Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

@kuno7
Was war da noch mit Thorium?

http://www.reaktorpleite.de/

@Warhead du bist fehl am platz, hier unterhalten sich erwachsene mit meinungen die nicht aus der bild kommen...

außerdem...
#Die Atomforscher sollten den Fokus ihrer Bemühungen, weg von der Entwicklung immer neuerer, immer größerer, immer gefährlicherer 'Menschheitsbeglückungs-Dampfmaschinen' auf die Heilung der bis dato angerichteten Schäden lenken. Das bringt vielleicht nicht so viel Ruhm, Geld und Ehre, aber die Menschheit sicherer in die Zukunft.#
genau darum geht es, die halbwertszeit der abfälle zu reduzieren damit nur 2-3 generationen en scheiß um die ohren haben und nicht 100...

kuno7 schrieb:Falls du es nicht mitbekommen haben solltest, es ging ja gerade darum, den Müll per Transmutation weniger lang strahlend zu machen und die Erkenntnis, das die "Atom-Gegner" anscheinend auch da etwas dagegen haben, was zumindest mir paradox erscheint.

@kuno7
Im ersten Moment hört sich die Transmutation von Atommüll auch ganz gut an. Aber wenn wir erst einmal die Technik beherrschen, dann können wir auch das maßenhaft vorkommende Uran 238 in Plutonium 239 umwandeln.



Aus PU 239 kann sich dann jeder kleine Hitler Atombomben bauen. Aus dem Grund sollten wir die Finger davon lassen.

Hallo @kuno7 , hallo @alle !


Ich habe mal versucht mich in das geschilderte Transmutationsverfahren hinein zu denken. Nach meinem Eindruck hat man da die bösen, bösen Unwörter Wiederaufarbeitung und Plutonium verschluckt.

Das geschilderte Verfahren, Ionen zu beschleunigen und auf Metall zu schießen, ist meines Wissens nach die gänige Methode um aus U 238 das PU 239 zu erbrüten. Dem Fachkundigen fallen da vieleicht wichtige Unterschiede auf. Weil nun mal eben ein ausgedientes Bennelement zur Hauptsache aus U 238 besteht, muß man diese aufgearbeitet haben, sonst bekommt man Plutonium und das will man ja vermeiden.

Nutzt man das Verfahren um "höhere" Actionioide los zu werden, dann ist das meiner Meinung nach "mit Kanonen auf Spatzen geschossen". Die wird man auch los, indem man sie in den nächsten Atommeiler steckt. Das ist einfacher, billiger und die Frage was man mit dem spaltbaren U 233 anfangen soll, stellt sich erst gar nicht. Soweit ich weiss, da kann ich mich ja irren, ist auch U 233 atomwaffenfähig und man könnte es mit chemischen Mittel aus dem Thorium herauslösen.

In den verlinkten Quellen habe ich auch keine Hinweise gefunden, mit Ausnahme der Actioniden, welche Isotope man denn zerstrahlen will. Da drängt sich der Eindruck auf, man versuche der "staunenden Öffendlichkeit" ein neuartiges, wenig effektives Atomkraftwerk unter dem "Ökosiegel" zu verkaufen. Um das mal mit dem mir eigenen Sarkassmus zu kommentieren : Die meisten Atomkraftgegner würden den Etikettenschwindel nicht einmal bemerken und freudig zustimmen.


Gruß, Gildonus

@bit

bit schrieb:Aus PU 239 kann sich dann jeder kleine Hitler Atombomben bauen. Aus dem Grund sollten wir die Finger davon lassen.

Aber der AH war doch Ösi und die haben doch gar keine AKW, von daher kann da auch nichts passieren. :D
Im Ernst, das ist mir als Argument ehrlich gesagt etwas abstrakt.

@Gildonus

Sorry, aber so weit reichen meine Kenntnisse in Kernphysik nicht, dass ich irgend etwas Sinnvolles darauf antworten könnte.

mfg
kuno

@kuno7
Und was wäre wenn die Österreicher jetzt doch ein AKW haben?
Wikipedia: Kernkraftwerk Zwentendorf

Das AKW Zwentendorf ist zwar nie ans Netz gegangen, aber für die Transmutation reicht auch schon ein kleiner Forschungsreaktor als Neutronenquelle.

@bit

Ich bin mal davon ausgegangenen, dass man versteht, dass das ein Scherz sein sollte.

mfg
kuno

Das ist so eine Sache... Einerseits jammern die Leute über die AKWs, andererseits würden sie bei der hundertprozentigen Abschaffung auch über die gestiegenen Stromkosten jammern... Natürlich sind Atomkraftwerke gefährlich, aber wenn die Mitarbeiter alles genau überwachen, sollte - ich hoffe es zumindest - nichts passieren. Der Müll, den sie produzieren, ist hingegen sehr wohl ein Problem...

der voll horst hat wieder zugeschlagen....
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/bayerns-csu-regierungschef-seehofer-will-eeg-umlage-bei-8-cent-deckeln-a-958138.html

die 8 cent dürften ehh nie erreicht werden,bei der aktuellen vergütung ist es zweifelhaft ob es nicht zu einem großen überschuß kommt, noch mal ordentlich zulegen ist da nicht drin.

Disraeli schrieb: andererseits würden sie bei der hundertprozentigen Abschaffung auch über die gestiegenen Stromkosten jammern.

das wäre ein nullsummenspiel, da mit steigendem börsenstrompreis die umlage sinken würde.
diese behauptung wird gerne in den medien wiedergegeben, dabei ist die annahme falsch.

@Disraeli
"Natürlich sind Atomkraftwerke gefährlich, aber wenn die Mitarbeiter alles genau überwachen, sollte nichts passieren"... das ist zu optimistisch gedacht und spiegelt die Realität nicht wieder. Menschen machen immer Fehler, das liegt in der Natur der Sache. Apropros "Natur": eine Naturkatastrophe kann nie hundertprozentig ausgeschlossen werden und ist ein zusätzlicher Risikofaktor...... genauso wie ein potentieller Terrorakt (Flugzeugentführung etc.) Da können die modernsten Sicherheitsstandards und besten Mitarbeiter nichts dran ändern !
(sollten diese Aspekte schon in früheren Kommentaren genannt worden sein bitte ich das zu entschuldigen, ich bin gerade erst auf die Diskussion gestoßen und habe mich noch nicht großartig mit den vorherigen Seiten beschäftigen können)

Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

Immer noch nichts und die Mehrheit anscheinend auch nicht.



Die in dieser Woche von der Regierung im Rahmen der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes beschlossenen Kürzungen bei der Förderung von Ökostrom stoßen dementsprechend bei den meisten auf Ablehnung. So finden es 55 Prozent falsch, dass die staatliche Unterstützung neuer Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien reduziert werden soll, 38 Prozent finden dies richtig (weiß nicht: sieben Prozent).
http://www.zdf.de/politbarometer/politbarometer-mehrheit-fuer-schnelleren-ausbau-der-erneuerbaren-energien-32722618,2942200.html (Archiv-Version vom 13.04.2014)

@xXGEH-H-EIMXx
natürlich wären die kkw's sicher. sie müssen jedoch wirtschaftlich und demnach rentabel sein. darum wird immer am falschen ort gespart und somit die sicherheits aufs minimum gesenkt.

@BluesBreaker

Du bist also der Ansicht, dass man Atomkraftwerke so sicher bauen kann, dass Katastrophen ausgeschlossen sind -_-
.....

@xXGEH-H-EIMXx
natürlich.

du kannst die kkw's in berge bauen. wenn was passiert machste einfach den deckel vor dem loch zu und schon passts. ist halt viel viel viel teurer. aber es geht nichts um das geld, es geht um die sicherheit.

hier ein beispiel:

http://www.srf.ch/news/schweiz/vor-45-jahren-der-schlimmste-atomunfall-der-schweiz

da gabs n GAU und man hat die felskaverne sofort veriegelt. seit anno dazumals (1969) strahlt es nun im berginnern. kommt da wer ausserhalb zu schaden? nein.

BluesBreaker schrieb:da gabs n GAU

AHA :D

Ziemlich sicher das Teil...
...ich glaube wir haben eine andere Definition von "Sicherheit".

Hallo @alle !

Es gibt Sachverhalte, die sind schon etwas seltsam. In Japan havariert ein Atomkraftwerk und in Deutschland hat man Angst vor den Folgen, deshalb beschleunigt man den Ausstieg.

Gruß, Gildonus

@Gildonus

In den USA gibts einen Terroranschlag und überall werden Sicherheitsmaßnahmen erhöht.

Es geht nicht um die Folgen von Fukushima, oder New York... es geht darum solche Risiken zu umgehen. Die Alternativen sind da, keine derartigen Katastrophen sind damit möglich und das Vorhaben ist zukunftsorientiert.

Manche Leute haben seltsame Gedankengänge...

Gruß xxxxxxxxx

Hallo @xXGEH-H-EIMXx , hallo @alle !


Also, meine Gedankengänge sind nicht so seltsam, wie du vieleicht meinst.

In Japan, dem Land das direkt vom Fukushimaunglück betroffen ist, setzt man weiter auif Atomkraft. Das gilt im übrigen auch für die meisten anderen Atomländer.

In Deutschland pinkelt man sich derweil, sprichwörtlich gemeint, auf die Hände.


Gruß, Gildonus

In den USA gibt es ständig "Unfälle" wegen Feuerwaffen... und in Deutschland verschärft man das Waffengesetz.

Ist doch gut, dass Deutschland aus den Fehlern anderer lernt... und die Finanziellen Mittel hat, etwas zu ändern.

PS: Der Ausbau von erneuerbarer Energie ist global gesehen auf dem Vormarsch.
Das Konzept von Deutschland ist doch für andere empfehlenswert... und prestigeträchtig.

Also ich verstehe nicht, wie man dagegen argumentieren kann -_-

MfG

@xXGEH-H-EIMXx

Auf EE umzusteigen ist sicher nicht die schlechteste Idee, aus mehreren Gründen, allerdings bedingt dies ja nicht zwangsläufig den vorzeitigen AKW-Ausstieg. Ich würde @Gildonus schon recht geben, dass AKW-Ausstieg in D. motiviert durch einen Erdbeben verursachten GAU in Japan zumindest seltsam anmutet.
Wenn eine Mehrheit in D. den vorzeitigen Ausstieg will, dann sollte man dem in einer Demokratie auch Rechnung tragen, allerdings wird man sich ja noch wundern dürfen, wodurch dies verursacht wurde.

mfg
kuno