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Das bedingungslose Grundeinkommen

20.847 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Sozial, Grundeinkommen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Bauli ehemaliges Mitglied

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Das bedingungslose Grundeinkommen

04.06.2020 um 14:33
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Da wird von "Chancengleichheit" und "Gerechtigkeit" fabuliert, während man im Endeffekt nur denen, die mehr haben als man selbst etwas wegnehmen will, damit sich alle, die weniger haben, mehr von dem leisten können was sich jene leisten, die mehr haben
Wenn ich das mal kurz anmerken darf. Man spart ja auch und legt was zur Seite. Das macht man auch, in dem man zeitlose Kleidung kauft, die nicht nach dem ersten Tragen weggeschmissen werden müssen. ( Da hängt viel Geld drin) Oder man legt sich eine Inneneinrichtung zu, die mehr als zwei Umzüge aushält. Man kann nur beim ausgeben sparen.

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Das bedingungslose Grundeinkommen

04.06.2020 um 14:34
@chriseba

Die Idee mit der 5.000.000 Grenze fand ich auch höchst amüsant. Da muss ja erst mal definiert werden, welches Vermögen dazuzählt. Zählt Betriebsvermögen dazu? Soll denn auch Vermögen dazugehören, auf dass man gar keinen Zugriff hat, wie zB ein geerbter Anteil an einer Immobilie, die zwar einen Wert hat, aber von einem alleine ja gar nicht irgendwie angreifbar ist?

Ich bin dafür, diese Grenze einzuführen. Dann mache ich eine Beraterfirma auf, die Vermögen so umschichtet, dass die Grenze nie erreicht wird und schon nach kurzer Zeit wäre ich selbst im Ruhestand, so ab 4.999.000 Euro Privatvermögen. Und das sogar obwohl ich im Mathe Unterricht auf dem Etui rumgekritzelt hatte.

Menschen mit Umverteilungsphantasien (wie es das BGE auch nur ist) neigen ja in aller Regel dazu, dass alle, die reicher als sie selbst sind, mehr abgeben müssen. Früher hiess das Wegelagerei. Die zweite Gruppe an BGE Befürwortern findet sich meist bei Männern, die selbst so abgesättigt sind, dass sie sich nie wieder Sorgen um Geld machen müssen und nun den Philantropen in sich entdecken. Komischerweise hatten die alle noch keine Philantropie, als sie das Vermögen gemacht hatten. Das ist wahrscheinlich eine Mischung aus Langeweile, beginnender Demenz und dem Wunsch, mal wieder in der Öffentlichkeit vorzukommen.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

04.06.2020 um 15:12
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Innovative Sparmodelle, wie das "Ich will im Fall der Fälle nicht mein gespartes Geld anpacken müssen, deswegen gebe ich dem Staat lieber freiwillig vorher schon die Hälfte davon ab"-Prinzip sind auch schon in Planung.
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Da wird von "Chancengleichheit" und "Gerechtigkeit" fabuliert, während man im Endeffekt nur denen, die mehr haben als man selbst etwas wegnehmen will, damit sich alle, die weniger haben, mehr von dem leisten können was sich jene leisten, die mehr haben.
das ist kein Sparmodell. Aus deinen Strohmann wird ja schon ersichtlich, dass ich dabei finanziell wohl kaum besser wegkäme. Es geht mir um Sicherheit und eine Verringerung der sozialen Spaltung.
Zitat von BauliBauli schrieb:Wenn ich das mal kurz anmerken darf. Man spart ja auch und legt was zur Seite. Das macht man auch, in dem man zeitlose Kleidung kauft, die nicht nach dem ersten Tragen weggeschmissen werden müssen. ( Da hängt viel Geld drin) Oder man legt sich eine Inneneinrichtung zu, die mehr als zwei Umzüge aushält. Man kann nur beim ausgeben sparen.
wäre mir neu das Arbeitslose/Geringverdiener am Rande des Existenzminimums dafür bekannt wären, die neueste Mode zu kaufen oder besonders häufig umzuziehen. Zumal zgl. Inneneinrichtung ein H4-Empfänger alles größere sowieso vom Amt erbetteln muss.


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04.06.2020 um 15:17
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Idee mit der 5.000.000 Grenze fand ich auch höchst amüsant. Da muss ja erst mal definiert werden, welches Vermögen dazuzählt.
Die Idee mit der 5*10^6 € Grenze für Vermögen kommt mir in der Tat unausgegoren und undurchdacht vor. Genauso wie die 4000 Euro-Grenze bezüglich "Vermögen" für den H4-Empfang.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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04.06.2020 um 16:06
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:wäre mir neu das Arbeitslose/Geringverdiener am Rande des Existenzminimums dafür bekannt wären, die neueste Mode zu kaufen oder besonders häufig umzuziehen. Zumal zgl. Inneneinrichtung ein H4-Empfänger alles größere sowieso vom Amt erbetteln muss.
Halte mich nicht für unverschämt, aber keiner aus unserer weitläufigen Familie hat jemals Möbel vom Amt erbettelt.

Wir ( Mein Mann und ich) hatten seinerzeit auch mit guten gebrauchten Möbeln angefangen und das obwohl wir beide arbeiteten. Ich habe noch nicht mal Erziehungsgeld erhalten, obwohl zweimal beantragt. Soviel dazu.

Wer redet denn von neuster Mode. Ich schrieb zeitlos.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

04.06.2020 um 16:08
Zitat von BauliBauli schrieb:Halte mich nicht für unverschämt, aber keiner aus unserer weitläufigen Familie hat jemals Möbel vom Amt erbettelt.
und wieviele davon waren für längere Zeit auf H4?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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04.06.2020 um 16:08
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:und wieviele davon waren für längere Zeit auf H4?
Hat keiner beantragt, obwohl es wenigstens einem zugestanden hätte. Ganz einfach deswegen, weil man der Ansicht war, das das dem Ruf schade.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

04.06.2020 um 16:18
Zitat von BauliBauli schrieb:Ganz einfach deswegen, weil man der Ansicht war, das das dem Ruf schade.
Achso..man war sich also zu fein Hilfe die einem rechtlich zusteht anzunehmen.


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04.06.2020 um 16:21
Zitat von BauliBauli schrieb:Hat keiner beantragt, obwohl es wenigstens einem zugestanden hätte. Ganz einfach deswegen, weil man der Ansicht war, das das dem Ruf schade.
eben. Wenn man es nicht nötig hat, zu betteln, dann geht man auch nicht betteln.

Aber das ist auch nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass beim H4ler das Amt die Inneneinrichtung bewilligen muss, und das sagt natürlich bei etwas teurerer, dafür aber langlebigerer Möbelierung eher nein, selbst wenn es langfristig gesehen billiger wäre.
Zitat von BauliBauli schrieb:Wer redet denn von neuster Mode. Ich schrieb zeitlos.
Du hattest den Strohman aufgestellt, das ärmere Menschen besser in der Lage wären, Vermögen aufzubauen, wenn sie nicht soviel Geld für kurzlebige Kleidung rauswerfen würden. Es wäre mir neu, dass Kurzlebige Kleidung besonders bei den Unteren Gehaltklassen/Arbeitslosen besonders beliebt wäre.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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04.06.2020 um 16:22
Zitat von NerokNerok schrieb:Achso..man war sich also zu fein Hilfe die einem rechtlich zusteht anzunehmen.
Nein zu stolz. Ich finde das nicht verwerflich. Das bleibt im übrigen auch jedem selbst überlassen. Hatte ihm im Nachgang auch nicht geschadet.
Ich war richtig stolz, dass meine Familie zu ihm gehalten hat, bis er aus dem Gröbsten raus war. Dann ging es wieder aufwärts und er hatte mehr Selbstbewusstsein als vorher, was ihm mehr half.


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04.06.2020 um 16:23
Zitat von NerokNerok schrieb:Achso..man war sich also zu fein Hilfe die einem rechtlich zusteht anzunehmen.
Es soll tatsächlich Leute geben, die sich dann lieber extrem einschränken, als sich auf dem Amt nackisch zu machen.


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04.06.2020 um 16:26
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Es soll tatsächlich Leute geben, die sich dann lieber extrem einschränken, als sich auf dem Amt nackisch zu machen.
Mag sein, is nu aber auch nichts sonderlich heroisches. Jeder kann mal in eine Notsituation kommen, in der der Hilfe nötig is und die kann man dann auch ohne Scham annehmen. Man muss sich ja nich drauf ausruhen.

mfg
kuno


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Bauli ehemaliges Mitglied

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04.06.2020 um 16:27
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Du hattest den Strohman aufgestellt, das ärmere Menschen besser in der Lage wären, Vermögen aufzubauen, wenn sie nicht soviel Geld für kurzlebige Kleidung rauswerfen würden. Es wäre mir neu, dass Kurzlebige Kleidung besonders bei den Unteren Gehaltklassen/Arbeitslosen besonders beliebt wäre.
Ich weiss nicht, in was Du mich für eine Diskussion wickeln willst oder was Du mit der Verdrehung bezweckst.

Ich sprach von zeitloser Kleidung mit guter Qualität. Die muss nicht teuer sein. Was ist denn so schwer, das zu verstehen? Ich muss kein T-Shirt für 2,50 Euro kaufen, um es dann in die Tonne zuwerfen, weil der Stoff Webfehler aufweist.


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04.06.2020 um 16:33
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Jeder kann mal in eine Notsituation kommen, in der der Hilfe nötig is
Das ist doch überhaupt keine Frage. Und genau dafür gibt es Sozialhilfe/ALG II/Hartz IV. Aber @Taln.Reich s Intention ist ja, diese durch BGE zu ersetzen, da dies deutlich würdiger wäre.


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04.06.2020 um 16:35
@liezzy

Was ein BGE angeht sind wir uns ja einig, wenn auch vielleicht aus unterschiedlichen Gründen.

mfg
kuno


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04.06.2020 um 17:17
@Taln.Reich
Was ich an Deiner Situation noch nicht so ganz durchblicke: Du hast nach dem Studium keinen Job gefunden und deshalb Sozialhilfe beantragen müssen? Hab ich das richtig verstanden?
Was hat denn dagegen gesprochen, einen Übergangsjob (und wenn es Burger braten beim Mäcces gewesen wäre) anzunehmen?

Ich meine, mir ist es ja genauso gegangen, dass ich 1,5 Jahre gesucht habe nach dem Studium. Ich hatte den Vorteil, dass ich die Arbeit aus meiner Diplomarbeit einfach weiterführen und übergangsweise als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut bleiben konnte. (Jaja, ich weiß, auch das war Glück und nicht vorher erarbeitet damit, dass ich in diesem Institut seit dem 2. Semester als HiWi gearbeitet und dort auch diplomiert habe.) Aber mei, ich hätte auch was anderes gemacht, um Geld zu verdienen, schließlich hatte ich immer bis zu 3 Nebenjobs.


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04.06.2020 um 17:39
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Was ich an Deiner Situation noch nicht so ganz durchblicke: Du hast nach dem Studium keinen Job gefunden und deshalb Sozialhilfe beantragen müssen? Hab ich das richtig verstanden?
ich habe versucht Sozialhilfe zu beantragen, und mir wurde praktisch ins Gesicht gespuckt bezüglich meiner Chancen, eben weil die Vermögensbemessungsgrenze für H4 so lächerlich gering ist. Nachdem ich mir davor mein ganzes Leben lang alles mühsam vom Munde abgesparrt habe.
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Ich hatte den Vorteil, dass ich die Arbeit aus meiner Diplomarbeit einfach weiterführen und übergangsweise als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut bleiben konnte. (Jaja, ich weiß, auch das war Glück und nicht vorher erarbeitet damit, dass ich in diesem Institut seit dem 2. Semester als HiWi gearbeitet und dort auch diplomiert habe.)
du, das war bei mir auch so, aber nach 6 Monaten lief das eben aus. (die 6 Monate arbeitslosigkeit die ich hier angebe sind abzüglich dieser Übergangsbeschäftigung)
Zitat von liezzyliezzy schrieb:Was hat denn dagegen gesprochen, einen Übergangsjob (und wenn es Burger braten beim Mäcces gewesen wäre) anzunehmen?
glaubst du etwa ich habe in der Zeit Faul auf meinem Hinter rumgesessen? natürlich habe ich die Zeit genutzt (abzüglich der Zeit die dafür notwendig war die 5 Bewerbungen pro Tag zu schreiben und zu Vorstellungsgesprächen zu gehen - nicht unerheblich, btw. und den zwei Wochen in der Klinik weil mich die Verzweiflung darüber einen Job zu finden [plus euer Geschwaffel hier, dass das angeblich nur eine Frage von 'Arsch hochkriegen' sei] selbstmordgefährdet machte) um zu lernen. Wenn ich das nicht gemacht hätte (wie es unausweichlich gewesen wäre, wenn ich meine Zeit auf einen Übergangsjob verbraten hätte) hätte ich nie einen vernünftigen Job gekriegt. Gut, dass ich den Tipp nicht vor einem Jahr bekommen habe, dann würde ich nämlich für den Rest meines Lebens bei Mäcces stehen (und selbst das würde vorraussetzen, dass die Bewerbung erfolg hätte, und das ist nicht gegeben)


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Das bedingungslose Grundeinkommen

04.06.2020 um 17:44
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Dann mache ich eine Beraterfirma auf, die Vermögen so umschichtet, dass die Grenze nie erreicht
Genau das würde passieren. Der Reiche wäre immer noch reicher als der, der "nur" 5 Mio Vermögen besitzt.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:das ist kein Sparmodell. Aus deinen Strohmann wird ja schon ersichtlich, dass ich dabei finanziell wohl kaum besser wegkäme. Es geht mir um Sicherheit und eine Verringerung der sozialen Spaltung.
Immer wieder diese "Strohmänner". Ist das das neue "Du hast mich nur nicht richtig verstanden" bzw. "Du musst zwischen den Zeilen lesen"? Kam dieses "Sparmodell" nicht sogar von dir? Fällt dir nichts komisches an folgender Rechnung auf?

Du hast jeden Monat 1.000 Euro, die du sparen kannst. Du sparst diese 10 Jahre lang. Dann wirst du arbeitslos, und musst auf dein Erspartes in Höhe von 120.000 Euro zurückgreifen.
Deinem Modell nach würdest du nur noch 500 Euro sparen, und 500 Euro an den Staat abtreten. Nach 10 Jahren wirst du arbeitslos. Du hast 60.000 € angespart, packst die aber nicht an, weil der Staat 60.000€ hat, die er dir über einen längeren Zeitraum als Hilfe zukommen lässt. Du bist zufrieden, weil du nicht an dein Erspartes gehen musst. Macht echt Sinn. Wirst du nämlich nicht arbeitslos, hast du dein potentiell erarbeitetes Vermögen um 50% reduziert, einfach weil du so sozial bist. Läuft.
Wirst du nicht arbeitslos, hast du von deinem Geld 60.000€ verschenkt.
Zitat von NerokNerok schrieb:Achso..man war sich also zu fein Hilfe die einem rechtlich zusteht anzunehmen.
Klingt vielleicht komisch, aber: Meiner Vorgängergeneration war es tatsächlich peinlich, nicht selbst für das Auskommen sorgen zu können. Vor allem, wenn man dazu grundsätzlich in der Lage gewesen wäre. Die wären eher 20km mit dem Rad gefahren, als nicht zu arbeiten. Heute ist es gesellschaftlich ja völlig akzeptiert und man sagt frei von der Leber weg: "Ich? Nö, ich bin beim Amt." Als ich selber ALG II bezog, hätte ich sicher auch neue Möbel beantragen können. Das habe ich aber nicht gemacht. Erstens waren meine Möbel zwar alt, aber noch gut genug, und zweitens denke ich mir immer: Es gibt Menschen, die es nötiger haben und dringender brauchen als ich. Deswegen renne ich auch nicht bei jedem Husten direkt zum Arzt weil immer der Gedanke mitschwingt: Im Wartezimmer sitzt dann vielleicht jemand dem es viel, viel schlechter geht, und der muss warten, weil mein Husten mir zu wichtig ist.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Nachdem ich mir davor mein ganzes Leben lang alles mühsam vom Munde abgesparrt habe.
Aber dann fordern das andere Menschen sich künftig noch mühsamer was zusammen sparen müssen, damit andere mehr bekommen. Wenn ich mir etwas kaufen möchte, muss ich dafür auch sparen. Wenn ich in Urlaub fahren will ebenfalls. Ich bin zwar durchaus gut verdienend, aber damit einher geht ein entsprechender Lebensstandard. Ich brauche bei Meetings nicht im Schlabberlook und der 20 Eur-Hose auftauchen. Maßanzug muss zwar auch nicht sein, aber selbst der von der Stange kostet ein bisschen was. Das alles spiegelt sich in meinem Gehalt wieder.


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04.06.2020 um 18:35
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Du hast jeden Monat 1.000 Euro, die du sparen kannst. Du sparst diese 10 Jahre lang. Dann wirst du arbeitslos, und musst auf dein Erspartes in Höhe von 120.000 Euro zurückgreifen.
Deinem Modell nach würdest du nur noch 500 Euro sparen, und 500 Euro an den Staat abtreten. Nach 10 Jahren wirst du arbeitslos. Du hast 60.000 € angespart, packst die aber nicht an, weil der Staat 60.000€ hat, die er dir über einen längeren Zeitraum als Hilfe zukommen lässt. Du bist zufrieden, weil du nicht an dein Erspartes gehen musst. Macht echt Sinn. Wirst du nämlich nicht arbeitslos, hast du dein potentiell erarbeitetes Vermögen um 50% reduziert, einfach weil du so sozial bist. Läuft.
Wirst du nicht arbeitslos, hast du von deinem Geld 60.000€ verschenkt.
"verschenkt" - vielleicht nach deiner ich- und Geld- fokussierten Ansichtsweise. Ich sehe im gegenzug dafür eine Gesellschaft, in der sich niemand Existenzsorgen machen muss, in der Menschen mit Würde behandelt werden und in der Extremisten weniger Zulauf haben eben weil sich niemand Existenzsorgen machen muss.

und, "mein Modell"? Du kennst mein Modell gar nicht.
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Aber dann fordern das andere Menschen sich künftig noch mühsamer was zusammen sparen müssen, damit andere mehr bekommen. Wenn ich mir etwas kaufen möchte, muss ich dafür auch sparen. Wenn ich in Urlaub fahren will ebenfalls.
Vielleicht ein paar Wochen oder Monate, aber sicherlich nicht ein Leben lang.
Zitat von chrisebachriseba schrieb:Ich bin zwar durchaus gut verdienend, aber damit einher geht ein entsprechender Lebensstandard. Ich brauche bei Meetings nicht im Schlabberlook und der 20 Eur-Hose auftauchen. Maßanzug muss zwar auch nicht sein, aber selbst der von der Stange kostet ein bisschen was. Das alles spiegelt sich in meinem Gehalt wieder.
du, ich musste bei den Tonnen an Bewerbungsgesprächen auch immer im Teuren Anzug hin. Da bezweifle ich, dass die Anforderungen derartig unterschiedlich gewesen wären um alleine wesentliche Gehaltsunterschiede zu rechtfertigen.


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04.06.2020 um 18:42
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:"verschenkt" - vielleicht nach deiner ich- und Geld- fokussierten Ansichtsweise. Ich sehe im gegenzug dafür eine Gesellschaft, in der sich niemand Existenzsorgen machen muss, in der Menschen mit Würde behandelt werden und in der Extremisten weniger Zulauf haben eben weil sich niemand Existenzsorgen machen muss.
Die wirst Du mit einem BGE aber haben, weil Du Dich dann auch in die Willkür des Staates begibst. Deswegen wenn so etwas kommen würde in den nächsten zweihundert Jahren, es werden die Modalitäten geändert. Glaub mir.


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