Das bedingungslose Grundeinkommen

shionoro schrieb:Das ist aber die relevante frage. Faul werden Arbeitslose ja sowieso genannt, ob zurecht oder unrecht.

Von mir nicht.

Das kennt man ja schon. Nur bringt dir das nichts mehr, wenn das so viele sind, dass dieses Narrativ nicht mehr zieht. Weil eben gar nicht alle arbeiten könnten, selbst wenn sie sich perfekt verhielten.

Du stolperst grade über deine eigenen Vorurteile. Sieh es ein, dass das eine argumentative Sackgasse ist. Zumal du selbst von "Faulen" geredet hast.

Dass grade die BGE Befürworter die "soziale Karte" spielen wollen, ist gleich mehrfach unglaubwürdig, da ja gerade sie es sind, welche die Unterscheidung zwischen "bedürftig" und "faul" aufheben wollen.

Tripane schrieb:Hier wird es mMn interessant.

Würde es werden aber ich glaube da kann man ganz entspannt bleiben, oder ggf. umziehen.

shionoro schrieb:wenn es ganz viele Faule gibt, die kein GEld zum Konsumieren der Arbeit der Fleißigen haben?

Das haben sie doch schon jetzt nicht. Es ist doch ein Irrglaube das man reicher würde wenn man jemanden Geld gibt (Hartz4 o- ä.) Und dann davon leben könnte das er es einem zurück gibt. Die Arbeitskraft ggf. äußerst günstig einkaufen kann reich machen ... wenn denn der Arbeiter über den Lohn hinaus erwirtschaftet.

shionoro schrieb:Und der Rest, der dann irgendwann die Mehrheit ist, der verhungert dann? Und lässt das so einfach mit sich machen?

Nein, sie würden weiter erwarten das sie für Nichtstun Geld erhalten. Wir müssen hier nur mal Faule vom Rest trennen. Wer Leistung bringt wird nicht verhungern.

shionoro schrieb:Inwiefern ist es Charakterschwäche, nicht zu arbeiten, wenn es keine Arbeit gibt? Wie werden die Fleißigen wohl reagieren, wenn sie merken, dass auch ihre Kinder keine Arbeit finden?

Es gibt ja Arbeit, wird es immer geben da es Menschen gibt die andere beschäftigen und sein es zum Schuhe zuschnürren. Die Fleißigen unterhalten in der Regel ihre Familie ... glaube bei Langzeitarbeitslosigkeit gibt es ziemlich gute Studien wer betroffen ist.

1.21Gigawatt schrieb:Ob man fleißig ist oder faul hat relativ wenig Einfluss darauf ob man wohlhabend ist oder nicht.

Doch ...

1.21Gigawatt schrieb:Ich bin das beste Beispiel: Extrem faul und trotzdem wohlhabend

Muss gerade grinsen... lach, natürlich . Vom Fleiß und Geschick anderer die Dir wohlgewogen waren partizipiert. Aber dann so "fleißig" das Geld so anzulegen das man davon leben kann. Also zahlst Du netto Steuern und gilts als fleißig. Bravo.

1.21Gigawatt schrieb:otwendige Bildungskapital

Genau, das ist das ausschlaggebende ... und eben nicht Gleichmacherei sondern das höchstmögliche Herauskitzeln persönlicher Möglichkeiten. Elitenförderung, Wissen macht Leute reich.

1.21Gigawatt schrieb:Sicherlich nicht. Denn ich kann mir zwar sonst alles kaufen, aber kein reines Gewissen.

Ich muss es mir nicht kaufen, vor allem muss ich es nicht als Ablasshandel sehen. Wer ordentlich versteuert darf ruhigen Gewissens Bentley fahren.

Tripane schrieb:Für was denn genau? Wie hat die Frage gelautet?

Ich meine das im verlinkten Artikel gelesen zu jaben. Kann mivh aber auch irren. :)

Gwyddion schrieb:Spezialisierungen kann man sich erarbeiten. Über Aus- und Weiterbildung.
Voraussetzung: Wille und auch die Bereitschaft, körperlich zu arbeiten. Und ja... man macht sich auch schmutzig.

Über bessere Bildungssysteme, unbürokratische Weiterbildung, praxisnähere Umschulungsmaßnahmen für Ältere, Förderung solcher Maßnahmen und Anerkennung... darüber sollte man besser reden.

Tripane schrieb:Über bessere Bildungssysteme, unbürokratische Weiterbildung, praxisnähere Umschulungsmaßnahmen für Ältere, Förderung solcher Maßnahmen und Anerkennung... darüber sollte man besser reden.

Wäre zumindest zum jetzigen Zeitpunkt zielführender.

Tripane schrieb:Dass grade die BGE Befürworter die "soziale Karte" spielen wollen, ist gleich mehrfach unglaubwürdig, da ja gerade sie es sind, welche die Unterscheidung zwischen "bedürftig" und "faul" aufheben wollen.

Ein sehr gutes Argument wenn man die soziale Karte zieht. Für mich wäre ein BGE Gerechtigkeit, dass sich Leistung für jeden lohnen könnte. Nicht der Fleißige erst mal 20 Stunden schuften muss um das Gleiche zu erwirtschaften was der Faule z Zt. auch an Hartz 4 bekommt.

Tripane schrieb:Du stolperst grade über deine eigenen Vorurteile. Sieh es ein, dass das eine argumentative Sackgasse ist. Zumal du selbst von "Faulen" geredet hast.

Dass grade die BGE Befürworter die "soziale Karte" spielen wollen, ist gleich mehrfach unglaubwürdig, da ja gerade sie es sind, welche die Unterscheidung zwischen "bedürftig" und "faul" aufheben wollen.

Ich habe mich da aber explizit auf jemand anderen, der davon sprach, bezogen. Du bezogst dich dann auf einen Post von mir. Dass hier Arbeitslose als faul bezeichnet worden sind, stimmt nunmal. Das denk ich mir nicht aus.

Fragender73 schrieb:Nein, sie würden weiter erwarten das sie für Nichtstun Geld erhalten. Wir müssen hier nur mal Faule vom Rest trennen. Wer Leistung bringt wird nicht verhungern.

Und die anderen sollen verhungern?

shionoro schrieb:Und die anderen sollen verhungern?

Nein, ein BGE auf Existenzminimums Basis erhalten. Aber nicht immer mehr fordern was andere erwirtschaften sollen. Das BVerfG hat doch entschieden das Hartz4 minus 30 % Existenzminimum ist, oder?

shionoro schrieb:Dass hier Arbeitslose als faul bezeichnet worden sind, stimmt nunmal. Das denk ich mir nicht aus.

Faule werden als faul bezeichnet. Ich bezeichne sie gerne auch als Lauschepper. Sofern sie den Anspruch haben das andere für sie arbeiten.
Arbeitslos war ich auch schon mal. Allerdings nie mehr wie 1 Monat, dann war ich wieder in Arbeit.

@Fragender73

Inwiefern ist das fair, wenn es nicht genug arbeitsplätze gibt?

Gwyddion schrieb:Faule werden als faul bezeichnet. Ich bezeichne sie gerne auch als Lauschepper. Sofern sie den Anspruch haben das andere für sie arbeiten.
Arbeitslos war ich auch schon mal. Allerdings nie mehr wie 1 Monat, dann war ich wieder in Arbeit.

Nur macht das bei dieser Diskussion wenig sinn, wenn es nicht genug arbeitsplätze für alle gibt, egal, wie fleißig sie sind.

shionoro schrieb:Und die anderen sollen verhungern?

Hartz4 Bezieher verhungern doch auch nicht, oder?
Zumindest ist mir keine Statistik bekannt.

shionoro schrieb:Nur macht das bei dieser Diskussion wenig sinn, wenn es nicht genug arbeitsplätze für alle gibt, egal, wie fleißig sie sind.

Doch. Denn auf der Basis jetzt wird das BGE diskutiert. Nicht auf das was in Zukunft mal sein könnte.

McMurdo schrieb:Na, dann müsste Deutschland ja schon längst in Anarchie verfallen sein denn der Bundeshaushalt + Sozialausgaben beträgt jetzt schon jedes Jahr knapp 1 Billion Euro.
Vermutlich sind die, die du hier so abwertend versuchst lächerlich zu machen doch etwas gebildeter als du.

Wenn du so gebildet bist, hast du bestimmt keine Mühe, das zu belegen?

@Gwyddion

Gwyddion schrieb:Doch. Denn auf der Basis jetzt wird das BGE diskutiert. Nicht auf das was in Zukunft mal sein könnte.

Doch natürlich wird auch auf der Basis diskutiert, dass wir auf kurz oder lang ein BGE brauchen und jetzt die notwendigen schritte unternehmen müssen. Darum geht es doch, dass es langfristig unumgänglich wird, Existenzsicherung von Arbeit zu entkoppeln,

shionoro schrieb:Inwiefern ist das fair, wenn es nicht genug arbeitsplätze gibt?

Ist nicht jeder für sich selbst verantwortlich? Sich eventuell mit dem BGE und einer Idee den eigenen Arbeitsplatz erschaffen? Man kann doch nicht erwarten das einem ein Arbeitsplatz nach eigenen Wünschen kredenzt wird.

@Fragender73

Der Staat ist aber auch für alle verantwortlich.
Wie soll jeder seinen eigenen Arbeitsplatz erschaffen? Was sollen die werden, wenn es keine arbeit mehr gibt? Youtube star?

Bauli schrieb:Wenn du so gebildet bist, hast du bestimmt keine Mühe, das zu belegen?

Ich soll deine Behauptung belegen das der Staat nach 5 Jahren in Anarchie verfällt wen er pro Jahr 1 Billion EUR und mehr ausgibt weil dann alle Erbschaften aufgebraucht sind? Du amüsiert mich. :)
Ich schlage vor du belegst diese Behauptung lieber selber.
In der Zwischenzeit lebe ich weiter in der Realität in der das seit Jahren nicht passiert.

@shionoro
ah du meinst das:

Auszug:

2,9 Millionen Arbeitslosen stehen knapp 900.000 offene Stellen gegenüber.

Quelle: https://www.produktion.de/wirtschaft/fast-500-000-weniger-offene-stellen-in-deutschland-119.html

@Agent_Elrond

Genau. Und das wird nicht besser, dieses Missverhältnis. Zumindest nicht Mittel oder langfristig.

Fragender73 schrieb:Ist nicht jeder für sich selbst verantwortlich?

Warum musste dann Banken und Autokonzerne und der Lufthansa mit Milliarden und Abermilliarden von Euros geholfen werden? Das erschliesst sich dann na nicht ganz. Wie schon angesprochen wurde.