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Unruhen in Ägypten

4.093 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Freiheit, Demokratie, Ägypten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in Ägypten

22.01.2012 um 18:54
@polos
Zitat von polospolos schrieb:In den nächsten 50 Jahren dürfte sich da unten kaum was verändern.
Das würde ich nicht sagen. In Ägypten wird vielleicht bald darüber abgestimmt ob man den Frieden zu Israel beenden will.

Mal schauen ob sie eine neue Runde wollen.

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Unruhen in Ägypten

23.01.2012 um 11:31
@shionoro
Sicher hast Du recht. Und mit den Muslim Brüdern musste man rechnen.
Die Salafisten jedoch hätten nicht sein müssen , als zweitstärkste Fraktion.
Klar sie wurden demokratisch gewählt... Doch was ist das für eine Wahl, wenn man sich die Stimmen durch Almosen erkauft?
Genau das haben die Salafisten doch getan?
Saudiarabien hat ihnen Milliarden gespendet für die Armenhilfe und genau von diesem Teil der Bevölkerung stammen die Stimmen. Sie haben Hilfe und Wahlkampf verbunden, das war der ganze Trick.
Der Westen hätte halt seine Hilfsprogramme auch über lazistische Parteien steuern und Milliardenbeträge dafür investieren sollen, dann wäre die Wahl vielleicht anders verlaufen.


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Unruhen in Ägypten

23.01.2012 um 12:30
@Glünggi

wobei auch in z.b. amerika sich die parteien ihre stimmen durch allerlei medienrummel erkaufen.

Das ist unglücklicherweise nicht so leicht zu unterbinden.

im Übrigen, lass die salafisten mal ne zeit im amt, das wird sie schwächen.
Es ist schwerer mitzubestimmen als nur zu opponieren.

Es geht nciht von heute auf morgen ein ganzes land zu demokratisieren udn zu stabilisieren.

das ist ein langer prozess, bei dem man ägypten unterstützen sollte, und nicht verurteilen dafür, dass sie nicht sofort alles perfekt hinbekommen


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Unruhen in Ägypten

23.01.2012 um 14:24
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:hätten nicht sein müssen , als zweitstärkste Fraktion.
Das stimme ich Dir zu.

Es war die Jugend ohne Perspektive ,die diese Revolution durchzog und die Diktatur zu Fall brachte. Ähnlich wie im Iran 1979.
Und genauso wie damals muss man erkennen,dass die Religiösen die Stimme des Volkes bekommen ,die sich eben nicht aus der politisch aktiveStadtbevölkerung zusammensetzt. Wie auch die Revolution im
Iran durch die Mullahkratie um ihre Früchte gebracht wurde.
Zur Not heißt es dann wieder in Ägypten Bikiniverbot am Strand ,Alkoholverbot und drakonische Strafen? Und natürlich die Wiederaufnahme einer antiisraelischen und antiwestlichen Politik.
Hinter diesen Revolutionen erkennt man das bärtige Gesicht des islamischen Fundamentalismus. Ob das viel besser wird,wenn es zu so was kommt,als die Diktatoren,sei mal schwer bezweifelt ,Wahabismus all over the world ...,Nein Danke.


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Unruhen in Ägypten

23.01.2012 um 15:37
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:wobei auch in z.b. amerika sich die parteien ihre stimmen durch allerlei medienrummel erkaufen
Ja aber das sind Amerikaner in Amerika und keine Saudis in ägypten.
Wir reden hier von Saudiarabien das die Wahlen in fremden Ländern beeinflusst.
Wenn man das ok findet, sollte man aber genauso verfahren.
Wir aber tun nichts... wir sagen, das Volk müsse seinen Weg selbst wählen.
Was ja eigentlich auch richtig ist... aber dann kann man doch nicht einfach Saudiarabien machen lassen...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist unglücklicherweise nicht so leicht zu unterbinden.
Aber die USA als Busenfreund der Sauds könnte mal protestieren.
In jedem arabischen Land indem Unruhen herrschen, sind die Saudis aktiv dabei und meist bei der gewaltätigen Fraktion der Demonstranten.
Ich finde es nicht ok, dass da niemand etwas sagt.
Sie müssen den Sauds ja nicht vor den Kopf stossen, wenn sie Angst um ihre Bohrtürme haben. Aber mal ein ernstes Wort würde nicht schaden.
Klar kann man sagen, dass man so eine saudischfreundliche Regierung installiert und man über Saudiarabien Einfluss ausüben könnte.
Aber der Tag wird kommen, wo sich das alles ändert... und dies in erster Linie darum, weil der Westen bei Saudiarabien alle Augen verschliesst.
Jetzt hätte man die Möglichkeit Saudiarabien zu Reformen zu motivieren- Ihr wollt Panzer? Ihr wollt Flugzeuge? Ok aber bitte könntet ihr im Gegenzug für mehr Menschenrechte sorgen? Wir machen Euch auch einen Sonderpreis.
Nix tun wir.... und mit jedem Panzer den wir Saudiarabien verkaufen schwindet unser Einfluss.
Ich glaube auch nicht dass die Salafisten schwächer werden.
Die werden wie immer unter Gewaltandrohung ihren Willen durchbringen.
Wie man es ja auch zbsp in Tunesien sieht.
Ich verurteile ja auch gar nich ägypten, dass sie es nicht hinkriegen, sondern Saudiarabien, das die Situation ausnutzt und versucht eine Marionettenregierung zu installieren.
@Luminarah
Genau das befürchte ich nun. Mit den Muslimbrüdern alleine und mit einer Lazistischen Regierung als zweite Fraktion hätte ich weniger Bedenken.
Aber mit dieser Konstellation wie wir sie nun haben, sieht es schwer nach solch einer Entwicklung aus.
Dass die Leute nicht schnallen, dass wenn sie die Salafisten unterstützen genau denjenigen zuspielen die vor der Revolution ihren Diktator suportet haben, find ich einfach traurig.
jaja das trifft auch auf die Lazisten zu ist aber kein Grund einen anderen Fehler zu begehen.
Du wirst auch in Jemen sehen, dass die Salafisten an die Macht kommen... und auch da.. Saleh ein Kumpel der Sauds.
Die machen das ganz schlau und kämpfen an beiden Fronten, so dass sie immer gewinnen.


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Unruhen in Ägypten

23.01.2012 um 18:28
@Glünggi

Da stimme ich dir zu, in Ordnung ist das alles nicht


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Unruhen in Ägypten

31.01.2012 um 22:31
Jetzt gute Doku auf 3 Sat... gucken.


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Unruhen in Ägypten

01.02.2012 um 22:25
In Ägypten sind bei Zusammenstössen in einem Fussballstadion mindestens 70 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte Menschen seien bei dem Spiel in der Stadt Port Said verletzt worden, sagte ein Vertreter des Gesundheitsministeriums. Deren Zustand ist teils kritisch.


Die Ausschreitungen begannen nach einem Spiel der ägyptischen Teams Al-Ahli und Al-Masri in der Stadt Port Said. Nach Abpfiff stürmten Hunderte Fans auf das Spielfeld und griffen Spieler an. Unter den 73 Toten sollen auch Sicherheitskräfte sein. Der Leiter eines Krankenhauses in Port Said, Hassan al-Isnawi, sagte der Zeitung «Al-Ahram» (online), viele seien erdrückt worden. Der Mannschaftsarzt von Al-Ahli wurde von der Zeitung «Al-Masry Al-Youm» mit den Worten zitiert: «Das ist Krieg und kein Fussball.»
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/02/01/Vermischtes/Ueber-70-Tote-bei-Fussballspiel-in-Aegypten?WT.zugang=front_top1
Und sie hauen sich wieder die Köpfe ein -.-


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Unruhen in Ägypten

02.02.2012 um 09:19
Es ist einfach traurig, was da passiert...alles. :(

Was mich bei der ganzen Sache im Stadion stutzig macht, ist: es waren laut Aussagen genug Polizisten anwesend... die sich aber als die Sache anfing (!) zu eskalieren, plötzlich alle aus dem Staub machten. Warum?
Das erste was mir dazu einfiel: es werden scheinbar Menschenleben in Kauf genommen um irgend etwas zu erreichen. Normalerweise ist die Polizei und das Militär in Ägypten knallhart. Die zucken nicht mit der Wimper...schon VOR der Revolution in Kairo. Wer sich dort bei der Polizei ist,
ist mit Sicherheit kein Weichei.
Also warum sollten sie jetzt flüchten? Unlogisch. Mir kommt es vor, als wäre es Mittel zum Zweck.

Wie auch immer:
egal welche der zur Wahl stehenden Parteien gewinnt, es wird ein Fiasko, es wird nicht die Richtige sein und schon gar nicht gut für das Volk. Demokratisch geht es bei der Wahl ganz sicher nicht zu.
Das war bei Mubarak nicht so ...warum sollte sich das jetzt mit diesen dubiosen Parteien in einem rechtelosen Militärregime ändern??!


Problem: die Leute haben nach wie vor kaum was zu essen, alles ist unsicher, es erinnert mich an Anarchie was dort läuft. Schrecklich.


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Unruhen in Ägypten

02.02.2012 um 09:56
Man darf auch nicht vergessen, dass nicht alle Ägypter gegen Mubarak waren. (Hauptsächlich die Bewohner von Kairo.) Seit seinem Sturz ist Ägypten wirtschaftlich in einer katastrophalen Lage. Beim Fußballspiel in Port Said war ja die Gastmannschaft Al-Ahly aus Kairo. Sieht stark nach Bürgerkrieg aus!


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Unruhen in Ägypten

02.02.2012 um 10:32
Dazu auch ein Artikel beim Spiegel: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,812846,00.html (Archiv-Version vom 02.02.2012)


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Unruhen in Ägypten

02.02.2012 um 13:08
Natürlich waren nicht alle Ägypter gegen Mubarak ;) @Joe.Hill

Speziell nicht die, die ihr Geld zum Leben in öffentlichen Diensten bekleidet haben, nicht die welche ihren Job in Verwaltungsbüros hatten, oder sonst was.
Was meinst du wie die Korruption dort geblüht hat.
Wollte ein Ägypter ein stinknormales Dokument ausstellen lassen, konnte er sich ohne extra Geld in der Tasche gar nicht dort blicken lassen.
Jeder wußte das, es war ein ungeschriebenes Gesetz, daß ohne einen Bonus nichts ging.
Das wäre vergleichbar damit, daß man sich hier ummeldet, oder einen Ausweis machen lässt vom EWMA und dann zu den gängigen Gebühren noch nen Zwanziger rüber schieben müsste.

Die Lebensmittelpreise und Wirtschaft war vorher schon in einer katastrophalen Lage, die Leute waren geduldig, haben alles über sich ergehen lassen, weil sie in einer Diktatur lebten, die ihnen aber einen gewissen Frieden garantierte.
Die Ägypter im Allgemeinen sind ein geduldiges Völkchen. Mubarak hat aber einen Fehler zu viel gemacht: Er hat nicht darauf reagiert, als die Lebensmittelpreise ins unermessliche stiegen.
Fleisch konnten sich die normalen Leute schon lange nicht mehr leisten, 1x höchstens 2x im Monat vielleicht... aber als dann auch noch das Brot, Hauptnahrungsmittel, so teuer wurde, daß es nicht mehr ging, brachte es das Fass natürlich zum Überlaufen.
Dann erst sind sie auf die Barrikaden gegangen.


(warum diskutiert hier kaum noch einer?) :|


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Unruhen in Ägypten

02.02.2012 um 15:05
Bürgerkrieg ist wohl was anderes, warum auch immer übertreiben. Da sind zwei verfeindete Mannschaften zweier verfeindeter Ultrablöcke, wobei die Heimanhänger wohl die Sympathien an den Zutrittskontrollen hatte. Die Feindschaft der zwei Teams ist Jahre alt, es gab bereits mehrfach Ausschreitungen mit Toten, nun aber ist es völlig eskaliert. Aber Gewalt ist im ägyptischen Fussball weiss Gott nichts neues, das gab es schon bis hin zu Länderpielen. Da wurden schon mal Gastteams auf dem Weg vom Flughafen ins Hotel beinahe gelyncht. Andere Gesellschaft...
vor 13 Minuten 1 Kommentar

Ägyptens Premier löst den Vostand des Fussballverbandes auf und lässt die Funktionäre verhören. Der Gouverneur und der Polizeichef von Port Said treten zurück.

Nach den schweren Ausschreitungen bei einem Fussballspiel in Ägypten hat Ministerpräsident Kamal al-Ganzouri den Vorstand des Ägyptischen Fussballverbands aufgelöst. Die Mitglieder des Gremiums sollten von der Staatsanwaltschaft verhört werden, sagte der Regierungschef während einer Krisensitzung des Parlaments heute.

Zudem hätten der Gouverneur der Provinz Port Said und der Polizeichef der Region ihren Rücktritt erklärt. Bei gewalttätigen Ausschreitungen nach einer Partie zwischen den Vereinen Al-Masry und Al-Ahly in Port Said waren am Mittwoch 74 Menschen ums Leben gekommen.

Zeugen zufolge sind bei den tödlichen Ausschreitungen im ägyptischen Port Said zahlreiche Fussballfans erstochen worden, während andere auf der Flucht in einem schmalen Korridor erstickten.
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Regierung-zieht-Konsequenzen-aus-der-FussballTragoedie/story/11250711

War im Heysel-Stadion fast dasselbe, und da lagen keine Spannungen zwischen London und Rom auf dem Tisch.


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Unruhen in Ägypten

02.02.2012 um 15:09
@popcorncandy
Zitat von popcorncandypopcorncandy schrieb:Was mich bei der ganzen Sache im Stadion stutzig macht, ist: es waren laut Aussagen genug Polizisten anwesend... die sich aber als die Sache anfing (!) zu eskalieren, plötzlich alle aus dem Staub machten. Warum?
Die Bilder, die zahlreich sind, belegen die Aussage nicht. Im Gegenteil, die wurden Anfangs überrannt und teils abgestochen noch am Spielfeldrand, wie willst du so einen Mob stoppen. Das einzige wäre wohl der Schiessbefehl gewesen. Und heute würde man von hunderten, nicht dutzenden Toten sprechen.


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Unruhen in Ägypten

02.02.2012 um 22:07
Nach den tödlichen Fussball-Krawallen in Ägypten sind Tausende von Menschen in der Hauptstadt Kairo gegen den regierenden Militärrat auf die Strasse gegangen.

Die Anhänger des Kairoer Fussballclubs Al-Ahly machten den Chef des Militärrats, Hussein Tantawi, für den Tod von 71 Fussballfans am Vorabend in Port Said verantwortlich. «Dies war kein Sportunglück, dies war ein Militärmassaker!», riefen die Demonstranten in Kairo, als sie vom Sitz des Fussballclubs zum zentralen Tahrir-Platz marschierten.

Als die Demonstranten weiter zum Innenministerium vordringen wollten, setzte die Polizei Tränengas gegen die Demonstranten ein. Einige Demonstranten wiederum zogen Barrikaden aus Stacheldraht von der Strasse und schleuderten Steine auf die Sicherheitskräfte.
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/aegypten_demonstrationen_1.14773666.html


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Unruhen in Ägypten

03.02.2012 um 22:26
es ist furchtbar was gerade in aegypten abgeht. das ist alles nicht mehr menschlich und die menschen selbst, haben eine verdammte wut in sich...

buergerkrieg, davon reden die aegypter selbst schon... das ist hier im moment die groesste angst. die bullen sind korrupt und keiner weiss wer mit wem zusammenarbeitet.

die bullen haben auch angst vor dem volk. man sieht keinen einzigen bullen auf der strasse... ist schon ein bissl komisch... frueher waren in jeder strasse bullen, und man hatte eine schreckliche angst vor ihnen...

wo sind die verdammten bullen??

vor ein paar tagen sind ein deutscher und ein franzose abgestochen worden, ob das in den medien berichtet wurde, weiss ich gar nicht.... spionage wurde ihnen vorgeworfen...

wo sind die bullen??? wer hilft denn hier jez wenn etwas passiert??

wie wird das wohl alles weitergehn??? die aegypter selbst sind auch ein verdammt naives volk. wenn man mit jemadem redet, dann heisst nur: ja gott wirds schon richten...

okay, hab ich auch nichts dagegen. aber vielleicht sollte das volk sich mal auf was einigen, und richtige plaene vorlegen, anstatt sich bei jeder besten gelegenheit die koepf einzuschlagen.

ist halt derweil mal meine meinung!


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Unruhen in Ägypten

03.02.2012 um 23:45
@violine7
Zitat von violine7violine7 schrieb:aber vielleicht sollte das volk sich mal auf was einigen, und richtige plaene vorlegen, anstatt sich bei jeder besten gelegenheit die koepf einzuschlagen.
Was mich immer wieder erstaunt ist dieser Fatalismus gläubiger Menschen.
Beten mag dem einzelnen Menschen über schwierige Situationen hinweghelfen. Einen Staat kann man damit nicht von der Armut befreien.
Durch den Suezkanal, direkt vor der Nase der Ägypter, fahren täglich riesige Schiffe mit Gütern aus Fernost nach Europa. Warum können sich die Ägypter mit ihrer jungen Bevölkerung nicht einen Teil dieses Handels sichern?
Jeder vierte Ägypter hat täglich weniger als einen Dollar zur Verfügung. Ändern kann man das nur wenn man Arbeit und Kapital ins Land lockt.
Mit Muslimbrüdern wird man das nicht erreichen.


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Unruhen in Ägypten

04.02.2012 um 21:36
@Hansi

es gibt tausende ideen die man fuer aegypten nutzen koennte.... doch so wie du sagst, es is ein problem der glauebigen... jedem seine religion, aber man kann nicht alles nur mit "gott wird schon helfen" rechtfertigen...

wenn man sich nicht selbst helfen will, dann wird gott auch nicht viel helfen.

was genau die muslimbrueder vorhaben, weiss eigentlich niemand. nicht einmal vor den wahlen, konnten die erklaeren, was genau sie fuer das land machen wollen....

es is kompliziert und das meiste baut auf erpressungen und noetigungen auf...

wirklich trageisch, denn das land is wunderschoen, und man koennte sehr viel draus machen!


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Unruhen in Ägypten

05.05.2012 um 20:00
die unruhen in ägypten wurden wieder von den usa massivst unterstützt. wie das gemacht wurde wird in dem unten angeführten artikel ausführlich eklärt. und was ich interessant finde, ist das der artikel im februar 2012 vorausgesagt hat, dass das neue regime in ägypten keine besserung bringen wird für die ägypter. und genau so ist es monate später auch eingetroffen.


http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=29315
AP fährt mit der Erklärung der Misere des Büroleiters des Internationalen Republikanischen Instituts (IRI) in Ägypten, Sam LaHood, dem Sohn des US-amerikanischen Minister für Transport Ray LaHood fort, der jetzt zusammen mit 16 amerikanischen „Angestellten von Zivilorganisationen“ auf der Anklagebank sitzt. Sie sind angeklagt, Gelder des US Außenministeriums zum Anzetteln von Unruhen im ganzen Land verwendet zu haben.



Trotz des vorgetäuschten Skeptizismus von AP gibt es eindeutige Beweise, dass das US Außenministerium 2008 mit dem konzertierten Versuch begann, Dissidenten nicht nur von Ägypten, sondern auch von Tunesien, Lybien, Syrien, dem Iran, Russland, Weißrussland, Myanmar, Malaysia, Thailand und sogar Nordkorea anzuwerben, zu trainieren, auszurüsten, zu finanzieren und in einigen Fällen sogar zu bewaffnen. Dies wurde nicht nur durch das US Außenministerium, sondern auch durch unzählige Unterauftragnehmer wie der National Endowment for Democracy und LaHoods IRI erreicht.



Weit entfernt von krankhaftem ägyptischem Misstrauen – dokumentierte US-amerikanische Einflussnahme in Ägypten



Im Januar 2011 wurde die Öffentlichkeit informiert, „spontane“ „eigenständige“ Unruhen hätten Nordafrika und den Mittleren Osten erfasst, einschließlich Hosni Mubaraks Ägypten, und die als „Arabischer Frühling“ gefeiert wurde. Es dauerte nahezu vier Monate, bis die Massenmedien zugaben, die USA hätten hinter diesen Erhebungen gestanden, und dass diese alles andere als „spontan“ oder „eigenständig“ gewesen seien. In einem im April 2011 von der New York Times veröffentlichtem Bericht mit dem Titel "U.S. Groups Helped Nurture Arab Uprisings," wurde festgestellt (Unterstreichungen nachträglich hinzugefügt):



„Eine Reihe von Gruppen und Einzelpersonen, die direkt in die Unruhen und Reformen involviert sind, die die Region durchziehen, einschließlich der Jugendbewegung 6. April von Ägypten, dem Bahrain Zentrum für Menschenrechte und den Grassroots-Aktivisten wie Entsar Qadhi, eine Jugendanführerin aus dem Jemen, wurden trainiert und finanziert von Gruppen wie dem Internationalen Republikanischen Institut, dem Nationalen Demokratischen Institut und dem Freedom House (Haus der Freiheit), einer nicht gewinnorientierten Menschenrechtsorganisation mit Sitz in Washington.“



Betreffs der US-amerikanischen National Endowment for Democracy fügte der Artikel hinzu:



„Das Internationale Republikanische Institut (IRI) und das Internationale Demokratische Institut (IDI) sind mit der Republikanischen und der Demokratischen Partei lose verbunden. Sie wurden vom Kongress geschaffen und werden über die NRO National Endowment for Democracy finanziert, die wiederum 1983 ins Leben gerufen wurde, um Schenkungen zur Förderung der Demokratie in Entwicklungsländern weiterzuleiten. Die National Endowment erhält etwa 100 Millionen Dollar jährlich vom Kongress. Freedom House erhält ebenfalls den größten Teil seiner Gelder von der amerikanischen Regierung, hauptsächlich vom Außenministerium.“



Es ist deshalb kaum eine spekulative Theorie, dass die Aufstände Teil einer enormen geopolitischen, im Westen geborenen Kampagne waren, die durch Stellvertreter mit Hilfe von zwielichtigen Organisationen einschließlich der NED, dem NDI, LaHoods IRI sowie dem Freedom House und ihrer Truppe von NROs, die diese in der ganzen Welt unterhalten, durchgeführt wurden. Vorbereitungen für den „Arabischen Frühling“ begannen nicht erst, nachdem die Unruhen begonnen hatten, sondern schon Jahre, bevor die erste Faust erhoben wurde, und zwar in Seminarräumen in Washington D.C. und New York, in US-amerikanisch finanzierten Trainingseinrichtungen in Serbien und in Nachbarländern außerhalb der arabischen Welt unterhaltenen Lagern.



2008 befanden sich ägyptische Aktivisten der mittlerweile berüchtigten Bewegung 6. April in New York für das Eröffnungsgipfeltreffen der Allianz der Jugendbewegungen (the inaugural Alliance of Youth Movements (AYM) summit), auch bekannt unter dem Namen Movements.org. Dort erhielten sie Schulungen, Gelegenheiten sich zu vernetzen, und Unterstützung von AYMs zahlreichen privaten und öffentlichen Sponsoren der US Regierung, einschließlich dem US Außenministerium selbst. Auf Seite 3 des AYM Gipfelberichtes von 2008 (AYM 2008 summit report (page 3 of .pdf)) steht, dass der Unterstaatssekretär des Außenministeriums für Öffentliche Diplomatie und Öffentliche Angelegenheiten, James Glassman, daran teilnahm, wie auch Jared Cohen, der Mitglied des Politikplanungsausschusses des Außenministers ist. Sechs weitere Mitglieder und Berater des US-Außenministeriums nahmen ebenfalls zusammen mit einer großen Zahl von Vertretern der Wirtschaft, der Massenmedien sowie anderer Organisationen an diesem Gipfeltreffen teil.



Kurz danach reiste (die Bewegung) 6. April zu einer von der US finanzierten Organisation CANVAS (US-funded CANVAS) durchgeführten Schulung nach Serbien, die zuvor formell als die NRO „OTPOR“ bekannt war und die im Jahre 2000 beim Sturz der serbischen Regierung mithalf. OTPOR, berichtet die New York Times (New York Times would report), war eine von den USA mit mehreren Millionen Dollar gut geschmierte und unterstützte Organisation.“ Nach dessen Erfolg änderte sie ihren Namen auf CANVAS und begann mit dem Training von Aktivisten für andere, US-unterstützte Regimewechseloperationen.



Nachdem die Bewegung 6. April von CANVAS Training erhalten hatte, kehrte sie 2010, ein ganzes Jahr vor dem Arabischen Frühling“ nach Ägypten zurück, zusammen mit Mohammed ElBaradei, dem Direktor der UN Organisation der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA. Mitglieder vom 6. April wurden sogar festgenommen, als diese Mitte Februar 2011 am Flughafen von Kairo auf die Ankunft ElBaradeis warteten (April 6 members would even be arrested). Schon 2010 hatte ElBaradei seine Absicht angekündigt, er wolle sich bei den Wahlen 2011 um die Präsidentschaft bewerben. Mit Hilfe der Bewegung 6. April, mit Wael Ghonim von Google (Wael Ghonim of Google) und einer Koalition von Oppositionsparteien zimmerte ElBaradei seine „Nationale Front für den Wechsel“ (National Front for Change) zusammen und begann mit den Vorbereitungen für den „Arabischen Frühling“.



Es ist wohl klar, dass es sich bei der von der ägyptischen Regierung im Hinblick auf die Mitarbeiter von sogenannten Organisationen der Zivilgesellschaft vertretenem Vorgehen nicht um eine Behauptung handelt, sondern dass es eine bewiesene und dokumentierte Tatsache ist, dass diese „Mitarbeiter“ Spionage und politische Destabilisierung unter dem zunehmend fadenscheinig werdenden Deckmantel der Demokratieförderung durchführen.



Ein AFP Bericht vom April 2011 bestätigte (An April 2011 AFP report would confirm), dass die US-Regierung Armeen von „Aktivisten“ ausgebildet hätten, damit diese in ihre jeweiligen Länder zurückkehrten und politischen „Wandel“ einleiteten, wenn Michael Posner vom US Außenministerium behauptete, dass „die US Regierung 50 Millionen Dollar zur Entwicklung von neuen Technologien budgetiert hatte, die Aktivisten helfen sollten, sich vor Verhaftung und Verfolgung durch autoritäre Regierungen zu schützen.“ Der Bericht fuhr fort und erklärte, die USA „organisierte Trainingskurse für 5.000 Aktivisten in verschiedenen Teilen der Welt. Bei einem vor etwa sechs Wochen im Mittleren Osten abgehaltenen Trainingskurs seien Aktivisten von Tunesien, Ägypten, Syrien und dem Libanon zusammengekommen und mit dem Ziel in ihre Länder zurückgekehrt, ihre Kollegen dort zu trainieren.“ Posner fügte hinzu „Sie gingen zurück und Nachwirkungen seien spürbar.“



Diese Nachwirkungen meinten natürlich den „Arabischen Frühling“ und die nachfolgende Destabilisierung, Gewalt und selbst durch die USA unterstützten Krieg, der folgte. Während Nationen wie Lybien und Tunesien in der Zwischenzeit von einem von BP, Shell und Total finanzierten Vorsitzenden des Petroleum Instituts (Petroleum Institute chairman) und eines von der US-amerikanischen NED finanzierten Aktivisten (US NED-funded "activist) regiert werden, war Ägypten in der Lage, sich ElBaradei, den US-handverlesenen Stellvertreter vom Leib zu halten und ihn zu entlarven, und dessen eigene Bewegung gezwungen war, ihn als westlichen Agenten zu anzuprangern (who's own movement was forced to denounce him as a Western agent).



Indem es die Unruhe stiftenden und aufwieglerischen NROs ins Visier nimmt, versucht Ägypten, die Quelle der Destabilisierung und den Kanal zu treffen, durch den US Gelder und Unterstützung zu Aktivisten geschleust werden, und die wahre Natur der ausländisch finanzierten politischen Spaltung aufzudecken, die die Nation jetzt für mehr als ein Jahr fest im Griff hält.



Der AP Artikel berichtet, die ägyptischen Generäle hätten behauptet, „wir haben es mit gegen das Heimatland ausgeheckten Konspirationen zu tun, deren Ziel es ist, die Institutionen des ägyptischen Staates mit der Absicht zu unterminieren, den Staat zu stürzen, damit das Chaos regiert und Zerstörung sich ausbreitet.“ Dies ist gewiss eine genaue Beobachtung, nicht ein politischer Schachzug, und ist durch ähnliche US-geplanten Verschwörungen von Tunesien (from Tunisia) bis nach Thailand (to Thailand) dokumentiert und aufgedeckt.



Zurückweichen vor dem Abgrund



Ägypter müssen zurücktreten und den offensichtlichen Betrug hinter der Revolution des „Arabischen Frühling“ untersuchen und sicherstellen, dass die nationalistische Strömung im ägyptischen Militär echt ist. Alle Seiten, die für sich in Anspruch nehmen, an der Bestimmung von Ägyptens Schicksal mitzuwirken, müssen durch ihre Politik, Programme und Handlungen deutlich machen, dass sie dem ägyptischen Volk dienen, und weder Tür und Tor dem US-amerikanischen Freihandel öffnen, noch vor dem Willen der Wall Street und Londons militärischen Ambitionen in der ganzen Region einknicken, oder Glaubwürdigkeit für die vom Westen für seine Zwecke zurechtgezimmerten Institutionen verleihen.



Ägyptens Militär hat erste hoffnungsvolle Schritte gemacht, indem es ausländisch finanzierte Unruhen in ihrem Land aufdeckt und strafrechtlich verfolgt und dabei hilft, den betrügerischen Lack von den westlichen NROs abzukratzen, die lange unter dem Deckmantel von Menschenrechtsanliegen straffrei agiert haben. Ein weiterer Schritt könnte in dem Zeigen von Solidarität mit der bedrängen syrischen Regierung bestehen (Syria's besieged government), die sich ähnlichen, vom Ausland finanzierten Destabilisierungsmaßnahmen und jetzt ausländisch finanzierten Terroristen konfrontiert sieht, die darauf abzielen, erneut in einer weiteren arabischen Nation den Umsturz durchzuführen und ein pro-westliches Stellvertreterregime zu installieren.



Diejenigen in den Straßen Ägyptens, die ernsthaft eine Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse anstreben, wären am besten bedient, wenn sie die vom Ausland finanzierten Betrügereien zur Ausnutzung derjenigen mit guten Absichten in ihren Reihen aufdeckten, und danach ein pragmatisches anstelle eines politisches Programm entwickelten. Diejenigen, die einfach nur den Sturz Mubaraks und danach das Abtreten des Militärs verlangen, um Platz zu machen für einen eindeutig von den USA unterstützten Stellvertreter wie ElBaradei und die MI6 Kreation, die Muslimische Brüderschaft, bereiten nur den Weg für ein anderes unterdrückerisches Regime und dessen Herrschaft in der voraussehbaren Zukunft über sie vor. Jedoch anders wie bei Mubarak wird in diesem Fall keine ausländische Hilfe fließen, um dieses neue vom Ausland finanzierte Stellvertreterregime zu stürzen, sondern nur um seinen endlosen Fortbestand zu garantieren.




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Unruhen in Ägypten

02.06.2012 um 10:43
Mubarak wurde zu lebenslänglich verurteilt :)

Ein Strafgericht in Kairo hat den ägyptischen Ex-Präsidenten Husni Mubarak (84) zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Staatsanwalt hatte für den früheren Staatschef dieTodesstrafe gefordert. Der Prozess wurde live im ägyptischen Fernsehen übertragen.


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