Sollte man religiöse Symbole aus dem öffentl. Raum verbannen ?

das ist das was DU glaubst, in übereinstimmung mit der prophezeihung der wellensittichcrew..

aber niemand weiss was wirklich kommt.. es sei denn mann könnte aus der vergangenheit lesen ^^

@Glünggi

Glünggi schrieb:Wenn Ihr schon der Meinung seid, dass die Religionen ausgedient haben, dann lasst sie doch einfach ausbluten.
Für Euch mögen sie überholt sein, für andere nicht.
Wenn ihr schon gegen Zwang seid, so lasst die Menschen den von Euch prophezeiten Weg, weg von den Religionen, auch selbständig gehen.

Ich bin religiös (wenn auch nicht offensichtlich erkennbar) ich bin lediglich gegen die Instrumentalisierung derselben-wohl aber dafür unsere Nachkommen mittels kompetent geschulter Kräfte um Nachdenken anzuregen...
Ich kann diesen Post durchaus nachvollziehen:

obilee schrieb:mich beschäftigt das..kinder stehen z.b vor runescape, *onlinespiel* benutzen runen und magie alles symbolverhangen -- kümmern sich nie um religion und wenn sie alt genug sind es zu verstehen -

was passiert dann frag ich mich manchmal ?


der mainsteam..kinofilme bücher z.b. :
wünscht es mittlerweile so, mystik verkauft sich immer .. dummerweise wissen das viele ..
geht es wirklich um lehrer oder meinst du die öffentlichkeit kann es besser.

Die Gesellschaft verliert zunehmend soziale Kompetenz-und das liegt keinesfalls an irgendwelchen Symbolen-im Gegenteil-sie werden zunehmend zu bedeutungslosem und teilweise umgekehrt behaftetem Schmuck-weil halt !"in the trend..."

@SirMaunz-A-Lot
Alah braucht kein Benzin, der Mensch brauchts.
Es werden sich so oder so Interessensgruppen bilden wenn die Rohstoffe knapp werden. Es gibt noch andere Elemente als Religionen und die könnten schnell an ihre Stelle tretten.





Es ist noch da und kein Relikt der Vergangenheit.
Es steckt tief in uns drin.
@AUMNGH44
Ja an sozialer Kompetenz fehlt es ihr tatsächlich. Doch dies ist kein Phänomen des internetzeitalters. Es ist Generationsunabhängig und ein Zeichen unserer Zeit.
Ein Resultat der Evolution... um mal die Religion aussen vor zu lassen. Es ist kein Zufall, wieso der Mensch zum Kapitalismus neigt. Er zielt auf ihre Urinstinkte.
Genau wie dieses hierachische Denken der Wunsch nach Führung.. alles Relikte aus einer Zeit da es der Mensch noch pflegte auf den Bäumen zu schlafen.
Schau Dir doch diese Kettenbehangenen Matchos auf der Balz mal an... nennst Du das Fortschritt?

Die Geschichte wiederholt sich, weil sich der Mensch nicht grundlegend ändert.

Glünggi schrieb:Die Geschichte wiederholt sich, weil sich der Mensch nicht grundlegend ändert.

Er hat vor kurzem die Chance gehabt, sich ein irdisches (kein jenseitiges) Paradies zu errichten. Das wäre aber nur bei einem raschen Paradigmenwechsel möglich gewesen, und das ist bei einer Anzahl von nun 7 Milliarden Menschen und x-fachen Glaubensgebäuden wie auch kulturellen Gepflogenheiten kaum mehr zu reissen.

@SirMaunz-A-Lot
Der Mensch scheint seine Evolitionären Fundamente nicht einfach so abschütteln zu können.
Die Triebe sind das Problem.
Was früher sein Überleben gesichert hat, ist heute eine Gefahr für ihn.
Vom Urgedanken her, ist der Mensch nicht am Ende der Nahrungskette, sondern in der Mitte. Er war Jäger und Gejagter, allein und in der Gruppe unterwegs. (Massenpanik)
Sein Interlekt ermöglichte es ihm sich aus seinem angestammten Platz ans Ende der Nahrungskette zu stellen. Er stand nicht von Anfang an da.
Die Triebe sind aber noch zu sehr auf seine angestammte Position eingestellt.
Das Interlekt und die Triebe stehen im Konflikt miteinander.

@Glünggi

Das weiss ich.

Deshalb wird die Menschheit in ein paar Jahrzehnten einen beträchtlichen Bevölkerungsschwund erleiden müssen. Nicht weil ich das toll fände oder mich als Untergangspropheten profilieren möchte (ich bin kein Menschenhasser), sondern weil das Ende des Erdölzeitalters auch das Ende der Globalisierung einleiten wird, mit all den Folgen, die ich mir lieber nicht ausmalen will. Die Instinkte und die Psyche haben sich trotz dem erdölbasierten Wohlstand nicht grundsätzlich geändert. Da hilft auch der Intellekt und der kategorische Imperativ nicht mehr weiter.

@SirMaunz-A-Lot
Wenns gut läuft in ein paar Jahrzehnten, wenns dumm läuft schon viel früher.
Es muss nur ein Virus auftauchen, was früher auswirkungen auf einen Stamm hatte, hat heute globale Auswirkungen.
Wir surfen auf der Welle und irgendwann hauts uns vom Brett.
Doch können wir dafür verantwortlich gemacht werden?
Haben (hatten) wir wirklich eine Wahl?
Aber ich glaub das führt nun zu weit weg von Thema. ;)

SirMaunz-A-Lot schrieb:Die Instinkte und die Psyche haben sich trotz dem erdölbasierten Wohlstand nicht grundsätzlich geändert

Das wird uns vielleicht einmal das Überleben sichern.
Weil der Wohlstand kann schnell wegfallen, von einem Tag auf den andern und dann wären wir ohne unsere Instinkte wech vom Fenster.

Um nicht alles nur schwarz zu malen ;)

Glünggi schrieb:Doch können wir dafür verantwortlich gemacht werden?
Haben (hatten) wir wirklich eine Wahl?

Diese Frage habe ich mir auch schon weissichwievielemale gestellt.

Ich glaube (!) ja, wir hätten sie gehabt. Warum sie verloren ging, darüber möchte ich mich nun nicht auslassen. Es wäre im wahrsten Sinne des Wortes 'zuviel des Guten' und verschwendete Liebesmüh.

Glünggi schrieb:Das wird uns vielleicht einmal das Überleben sichern.
Weil der Wohlstand kann schnell wegfallen, von einem Tag auf den andern und dann wären wir ohne unsere Instinkte wech vom Fenster.

Es sind diese Überlebens- und Machtinstinkte, die den Menschen zum 'Homo homini lupus' machen.

Naja vielleicht sind Religionen die Lämmer, die von den Wölfen ausgeweidet werden um dann als Wolf im Schafspelz umherzuziehen ;)

Ich versuch nur den Bogen zurück zum Topic zu kriegen ;)

Wenn Kindern in ihrer frühen Lernphase, während der sie höchst beeinflussbar sind eingetrichtert wird, dass sie alleine aufgrund ihres anerzogenen Glaubens (!) anderen Menschen überlegen sind, dann... ja dann...! :(

@Glünggi
Ist nicht an Dich gerichtet, möchte lediglich auch noch zum Fredthema zurückkehren.

@SirMaunz-A-Lot

SirMaunz-A-Lot schrieb:dass sie alleine aufgrund ihres anerzogenen Glaubens (!) anderen Menschen überlegen sind, dann... ja dann...!

Wieso macht Glauben einen Menschen dem anderen überlegen? Begründung bitte ...

Ach, sowas nehme ich schon gar nicht mehr ernst. Das ist ja schließlich kein Fakt, sondern nur eine immer wiederkehrende Behauptung, dass sich die, welche an einen Gott glauben, für etwas besseres halten. Gut, bei einigen trifft das sogar zu. Aber in der Regel sehen sich Glaubende genauso wie Nichtglaubende, weder als etwas besseres noch als etwas schlechteres an. Auch gläubige Menschen sind ganz normale Menschen... :D

@SirMaunz-A-Lot
Ich möchte trotzdem darauf antworten, wenns recht ist ;)
Der Zug ist bei uns doch abgefahren? Sagen die Leute hier ja auch dauernd. Die Religionen seihen Schnee von gestern.

"Gehörst Du dazu? Oder bist Du einer dieser Loser, die in Ihrem Leben gar nichts auf die Reihe kriegen?"

Das ist doch die Frage die heute gestellt wird und die schon immer gestellt wurde.
Der Mensch ist heute immernoch bestrebt einen guten Rang in der Fresshyrachie einzunehmen.
Und bei den meisten die es geschaft haben, stellt sich das Überlegenheitsgefühl von ganz allein ein. Wer braucht denn einen Gott wenn er selbst ein Gott sein kann?
Und sie werden auch von ganz alleine Jünger gewinnen, denn alle wollen so sein wie sie. Hoffen darauf ein Krümelchen abzubekommen sind von ihnen begeistert und schauen auf sie auf... und sie, sie geniessen es. Wie Vampire die den Ruhm einsaugen als wäre er lebenspendendes Blut.

Sie machen ihre Denkzettel breit und die Säume an ihren Kleidern groß und lieben den obersten Platz bei den Mahlzeiten und den Vorsitz in den Synagogen und die Begrüßungen auf den Märkten und wenn sie von den Leuten Rabbi genannt werden!

Diese Laier gibts schon, seit Urzeiten. Diese Laier die die Geschichte sich wiederholen lässt.

Es geht hier längst nicht mehr um Symbole, sondern hier will man über diesen Umweg Religion allgemein und die welche sie ausüben diskreditieren.
Das ist aber, wenn überhaupt, ein anderes Thema und die hier gewählte Hintertür zeigt auf, wes Geistes Kinder hier am Werk sind.
Diese sollten, wie bereist angeführt zuerst mal versuchen, so sie das Thema denn Ernst nehmen, was ich mir erlaube jetzt mal zu unterlassen, im öffentlichen Raum den Dollar verbieten, das wäre doch ein überzeugender Anfang.
In God WE trust! :) von darauf deutlich erkennbaren vorhandenen Symbolen religiös-esoterischen Inhaltes mal ganz zu schweigen.

Sehe ich auch so @kore - Dieses fordern von einem Verbot von religiösen Symbolen dient ja nur als Aufhänger. Worum es hier wirklich geht, kann man unschwer aus den einzelnen Beiträgen der Beführworter entnehmen. Weil diese großenteils einfach keinen Bezug zur Religion haben oder Religion als solches ablehnen, lehnen sie natürlich auch religiöse Symbole ab. Aber wenn man diese Forderungen mal genau durchdenkt und sich der Tragweite bewusst wird, dann doch lieber nicht mit aller Konsequenz... Also es wird etwas gefordert, aber es soll dabei dann doch inkonsequent nur das, was einzelne stört, verboten werden.
Das ist zum einen sehr subjektiv und zum anderen können allgemeine Verbote sich schlecht an den Geschmackskriterien einzelner orientieren...

@Fabiano

sind religiöse symbole nun ein ausdruck und eine art fahnensetzung der kultur oder ist es wie bei so ziemlich allem das in irgendeiner art und weise existiert , das es sich zwangsläufig im öffentlichen raum als symbol wiederfindet.

ich hab kein schlechtes gefühl dabei , noch fühl ich mich bedrängt oder ignoriert wenn ich auf religiöse symbole stoße im öffentlichen raum , nur frag ich mich ob dabei wie bei dem kreuze jesu auch eine aussage dahinter stecken muss um es irgendwo aufzuhängen (klassenraum etc) oder ob es nunmehr schon als eine art sinnfreies plakat verkommen ist.
bei einigen hab ich so manchmal die ahnung das kreuz an ihrer kette wäre nur eine art talismann , mehr nicht.

@helmfried:

Es ist meiner Ansicht nach beides vorhanden. Religiöse Symbole an sich haben natürlich auch eine Bedeutung und ein Kreuz wird nicht einfach nur so an die Wand getackert. Aber alle Symbole, auch religiöse Symbole erfahren im Laufe der Zeit auch einen Bedeutungswandel.

So wie Gefahrenzeichen auch ein Kreuz enthalten können, obwohl die religiöse Ur-Bedeutung dabei nicht mehr maßgeblich ist. So wie ein Kreuz an einer Kette auch zu einem reinen Schmuckutensil verwandelbar ist...

Die Gesellschaft geht immer auch ein wenig eigenmächtig und manchmal eigenartig dabei vor, neue Symbole in ihren Kulturbereich einzubeziehen, einzugliedern und einzuordnen. Aber das ist das normalste der Welt und geht auch gar nicht anders. Und damit wird dann auch allmählich ein neues Symbol, welches zunächst als Fremdkörper wirkt, in die Kultur eingearbeitet und wird damit auch Bestandteil der Kultur und Gesellschaft selbst. Es dann, nach einigen tausend Jahren aus der Gesellschaft und der gewachsenen Kultur wieder gewaltsam zu entfernen, ist praktisch unmöglich oder wäre eben extrem Radikal.

Das ist, wie wenn ein Metallstück in einen Baum geschlagen wird. Anfänglich ein Fremdkörper, wird es allmählich Bestandteil des Baumes selbst, wird umwachsen, umwoben, mit eingearbeitet. Eine nachträgliche Entfernung des Metalles würde dem Baum eine größere Wunde und Verletzung zufügen, als es dort einfach so wie es ist, zu belassen.

"Das ist, wie wenn ein Metallstück in einen Baum geschlagen wird. Anfänglich ein Fremdkörper, wird es allmählich Bestandteil des Baumes selbst, wird umwachsen, umwoben, mit eingearbeitet. Eine nachträgliche Entfernung des Metalles würde dem Baum eine größere Wunde und Verletzung zufügen, als es dort einfach so wie es ist, zu belassen."

dazu fällt mir nichts mehr ein ...der vergleich ist bisher die passenste metaphorik die ich gelesen hab

so dürfte es also wenig sinn machen die spuren vergangener einstellungen und lebenswege aus dem sichtfeld zu entfernen , obwohl in jeden symbol natürlicherweise auch eine werbebotschaft steckt sind sie ein ausdruck dessen , was in unserer geschichte mal bedeutung hatte und durch das aufhängen und anbringen von symbolen auch eine gewisse gegenwärtige wertschätzung und erinnerung derer mühen und verfehlungen .

man sollte vielleicht mal darüber nachdenken so eine art kinderband mit erklärungen zu verschieden symbolen drucken zu lassen .(oder gibts das schon )
ich glaub wenn man in dieser fülle an symbolik wie in unserer gesellschaft eine frühen aufgeklärten umgang erreicht, haben sich glaub ich solche themen wie dieses so gut wie erledigt .