Wirtschaft
Die Wirtschaft Libyens ist sozialistisch geprägt und basiert vor allem auf dem Export von Erdöl (Libyen verfügt über die achtgrößten Reserven an Erdöl weltweit). Seit Aufhebung der von der UNO verhängten Wirtschaftssanktionen 1999 hat das Land an Attraktivität für ausländische Investoren und Firmen gewonnen.
Mit einem geschätzten Pro-Kopf-Einkommen von etwa 6 700 US-Dollar ist Libyen eines der wohlhabendsten Länder auf dem afrikanischen Kontinent. Im Juni 2001 beschlossen Libyen, Ägypten, Irak und Syrien die Errichtung einer Freihandelszone zur Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Nach dem Vorbild der Europäischen Union soll ein gemeinsamer Markt der arabischen Staaten geschaffen werden.
Nur 1,2 % der Staatsfläche sind landwirtschaftlich nutzbar. Die Landwirtschaft trägt 9 % zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei, rund 17 % der Erwerbstätigen sind in diesem Sektor beschäftigt. Angebaut werden vor allem Weizen, Oliven, Tomaten, Melonen und Zitrusfrüchte. Viehwirtschaft und Fischerei sind nur von geringer Bedeutung. Libyen muss drei Viertel aller Nahrungsmittel importieren.
An Bodenschätzen sind neben Erdöl und Erdgas Eisenerz, Salz, Phosphat, Natron, Schwefel und Uran vorhanden. Ein großer Teil der industriellen Betriebe verarbeiten das geförderte Erdöl weiter, außerdem werden Textilien, Zement und handwerkliche Produkte hergestellt. Über 45 % des BIP werden durch die Industrie mit einem Drittel aller Erwerbstätigen erwirtschaftet. Erdöl, Erdölprodukte und Erdgas machen knapp 95 % der Exporterlöse aus; wichtigste Abnehmer sind Italien, Deutschland, Spanien und die Türkei. Importiert werden neben Nahrungsmitteln Maschinen und Transportmittel sowie industrielle Vorprodukte aus Italien, Deutschland, Tunesien und Großbritannien.
Das Straßennetz umfasst ingesamt rund 83 000 km, davon sind etwa 47 000 km befestigt. Der Eisenbahnverkehr wurde 1965 eingestellt, es gibt Pläne für ein neues Netz, das rund 3 000 km umfassen soll. In Tripolis und Bengasi gibt es internationale Flughäfen.
http://www.wissen-digital.de/Libyen (Archiv-Version vom 25.09.2011)----------
Es liest sich einfach nicht als würde es ein Eingreifen von außen begründen... außer der Part mit dem Öl..
;)LG