Fracking - Gefahr fürs Trinkwasser?

ViolettesFeuer schrieb:kannst du bitte mal auf meine frage antworten ? wieviel Methanol wird pro Bohrloch verwendet ?

wieso soll ich dir das berechnen? du hast doch selbst verlinkt wie hoch der anteil an methanol maximal ist. 1000-2000 m³ wasser pro frackvorgang, wenn du das überlesen hast.
jetzt rechne selbst.

auf der anderen seite sind es 0,2-0,4 mg/m²/h

1000-2000m³


Methanol

Sicherheitsdatenblatt
gemäß 1907/2006/EG, Artikel 31

Einstufung gemäß Richtlinie 67/548/EWG oder Richtlinie 1999/45/EG
T; Giftig
R23/24/25-39/23/24/25: Giftig beim Einatmen, Versch
lucken und Berührung mit der Haut. Giftig: ernste
Gefahr irreversiblen Schadens durch Ei
natmen, Berührung mit der Haut und durch
Verschlucken.

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und das ist nur eine Chemikalie ...... es werden mehr als 200 Chemikalien runtergepumpt......



ist ja alles ganz harmlos oder @25h.nox ?

wenn Fracking so harmlos ist, warum spricht sich dann Umweltminister Huber gegen ein Fracking aus ?

Fracking-Verbot Umweltminister Huber macht Ernst

Marcel Huber verbietet das sogenannte unkonventionelle Fracking zur Erdgas-Gewinnung in Bayern. Das Risiko für das Trinkwasser sei zu hoch, sagte Huber im Bayerischen Rundfunk.

@25h.nox

und du hast geschrieben

25h.nox schrieb:
und das mit dem strom auch nicht so super ist ohne gas.

wie meinst du das ?

25h.nox schrieb:1000-2000m³

frackflüßigkeit. ich will versuchen dir mathe beizubringen nachdem du auf chemie nicht so gut angesprochen hast...
also 1000-2000m³ frackflüßigkeit, wie viel ist davon methanol?(hast du vor ein paar tagen verlinkt die anteile)
und dann nur mal so aus spaß an der freude rechne das gleiche mal für wein aus...

ViolettesFeuer schrieb:wenn Fracking so harmlos ist, warum spricht sich dann Umweltminister Huber gegen ein Fracking aus ?

weil er ein idiot ist und bei einer rechtspopulistischen partei?
hast du jemals etwas sinnvolles von nem csuler gehört?
das sidn übrigens die gleichen leute die bis vor ein paar jahren dachten atomfässer in nen alten salzschacht zu werfen ist ne gute und dauerhafte idee.

ViolettesFeuer schrieb:wie meinst du das ?

das wir gas brauchen um den strom dauerhaft fließen zu lassen. das gute an erdgas ist das man es später durch biogas oder windgas ersetzen kann ohne großes umbauen des kraftwerks.

also ist deiner Meinung Fracking völlig ungefährlich und für Natur, Tier und Menschenwelt völlig harmlos ?

ViolettesFeuer schrieb:also ist deiner Meinung Fracking völlig ungefährlich und für Natur, Tier und Menschenwelt völlig harmlos ?

nein, aber irgendwo muss die energie ja herkommen. und man sollte nicht fracking gas aus dem ausland kaufen und das fracking zuhause verbieten, das ist einfach nur lächerlich.
in dt wird sowieso nicht viel gefrackt werden, große lagerstätten liegen unter dichtbesiedeltem gebiet und rohstoffförderung an sich ist zu teuer in dt.

die technik ist nicht gefährlicher als der kohlebergbau oder solar(solarzellen verwandeln häuser in todesfallen...).
und nur weil die böse klingende chemikalien verwenden sollte man sich nicht vor angst einscheißen.

Etwa die Hälfte der in den Boden gepumpten Chemikalien, mit Wasser vermischten Gemischs kommt wieder an die Oberfläche was als "produziertes Wasser" bezeichnet wird. Es ist eine untrinkbare Chemikalien-Brühe, die verdunstet und als Regen auch wieder runter kommt.

Ein Auszug aus dem zahlreichen Auszeichnungen gewonnen Dokumentarfilm 'Gasland'
https://www.youtube.com/watch?v=PhVjCHXjS2Y

mayday schrieb:Etwa die Hälfte der in den Boden gepumpten Chemikalien, mit Wasser vermischten Gemischs kommt wieder an die Oberfläche was als "produziertes Wasser" bezeichnet wird. Es ist eine untrinkbare Chemikalien-Brühe, die verdunstet und als Regen auch wieder runter kommt.

in dt ist die offene lagerung nicht legal. außerdem bleiben die gefährlichsten stoffe im becken zurück. die sind zu schwer.

Die Chemikalien werden ja mit Wasser vermengt und ein zwei drei oder mehr km tief in den Boden unter hohem Druck gepumpt. Wir reden hier von Millionen Liter. Einen grossten Teil nimmt irgend einen Weg wieder nach oben und kann sich auch mit dem Grundwasser vermischen (was ziemlich sicher passieren wird) Etwa die Hälfte davon (der Gesamtmenge die in den Boden gepumpt wurde) gelangt wieder an die Oberfläche. Irgendwo, das kann man sich schlecht aussuchen.

Dieses "produzierte Wasser" müsste abgepumpt und abtransportiert werden, aber da dies hohe Kosten verursacht, weil dafür bis 200 Tanklastwagen nötig wären, wurde das in den USA oft nicht getan, sondern man hat es einfach verdunsten lassen.

Das wird in DE vermutlich gemacht und dennoch ist es eine Schweinerei. Wie will man diese Chemikalien je wieder aus dem Grundwasser holen, das ist unmöglich.

Das Gas dann strömt an mehreren Stellen aus der Erdkruste, vielleicht gleich neben deinem Haus, Menschen und Tiere atmen diese Giftigen Gase es ein und es ist Treibhausgas. Jeder "Brunnen" hat eine kleine Raffinerie, und Lagertanks, die leider oft nicht ganz dicht sind.

mayday schrieb:Die Chemikalien werden ja mit Wasser vermengt und ein zwei drei oder mehr km tief in den Boden unter hohem Druck gepumpt. Wir reden hier von Millionen Liter.

ja, soweit noch richtig.

mayday schrieb:inen grossten Teil nimmt irgend einen Weg wieder nach oben und kann sich auch mit dem Grundwasser vermischen (was ziemlich sicher passieren wird) Etwa die Hälfte davon (der Gesamtmenge die in den Boden gepumpt wurde) gelangt wieder an die Oberfläche. Irgendwo, das kann man sich schlecht aussuchen.

das kommt aus dem bohrrohr wieder raus nach dem fracken, da fängt man es dann auf um es zu lagern.
und nein, ins grundwasser kommt da nichts, da sind mehrere km festes dichtes gestein zwischen
dem grundwasser und der gesteinschicht die gefrackt wird.

mayday schrieb:Dieses "produzierte Wasser" müsste abgepumpt und abtransportiert werden, aber da dies hohe Kosten verursacht, weil dafür bis 200 Tanklastwagen nötig wären, wurde das in den USA oft nicht getan, sondern man hat es einfach verdunsten lassen.

in dt ist das illegal...

mayday schrieb:Das Gas dann strömt an mehreren Stellen aus der Erdkruste, vielleicht gleich neben deinem Haus, Menschen und Tiere atmen diese Giftigen Gase es ein und es ist Treibhausgas. Jeder "Brunnen" hat eine kleine Raffinerie, und Lagertanks, die leider oft nicht ganz dicht sind.

da strmt nichts unkontrolliert aus... das müsste durch km von stein dringen, das auch vorher schon abgedichtet hat.

@25h.nox
Es sprengt die Steine auf, löst teils auf, deswegen u.a. auch die Chemikalien.

Richtig es kommt am Bohrloch hoch, aber auch an anderen Stellen! Irrtum anzunehmen das bleibe da für immer und ewig, woher kommt wohl das verunreinigte Trinkwasser von über tausend Bohrstellen, das sind die Beschwerden welche die in den USA eingingen.

Alleine im dieser Doku sind zahlreiche Farmer zu sehen die unmittelbar nach den Bohrungen mit Bohrflüssigkeit versuchtes Wasser haben. Die Bohrfirmen haben einigen von ihnen Wassertanks hingestellt und nun kaufen sie Wasser im Supermarkt. Guck dir das an
https://www.youtube.com/watch?v=DujkNbielSk

25h.nox schrieb:in dt ist das illegal...

In den USA auch illegal, aber kümmert die nicht, solange keiner klagt und den Prozess gegen den Multi gewinnt. Ok es wird wohl in DE abtransportiert, aber Kolonnenweise Tanklastwagen, wie umweltfreundlich ist das alles und wo/wie wird es entsorgt?

@25h.nox

wäre interessant ob du ein Glas Wasser drinken würdest in den verseuchten Gebieten ;)

ViolettesFeuer schrieb:wäre interessant ob du ein Glas Wasser drinken würdest in den verseuchten Gebieten

verseucht oder nicht, ich trinke nicht aus unüberwachten brunnen unaufgereinigtes wasser.

In meiner Heimatstadt ist das Thema sehr aktuell. Dort wird von RWE in 2500 Metern Tiefe gefrackt und wir hatten in den letzten Jahren mehrere kleinere Erdbeben die laut dem Betreiber natürlich nichts mit den Bohrungen zu tun haben sollen. Die Rot-Grüne Landesregierung hat vor kurzem, trotz starkem Widerstand der Bevölkerung, die Bohrungen bestätigt! Von Experten wird sogar die Wirtschaftlichkeit der Anlage bezweifelt, da das Gas nur in geringen Mengen und minderer Qualität vorhanden ist.

Das mit den mini Erdbeben wird immer wieder bestritten, vielleicht hilft ein Quervergleich zu einer anderen Nutzung aber nach ähnlichem Prinzip: Die Geothermie.

Die Schweiz hoffte dass diese Technologie zu Energiegewinnung beiträgt. In Basel wurde unter hohem Druck Wasser Kilometer tief in den Boden gepumpt um Heisswasser zu gewinnen. Nachdem das Wasser in den Boden gepumpt wurde, kam es zu kleinen Erdbeben in Basel und sogar leichten Gebäudeschäden. 15 Jahre später sagen Seismologen, gibt es vermutlich von der Geothermie damals noch immer mini Nachbeben
http://www.srf.ch/news/regional/basel-baselland/basler-geothermie-projekt-sorgt-immer-noch-fuer-nachbeben

2013 wurde in St. Gallen gebohrt und es gab in diesem Zeitraum ebenfalls kleine Beben. Mit Sicherheit sagen dass ein Zusammenhang besteht wollte keiner, aber es ist naheliegend/verdächtig.
http://www.srf.ch/news/schweiz/st-galler-geothermie-projekt-wegen-beben-vorlaeufig-gestoppt

2014 wurde dann auch das Geothermie Projekt in St Gallen beerdigt, da die "Proben" ergaben, dass eine wirtschaftliche Nutzung an diesem Standort nicht möglich sei.

Mr_R_2_L schrieb:In meiner Heimatstadt ist das Thema sehr aktuell. Dort wird von RWE in 2500 Metern Tiefe gefrackt und wir hatten in den letzten Jahren mehrere kleinere Erdbeben die laut dem Betreiber natürlich nichts mit den Bohrungen zu tun haben sollen

ohne mehr daten kann man darüber nichts sagen.
kommt drauf an wo sich diese erdbeben ereignet haben.
aber eines ist klar, fracking kann erdbeben auslösen, aber keine die zu schäden führen.

Mr_R_2_L schrieb: Die Rot-Grüne Landesregierung hat vor kurzem, trotz starkem Widerstand der Bevölkerung, die Bohrungen bestätigt! Von Experten wird sogar die Wirtschaftlichkeit der Anlage bezweifelt, da das Gas nur in geringen Mengen und minderer Qualität vorhanden ist.

da haben die experten auch recht mit.

mayday schrieb:Die Schweiz hoffte dass diese Technologie zu Energiegewinnung beiträgt. In Basel wurde unter hohem Druck Wasser Kilometer tief in den Boden gepumpt um Heisswasser zu gewinnen. Nachdem das Wasser in den Boden gepumpt wurde, kam es zu kleinen Erdbeben in Basel und sogar leichten Gebäudeschäden. 15 Jahre später sagen Seismologen, gibt es vermutlich von der Geothermie damals noch immer mini Nachbeben

das liegt wahrscheinlich an der inkompetenz der schweizer.
geothermie ist deutlich gefährlicher was das auslsen von erdbeben angeht, aufgrund des permanenten runterpumpens von wasser und anderer gesteinsarten.

mayday schrieb:2013 wurde in St. Gallen gebohrt und es gab in diesem Zeitraum ebenfalls kleine Beben. Mit Sicherheit sagen dass ein Zusammenhang besteht wollte keiner, aber es ist naheliegend/verdächtig.

die schweizer sind einfach zu unfähig oder zu leicht besorgt. wenn man sie richtig durchführt ist geothermie keine große gefahr, gibt länder die relativ viel geothermie benutzen ohne probleme.

@25h.nox

Ja, ist klar, die Schweizer sind unfähig...

Dir ist hoffentlich klar, dass der Gesteinsuntergrund von Ort zu Ort total unterschiedlich sein kann.

Thawra schrieb:Dir ist hoffentlich klar, dass der Gesteinsuntergrund von Ort zu Ort total unterschiedlich sein kann.

ja, und da liegt auch das problem, es wurde gebohrt obwohl der untergrund nicht geeignet war.
das bohren an sich war nicht das problem, wenn die scheiße bauen sieht das anders aus.

@mayday
Habe ich denen schon alles erklärt und diverse dokus verlinkt, entweder nehmen sie es nicht ernst oder trollen aus langeweile.