Bürgerkrieg in Syrien

Noch diese Woche wollen die EU und die USA wegen der gewaltsamen Niederschlagung der Proteste durch das Asad-Regime weitere Sanktionen gegen Syrien verkünden. Dies hiess es nach einem Treffen der US-Aussenministerin Clinton und der EU-Aussenbeauftragten Ashton in Washington.

TDie syrische Armee hat am Mittwoch den vierten Tag in Folge die Stadt Tall Khalak mit Panzern beschossen, um Proteste gegen Präsident Asad niederzuschlagen.

Die wichtigste Strasse zum Libanon sei unter Artilleriebeschuss und schweres Maschinengewehrfeuer genommen worden, berichtete ein Einwohner von. Die Soldaten waren am Samstag in die Stadt eingerückt, nachdem dort Demonstranten zum Sturz der Regierung aufgerufen hatten.

«Die meisten Einwohner von Tel Kelach sind geflohen», berichtete der Einwohner weiter. Am Vortag hätten einige versucht, in den Libanon zu gelangen. Der Beschuss sei aber zu heftig gewesen. Die Soldaten stürmten Häuser und nähmen Menschen fest. Einige Familien leisteten Widerstand, «sie ziehen den Tod der Demütigung vor», sagte der Bewohner.

kickboxer85 schrieb:Seit Beginn der Proteste gab es in Bahrein eine brutale Repression mit hunderte von Opfer, sogar Krankenhäuser wurden überfallen, und alles nicht nur durch die Truppen der Regierung, sondern auch mit der Hilfe fremde truppen aus Sudiarabien. Es ist merkwürdeig, daß in den meisten Medien darüber wenig oder gar nicht berichtet wird, nur über die Ereignisse in Syrien. Es sieht so aus, daß , wenn man Freund der USA ist, freie Hand bekommt, um das eigene Volk zu massakrieren. Wenn man nicht von den Amerikaner geliebt ist, bekommt man eine Strafe...Noch ein Fall in der lange Reihe der "Double Standards".

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Die Sicherheitskräfte des syrischen Präsidenten Bashar al-Asad sind erneut mit scharfer Munition und Tränengas gegen Pro-Demokratie-Proteste vorgegangen. Mindestens 23 Demonstranten wurden getötet, berichteten syrische Oppositionsaktivisten.

In der Stadt Homs im Westen eröffneten die Sicherheitskräfte das Feuer auf die Menschen, als sie nach dem Mittagsgebet aus der Moschee auf die Strasse strömten. Elf Demonstranten starben allein bei diesem Blutbad.

Zwei Monate nach Beginn der Proteste gegen das Regime von al-Asad scheint sich noch immer keine der beiden Seiten durchsetzen zu können. Bisher fielen dem Konflikt nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen mindestens 850 Menschen zum Opfer.

Tyon schrieb:Und jetzt wo die ganzen Barbaren das machen was sie am besten können schreist du nach der Hilfe der USA.

Tyon schrieb:Also ist alles in Syrien ok. Wunderbar.

Die EU-Aussenminsiter haben die Sanktionen gegen Syrien ausgeweitet und auch Präsident Asad mit einem Einreiseverbot und einer Vermögenssperre belegt. Auch gegen Iran, Weissrussland und Libyen sind die Strafmassnahmen verstärkt worden.

Angehörige der syrischen Sicherheitskräfte sollen nach unbestätigten Berichten Leichen von getöteten Regimegegnern in Containern im Mittelmeer versenkt haben. Diese Container seien am vergangenen Wochenende mit kleinen Schiffen der Marine aufs offene Meer gefahren und dann versenkt worden, sagten Oppositionelle aus der Küstenstadt Latakia am Mittwoch bei einem Treffen mit Justizvertretern in der türkischen Metropole Istanbul. Sie beriefen sich auf Anwohner, die dies beobachtet hätten. Laut den Oppositionellen begannen die Sicherheitskräfte mit dem Versenken von Leichen, nachdem Berichte über Massengräber in der Unruheprovinz Daraa an die Öffentlichkeit gedrungen waren.

Russland lehnt härtere Uno-Sanktionen gegen Syrien ab, wie der russische Botschafter in Frankreich am Donnerstag am Rande des G-8-Gipfels in Deauville sagte. Ein Grund sei, dass sich sein Land mit seiner Zustimmung zur Uno-Resolution zum Militäreinsatz gegen Libyen die Finger verbrannt habe. Der von der Nato geführte Einsatz gehe inzwischen über das ursprüngliche Ziel der Uno-Resolution hinaus, sagte Alexander Orlow. Ziel der Uno-Resolution war der Schutz der Zivilisten in Libyen vor Übergriffen des Regimes von Muammar al Ghadhafi. Russland kritisiert, dass sich der Einsatz inzwischen gegen Ghadhafi direkt richte. Russland verurteile zwar die Gewalt gegen Demonstranten in Syrien, werde aber sehr vorsichtig sein, bevor es einer neuen Resolution zustimme, sagte Orlow.