwicklung nicht wundern.
Ein Volk kann sich nur frei entwicklen wenn es frei von äusseren Einflüssen ist.
Das ist ein Punkt den ich einfach nicht verstehe.
Wieso protestiert hier der Westen nicht bei seinem Kumpel Saudiarabien?
Was ist denn das für eine Partnerschaft wenn man einander nicht kritisieren darf?
Und wenn man schon nicht kritisieren will, so sollte man doch dagegenwirken?

@Taln.Reich
Okay ein letzter Satz noch. Mit Assad werden die Menschenrechte verletzt ohne Assad aber auch. Würde man Assad stürzen, würde man einen Diktator gegen einen anderen ersetzen, nur dass das hinter dem Rücken vieler Tote geschied. Der syrische säkuläre Staat würde zu einem islamistischen Regime verwandeln. China und Russland wussten ganz genau warum sie ihr Veto eingereicht hatten, denen ist ein autoritärer Verbrecher den man kennt lieber als ein autoritärer Verbrecher den man nicht kennt. Den USA ist es doch egal ob Syrien demokratisch ist, dafür haben sie in der Vergangenheit auch mal Demokratien in Diktaturen verwandelt, einen Satelliten des Irans zerschlagen, dabei würde es aber viele Opfer geben.

Kotzi schrieb:Bin überrascht das zu hören, bin hier eigentlich "düsteres" gewohnt in dem Bereich.

Wenn ein Volk demokratisch etwas aus eigener Entscheidung wählt, muss das Ausland dies Akzeptieren.

Schließlich gibt es auch in D. die Partei Bibeltreuer Christen ( Wikipedia: Partei Bibeltreuer Christen#Inhaltliches Profil ). Wenn die in die Regierung gewählt werden, und . in einen Theistischen Staat umwandeln, muss das Ausland dies genauso akzeptieren, wie sie einen Wahlsieg der FDP (vor dem uns höhere Mächte gleich welcher Art hoffentlich beschützen mögen) akzeptieren müssen.

individualist schrieb:Okay ein letzter Satz noch. Mit Assad werden die Menschenrechte verletzt ohne Assad aber auch. Würde man Assad stürzen, würde man einen Diktator gegen einen anderen ersetzen, nur dass das hinter dem Rücken vieler Tote geschied.

Ich sagte ja schon, dass meine Ideen gar nicht in die Richtung gehen, Assad zu stürzen, sondern viel mehr in die Richtung, die Gewalt zu beenden und einen Dialog zu erzwingen.

@Taln.Reich
Wäre ich auch für. Es wird jedenfalls nicht einfach, dies zu bewerkstelligen.

@interrobang
Wäre also eine Demokratie mit Sharia möglich?

@Taln.Reich

Taln.Reich schrieb:Wenn ein Volk demokratisch etwas aus eigener Entscheidung wählt, muss das Ausland dies Akzeptieren.

Das ist die Hoffnung, die Geschichte lehrt aber schon mal was anderes.