Bürgerkrieg in Syrien

@Glünggi

Interessant ist auch, dass Erdogan sich doch jetzt deutlich kritisch Richtung Syrien bzw. Assad äußert:

"Sie unterschätzen die Situation"

Die Türkei kritisierte das Vorgehen der syrischen Sicherheitskräfte gegen Demonstranten in ungewohnt scharfer Form. In einem Fernsehinterview warf Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan den syrischen Behörden "Gräueltaten" an der Zivilbevölkerung vor. Die Sicherheitsbehörden verhielten sich "nicht menschlich". Erdogan sagte, er habe erst vor einigen Tagen mit dem syrischen Staatschef Assad gesprochen. "Sie unterschätzen die Situation", sagte er über die syrischen Behörden. Das brutale Vorgehen gegen Demonstranten sei "inakzeptabel".

http://www.n-tv.de/politik/Syrien-erobert-Rebellenhochburg-article3551406.html

Was natürlich auch daran liegt, dass die Türkei durch syrischen Flüchtlinge von der Situation negativ betroffen ist.

@Larry08
Wahlkampf ;)

@kickboxer85

abonnier mal diesen Kanal. Ist gut und immer aktuell.

http://www.youtube.com/user/SHAMSNN

Syriens Regime zeigt besonders im Nordwesten des Landes derzeit seine ganze Härte. Vor der Gewalt flohen weitere Bewohner der Gegend über die nahe Grenze in die Türkei. Ihre Zahl stieg am Samstag auf 4300, wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf einen ranghohen Diplomaten meldete. Flüchtlinge, die die Türkei erreicht hatten, berichteten von schrecklichen Erlebnissen.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/asad_nimmt_sein_eigenes_volk_in_die_zange_1.10895012.html (Archiv-Version vom 15.06.2011)

Weil manche ja immer fragen, warum man nicht auch in Syrien eingreift und "den" Westen kritisieren, Russland und China können sich nicht mal dazu durchringen, Kritik an dem zu äußern was gerade in Syrien passiert, geschweige denn, dass sie ja auch eingreifen könnten.

...
Russland und China boykottieren Entwurf zu Syrien

In New York boykottierten Russland und China weiter Gespräche über eine neue UN-Sicherheitsratsresolution zu Syrien. Die vier europäischen Länder im Sicherheitsrat, darunter Deutschland, hatten vor zwei Wochen einen Resolutionsentwurf eingebracht, der das gewaltsame Vorgehen der Führung in Damaskus gegen die Oppositionsbewegung anprangerte.

Russland und China sind strikt gegen eine Verurteilung Syriens. Frankreichs UN-Botschafter Gerard Araud sagte unter dem Hinweis, dass sich die Verhandlungen über eine Resolution nun schon mehr als zwei Wochen hinzögen, dass während dieser Zeit „400 Menschen, darunter Frauen und Kinder ums Leben gekommen sind, manchmal unter Folter“.

http://www.welt.de/politik/ausland/article13429255/Syrische-Armee-soll-von-Kaempfen-zerrissen-sein.html

Ich kritisiere den Westen IMMER, WENN er eingreift - es sei denn in vermittelnder Art und Weise, das ist IMMER positiv. MANCHMAL kann ein unmittelbares militärisches Eingreifen absolut notwendig sein, wie z. B. seinerzeit in Ruanda. Da wurde aber interessanterweise nix gemacht ...

Mal angenommen, Inteventionen erfolgten nur aus humanitären und freiheitlichen Gründen - was natürlich eine Selbstlüge ist:

Volksaufstände und deren Niederschlagung durch das herrschende System sind interne Angelegenheiten, ein parteiisches Eingreifen von außen zementiert endweder die Macht des herrschenden Systems oder führt dessen Sturz herbei, mit unabsehbaren Folgen auf die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Stabilität.

Syrische Bloggerin" entpuppt sich als US-Student

Die Einträge von "Amina Abdallah Arraf", einer lesbischen Bloggerin in Damaskus, machten im Netz Furore. Nun stellt sich heraus: Sie wurden von einem Mann in Schottland verfasst.



Die angebliche Verschleppung der syrischen Bloggerin Amina Arraf löste viele Kampagnen zu ihrer Freilassung aus - doch nun stellte sich heraus, dass es Arraf gar nicht gibt. Ein US-Student in Schottland hatte sie sich ausgedacht


Ein US-Student hat sich als der Verfasser der Interneteinträge eines von Tausenden verfolgten Blogs geoutet, in dem angeblich eine junge Frau aus Damaskus über das tägliche Leben und die Unruhen in Syrien schrieb.

Der in Schottland lebende Tom MacMaster entschuldigte sich dafür, dass er im Netz als „Amina Abdallah Arraf“ auftrat und vorgab, die „Gedanken einer syrischen Lesbe über das Leben, das Universum usw.“ zu verbreiten.

Der Blog sorgte für Furore, weil er unter anderem über die Protestbewegung gegen Syriens Präsident Baschar el Assad berichtete – wie sich nun herausstellte, alles von MacMaster von Schottland aus geschrieben.

Angebliche Verschleppung Arrafs löste Alarm aus

Der 40-Jährige ist an der Universität Edinburgh für ein Masterprogramm eingeschrieben. Auf seinem „Amina Abdallah Arraf“-Blog war Anfang vergangener Woche ein Eintrag von einem angeblichen Cousin der jungen Frau aufgetaucht, wonach diese auf offener Straße von drei bewaffneten Männern in ein Auto mit regierungsfreundlichen Aufklebern gezerrt worden sei.

Dieser Eintrag alarmierte die Leser des Blogs. Sie sorgten sich um die Frau und gründeten unter anderem im sozialen Netzwerk Facebook die Seite „Befreit Amina Abdallah“, die innerhalb kürzester Zeit fast 15.000 Anhänger hatte.

Mutmaßungen über Existenz Arrafs führten zu Outing

Angesichts ersten Mutmaßungen darüber, dass Arraf nur eine virtuelle Figur sein könnte, outete sich MacMaster nun. In einer „Entschuldigung an die Leser“ bekannte er, der einzige Autor des Blogs zu sein. „Ich hätte niemals damit gerechnet, solche Aufmerksamkeit zu erringen.“

Zugleich versicherte der US-Student, dass die von ihm verbreiteten Angaben über die Situation in Syrien der Wahrheit entsprächen und er mit seinem Handeln keineswegs die dortige Opposition habe diskreditieren wollen.


Quelle:
http://www.welt.de/politik/ausland/article13427307/Syrische-Bloggerin-entpuppt-sich-als-US-Student.html

Syrische Soldaten haben ein Dorf nahe der türkischen Grenze eingenommen. Der Aufstand in Syrien, bei dem allein am Freitag nach Angaben von Aktivisten 19 Demonstranten getötet wurden, löst inzwischen auch Unruhen im benachbarten Libanon aus.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/syrische_truppen_stuermen_stadt_an_der_grenze_zur_tuerkei_1.10966158.html (Archiv-Version vom 20.06.2011)

Der nächste bitte. Am Samstag werden in Malaysia Massenproteste mit über 100.000 Demonstranten erwartet berichtet guardian.
http://www.guardian.co.uk/world/2011/jul/08/malaysia-democracy-street-protests

Aber was solls, falls die malaysische Regierung auch nur eine Marionette sein sollte, wird der Westen überhaupt nichts unternehmen wie schon in Bahrain.

@Kriminologe

Warum sollte "der Westen" (wer ist das denn?) denn etwas unternehmen?

Klartexter schrieb:Warum sollte "der Westen" (wer ist das denn?) denn etwas unternehmen?

Der Westen sollte eigentlich überhaupt nichts unternehmen. In Libyen war es angeblich ganz andere Situation
Aber komm mir jetzt nicht mit dämlichen Argumenten, in Libyen sei alles anders und notwendig gewesen!
Die Medien und die Proteste in Libyen.Zu viele Halbwahrheiten...

War es im Irak auch notwendig?
ja ja so viele Pseudoexperten hier

@Kriminologe

Ne, ich war und bin ja auch gegen den Einsatz in Libyen. Generell sollten wir uns aus allem raushalten was islamische Staaten betrifft. Keine Hilfen, keine Nahrungsmittel, keine Gelder, keine politischen Weisungen, keine militärischen Interventionen...einfach nichts. Einfach ignorieren

Wo die Völker ihre Diktatoren abschaffen, schaffen sie auch die Referenz nach unten ab, an derer sich unsere Regierungen nach unten messen, im Sinne: In Afrika ist alles viel schlimmer, uns geht es doch noch so gut, also worüber sich beschweren?

Das war schon immer ein Torschlagargument, wenn es hieß, es gibt Ungerechtigkeiten auch hier!

Diese Losung funktioniert aber nicht mehr, wenn sich die Länder dort befreien, das hat also auch immer positive Auswirkungen auf uns, wenn die Menschen dort auf die Straße gehen!

Unsere Vorbildfunktion verliert sich dann einfach und wir schauen wieder mehr in den Spiegel!

Darum gehört im Grunde auch jeder Bundeswehrsoldat aktuell nach Libyen, Syrien, Bahrein, Saudi-Arabien und Jemen um der Opposition zu helfen, für mehr Demokratie!

Wenn morgen bei uns nur noch Notstandgesetze herrschen würden um den protestierenden hungernden Massen, in die Keller zu sperren, würden wir uns ja auch über jeden freiwilligen Syrer, Libyer oder Jemeniter freuen die uns hier helfen wollen, die Demokratie wieder herzustellen!

Nur die Solidarität ist doch da viel stärker als wie es die UNO jemals war! Wenn wir die Grenzen aufheben würden, bräuchte man diese gar nicht mehr!

@Kriminologe

Ohne Öl könnte nur etwa 1 Milliarde Menschen hier auf dem Planeten leben.

Gott hat es aber uns allen gegeben, und wenn die es da drüben nicht zu einem vernünftigen
Preis raus rücken wollen, was liegt da näher, als es sich einfach zu holen?
Mit dem Preis für die Waffen und Soldaten ist es doch 5 mal abgezahlt.

Ich habe mal einen Syrer hier in Deutschland den ich kenne gefragt wie er die ganze Sache sieht. Er sagt er ist für die Regierung Assad, da er selber Katholik ist und Assad Minderheitenschutz gewährt. Außerdem hatte sich Assad für den Ausbau der Infrastruktur eingesetzt, sowie den Bau von Schulen und Krankenhäusern.

Ja ich weiß es klingt kontrovers, aber ich kenne mich da selber in Syrien nicht aus und kann nur das wiedergeben was ich mitbekomme.

@individualist
Ja mag ja stimmen, aber das macht nunmal die Verbrechen nicht wieder wett.
Man kann ja ned einfach sagen, ja aber ausser dass er 1000ende unbewaffneter Demonstranten erschiessen lies, ist er ja ein ganz netter.
Mord is nunmal Mord .. egal wie sauber sein Leumund ansonsten ist.

@Glünggi
Ich bin mir nicht sicher ob es überhaupt 1000sende sind, die zahlen werden in den Medien immer hoch geschätzt, die Kamera zeigt auch nur wo die Proteste gewalttätig sind und nicht wo sie friedlich sind. Auf jeden Fall ist es mies auf Demonstranten zu schießen, ob aber Assad den Befehl zum töten tatsächlich heraus gegeben hat, weiß ich nicht.

Es interessiert mich nicht besonders, wer oder was hinter all diesen Revolutionen in islamischer Welt steckt, es interessiert mich aber sehr, was danach kommt, wenn die alte Regierung schon weg ist.

Ich weiß also nicht, ob es überhaupt lohnt, alles zu zerstören, wenn Endresultat negativ bleibt.

Als es in der Ukraine ( das Jahr 2004 ) zur Orange Revolution kam, wurden die Leute, die gegen die Regierung demonstrierten, von bestimmten Leuten bezahlt, damit sie so getan hätten, als ob sie Viktor Juschtschenko dringen brauchen.

Nach diese Revolution kam nichts positives, alles war umsonst, seitdem hat sich die Situation in der Ukraine nur verschlimmert.

@individualist

ich habe auch Zweifeln, dass diese Schüsse von Regierungen stammen.