Ist Antisemitismus wieder "in"?

nocheinmal schrieb:Bin gespannt wann die Antifa Synagogen anzündet..

In diesem Moment spätestens wäre es nicht mehr die Antifa, das sollte jedem bewusst sein, vor allem jenen, die sich als AntiFa bezeichnen.

nocheinmal schrieb:welche im wohngebiet niedergelassen wären

"niedergelassen" :D
Niedergegangen.

Schönerweise haben die Israelis zahlreiche Warnsysteme und Vorrichtungen, die die zivilen Opfer im Gegensatz zur Gegenseite minimiert.
Während der Operation Protective Edge sind über 1000 palästinensische Zivilisten gestorben, im Gegensatz zu zwei Dutzend Israelis.

@EinElch: Es ist richtig, dass du die Verhältnismäßigkeit ansprichst, aber Israel wurde angegriffen und verteidigt sich. Die Vermeidung ziviler Opfer wird dadurch erschwert, dass Verbrecherbanden wie die Hamas kein Problem damit haben, ihre eigenen Zivilisten als Schutzschilde zu missbrauchen, nicht umsonst werden Abschussrampen und sonstiges Zeug gerne in dicht bewohntes Gebiet verlegt. Damit trägt m.E. die Hamas einen erheblichen Anteil an der Verantwortung auch für die Opfer in den palästinensischen Reihen.

oldzambo schrieb:Damit trägt m.E. die Hamas einen erheblichen Anteil an der Verantwortung auch für die Opfer in den palästinensischen Reihen.

Diese Verantwortung spreche ich ihnen auch nicht ab. Aber ich denke es ist klar, wer hier in der Position der Stärke ist.

EinElch schrieb:Diese Verantwortung spreche ich ihnen auch nicht ab. Aber ich denke es ist klar, wer hier in der Position der Stärke ist.

Und, was soll man aus dieser "Position der Stärke" heraus tun? Die Hamas hat in ihrer Gründungserklärung stehen dass:

- die Vernichtung des Staates Israel und aller Juden ihr höchstes Ziel ist
- jedes Mitglied die absolute Pflicht hat, dieses Ziel bis zum Tode zu verfolgen
- Friedensverhandlungen usw. niemals ernstgenommen werden werden und unzulässig sind

Besteht die Lösung also daraus, wie heute morgen die Dame vom "Spiegel" im Presseclub meinte, auf die Hamas "zuzugehen" und "mit ihr zu reden" um "eine Lösung zu finden"?

EinElch schrieb:Schönerweise haben die Israelis zahlreiche Warnsysteme und Vorrichtungen, die die zivilen Opfer im Gegensatz zur Gegenseite minimiert.

Deswegen rufen die Israelis ja an und warnen die Zivilisten.

EinElch schrieb:Während der Operation Protective Edge sind über 1000 palästinensische Zivilisten gestorben, im Gegensatz zu zwei Dutzend Israelis.

Ein Grund mehr warum die hamas zerschlagen werden muss bzw gesammt gaza durch eine militärmachr besetzt werden muss. Dem Abschaum sind Menschenleben egal.

bgeoweh schrieb:Besteht die Lösung also daraus, wie heute morgen die Dame vom "Spiegel" im Presseclub meinte, auf die Hamas "zuzugehen" und "mit ihr zu reden" um "eine Lösung zu finden"?

Man stelle sich vor jemand würde vorschlagen auf den IS oder auf den NSU zuzugehen und Lösungen zu finden.. einfach krank..

nocheinmal schrieb:Man stelle sich vor jemand würde vorschlagen auf den IS oder auf den NSU zuzugehen und Lösungen zu finden.. einfach krank..

Der Unterschied ist, dass die Hamas eine politische Organisation mit Rückhalt in den Gebieten, die sie beherrscht, ist.
Keine antistaatliche Terrorzelle die im Untergrund lebt und dazu Angehörige eines Staates, der sie strafrechtlich verfolgt, oder theokratische Gewalt- und Terrorherrschaft auf fremden Staatsgebiet.

Vergleich hinkt. Aber Hauptsache man hat die eigene moralische Überzeugung mal wieder mit der Behauptung, andere Ansichten seinen "krank", zum Evangelium erhoben.

@EinElch
Also für ne objektive Sicht verteidigst du Terroristen ganz schön viel.

@nocheinmal

Ich verteidige nicht, ich tu nur nicht so als läge die Verantwortung für den Palästinensisch-Israelischen Konflikt bei nur einer Partei.

@EinElch
Warum sollte auch die Seite schuld sein welche immer angreift, welche die Waffenruhen bricht, welche auf leben von Zivilisten scheisst....

Is klar..

@nocheinmal

Joa, man kann sich die Betrachtung der Welt leicht machen, und hoffen, dass gutmütigere Elche als ich es einer bin, es einem erklären, oder man kann ein Elch sein, dem klar ist, dass die Welt nie nur Schwarz oder Weiß ist.
Wie du das findest ist mir dabei Gott sei Dank ziemlich egal.

@EinElch
Ma wen man es nicht schafft eine Terrororganisation als negativ anzusehen..

Unglaublich manche Leute..

@nocheinmal

Deswegen sag ich Sachen wie diese hier:

EinElch schrieb:Diese Verantwortung spreche ich ihnen auch nicht ab.

EinElch schrieb:Der Unterschied ist, dass die Hamas eine politische Organisation mit Rückhalt in den Gebieten, die sie beherrscht, ist.
Keine antistaatliche Terrorzelle die im Untergrund lebt und dazu Angehörige eines Staates, der sie strafrechtlich verfolgt, oder theokratische Gewalt- und Terrorherrschaft auf fremden Staatsgebiet.

Eine politische Organisation mit den definierten Zielen "Israel vernichten" und "Alle Juden ausrotten" und "Niemals Frieden schließen".

EinElch schrieb:dass die Welt nie nur Schwarz oder Weiß ist.

Das ist relativierendes Geschwurbel, wie du vermutlich genau weisst. Das sie nicht IMMER schwarz oder weiß ist- geschenkt! Nur: Gilt das dann auch für, sagen wir mal, Serienkiller?
Für Leute wie Josef Fritzl? Du darfst mir auch gerne mal die moralischen Grauzonen des Holocaust erklären.
Manchmal gibt es eben doch nur eine Sichtweise.

@bgeoweh
Ja, das ist so. Ist auch nicht gut. Trotzdem is das der Unterschied zu IS oder RAF, den ich herausstellen wollte.

@sidnew

Ist ein bisschen Off-Topic, oder? Was haben Serienkiller oder der Holocaust mit dem Israelisch-Palästinensischen Konflikt und seinen Ursprüngen zu tun, außer das letzterer das Ende der Diaspora einläutete?

Man kann doch sehr wohl sagen das zu einem Konflikt und seiner Beilegung zwei Parteien gehören, immer. Und das kann man sagen ohne die Hamas in Schutz zu nehmen. Man kann das sagen, ohne Israel dafür über Gebühr zu kritisieren. Man kann von Israel erwarten, sich deeskalierend zu verhalten, dass ist auch gängige Forderung der meisten interstaatlichen Institutionen, wie auch dem Menschenrechtsrat der UN, und trotzdem kann man die Verbrechen der Hamas verurteilen.

Dennoch kann man völlig legitim zu dem Schluss kommen, dass ein dauerhafter Friede vergleichbar der afghanischen Situation mit den Taliban, nur unter Einbeziehung der Palästinensischen Autonomie- aber auch Terrororganisationen überhaupt gelingen kann.
Ich finde das angesichts der Erfahrungen von Vietnam, Afghanistan, Irak und Ähnlichen sogar naheliegender.

@EinElch
Kein bisschen OT. Du behauptestest, es gäbe NIE nur schwarz oder weiß. Ich halte dagegen. Mit diesem Allerwelts-Kalenderspruch bekommt man nämlich ALLES relativiert.

nocheinmal schrieb:Warum sollte auch die Seite schuld sein welche immer angreift, welche die Waffenruhen bricht, welche auf leben von Zivilisten scheisst....

Die Hardliner in der israelischen Politik sorgen schon recht konsequent dafür, dass der Hass auf Israel nicht aufhört, es gibt genügend Völkerrechtsbrüche durch Israel, was die gesamte Siedlungspolitik angeht, Probleme bei der Verteilung von Wasser, etc. Also es ist nicht so, dass Israel die blütenreine Weste hätte.

EinElch schrieb:Dennoch kann man völlig legitim zu dem Schluss kommen, dass ein dauerhafter Friede vergleichbar der afghanischen Situation mit den Taliban, nur unter Einbeziehung der Palästinensischen Autonomie- aber auch Terrororganisationen überhaupt gelingen kann.
Ich finde das angesichts der Erfahrungen von Vietnam, Afghanistan, Irak und Ähnlichen sogar naheliegender.

Der Schluss ist legitim, es hätte viel getan werden müssen in der Zeit, als es keinen freundlichen Austausch von Raketen u.ä. gab. Daran haben aber beide Seiten kein Interesse gehabt: Die Palestinenser nicht, weil sie - respektive ihre Machthaber - ihre Macht und ihren Selbstzweck aus diesem Konflikt beziehen. Die Israelis nicht, weil ihre Machthaber wiederum ein Thema brauchen, welches die persönlichen Defizite überspielt.
Wenn aber Raketen von einer Seite fliegen, ist die andere Seite berechtigt, dagegen vorzugehen.

oldzambo schrieb:Es muss beides geben: Wer hierher kommt und vor Gewalt flieht, wer glaubhaft machen kann, dass er hier einfach in Frieden leben möchte und sich vor Krieg und Gewalt hierher auf den Weg gemacht hat, der ist mir nach wie vor Willkommen, der soll hier mit aller Gastfreundschaft empfangen werden. Wer aber hier meint, er müsse hier

@oldzambo

Gut dass Du es ansprichst. Das soll natürlich nur für diejenigen relativ wenigen gelten die antisemitische Taten begangen haben keineswegs für alle anderen.

EinElch schrieb:Aber Hauptsache man hat die eigene moralische Überzeugung mal wieder mit der Behauptung, andere Ansichten seinen "krank", zum Evangelium erhoben.

Israel auslöschen zu wollen ist keine "andere Ansicht' sondern tatsächlich kranker Mist.

EinElch schrieb:dir wünschst, oder? Etwas durchschaubar, den Frust über die Ereignisse 2015 - sonst müsste man ja nicht den Begriff "Willkommen" bemühen, der erst im Zuge der Entwicklungen 2015 in Bezug auf Migration aufkam - jetzt unter der scheinbaren Parteinahme für die Juden in Deutschland umzudrehen.
Mit genau der moralisch gleichen Begründung könntest du auch jeden Ausländerfeindlichen oder antiziganistischen Bürger "rauswerfen", weil

Das ist Unfug. Wer vor Terror flieht ist natürlich willkommen. Wer Terror und Angst verbreiten will aber nicht.
Und wie ich schon schrieb sind unsere eigenen Idioten unser Problem, die kriegen wir auch nicht los. Und ausländische Idioten die ja auch das Leben der echten Flüchtlinge beschädigen sind eben nicht originär unser Problem.