Menschenstrom Afrika

kiki1962 schrieb:und wir finden das nahezu in allen parteien

Wir finden es vor allem in der Bevölkerung. Wenn eine Partei mit der Unterstützung von Flüchtlingen auf Kosten des Wohlstandes Stimmen bekäme, würden sie dies in ihr Wahlprogramm aufnehmen.

@kleinundgrün
gibt schon zu denken wenn menschen arikulieren, dass ihr grund und boden an "wert" verliert, wenn ein asylbewerberheim in ihrer nähe ensteht
diese wachsende menschenverachtung ist kaum auszuhalten

und zum glück gibt es initiativen vor ort, die flüchtlinge und ihre anliegen wie z.b. gesundheitsversorgung, hilfe bei antragsmodalitäten u.a. untestützen

@kiki1962
Das Problem ist einfach, dass wir uns selbst oft näher sind als irgendwelchen anderen, die wir noch nicht mal kennen.

Wir sind zwar grundsätzlich bereit, für andere Opfer zu bringen, aber in der Regel nur dann, wenn uns deren Schicksal berührt. Wir bilden eine Art Saldo aus unserem persönlichem Glück und dem Glück, das wir empfinden, wenn wir anderen helfen.
Und wenn die anderen weit weg sind und wir sie nicht näher kennen, ist uns deren Glück in der Regel nicht allzu viel wert. Wir empören uns zwar über die Ungerechtigkeit aber wenns an das eigene Geldsäckel geht, schrumpft unsere Empörung gewaltig.

@kleinundgrün
warum "wir" ? ich zähle mich nicht zu diesem unverbindlichen "wir" ;)

@kiki1962
Dann lies doch den Text bitte erneut und achte auf Worte wie "in der Regel" und "grundsätzlich" ;)

Ich gehe jedoch davon aus, dass auch Du irgendwo auf die Grenzen Deiner Hilfswilligkeit stößt. Vielleicht wenn 10% Deines Einkommens für diesen Zweck benutzt würden? Vielleicht wenn regelmäßig Flüchtlinge in Deiner Wohnung einquartiert würden?
Wie auch immer. Jeder von uns hat da seine eigene Grenze.

@kleinundgrün
es geht nicht um das einzelne engagement wie spenden oder aufnahme

das ist eine gesellschaftliche frage, die es zu klären gilt

die gutscheinpraxis wurde in einigen bundesländern aufgehoben und die residenzpflicht

und jetzt heißt es: erstaufnahme- und asylbewerberheime möglichst aufzulösen und die unterbringung in wohnungen zu schaffen

@kiki1962
Ich stimme Dir voll zu.

Nur bedeutet die Schaffung dieser Dinge eben auch, dass jemand dafür bezahlen muss. Und aus meiner Sicht gibt es in der Bevölkerung keine allzu große Bereitschaft, signifikante Teile des eigenen Vermögens für diesen Zweck zu opfern.

Und nun kommt die Zwickmühle:
Soll es streng demokratisch gemacht werden und die Partei, die das so vorschlägt geht unter.
Oder soll es einfach - gegen den Willen der Mehrheit - bestimmt werden, weil es objektiv richtig ist?

Wie würdet du das sehen?

@kleinundgrün
es geht um menschen und im 1. gg artikel steht: die würde des menschen ist unantastbar

es wird so viel steuergeld verschwendet, siehe die protzbauten wie flughafen, oper in hamburg, bahnhof stuttgart

Leute, ihr seid doch echt nicht mehr zu retten.
Eure "Heile Welt" Träume führen das Land noch in den Ruin.
Wie viele Wirtschaftsflüchtlinge wollt ihr hier denn noch aufnehmen ?
100.000 ? 500.000 ? Oder überlassen wir ihnen gleich ganz unsere Republik ?
Und dann versorgen wir sie noch ,mit Wohnung, Geld und sozialer Absicherung.
Alles Dinge, bei denen der einheimische Normalverdiener immer weiter an seine Grenzen stösst.
Nicht zuletzt auch weil wir die halbe Welt mit durchfüttern !
Der Rechtsruck bei den Europawahlen war der erste Warnschuss und wenn die etablierten Parteien nicht bald handeln wird es bei den nächsten Wahlen immer schlimmer.

@Armine36
ist es dir sympathischer menschen verrecken zu lassen?

harsches wort - ich weiß

@kiki1962
Schau, was habe ich Dir gesagt. Menschen sind nur bis zu einem gewissen Grad sozial.

Aber sage mir doch, wo deine Grenze liegt. Würdest Du 10% Deines Einkommens für diesen Zweck opfern?

@kleinundgrün
es hat nichts mit der unterstützung einzelner zu tun - hier bedarf es politischer entscheidungen

@kiki1962
Du weichst schon die ganze Zeit aus.

Es ist leicht, anderen den schwarzen Peter zuzuschieben. Aber wenn man selbst verzichten muss, damit es anderen besser geht, ist das schon schwieriger.

Wie gesagt, würdest Du 10% Deines Einkommens dafür opfern? Selbst wenn Du sehr wenig verdienen solltest, dürfte das noch weit mehr sein, als die Flüchtlinge haben.

Bis es soweit kommt hat die Sahara sicher ihr Wasser freigegeben. Ich verstehe sowieso nicht warum man sich nicht darum bemüht.

@kleinundgrün
ich weiche nicht aus - ich versuche es auf die ebene zu heben wo es hingehört

menschenachtende politische entscheidungen sind hier zwingend

eine europapolitisch wie auch eine dt. asylpolitik, die jenen menschen das gibt, was sie würdevoll leben lässt

das könnte meine 100 prozentige spende nur im einzelfall - es geht um grundsätzliches

kleinundgrün schrieb:Aber sage mir doch, wo deine Grenze liegt. Würdest Du 10% Deines Einkommens für diesen Zweck opfern?

Auf der Suche nach einer interessanten Frage bin ich hier gelandet.
Also ich selbst habe anlässlich einer Reduzierung meiner Arbeitszeit von 40 auf 32 Stunden einer Reduzierung meines Einkommens um 20 Prozent zugestimmt. (um Arbeitsplatz-Abbau zu verhindern).
Gleichzeitig habe ich mit der Aufteilung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld auf alle Monate den Verlust teilweise auszugleichen versucht. Ein Jahr später war Arbeitsplatz-Abbau+Wiedereinführung der 40 Stunden-Woche ohne Lohnänderung.
Für was habe ich weit mehr als 10% meines Einkommens geopfert?
Für Hoffnung ?

Warum sollten wir uns Hoffnung nichts kosten lassen? @kleinundgrün
Wir machen doch gern mit bei Lohnzurückhaltung , Oder?
Natürlich

kleinundgrün schrieb:Wie gesagt, würdest Du 10% Deines Einkommens dafür opfern? Selbst wenn Du sehr wenig verdienen solltest, dürfte das noch weit mehr sein, als die Flüchtlinge haben.

Alle

kiki1962 schrieb:es hat nichts mit der unterstützung einzelner zu tun - hier bedarf es politischer entscheidungen

der gedanke, dass man von privaten zuwendungen an einzelne menschen etwas gibt hat meiner ansicht nach was "anrüchiges"

es entstehen abhängigkeiten und ich würde das ablehnen, denn es hat auch was diskriminierendes

deshalb eine verbindliche gesetzgebung, die chancen für ein selbstbestimmtes leben einräumen

unabhängig von "launigen" gebern

Mich interessiert das Schicksal irgendwelcher Afrika Flüchtlinge nicht die Bohne, wir haben selber genügend Probleme. Deutschland macht schon den Samariter, füttert tausende Syrer und sonst was alles durch. Es kann nicht angehen, dass unsere Großeltern Flaschen aufsammeln um Geld für was zu Essen zu haben, und jeder Hampel mit seinen 12 Kindern hier her kommt und alles in den Arsch geblasen bekommt.

eckhart schrieb:Warum sollten wir uns Hoffnung nichts kosten lassen?

Das sollten wir unbedingt.

Aber ich wollte eben wissen, ob @kiki1962 sich das auch etwas kosten lassen würde. Weil es eben etwas anderes ist, wenn es ganz konkret das eigene Vermögen betrifft, als wenn man diffus eine Ungerechtigkeit anprangert und wenn dieses Anprangern keine unmittelbaren Konsequenzen für das eigene Vermögen hat.

Der Unterschied ist folgender:
Du siehst einen Bettler und denkst: "Mensch, solchen Leuten sollte aber geholfen werden. Eine Schande, dass sie so arm sind." Und gibst ihm meinetwegen noch einen Euro.

Oder Du gibst ihm 100 Euro und minderst damit - jedenfalls vorübergehend - signifikant seine Armut. Kannst aber für diesen Monat nicht mehr auswärts essen.

@kleinundgrün
diese 100 euro helfen vielleicht im moment - vielleicht auch für drei tage

aber er bleibt arm ohne dach über dem kopf ohne medizinische versorgung

vielleicht beruhigt man damit sein eigenes gewissen aber dem mann ist nicht wirklich geholfen - almosen geben (ganz gleich welche höhe) ist erbärmlich

wir sollten uns solidarisieren und dafür sorgen, dass menschen in würde leben dazu gehört: essen, trinken, ein dach über den kopf - extenzielles sozusagen

und dazu gehört auch teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen leben

streiten wir, um zum thema zurück zu kommen für eine menschenachtende asylpolitik - machen wir auf das schicksal der menschen aufmerksam und fordern wir das von unseren politischen vertretern