Ist Antisemitismus wieder "in"?

@Kc

Sehr gut auf dem Punkt gebracht.


P.S. In diesen Forum fehlt neben Link melden ein Link Danke

@interrobang nein ich Troll jetzt hier und das so lange bis es diesen forum gibt den mein Forum politik.de wurde geschlossen.

kann ich bitte ein Link zu ihre aussage haben, Danke.

Kc schrieb:Die Menschen jüdischen Glaubens, die während der Nazi-Zeit in Deutschland starben, sind nicht deshalb gestorben, um heute ständig als Ausrede und Legitimation für jegliches Verhalten Israels, des Militärs und israelischer Strömungen zu dienen und Kritik zu ersticken.

Gut beim weiterlesen wirds mir dann wieder klar.
Man kennt den Vorwurf ja. Und es sind seltener Stimmen aus Israel, als ungeschickte Äußerungen hier bei uns, die den Eindruck erwecken, man würde Israel eine Sonderstellung einräumen.

Und natürlich greifen das Rechtsextreme sehr oft auf.

Kc schrieb:Was manche da gegen Araber ablassen und wie sie es schaffen, jeden ihrer Nachbarn durch knallharte Unnachgiebigkeit und Selbstgefälligkeit (=,,Wir dürfen ALLES!!!") auf die Palme zu bringen, Siedlungsbau, illegale Vertreibungen, Gaza, kriegerische Aktionen - DAS ist wahrer Antisemitismus!

Weil sich kriegerische Aktionen im nahen Osten auch so einseitig darstellen lassen^^
Ansonsten sind sicher einige Dinge dabei, die man anders machen müsste. Da es sich hier aber nicht um eine vergleichbare Situation handelt, wie sie Juden seit ewig erfahren, müsste man hier tiefer in die Materie eindringen.

Kc schrieb:Warum? Weil dies Verhalten dafür sorgt, dass eine Abneigung gegen Juden ganz im Allgemeinen entsteht beziehungsweise verfestigt wird in anderen Ländern verfestigt wird.

Ich bezweifle dass sich der Staat Israel in seiner Umgebung drum scherren kann, wie sein Ruf besser wird.

Kc schrieb:beispielsweise Bereiche Jerusalems, die muslimisch dominiert sind, auch muslimisch zu belassen und nicht nur Forderungen zu stellen oder seinen eigenen Kopf durchsetzen zu wollen.

Achja?
Na mal sehen ob du hier dann auch dazu bereit bist, wenn es so weit ist.

Kc schrieb:Wenn ich sage, dass Juden generell XY (hier irgendwas beliebig negatives einfügen) sind, dann ist das Antisemitismus. Wenn ich sage, dass Juden generell dies und das (negatives) sind, weil sie Juden sind, ist das Antisemitismus und ebenfalls nicht akzeptabel.

Soweit richtig.

Kluge Leute die damit ködern wollen, verpacken es aber, in "Israelkritik"

Dabei werden Zusammenhänge dieser Region außer Acht gelassen, um Israel ( steht hier dann natürlich für Juden) die alleinige Schuld zu geben.

Irgendwann kommt dann auch der Vergleich zu ihrem Schicksal und dem der Palästinenser heute.

@interrobang aber du wirds doch nicht bestreiten das Palästinenser auch Semiten sind oder doch ?

@IP-Deutschland

In verschiedenen inzwischen von der Wissenschaft abgelehnten Rassentheorien wurden die Juden als „Semiten“ bezeichnet, weil die Hebräer ein semitisches Volk seien. Um die Judenfeindlichkeit „wissenschaftlich“ (und nicht mehr nur religiös) zu untermauern, wurden die Semiten zu einer „minderwertigen Rasse“ erklärt, die zu keiner eigenständigen Kultur imstande sei. Hieraus entstand auch die Bezeichnung Antisemitismus (Judenfeinde bezeichneten sich selbst als Antisemiten). Antisemiten wie Eugen Dühring gingen so weit, die Juden als schlimmste Sorte der Semiten zu bezeichnen, die selbst von den anderen Semiten (Arabern) gehasst werden

Wikipedia: Semiten

Vl um einen klareren Umgang mit dem Wort "Antisemitismus" zu gewährleisten.

@insideman

insideman schrieb:Achja?
Na mal sehen ob du hier dann auch dazu bereit bist, wenn es so weit ist.

Sag mal, was geht bei dir ab? Muslime in Jerusalem und Muslime in z.B. Hamburg sind ja wohl nicht ganz dieselbe Situation, oder? Mal abgesehen von allem anderen, was man zu 'Muslime in Hamburg' oder wo auch immer noch sagen könnte...

Zum Begriff 'Antisemitismus' - es ist ja eigentlich ziemlich egal, wer die Semiten EIGENTLICH sind - wichtig ist, in welchem Zusammenhang Antisemitismus benutzt wird. Es ist ganz eindeutig Judenfeindlichkeit und hat nchts mit Arabern zu tun. Wenn man jetzt kommt und drauf hinweist, dass doch Araber eigentlich auch Semiten seien, dann ist das nur unnötige Verwirrtaktik, dann braucht man halt ein neues Wort, das ändert aber an der Sache nichts.

@ThronEx

Welcher Antigermanismus bitteschön? Wo? Quellen?


@IP-Deutschland

IP-Deutschland schrieb:den mein Forum Politik.de wurde geschlossen.

Na dann kann man jetzt nur hoffen, dass dieses Nazigesocks jenes Forums, den Weg nach Allmy NICHT findet. Aber im schlimmsten Falle bekommen die natürlich die Türe gezeigt.


@Kc

Sachliche Kritik an die israelische Politik ist kein Problem. Diese findet auch hier auf Allmy und in den sonstigen Medien statt. Nur fehlts bei einigen mal wieder an Differenzierung und bedauerlicherweise verstecken sich viele hinter dieser Kritik, um ihre Gesinnung zu verbreiten.

Thawra schrieb:Sag mal, was geht bei dir ab? Muslime in Jerusalem und Muslime in z.B. Hamburg sind ja wohl nicht ganz dieselbe Situation, oder? Mal abgesehen von allem anderen, was man zu 'Muslime in Hamburg' oder wo auch immer noch sagen könnte..

Historisch magst du durchaus recht haben. Aber wie weit mögen die Forderungen gehen? Israel fühlt sich eben in der Position die Regeln in ihrem Land zu bestimmen.

Wieso sollte es dann in ihrem Land Bereiche geben, wo andere Regeln, Gesetze gelten, als die ihre?

Das ist für ein Zusammenleben sicher nicht zuträglich. Genauso könnte man mitten in Berlin Bereiche die von Migranten dominiert werden ( offenbar gibts die), so gestalten wie die wollen.

@insideman

insideman schrieb:Israel fühlt sich eben in der Position die Regeln in ihrem Land zu bestimmen.

Kein Kommentar.

Wieso sollte es dann in ihrem Land Bereiche geben woanderen Regeln, Gesetze gelten, als die ihre?

Weise Selbstzensur ist angesagt.


@Merlina

Merlina schrieb:und bedauerlicherweise verstecken sich viele hinter dieser Kritik, um ihre Gesinnung zu verbreiten.

Da hast du zwar absolut Recht, und als Kritiker der israelischen Innenpolitik finde ich das absolut daneben. Aber man muss auch aufpassen - es ist auch recht leicht, Kritik an Israel zu Antisemitismus zu erklären, denn 'Israel' sei ja nur ein Deckmantel für 'Juden'. Ist auch schon passiert. -.-

insideman schrieb:Ich bezweifle dass sich der Staat Israel in seiner Umgebung drum scherren kann, wie sein Ruf besser wird.

Der Staat Israel SOLLTE sich aber drum scheren.

Welche Situation ist wohl besser?
Inmitten von Nachbarn zu sitzen, die einen alle nicht leiden können und diesen Zustand auch noch durch Untätigkeit bzw. falsches Verhalten zu fördern?

ODER:

Sich für ein entspannteres, konstruktiveres Verhältnis zu engagieren und dadurch vielleicht mal Vorurteile und Ablehnung abzubauen, vielleicht zu halbwegs anständigen Partnerschaften zu kommen?

Also ich würde ja das zweite bevorzugen.

@Thawra ja genau so ist das denn wer hat den entschieden alle Semiten als Juden zu bezeichnen ?
also nicht Antisemitismus sondern Judenfeindlichkeit das wehre dann der richtige begriff dazu.

Man sollte lernen sich genauer ausdrücken und nicht die Wörter verzehren die eigentlich was anderes bedeuten oder ausgenutzt werden.

@IP-Deutschland
Wikipedia: Antisemitismus
wiki ist was feines.

Kc schrieb:durch Untätigkeit bzw. falsches Verhalten zu fördern?

Israel hat bereits jüdische Siedlungen geräumt. Was ist passiert? Die Hamas hat sich dort eingerichtet.

Und auch als man vor Jahren Land überlassen hatte, hatte sich dort die Hisbollah formiert.

Vl sollte man auf Seiten der Palästinenser mal beginnen auf unvernünftige Strömungen zu verzichten.

Das macht Israels Vorgehen in Sachen Siedlungspolitik bestimmt nicht besser, zeigt aber dass es sehr schwierig ist, mit seinem Gegenüber zu verhandeln.

@insideman

insideman schrieb:die den Eindruck erwecken, man würde Israel eine Sonderstellung einräumen.

Es hat ja eine Sonderstellung. Waffenlieferungen und Unterstützung zu Top-Konditionen.

Kann man gut oder schlecht finden, aber eine Sonderstellung ist da.
Man begründet das mit historischer Verantwortung.

Weiß nicht, ob Waffenlieferungen dem gerecht werden.

insideman schrieb:Weil sich kriegerische Aktionen im nahen Osten auch so einseitig darstellen lassen^^

Man kann kriegerische Aktionen immer gut einseitig darstellen. Kommt halt auf die Berichterstattung an. Du kannst natürlich nie alle überzeugen, aber du brauchst ja nur die Mehrheit deines Volkes auf deiner Seite.

Die Mehrheit muss einfach der Meinung sein, dass dieser oder jener Militärschlag jetzt alternativlos ist.
Erfahrungsgemäß ist dann danach das Geschrei wieder größer, alle fragen sich, wie so was Schlimmes passieren konnte und am Ende wollte es ja eigentlich keiner.

@Dr.Shrimp

Könntest du mir das auch verlinken?

Bitte nicht die beiden U- Boote , ich gehe nicht davon aus dass du dich nur an der Geschichte orientierst.

Vor allem muss man hier immer alle Vertragsdetails kennen, müsste man bei Schröder nachhaken.

Weiters beinhaltet deine Aussage auch, dass nur Israel Topkonditionen von Deutschland bekommt.

Das zu beweisen wird eine Herkulesaufgabe für dich, wenn man bedenkt dass Deutschland in Zeiten der Krise , eine Rekordumsatz mit Waffenexporten erzielte, wo Waffen auch nach Afrika gingen.

Das aber nur mal am Rande.

Kc schrieb:Leider fällt mir immer wieder auf, dass genau dieser Vorwurf gerne ausgepackt wird, um Kritiker zum Schweigen zu bringen

Umgekehrt geht es auch. Oftmals wird Antisemitismus nunmal auch als sachliche Kritik bezeichnet.
Vermutlich öfter als wie sachliche Israelkritiker Antisemiten genannt werden. ^^

Oder wie es ein Freund nannte:

"lol, sachlich heisst dann hier alles aus den kontext zu lösen, israel als unruheherd zu brandmarken und den juden die schuld am antisemitismus geben. allmystery, eben ein dreckiges stück deutschland."

^^

Dr.Shrimp schrieb:Weiß nicht, ob Waffenlieferungen dem gerecht werden.

Da kann man sich natürlich ein wenig informieren. Ohne Waffen gäbe es längst kein Israel mehr. ;)

@insideman

insideman schrieb:Könntest du mir das auch verlinken?

Hab mich eher an Mearsheimer und Walt orientiert.
Die haben natürlich vor allem US-Außenpolitik beschrieben.

@jimmybondy

jimmybondy schrieb:Da kann man sich natürlich ein wenig informieren. Ohne Waffen gäbe es längst kein Israel mehr. ;)

Und Truppen schicken wäre nicht gegangen?
Meinst du ohne die Waffenlieferungen der letzten 5 Jahre wäre es nicht gegangen?

Natürlich musste Israel nach der Erstgründung verteidigt werden. Nur ist die Lage heute einfach nicht mehr so akut, wie sie dargestellt wird, da Israel militärisch hoch überlegen ist.

Die Frage, die ich in den Raum werfe, ist: Muss Israel auch jetzt noch mit neusten US-Waffentechnologien beliefert werden, obwohl es bereits überragend ausgestattet ist und sogar Atomsprengköpfe besitzt?

Sollte man nicht viel besser die Lage deeskalieren, anstatt Israel weiter hochzurüsten.

Kannst ja ein bisschen differenzierter rangehen und musst nicht wieder mit billigen Totschlagargumenten kommen. ;)

@Dr.Shrimp

Wieder? Billige Todschlagargumente?

Du packst doch grad hier die Atombomben aus. :D

Truppen schicken?

@jimmybondy

Ja, Bündnispartner schicken ihren Freunden zur Unterstützung im Krieg Leute.