Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte
09.06.2013 um 00:29Anzeige
El_Gato schrieb:Prüderie und Waffenbesitz sind in islamischen Staaten noch viel stärker ausgeprägt als in den USA. Dort hat auch jeder Depp ein Sturmgewehr, die AK47.Und damit rechtfertigst du den Waffenwahn der USA? Super Argument.Und die bösen Islamisten...
Piorama schrieb:Und die bösen Islamisten...Und die bösen Amis... Merkst was?
Die an «PRISM» beteiligten Konzerne produzieren jeden Tag gewaltige Datenmengen, deren Speicherung eine entsprechende Computerleistung erfordert.http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Warum-die-Schnueffelpraktiken-von-Washington-legal-sind/story/10513565
Experten vermuten, dass die NSA aus diesem Grund ein fast 100 000 Quadratmeter umfassendes Datenzentrum in der Nähe von Salt Lake City im US-Staat Utah baut. Der Bau soll rund zwei Milliarden Dollar kosten.
Hinzu kommen jährliche Stromkosten von 40 Millionen Dollar für die Supercomputer.
Das Fachmagazin «Wired» berichtete im vergangenen Jahr, in dem Datenzentrum könnten so viele Informationen verarbeitet werden, dass die Speicherkapazität mit einem Yottabyte angegeben wird - das entspricht 200 Billionen DVDs. Das sind mehr Informationen, als innerhalb eines Jahres im gesamten Internet anfallen.
«PRISM»-Affäre: Es begann in Genfhttp://www.srf.ch/news/international/prism-affaere-es-begann-in-genf
Edward Snowden kam 2007 unter Diplomatenschutz nach Genf, wo er für das CIA tätig war und Zugang zu klassifiziertem Material hatte
Angewidert davon, was er dort entdeckte, erwog er, die Existenz jener Programme aufzudecken, die «einen Missbrauch» der Öffentlichkeit im Namen der Sicherheit darstellten.
«Vieles davon, was ich in Genf sah, hat mich wirklich desillusioniert darüber, wie meine Regierung arbeitet und was ihr Einfluss auf die Welt ist»,
Er habe aber die Wahl von Barack Obama im Jahr 2008 abgewartet, in der Hoffnung, der neue Präsident würde einen besseren Schutz vor solchen Praktiken durchsetzen. Aber «er führte die Politik seiner Vorgänger fort», begründete Snowden seine Aktion.
«Ich will nicht in einer Gesellschaft leben, die so etwas macht»,
Mehrere US-Kongressabgeordnete forderten die Auslieferung von Snowden, der in Hongkong untergetaucht war. Die «New York Times» berichtete allerdings, dass der Computerexperte das Hotel in der chinesischen Sonderverwaltungszone, in dem er sich zuletzt verschanzt hatte, am Montag verlassen habe. Der neue Aufenthaltsort des Flüchtigen sei nicht bekannt.http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Edward-Snowden-ist-ein-nationaler-Held/story/31122561
Unterstützer des nach Hongkong geflüchteten Enthüllers des US-Spähprogramms PRISM haben auf der Webseite des Weissen Hauses eine Online-Petition für die Straffreiheit des Ex-Geheimdienstmitarbeiters gestartet. «Edward Snowden ist ein nationaler Held», heisst es darin.
Die Petition wurde bereits von mehr als 25'000 Menschen unterzeichnet. Damit die Regierung von Präsident Barack Obama eine Stellungnahme zur Petition abgibt, müssen binnen 30 Tagen 100'000 Unterschriften zusammenkommen
In einer gestern veröffentlichten Umfrage für die «Washington Post» sagten 56 Prozent der Befragten, dass das Programm angesichts der weltweiten Terrorgefahren «akzeptabel» sei. Als «unakzeptabel» wurde die Tatsache, dass der Geheimdienst die Telefondaten von Millionen US-Bürgern hortet, von 41 Prozent bezeichnet.
Fast die Hälfte der US-Bürger wäre der Umfrage zufolge auch damit einverstanden, wenn der Geheimdienst noch weitergehende Vollmachten erhalten würde. So wären 45 Prozent der Befragten damit einverstanden, wenn der Geheimdienst auch die gesamten Internetaktivitäten aller Bürger überwachen würde. Für die Umfrage wurden 1004 US-Bürger telefonisch befragt.
Auch Kanada hat ein Internet-Spähprogrammhttp://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Auch-Kanada-hat-ein-InternetSpaehprogramm/story/11168726
Die USA stehen mit ihrer Kommunikationsüberwachung nicht alleine da: Auch der kanadische Geheimdienst sammelt weltweit Telefon- und Internetdaten, wie Verteidigungsminister MacKay einräumte
«Das passiert seit Jahren», sagte MacKay. «Der CSE überwacht nicht die Kommunikation von Kanadiern», betonte er. Laut der «Globe and Mail» ähneln die kanadischen Geheimdienstaktivitäten denen der USA.
Dem Zeitungsbericht zufolge sollen mit dem kanadischen Programm eigentlich vor allem Telefon- und Internetaktivitäten im Ausland überwacht werden. Es sei aber «manchmal aus Versehen» auch die Kommunikation von Kanadiern betroffen, zitierte «Globe and Mail» einen Vertreter des mit dem Programm beauftragten Dienstes des Verteidigungsministeriums.
MacKay lehnte eine Antwort auf die Frage ab, ob sich Kanada an dem jüngst aufgedeckten US-Überwachungsprogramm Prism beteiligt. Oppositionspolitiker kritisierten sein Schweigen.
«USA hackten Hunderte chinesische Computer»http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/USA-hackten-Hunderte-chinesische-Computer/story/16535938
Snowden zufolge hat die NSA weltweit mehr als 61'000 Hacking-Aktionen durchgeführt, darunter hunderte gegen China. Ziele seien unter anderem Universitäten, Unternehmen und öffentliche Funktionsträger gewesen.
Der in Hongkong untergetauchte Enthüller des US-Überwachungsprogramms PRISM, Edward Snowden, will nach eigenen Angaben in Hongkong bleiben und sich einer Auslieferung an die USA widersetzen.
Facebook und Microsoft schliessen sich Googles Anfrage ans FBI anhttp://www.tagesanzeiger.ch/digital/internet/Facebook-und-Microsoft-schliessen-sich-Googles-Anfrage-ans-FBI-an/story/23948020
«Nichts zu verbergen»: Bereits drei grosse Internetfirmen verlangen von den US-Behörden das Recht, über die Datenweitergabe zu informieren. Offenbar gehen sie davon aus, dass dies gut für ihre Glaubwürdigkeit wäre.
NSA-Chef: Datenspionage half im Kampf gegen Terrorhttp://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/NSAChef-Datenspionage-half-im-Kampf-gegen-Terror/story/15256033?cache=9efAwefu
«Ich glaube, wir tun hier das Richtige»: NSA-Chef Keith Alexander hat das US-Überwachungsprogramm erstmals öffentlich verteidigt. Vor Senatoren nannte er zwei Beispiele von vereitelten Anschlägen.