US-Studie rät Muslimen den Rückzug aus Europa

@salim

salim schrieb:Viele Juden gingen sogar überzeugt in die Schützengräben des 1.Weltkrieges

Es gibt doch Muslime in der Bundeswehr und viele hatten/haben Auslandseinsätze.

salim schrieb: Sei definierten sich nicht über ihre Religion das Judentum (Auch weil viele im Zuge der Aufklärung immer säkularer wurden). Sie waren nicht mehr in Deutschland oder sonst wo lebende Juden, sondern Deutsche jüdischen Glaubens. Es war nicht ungewöhnlich, dass sie sich Patriotisch zu ihrem Land äußerten

Also die Muslime die ich kenne sind auch Patrioten, aber nicht für Deutschland sondern für ihr Herkunftsland (oder das ihrer Elter/Großeltern). Ich kenne wenige Muslime die sich über ihren Glauben definieren, die meisten die ich kenne setzen ihr Heimatland und ihre Traditionen über ihren Glauben.

salim schrieb:Als der Zionismus aufkam, wurde er von Teilen der jüdischen Gesellschaft sogar strikt abgelehnt.

So wie ich das sehe lehnen die meisten Muslime den Wahhabismus ab.

In der BRD gibt es Muslime in der Politik, in der Wirtschaft, im Militär, in der Wirtschaft, in den Medien, im Kunst- und Kulturbetrieb. Es gibt muslimische ErzieherInnen, LehrerInnen, UniversitätsprofessorInnen, MinisterInnen, RichterInnen, StaatsanwälInnen - und trotzdem geistert durch die Köpfe immer noch die Vorstellung, Muslim sei, wer eine Gesichtsmatratze und einen Sprengstoffgürtel durch die Fussgängerzone trägt, oder mit Kopftuch aber ohne Klitoris zu Hause eingesperrt ist.

Es gibt nicht wenige Muslime, die Montag unterm Weihnachtsbaum sitzen und singen werden. Es gibt sogar Muslime, die einer Thüringer Bratwurst so wenig abgeneigt sind wie einem Efes-Pils, die über Mohammed-Karikaturen lachen und eher selten in Moscheen anzutreffen sind. Da ist der Bruder Muslim nicht anders als seine Aberglaubensbrüder von der Christen- oder Judenfraktion.

@kickeric
Ebend: Muslime definieren sich oft über ihr entsprechendes Herkunftsland, bei einem Juden, dessen Familie seit Jahrtausenden nicht mehr in Palästina lebt, ist das aber nicht mehr in diesem Maße möglich. Erst so konnte es zur Assimilierung kommen, weil der Bedarf bei den Juden aufkam sich mit einem neuen Heimatland zu identifizieren.

Und Zionismus kann man absolut nicht mit Wahabismus vergleichen. Der Wahhabismus ist eine Richtung des sunnitischen Islams, der Zionismus ist einer Nationalistische, rein politische Bewegung, die in ihren Anfängen strikt säkular war. Viele Juden lehnte ihn ab, weil sie sich dem Volk des Landes in dem sie lebten zugehöriger fühlten als dem eines eventuellen jüdischen Staates, den die Zionisten errichten wollten. Es stimmt, dass viel Muslime den Wahabismus ablehnen, allerdings wegen seiner religiösen Inhalte und aus Kritik gegen Saudi Arabien heraus. Du kannst den Zionismus höchstens mit dem Panarabismus vergleichen, dieser hat allerdings auch enorm an Bedeutung verloren.

@salim
seit jahrtausenden in palestina? den namen hat das land doch erst seit kurzem

@interrobang
seit kurzem? nicht das ich wüsste^^

salim schrieb:Du kannst den Zionismus höchstens mit dem Panarabismus vergleichen, dieser hat allerdings auch enorm an Bedeutung verloren.

Gerade in Zeiten, in denen sich "Araber" höchst brüderlich gegenseitig zu Allah bomben.

@salim
gut seit kurzem ist übertrieben aber die römer nannten es erst palaestina.

@interrobang
warens nicht die Griechen?

Falls du auf die Bezeichnung als Israel aus wolltest: Den Staat Israel gibts erst seit 48, aber die Geografische Bezeichnung des Landes ist Palästina, das Mandatsgebiet hieß Palästina, und man sprach damals auch von der Auswanderung der Juden nach Palästina. "Palästina " als Staat, also die Autonomie Gebiete sind dann nochmal was anders.

Is ziemlich kompliziert die ganze Sache^^

@salim
jo den palestina als staat gab es noch nie soweit ich weis ^^

@interrobang
haha Touche! ^^

heißt aber nich dass einen geben wird^^
Sieht die UN ja jetzt auch so


PS Ich glaub wir driften langsam aber sicher vom Thema ab ...

Ich frag' mich gerade, wohin denn die "US-Studie" die ganzen europäischen Muslime haben will. In die USA? So viele Hochhäuser haben die da doch gar nicht.

@Doors

Gibts da nicht so ein Asylheim in der Karibik?

@GilbMLRS

Jo. Mit Skate- und Waterboardingkursen. Aber nur für die, die bei der Pilotenprüfung auf Kurzstrecke versagt haben.

@Doors

Doors schrieb:Ich frag' mich gerade, wohin denn die "US-Studie" die ganzen europäischen Muslime haben will. In die USA? So viele Hochhäuser haben die da doch gar nicht.

Natürlich in die USA, denn dort sind wegen der Krise Millionen Häuser frei geworden

Stellt sich dann aber nur noch die Frage ob sie die überhaupt alle in ihrem Land haben wollen...

Doors schrieb:In der BRD gibt es Muslime in der Politik, in der Wirtschaft, im Militär, in der Wirtschaft, in den Medien, im Kunst- und Kulturbetrieb. Es gibt muslimische ErzieherInnen, LehrerInnen, UniversitätsprofessorInnen, MinisterInnen, RichterInnen, StaatsanwälInnen - und trotzdem geistert durch die Köpfe immer noch die Vorstellung, Muslim sei, wer eine Gesichtsmatratze und einen Sprengstoffgürtel durch die Fussgängerzone trägt, oder mit Kopftuch aber ohne Klitoris zu Hause eingesperrt ist.

Es gibt nicht wenige Muslime, die Montag unterm Weihnachtsbaum sitzen und singen werden. Es gibt sogar Muslime, die einer Thüringer Bratwurst so wenig abgeneigt sind wie einem Efes-Pils, die über Mohammed-Karikaturen lachen und eher selten in Moscheen anzutreffen sind. Da ist der Bruder Muslim nicht anders als seine Aberglaubensbrüder von der Christen- oder Judenfraktion.

Vielen Dank fuer diesen superguten Beitrag. Ich weiss genau, wovon du sprichst, da ich mit einem Muslim verheiratet bin ;)

@habiba

Ich war mit einer Muslima verheiratet.

@Doors
Aahh, jetzt verstehe ich, warum du dich so ins Zeug gelegt hast...

@habiba

Nö, auch so erlebe ich, obwohl ungläubig, tagtäglich Angehörige der verschiedensten Religionen. Manche empfinde ich als Bereicherung, andere eher weniger. Aber mir geht das rassistische Gerede über "die Muslime" als generell integrationsunfähige und -unwillige masslos auf den Keks.

Persönliche Erfahrungen sind doch eher egal. Ich persönlich habe da eher negative Erfahrung durch meine Verliebtheit in eine Muslima aber deswegen übertrage ich meine negative Erfahrung auch nicht auf alle. Ebenso kann man seine positiven Erfahrungen nicht auf alle übertragen.