Bürgerkrieg in Syrien

@jojo72
Ich kann mich nimmr recht erinnern was ich zu Beginn für ne Meinung hatte.
Soweit ich noch weiss, war ich für einen Blauhelmeinsatz, der dafür sorgt dass beide Parteien entwaffnet werden. War mir aber glaub schon damals bewusst dass die UN sowas nicht hinkriegt... selbst ohne Veto Russlands.
Ich weiss nur eins, dass es schwierig wird alll die Revolutionsparasitten die von ihrem ganz eigenen Syrien träumen wieder loszuwerden.
So nach dem Motto: Die Geister die ich rief....

Glünggi schrieb:Soweit ich noch weiss, war ich für einen Blauhelmeinsatz, der dafür sorgt dass beide Parteien entwaffnet werden. War mir aber glaub schon damals bewusst dass die UN sowas nicht hinkriegt... selbst ohne Veto Russlands.

ich glaub, da hatte ich in etwa dieselbe Meinung...damals...

@Taln.Reich
Es wäre ja auch das Richtige... aber ist leider etwas utopisch.

saki2 schrieb:Ich sag euch das in oder nach Mitte dieses Jahres, also zwischen Juli und danach, Assad sterben wird. Er wird in seiner Residenz ermordet werden, und danach wird sich seine Armee spalten und Syrien wird wie Somalia enden, das Land wird Jahrzente danach nicht zur Ruhe kommen.

Prophezeiisch ist Assad schon Mitte 2011 gestorben. Der Konflikt kann sich über Jahre hin wegziehen. Ohne frage würde sich Syrien durch einen Putsch destabilisieren. Jedoch würde nicht dadurch somalische Verhältnisse geschaffen. Da stimmt schon mal die geographische und ökologische Lage nicht. Somalia, hat kaum Infrastruktur, ist von der außenwelt völlig abgeschnitten, es herrscht dort eine Hunger und Dürre Katastrophe, dann kommt auch die mangelnde Bildung die ein vielfaches geringer ist als in Syrien. Wenn man ein post-futuristisches Syrien überhaupt mit einem anderen Land vergleichen möchte dann eher mit Libyen.

@individualist
mit Libyen? Ist genauso daneben ^^
Die Infrastruktur Syriens ist mittlerweile zusammengebombt... und im Gegensatz zu Libyen sitzen sie nicht auf riesigen ölvorkommen. Darüberhinaus kann man das Zusammenleben der Ethnien in Syrien nicht wirklich mit der Stammeskultur in Liben vergleichen.
Wenn es um ein Postapokalyptisches Syrien geht dann sehe ich eher aegypten als vergleichbar...wenns gut läuft... wenns scheisse läuft kanns auch zu einem Afghanistan werden.
Also Regionen die von Warlords kontrolliert werden.
So und nun kann ein anderer kommen und sagen dass meine Analyse falsch sei :D

Glünggi schrieb:So und nun kann ein anderer kommen und sagen dass meine Analyse falsch sei :D

Ich denke mal ein Vergleich mit Irak bietet sich an , verschiedene Ethnien ,nicht unter einen Hut zu bringen.
Aber bevor man von failed States spricht ,auch mal überlegen ,inwieweit nicht eine zentral islamistische Regierung an die Macht kommt ,wie es sich in Ägypten andeutet. Die dann nach und nach die Opposition "überzeugt" ,am Ende steht dann ein sunnitischen Iran. Das ist auch eine Möglichkeit ,sowohl in Syrien als Ägypten, also praktisch eine Plattform für einen islamistischen Panarabismus ,nachdem das säkuläre Modell Nasser scheiterte.

@Glünggi
Man kann ohnehin Syrien nicht mit anderen Ländern vergleichen. Die Straßen und Vernetzung sind zerbombt, können aber aufgebaut werden, die Reste verschwinden ja nicht einfach. Und Afghanistan geht da wieder etwas weit weg, das Land war nie wirklich ein eigener Staat, die FSA vertritt dagegen einen Nationalismus den es in Afghanistan allein von der Struktur nie geben wird.

@Luminarah
Direkt vergleichen kann mans wohl mit gar keinem andern Konflikt.. es gibt halt einige Paralellen. ( @individualist )
Einen sunnitischen Iran, halte ich etwa für gleich wahrscheinlich wie ein shiitisches Saudiarabien.
Die Shiiten sind im Iran aber sowas von in der überzahl. Man müsste aus dem Iran ein Syrien machen :D Mit den Sunniten in der Rolle der alawiten. Kann mir schwer vorstellen dass das umsetzbar ist.
Im Irak kann man veruchen den Sunniten die Kontrolle zurückzugeben wie dazumals unter Sadam... das könnte funktionieren.
Den Iran dürfte man einfach unten halten wollen... zur Bedeutungslosigkeit degradiert.

Glünggi schrieb:Einen sunnitischen Iran, halte ich etwa für gleich wahrscheinlich

Sry,ich habe mich dumm ausgedrückt. Damit meinte ich ,das ein sunnitischer Gottestaat in Syrien errichtet wird ähnlich dem der Schiiten im Iran .

Luminarah schrieb:Damit meinte ich ,das ein sunnitischer Gottestaat in Syrien errichtet wird ähnlich dem der Schiiten im Iran .

@Luminarah

Wenn überhaupt, dann ein wahhabitischer Teufelsstaat, in dem jede Minderheit ungerecht unterdrückt, verfolgt und geschlachtet wird. Solch ein Staat wäre nicht mit dem Iran zu vergleichen. Wenn es so weit kommt und ein wahhabitischer Teufelsstaat errichtet wird, ist der Zeitpunkt gekommen, dass gewisse Westmächte sich wieder als Retter und Befreier aufspielen können, die "selbstlos" und aus "humanistischen Intentionen" eingreifen, um das Volk vor den "bösen Islamisten" zu schützen.

individualist schrieb: Da stimmt schon mal die geographische und ökologische Lage nicht. Somalia, hat kaum Infrastruktur, ist von der außenwelt völlig abgeschnitten, es herrscht dort eine Hunger und Dürre Katastrophe, dann kommt auch die mangelnde Bildung die ein vielfaches geringer ist als in Syrien. Wenn man ein post-futuristisches Syrien überhaupt mit einem anderen Land vergleichen möchte dann eher mit Libyen.

Falsch, in Libyen gab es eine funktionierende Infrakstruktur die von Gaddafi hauptsächlich aufgebaut worden war um das Öl aus der Wüste schnell zu den Hafenstädten zu transportieren, und Libyen war sehr reich bevor die Proteste ausgebrochen sind, es kann noch immer zu seinen Wohlstand geleitet werden nur ist die Korruption gerade sehr hoch und daher werden die Ölgelder von der Übergangsregierung zurückgehalten, also Libyen ist eher ein reiches als ein armes Land und hat das Glück eine Regierung zu haben. Das Land Somalia ist eigentlich auch reich, nur nützt es seine Schätze nicht weil dort der Machthaber gestürzt wurde und seitdem mehrere revalisierende Clans um die Herrschaft kämpfen, es haben sich faktisch verschiedene Gruppierungen der Somalischen Armee abgespalten und kämpfen jetzt für irgendwelche Warlords.

individualist schrieb: Man kann ohnehin Syrien nicht mit anderen Ländern vergleichen. Die Straßen und Vernetzung sind zerbombt, können aber aufgebaut werden, die Reste verschwinden ja nicht einfach. Und Afghanistan geht da wieder etwas weit weg, das Land war nie wirklich ein eigener Staat, die FSA vertritt dagegen einen Nationalismus den es in Afghanistan allein von der Struktur nie geben wird.

Die FSA wird vom Ausland finanziert und kann deshalb mit Assad so lange konkurieren. Woher haben die Rebellen die Ausrüstung und das benötigte Geld, die werden vom Ausland unterschützt um Assad zu töten weil der Westen nicht einmarschieren konnte, und eine Infrastruktur kann man nicht einfach schnell aufbauen, es mangeld in Syrien an Arbeitskräfte, weil die Leute Angst haben für Assad oder der Oposition zu arbeiten um nicht von den beiden erschossen zu werden, die Syrische Wirtschaft ist runiert, und Assad bezahlt seine Armee durch Notbankkonten die von seinen Vater für solche Fälle angelegt worden sind.

@saki2 stuffe zwei wird das fouragieren als mittelbeschaffung der assadssoldaten sein.

Im YouTube kursieren auf dem Channel der Freien Syrischen Armee Videos die erschossene oder angeschossene Menschen meist Kinder zeigen, angeblich von Syrischen Scharfschützen auf Entfernung getroffen. Ich bin mir nicht sicher ob dies Propaganda ist, obwohl es gar nicht ungewöhnlich das Syrische Scharfschützen das Feuer auf alles erwidern, so etwas habe ich von der Freien Syrischen Armee bis jetzt nicht gesehen.

Die syrische Armee ist endlich wieder in die Offensive gegangen. Es wird von kämpfen an der türkischen Grenze berichtet. Die wollen der FSA wohl den Nachschub abschneiden.

Die taegliche Wasserstandsmeldung..

2123 GMT: Death Toll Rising. The LCC now reports that 114 have died so far today:

31 martyrs were reported in Damascus and its Suburbs, 24 in Idlib (most of them in Ariha), 18 in Hama (most of them in Hawejah), 17 in Aleppo, 11 in Homs, 7 in Daraa, and 6 in Deir Ezzor.

Quelle LCC

@Taln.Reich


Soweit mir bekannt, laesst sich ja alles in dem Strang nachvollziehen da er seit sehr langer Zeit laeuft, waren einzig @killimini , @Luminarah und meine kleine Wenigkeit sehr frueh fuer eine Intervention. Insbesondere aus dem Grund nicht den Islamisten das Feld zu ueberlassen. Und wo stehen wir heute.... Genau da. Und der Westen laviert weiter, man kuemmert sich lieber um Mali... Ich halte Mali als sehr viel ungefaehrlicher, ganz einfach weil da keine grossen Waffenreseven noch C-Waffen in Massen vorhanden sind.

@derpreusse

Das an der Nordgrenze ist in Ras al-Ain, zwischen der kurdischen PYD und der FSA. Da steht keine SAA mehr, seit Monaten. Ansonsten ist es an der Grenze ruhig, bin keine 10km entfernt...

http://www.todayszaman.com/news-305341-.html (Archiv-Version vom 29.01.2013)

Die haben aktuell Muehe den Flughafen Damaskus zu halten, da ist wieder Offensive der FSA angesagt...

هام::مميزHD القدم لحظة سقوط أكثر من عشرة قذائف هاون 2013/1/28

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Al Quaddam, direkt beim Airport. Ich weiss von keinen bedeutenden gelungenen Vorstoessen der SAA, aktuell ist eher allgemeiner Stillstand. Ist auch sehr kaltes und oft schlechtes Wetter...

https://www.youtube.com/watch?v=4RQmytMxrvE

Einsatz russischer Frog-7 Artillerieraketen belegt:

http://brown-moses.blogspot.in/2013/01/video-and-picture-evidence-of-scud-type.html

To my knowledge this is the first time we've had identifiable debris evidence of these kinds of large rockets being used on civilian populations, and that's not the only video seen today showing possible evidence of these rockets.

Mini-Scud, 500kg Gefechtskopf, 500-700m Zielabweichung.

@jojo72

jojo72 schrieb:bin keine 10km entfernt...

cool echt ? bist du vorort, wenn ja wo ? oder hab ich das falsch verstanden ? :D

Ansonsten finde ich es toll wie du uns hier immer auf den laufenden hälst.

jojo72 schrieb:Soweit mir bekannt, laesst sich ja alles in dem Strang nachvollziehen da er seit sehr langer Zeit laeuft, waren einzig @killimini , @Luminarah und meine kleine Wenigkeit sehr frueh fuer eine Intervention.

Eine Intervention hätte evtl. in der Tat viele Leben retten können und das ganze hätte sich etwas anders entwickelen können, die Frage ist halt wie Russland und co und Assad drauf reagiert hätten, wie es dann ausgesehen hätte. Ich sehe hier auch eine Teilschuld Russlands am Blutvergießen und dem Chaos, welche Assad in Schutz genommen hat und so eine Intervention bis heute eher verhindert hat. Ob dass ganze dann im Sinne Russlands ist, ist auch Fraglich, das Syrische Volk wenn es den gewonnen und sich von Assad befreit hat, und das wird es, wird Russland nach ihrem Sieg nich grad dankbar sein, so könnte Russland sogar seine basen ect. verlieren. Russland handelt meiner Meinung nach völlig falsch, zum Nachteil Russlands und zum Nachteil des Syrischen Volkes. Die Syrer werden Russlands Haltung danach nicht vergessen.

Assad soll sich endlich mit seinem Russischen Bott verpissen. Aber anscheinend reicht Assad die Vielen Tausenden Toten noch nicht und ihm wurde noch nicht genug Blut vergossen.

nurunalanur schrieb:in der Tat viele Leben retten können und das ganze hätte sich etwas anders entwickelen können, die Frage ist halt wie Russland und co und Assad drauf reagiert hätten, wie es dann ausgesehen hätte. Ich

Ich denke ,da hast Du recht . Die. "zivilisierte Welt" hat sich nicht mit Ruhm
Bekleckert

@jojo72
die Zeit der Diktatoren ist vorbei.

Leider ist sie arabische Gesellschaft selbst tief gespalten zwischen Islamismus und Moderne ,wie man in den Ländern des arabischen Winters
sieht,und Nutznießer waren bisher Islamisten ,die keinen Deut besser sind ,als die Diktatoren

Luminarah schrieb:die Zeit der Diktatoren ist vorbei.

Das ist Quatsch... es gibt unzählige Diktaturen auf der Erde die teilweise beste Beziehungen zu unseren Staatschefs unterhalten. Unsere Wirtschaft profitiert ungemein von Diktaturen aller Art, denn ein Diktator verhökert die Ressourcen seines Landes eher an den Meistbietenden als es eine gewähltes Parlament tun würde...

Ein Beispiel:

http://de.paperblog.com/merkel-und-die-diktatoren-rohstoffe-gegen-menschenrechte-294680/

Merkel und die Diktatoren: Rohstoffe gegen Menschenrechte

8.2.2012 – Heute empfängt Angela Merkel in Berlin den Präsidenten von Kasachstan, Nursultan Nasarbajew. Bei dem Treffen soll ein Abkommen unterschrieben werden, dass es deutschen Firmen ermöglichst, sogenannte Seltene Erden in dem zentralasiatischen Land zu suchen und zu fördern.

Merkel folgt damit vor allem den Wünschen des Industrieverbandes BDI, der sich zunehmend um die Rohstoffversorgung der deutschen Wirtschaft sorgt. Dass es sich bei Nasarbajew um einen Diktator ohne demokratische Legitimation handelt, stört weder die Kanzlerin noch die Industrie.

Präsidialrepublik Kasachstan

Kasachstan liegt zwischen dem Kaspischen Meer und dem Altai-Gebirge und ist das neuntgrößte Land der Erde. 1990 erklärte der Staat seine Souveränität innerhalb der UdSSR und 1991 seine Unabhängigkeit. Die kasachische Verfassung von 1995 machte das Land zu einer Präsidialrepublik.

Obwohl das Gesetz vorschreibt, dass die Amtszeit des Staatsoberhauptes auf zweimal fünf Jahre begrenzt ist, führt Nursultan Nasarbajew Kasachstan bereits seit 1991. Sein Regierungsstil ist autoritär. Die Rechte der Opposition sind stark eingeschränkt. Die Medien stehen unter strenger Überwachung und das Internet in Kasachstan ist zensiert.

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Solang der schnöde Mammon die Welt regiert wird es Diktatoren geben. Sie werden von unserer Wirtschaft und unseren Regierungen gefördert und an der Macht gehalten solange sie im Gegenzug günstig Zugang zu Ressourcen gewähren.