Bürgerkrieg in Syrien

tja damm Pech gehabt Syrien, die Weltgemeinschaft ist halt gegen Gewalt, deswegen auch kein Druck aufbauen

sorry ihr hab zu späte angefangen, der Westen ist durch für dieses Jahr sich zur Hasspeson zu machen. Fragt doch einfach die Chinesen

Es wird endlich Zeit das die EU und die USA schärfer gegen Syrien vorgeht.

Syrien kommt nicht zur Ruhe. Am Freitag haben die Bürger in mehreren Städten den «Tag der Wut» begangen. Nach dem Freitagsgebet versammelten sich die Menschen zum Protest gegen das Regime. Dabei ist es erneut zu Zusammenstössen der Polizei mit Protestierenden Bürgern gekommen.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/syrien_27-mai_1.10722375.html (Archiv-Version vom 05.06.2011)
und da Jemen hier keine Stimme.. bzw. eigenen Thread besitzt noch folgende Meldung:

Kämpfe, Demonstrationen, Beerdigungen

Jemenitische Stammeskämpfer stürmen Armeestützpunkt

Der Machtkampf in Jemen wird zugleich mit militärischen und zivilen Mitteln geführt. Gefechte zwischen Rebellen und Regierungstruppen haben Dutzende von Toten gefordert. Die Opposition und Präsident Saleh rufen zu Demonstrationen auf.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/andauernde_kaempfe_in_sanaa_1.10724337.html (Archiv-Version vom 31.05.2011)

Dass es in Jemen früher oder später zu bewaffneten Auseinandersetzungen kommen würde, war leider nur eine Frage der Zeit.

Viele Jemeniten (auch Studenten in Deutschland) wollen nicht, dass die Opposition an die Macht kommt - wobei hier der Konflit Norden gegen Süden mitspielt - oder fürchten um die im System Salih + Stämme mühsam bewahrte Stabilität

"buhu buhu Europa... USA... wo seid ihr wir brauchen eure Hilfe!"

- Europa und die USA helfen

"Unterdrückung, so viel wollten wir dann doch nicht, das hier ist Arabischer Boden... blabla....."


Sie können doch die befreiten Ägypter fragen. Ist deren riesige Armee nur zum schön aussehen da?

Warum sollten sich NATO Soldaten für undankbare Menschen in Gefahr begeben?

Sie sollen sich weder für "Undank" (da ist schon was dran, jeder ist sich selbst der Nächste) noch für sonstwas "in Gefahr begeben" - denn hinterher lodert die Gefahr an allen Ecken und Enden

Wobei nur die Untergebenen "in Gefahr begeben werden" ...

@Tyon
Das tun sie auch nicht. Wenn die Nato irgendwo eingreift, dann hat das ganz andere Gründe.

Wie in keinem anderen arabischen Land geht die syrische Regierung mit enormer Gewalt gegen die Opposition vor. Mit der Folter und Ermordung eines Jugendlichen hat sich das Regime desavouiert: Nun hat die Bewegung eine Märtyrerfigur erhalten.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/syrien_videos_1.10751030.html (Archiv-Version vom 02.06.2011)

Ahja und Jemen nicht vergessen:

Jemenitische Sicherheitskräfte haben nach Angaben von Augenzeugen am Montag ein Camp von Demonstranten gestürmt und mindestens 20 Personen erschossen. Die Einheiten der Republikanischen Garde von Präsident Ali Abdullah Saleh hätten wahllos in die Menge gefeuert, sagte der Leiter eines Feldlazaretts in der südlichen Stadt Tais, Sadek ash-Shugaa, der nach eigenen Angaben den Überfall beobachtete.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/jemen_30_mai_1.10751991.html (Archiv-Version vom 03.06.2011)

Natürlich foltert das syrische Regime, hat es immer getan, wie alle anderen arabischen Regimes und viele anderen und vlt tatsächlich noch eine Prise skruopelloser als andere (die Unterschiede sind allerdings nur graduell) ... aber dass man so blöd ist und mitten in einer kritischen Phase, in denen die Propaganda und Gerüchteküche blüht, einen zu Tode gefolterten Jungen an die Familie zurückgibt, erscheint mir sehr unwahrscheinlich. Sehr unwahrscheinlich.

In der jemenitischen Hauptstadt Sanaa haben sich Streitkräfte des Machthabers Ali Abdullah Saleh mit aufständischen Stammesmitgliedern heftige Strassenschlachten geliefert. Dutzende Menschen auf beiden Seiten wurden bei den Auseinandersetzungen am Donnerstag getötet oder verletzt.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/tausende_stammeskaempfer_ziehen_in_jemens_hauptstadt_sanaa_1.10797762.html (Archiv-Version vom 04.06.2011)
Da unten krachts grad ziemlich heftig.

(Ja ich weiss dass Jemen nicht Syrien ist, aber ich benutze den Thread dafür weil.. siehe oben.)

Mehrere führende Vertreter des jemenitischen Regimes befinden sich zur Spitalpflege in Saudiarabien. Sie wurden beim Angriff auf den Präsidentenpalast in Sanaa verletzt und dann ausgeflogen.

(Reuters) Zu den ausgeflogenen Patienten gehören die Vorsitzenden der beiden jemenitischen Parlamentskammern, der stellvertretende Regierungschef und weitere Offizielle, wie ein Spitalangestellter berichtete. Er machte keine Angaben über den Zustand der Patienten. Laut Berichten arabischer Medien wurde der stellvertretende Regierungschef bei dem Granatangriff schwer verletzt. Offizielle Medien in Jemen berichteten, sieben Personen seien getötet worden, und Präsident Ali Abdullah Saleh habe kleinere Verletzungen davon getragen.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/offizielle_aus_jemen_in_saudiarabischen_spitaelern_1.10812509.html (Archiv-Version vom 06.06.2011)
Zu Syrien:

Syrische Sicherheitskräfte haben in der Stadt Hama das Feuer gegen Demonstranten eröffnet und über 50 Menschen getötet. An manchen Orten demonstrierten Schüler, um an die dreissig Kinder zu erinnern, die während der Proteste schon getötet wurden.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/syrien_3juni_1.10804709.html (Archiv-Version vom 06.06.2011)

شام - درعا - أشقاء الشهيد حمزة يكتبون إسمه بأجسادهم 30-5

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شام - داريا - مظاهرات طلاب المدارس يوم الخميس 2-6

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Nochmals Jemen:

Der saudiarabische König Abdullah hat eine einwöchige Waffenruhe zwischen den Regierungstruppen und der Opposition in Jemen vermittelt. Präsident Saleh wurde offenbar am Freitag doch ernsthaft verletzt, durch Verbrennungen und einen Granatsplitter.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/saudiarabien_koenig_waffenruhe_jemen_1.10815706.html (Archiv-Version vom 06.06.2011)

Glünggi schrieb:Syrische Sicherheitskräfte haben in der Stadt Hama das Feuer gegen Demonstranten eröffnet und über 50 Menschen getötet. An manchen Orten demonstrierten Schüler, um an die dreissig Kinder zu erinnern, die während der Proteste schon getötet wurden.

der unterschied zum vorgehen gegen gaddafi ist enorm, obwohl beide regierungschef gegen die gleichen gegner kämpfen. während der westen in lybien mit al qaida gemeinsam paktiert(!) wird bei der syrischen staatsgewalt gegen seine "aufständischen" nur zugeschaut. hama war immer hochburg der moslembrüder und wo die stehen weiss man auch. selbst israel bleibt stumm es geht ja letztendlich gegen "radikale israelhasser". zudem hat sysrien kaum nennenswertes erdöl, da ist interesse an militäreinsätzen sowieso gleich null. es gibt nichts zu holen, außer neuen hass auf alles westliche. in lybien gibts weniger menschen die hassen könnten, dafür aber mehr öl, was man neu verteilen könnte. diese einfache formel lädt geradezu alle öldurstigen staaten ein, den krieg um eine neuordnung dort zu wagen.

Neben Rohstoffinteressen geht es auch immer darum, Regionen und Länder nicht hochkommen zu öassen. Sie sollten sich zwar tunlichst für die "freien" Weltmärkte öffnen, aber ohne Selbstbestimmung. Der Zusammenbruch von Misswirtschaft und Korruption ausgezehrter Staaten eröffnet diesbezüglich ideale Start-Bedingungen.

Nach und nach werden die Banken, Mobilnetze den korrupten einheimischen Eliten aus der Hand genommen werden und die fangbereiten Arme ausländischer Konzerne wandern. Wenn die Leute dann sorglos per Kreditkarte ihr Konto plündern können, kehrt ein gewisser Pseudowohlstand ein, von dem die Ärmsten indes ausgeschlossen bleiben, weshalb die Kriminalität zunimmt.

Darum geht es dem mit den arabischen Demonstranten mitfiebernden westlichen Strategen.

@seven_of_nine
Jops, man sieht schon eine ungleiche Behandlung.Wenn man auch noch bedenkt, dass die Demonstranten in Libyen verdammt schnell mit Waffen argumentiert haben und in Syrien mehrheitlich auf unbewaffnete geschossen wird.
Muss aber auch anmerken, dass selbst wenn der Westen da forciert hätte wie in Libyen, diesmal ein Nein-Veto von Russland gekommen wäre, weil die total unzufrieden sind, wie die Nato die Ressolution in Libyen auslegt.
Man wolle sich nicht nochmal die Finger verbrennen wie in Libyen, so Russland.
Der Westen müsste also ohne UN Mandat handeln.

Noch ne kleine News aus Jemen:

Nach der Ausreise des verletzten jemenitischen Präsidenten Ali Abdullah Saleh sind in Jemens Hauptstadt Sanaa am Sonntag Freudenfeste ausgebrochen. Demonstranten tanzten, sangen und schlachteten zur Feier des Tages Kühe.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/sanaa_im_freudentaumel_1.10822892.html (Archiv-Version vom 09.06.2011)
Nun verderbens sie sichs auch mit den Indern ;)

Währenddessen kommen nun schon zum zweiten mal in zwei Monaten Busladungen von Syriern an die Syrisch-Israelische Grenze um dort zu "demonstrieren".

Das lustige daran ist das man als Otto Normal Syrer gar nicht an die Grenze kommt weil man dazu diverse Checkpoints durchfahren muss.


Aber so machen es Diktaturen immer wenn man von den eigenen Fehlern ablenken will. Interessant zu sehen wie viele Idioten noch auf Assad hören.

Das Video das ich mal hier zeigte war von 2008 und nicht der Revolution sry.

Hohoho angeblich wurden in Syrien 120 Soldaten von Rebellen ermordet.

Was für eine schöne Begründung um ein paar kleinere Dörfer zu ebnen. :D




Hach das ist noch gar nicht so lange her da war der Assad einer der Lieblinge von so manchem hier. Ne wat schön.

Die syrische Armee hat in der Provinz Idlib am Freitag eine Militäroffensive gegen Regimegegner begonnen. Das syrische Staatsfernsehen meldete am Freitag, die Soldaten hätten ihren Einsatz in der Kleinstadt Jisr ash-Shughur begonnen; es handle sich um eine Operation gegen «bewaffnete Banden». An der syrischen Operation seien 30'000 Soldaten beteiligt, berichtete der Nachrichtensender CNN Türk unter Berufung auf syrische Staatsmedien. Oppositionelle meldeten auf ihren Internetseiten, die Armee sei mit Panzern in den Ort Jisr ash-Shughur eingedrungen.

Aus Furcht vor einer Militäroffensive waren in den vergangenen Tagen Tausende von Menschen an andere Orte in Syrien sowie nach Libanon und in die Türkei geflüchtet. Jisr ash-Shughur hat eine Bevölkerung von 50'000-Einwohnern; heute ist die Stadt nach Angaben von Einwohnern praktisch menschenleer.

Bisher wurden 100 Verletzte aus Syrien in Krankenhäuser der türkischen Grenzprovinzen behandelt. Der türkische Rote Halbmond errichtete bei Altinözü in der Provinz Hatay – es gibt dort eine arabische Minderheit mit familiären Banden nach Syrien – inzwischen eine dritte Zeltstadt, die bis zu 5000 Menschen Platz bieten soll.

Anfang der Woche waren in Jisr ash-Shughur nach offiziellen Angaben aus Damaskus 120 Soldaten und Polizisten getötet worden. Das Regime machte Extremisten für die Tat verantwortlich. Regimegegner aus dem Bezirk berichteten dagegen, die Soldaten und Polizisten seien von Regierungskräften erschossen worden, weil sie sich Befehlen widersetzt hätten.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/offensive_syrien_1.10878573.html (Archiv-Version vom 13.06.2011)

Atombehörde gegen Syrien
(dpa) Die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) hat im Streit mit Syrien um ein geheimes Nuklearprogramm des Landes den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eingeschaltet. Der IAEA-Gouverneursrat in Wien beschloss am Donnerstag in Wien eine von westlichen Staaten eingebrachte Resolution, die den Streit mit dem arabischen Land wegen fehlender Kooperation mit den Atomwächtern an das höchste Uno-Gremium verweist. Mögliche Sanktionen des Sicherheitsrats dürften aber voraussichtlich am Widerstand Russlands und Chinas scheitern, die sich auch bei der IAEA gegen die Resolution ausgesprochen hatten.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/atombehoerde_gegen_syrien_1.10873037.html (Archiv-Version vom 11.06.2011)

Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und Portugal haben im Uno-Sicherheitsrat eine Resolution gegen Syrien eingebracht, mit der der Druck auf das Regime von Präsident Asad erhöht werden soll. Auch die USA bekundeten ihre Unterstützung für eine Resolution.

Vitaly Churkin kündigte an, dass Moskau die Entschliessung nicht unterstützen werde. Zur Begründung sagte er, diese werbe nicht für einen Dialog, und man befürchte, dass die Gewalt in Syrien daraufhin noch zunehmen werde. Zu der Frage, ob Russland sein Veto gegen die Resolution einlegen werde, wollte sich Churkin nicht äussern.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/druck_auf_asad_soll_erhoeht_werden_1.10865366.html (Archiv-Version vom 13.06.2011)
Soooo...