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Bürgerkrieg im Irak

2.923 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Irak, Terrorismus, Bürgerkrieg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg im Irak

06.07.2014 um 03:25
@lilit
Die Türkei brauch anscheinend um jeden Preis billiges öl...
Zum einen kauft man das öl vom Iran, der Assad unterstützt obwohl man selbst die Rebellen unterstützt. Und anscheinend nun auch von der Isis, welche die Kurden stärkt.
Weil ich denke der Westen wird die Kurden pushen um gegen die Isis einen Puffer zu haben.
Ausserdem hats in den kurdischen Gebieten im Irak noch am meisten öl und die westlichen Firmen die sich dort niedergelassen haben wollen ja auch in ruhe weiter saugen.
Wieso also pisst sich die Türkei ans eigene Bein?
@JoschiX
Wie gesagt, die träumen vom alten muslimischen Reich. Spanien sehe ich da aber eher am unteren Teil der Liste... sowas wie die Kirsche auf der Torte... zuoberst auf der Liste dürften Mekka und Jerusalem stehen. Dann dürfte auch noch der Iran weit oben stehen.. bzw die shiitischen Heretiker, wie er sie nennt.
Der Baghdadi hat noch ne ganze Menge in der Region zu erledigen und Feinde zu beseitigen bevor er sich um Spanien kümmern sollte.
Wenn aber der Westen aktiv gegen ihn bzw. die Isis vorgeht wird er sich vermutlich nach Aussen wenden und dann könnte Europa schon was abkriegen. Das könnte dann etwas heftiger werden als bei Bin Laden. Ganz geschweige vom Antiterrorkrieg der daraufhin folgen und die aktuellen Kritiken gegen die NSA verstummen lassen würde.
Wenn man gegen ihn vorgeht, dann muss man heftig gegen ihn vorgehen, so dass er nicht dazu kommt zu reagieren, so dass er damit beschäftigt ist seinen Hintern in Sicherheit zu bringen... aber selbst dann würde man wohl was abkriegen. Der wird immer mehr zum Helden. Und wenn man ihn jagt wird er erst recht zum Helden.
Darüberhinaus kann man wohl nicht so reagieren wie es von Nöten ist.. zumindest nicht solange nicht sowas wie ein 9/11 Teil 2 passiert. Dazu fehlt einfach der politische Rückhalt im Westen.
Ich vermute mal dass man versuchen wird ihn gezielt auszuschalten und darauf hofft dass der Verein sich danach auflöst.
Aber die Uhr tickt... und der Zeiger ist eigentlich schon über die 12 hinaus.

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Bürgerkrieg im Irak

06.07.2014 um 13:00
Zitat von derpreussederpreusse schrieb:Das hat man jetzt davon das man die funktionierenden Systeme in der islamischen Welt zerstören wollte und teilweise zerstört hat. Jetzt hat die Welt einen islamistischen Staat an Europas Schwelle.
Den gibt es doch schon mit Erdogan und seiner Türkei. Der Umschlagsort für den Terrorismus!
Dort werden die ISIS Kämpfer bei Verwundung wieder aufgepäppelt können überall hinfahren und die Grenze überqueren ist auch kein Problem.

Erdogan ist längst ein Gehilfe der Müslibrüder, und er plant im Geheimen die Türkei nach dem Sturz Assads zu erweitern! Als islamische Version eines Attatürks fehlt ihm nur noch das Großtürkische Reich!


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Bürgerkrieg im Irak

06.07.2014 um 18:54
Ich bin mir auch ziemlich sicher dass die Türkei die ISIS-Terroristen unterstützt. Was die Ideologie angeht sind die doch genau auf Erdogans Wellenlänge. Er sieht sich ja selber als Kaliph.


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Bürgerkrieg im Irak

07.07.2014 um 17:15
@Glünggi
@TristramShandy
@Corvus_Corax
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Wieso also pisst sich die Türkei ans eigene Bein?
Könnte man sich auch bei anderen direkten und indirekten Unterstützer von Terrorgruppe fragen!
Ob IS oder alNusra oder Islamische Front etc.
Ein allgemeines Eigengoal! Vielleicht hoffen diese Länder wirklich verschont zu bleiben,
vom herangezüchteten bis zu den Zähnen bewaffneten Gewaltpilz.


@clubmaster
Zitat von clubmasterclubmaster schrieb:ISIS beginnt damit religiöse Einrichtungen zu sprengen
Sehr schade und unverzeihlich, dass sowas möglich ist.
Wie kann man nur so roh, respektlos und brutalisiert Kulturgüter zerstören? Geht über meine Vorstellungskraft, dass sowas jetzt bedroht ist, und zerstört werden könnte...
0xUmFuZG9tSVY3c291dWp0cJxBr6fiuwsdJnQNh4

"Der Wiege der Zivilisation droht weitere Zerstörung
Die sunnitische Terrormiliz Isis soll Al-Hatra, gut 110 Kilometer südwestlich von Mossul, eingenommen haben. Archäologen und Historiker fürchten, dass die Islamisten die Ruinen und Statuen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. zerstören könnten, da sie hier die ihnen verhasste Heiligenverehrung wittern.
..
Bereits kurz nach der Einnahme Mossuls Anfang Juni veröffentlichte Isis ein Dekret, in dem sie erklärte, dass sie alle Gräber, Schreine und andere Objekte zerstören würde, die ihrer strengen Interpretation des islamischen Rechts widersprächen.
..
"Isis versucht, die kulturelle Identität Mossuls auszulöschen", sagte der Sprecher des irakischen Kulturministeriums, Qassim al-Sudani. "Wir haben Informationen über Plünderungen und absichtliche Zerstörungen. Das geht aber alles so schnell, dass sich niemand ein Gesamtbild machen kann", sagte Unesco-Expertin Nada al Hassan, zuständig für den arabischen Raum, zur deutschen "tageszeitung". Viel Hoffnung über den Schutz der historischen Stätten scheint man sich aber nicht zu machen. "Wir können momentan nichts tun, außer zu Dialog und Frieden aufzurufen."
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/welt/weltchronik/642888_Der-Wiege-der-Zivilisation-droht-weitere-Zerstoerung.html (Archiv-Version vom 17.11.2015)

Mit dem Verkauf von antiken Artefakten auf Schwarzmarkt haben ISIS in Syrien schon Millionen Dollar an Kriegskasse gemacht.



"They could have learned from al-Baghdadi’s operations in neighboring Syria that a major source of revenue for his insurgency has been the sale of looted antiquities on the black market. As reported in The Guardian, a windfall of intelligence just before Mosul fell revealed that al-Baghdadi had accumulated a $2 billion war chest, in part by selling off ancient artifacts from captured Syrian sites.
..
Then, last week, al-Baghdadi’s men returned to the Mosul Museum. They broke the lock to the storage rooms, and they have occupied the building ever since. “They say they are awaiting instructions from their guide [al-Baghdadi] to destroy these statues,” says Rashid, the National Museum director who is in touch with the local staff. Typically, al-Baghdadi is looking for the moment when he can get the most global attention.
"
http://www.thedailybeast.com/articles/2014/07/06/why-the-white-house-ignored-all-those-warnings-about-isis.html#url=http://www.thedailybeast.com/articles/2014/07/07/isis-is-about-to-destroy-biblical-history-in-iraq.html


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Bürgerkrieg im Irak

07.07.2014 um 17:24
@lilit
Machen die Saudis in Saudi arabien schon lange. Die haben sogar das geburtshaus von mohammed gesprengt...

irgentwan werden sie wohl auch die Kabba sprengen...


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Bürgerkrieg im Irak

07.07.2014 um 17:33
@interrobang
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:irgentwan werden sie wohl auch die Kabba sprengen...
k2952383

Hoffe nicht, dass wir irgendwann ein Bild davon sehen müssen!

Es scheint sehr irreal, dass solche Irrköpfe noch Anhänger finden!

Die Schäden die sie anrichten sind unermesslich,
wie viele mussten ihr Haus verlassen..


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Bürgerkrieg im Irak

07.07.2014 um 18:21
Hallo,

dass mit den zerstörten Kulturgütern etc. ist sehr traurig, aber viel schlimmer ist wie die Menschen dort von diesen Verrückten abgeschlachtet werden. Man könnte ohne Problem vergleiche mit den Nationalsozialisten ziehen. Gegen diese Art von Terrorismus gibt es leider nur eine Lösung und das ist Gegengewalt. Traurig aber wahr. Diese Ideologie bzw. dieses Gedankengut bekommt man aus den Köpfen dieser Mörder nicht mehr raus.
Wenn dann die ersten schwerwiegenden Anschläge in Deutschland/Europa angekommen sind, wars dass dann auch mit dem friedlichen Islam in der westlichen Welt.

Gruß


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Bürgerkrieg im Irak

07.07.2014 um 18:25
@cherub2010
Zitat von cherub2010cherub2010 schrieb:Gegen diese Art von Terrorismus gibt es leider nur eine Lösung und das ist Gegengewalt.
Das stimmt nicht!


Die einzige Lösung wäre ein weltweiter Aufstand gegen die Volksverhetzungen und Aufrufe zu Gewalt,
ansonsten schaukelt sich die Spirale endlos auf.


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Bürgerkrieg im Irak

07.07.2014 um 18:27
@Glünggi
hi, aber ich denke, dass man mit solchen Leuten, die so etwas tun, nicht mehr reden kann. Diese Personen spucken selbst auf Ihr eigenes Leben.

gruß


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Bürgerkrieg im Irak

08.07.2014 um 00:09
Zitat von cherub2010cherub2010 schrieb:dass mit den zerstörten Kulturgütern etc. ist sehr traurig, aber viel schlimmer ist wie die Menschen dort von diesen Verrückten abgeschlachtet werden. Man könnte ohne Problem vergleiche mit den Nationalsozialisten ziehen. Gegen diese Art von Terrorismus gibt es leider nur eine Lösung und das ist Gegengewalt. Traurig aber wahr. Diese Ideologie bzw. dieses Gedankengut bekommt man aus den Köpfen dieser Mörder nicht mehr raus.
Man sollte erst mal anfangen die Unterstützer dieser Irren zu sanktionieren. Und damit meine ich die Saudis und die Türkei, sobald es ans Geld geht werden die schon einknicken!


Bei den Russen haben die Amis ne große Klappe, aber sobald es um Ölländer und Nato Länder wie die Türkei geht sind sie Klein mit Hut!


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Bürgerkrieg im Irak

08.07.2014 um 11:38
@Corvus_Corax
Zitat von Corvus_CoraxCorvus_Corax schrieb:Man sollte erst mal anfangen die Unterstützer dieser Irren zu sanktionieren.
Das wäre ein Ansatz!

"Der nun vorgelegte Resolutionsentwurf soll festlegen, daß Hilfskonvois von UN- und anderen mit ihnen kooperierenden Organisationen aus dem Irak, der Türkei und aus Jordanien nach Syrien fahren sollen.

Die Grenzübergänge aus der Türkei werden – in Kooperation mit der türkischen Armee – von verschiedenen irregulären Kampfverbänden kontrolliert.
Dort werden nicht nur Waffen und Kämpfer nach Syrien, sondern auch Diebesgut und Rohstoffe aus Syrien in die Türkei gebracht.

Rußland fordert die Verurteilung des illegalen Verkaufs syrischen Öls durch bewaffnete Gruppen und fordert alle Staaten auf, diesen Handel zu unterbinden. Die Hilfslieferungen der UNO sollen an diesen Grenzübergängen durch ein UN-internes Kontrollsystem überwacht werden. Wer die »sofortige und ungehinderte Lieferung« humanitärer Hilfe blockiert, soll bestraft werden können. Die Art der Bestrafung soll im Einzelfall vom UN-Sicherheitsrat beschlossen werden."
http://www.jungewelt.de/2014/07-08/026.php

"Betrachten Sie es als einen Fehler, dass Riad vom Westen aufgerüstet wird?

Als einen der größten Fehler überhaupt. Jetzt erleben wir doch, dass die Aufrüstung Saudiarabiens als Frontstaat gegen den Iran eine totale Fehlkalkulation war. Der Westen und Iran haben den gleichen, gemeinsamen Feind, nämlich den militanten sunnitischen Extremismus wahhabitischer Prägung, also das, was man al-Qaida zu nennen pflegt oder heute IS.
"
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3833431/CIAMann_Der-Irak-wird-zerbrechen


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Bürgerkrieg im Irak

08.07.2014 um 11:52
@cherub2010
Zitat von cherub2010cherub2010 schrieb:hi, aber ich denke, dass man mit solchen Leuten, die so etwas tun, nicht mehr reden kann. Diese Personen spucken selbst auf Ihr eigenes Leben.
Das stimmt,
ich weiss dass es nichts nutzt, nicht kein reden und kein singen! :D
Youtube: Die Internationale
Die Internationale
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Umfrage im Mittleren Osten zeigt, dass die grosse Mehrheit gegen Extremisten unter islamistischer Flagge ist.
"As well-publicized bouts of violence, from civil war to suicide bombings, plague the Middle East, Africa and South Asia, concern about Islamic extremism is high among countries with substantial Muslim populations, according to a new survey by the Pew Research Center. And in the Middle East, concern is growing. Lebanese, Tunisians, Egyptians, Jordanians and Turks are all more worried about the extremist threat than they were a year ago.

Meanwhile, publics hold very negative opinions of well-known extremist groups, such as al Qaeda, Hamas and Hezbollah."
http://www.pewglobal.org/2014/07/01/concerns-about-islamic-extremism-on-the-rise-in-middle-east/


Der "Kalif" sagt in seiner Rede:
„Ich bin euer Führer. Doch ich bin nicht der Beste unter euch. Wenn ihr meint, dass ich auf dem rechten Pfad bin, dann unterstützt mich. Wenn ihr hingegen meint, dass ich auf dem falschen Pfad bin, dann berät mich.“


Umfragen und Statements von islamischen Gelehrten sollten reichen, um den "Kalifen" vom Sockel zu stossen!


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Bürgerkrieg im Irak

08.07.2014 um 13:18
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Die einzige Lösung wäre ein weltweiter Aufstand gegen die Volksverhetzungen und Aufrufe zu Gewalt,
ansonsten schaukelt sich die Spirale endlos auf.
Ja, aber wie auch Hamed Abdel-Samad richtig bemerkt, wird man nicht zu einer richtigen Diagnose der Wurzeln der Probleme gelangen, wenn man ständig die ideologischen Fundamente des Islams ausklammern will; Koran, Hadithe und Sira. Die Spirale fängt bei bestimmten Passagen aus Koran, Hadithen und Sira an. Man sollte auch nicht immer so tun, als hätte das Eine nichts mit dem Anderen zutun. Das wird der Sache meiner Meinung nach nicht gerecht. Von mir aus haben Extremisten eine falsche Interpretation und haben die Schriften falsch verstanden und trotzdem haben wir ein Potential der Verhetzung bei bestimmten Passagen gegeben; das heißt nicht, dass sich diese Potentiale verwirklichen müssen und darum ist selbstverständlich auch nicht jeder Moslem gleich, weil es verschiedene Interpretationen und verschiedene Faktoren gibt, die das literale Potential anders dastehen lassen. Selbstverständlich tragen bestimmte sozokulturelle Faktoren (Etwa Armut, Gewalterlebnisse und co.) zu einer Radikalisierung und bestimmten Koraninterpretation bei, doch sollte man die Verse wie sie zuallerst literal dastehen trotzdem nicht als eben weiteren Faktor ausklammern. Beide Faktoren können sich gegenseitig beeinflussen und ergänzen bzw. gegenseitig anheizen.

Eine offene Gesellschaft, wie sie auch Karl Popper (Für mich einer der größten Philosophen) im Auge hatte, muss die Meinungen zu bestimmten Versen stehen lassen, die sie negativ deuten und trotzdem gleichsam es vermögen, die anderen Meinungen dazu gelten zu lassen, solange sie sich nicht als feindlich der offenen Gesellschaft gegenüber erweisen. Wenn eine bestimmte Person der Auffassung ist, dass etwa Vers A die und die Intention hat, eine offene Gesellschaft etwa abzuschaffen, dann muss diese Meinung legitim sein, solange sie nicht derart gestaltet ist, dass sie aktiv die offene Gesellschaft abzuschaffen und Andere zu unterdrücken bestrebt ist. Gleichsam lässt sie alle Interpretationen und deren Ausleben bestehen, welche nicht bestrebt sind, zu unterdrücken und die offene Gesellschaft abzuschaffen. In dem Sinne kann auch jeder seine Religion frei ausüben und gleichsam sich denen annähern, die nicht der gleichen Überzeugung sind wie man selbst, weil die Essenz die Eine bleibt, die der Vereinheitlichung und des Sinns hinter allem in dieser Welt.


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Bürgerkrieg im Irak

08.07.2014 um 14:27
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb: Von mir aus haben Extremisten eine falsche Interpretation und haben die Schriften falsch verstanden und trotzdem haben wir ein Potential der Verhetzung bei bestimmten Passagen gegeben; das heißt nicht, dass sich diese Potentiale verwirklichen müssen und darum ist selbstverständlich auch nicht jeder Moslem gleich, weil es verschiedene Interpretationen und verschiedene Faktoren gibt, die das literale Potential anders dastehen lassen.
Wie du sagst , gibt es für Texte Interpretation, das gilt für jede Schrift,
und noch viel mehr für so schwierige Texte wie Bücher der monotheistischen Buch-Religionen, Thora, Bibel, Koran.

Zum Glück ist die grosse Mehrheit der Muslime nicht gewaltfreudig. Aber die moderateren sind nicht so Stimmgewaltig wie die Hardliner, obschon sie in Mehrheit wären.

Das Extremisten solchen Zulauf haben spricht eher für den Zustand der Welt als für die dazu ausgewählte Religion.
In allen drei lassen sich gewalttätige Textpassagen zu Aufruf zu Krieg erweitern.

Eine offene Gesellschaft kann sich dazu äussern, ohne Angst zu haben bei nächster Dämmerung niedergeschossen zu werden.

In verängstigter Gesellschaft ist eine offene Äusserung unmöglich,
gefährlich.

ImIran:
"Eine iranische Journalistin ist wegen "Propaganda gegen das Regime" zu zwei Jahren Haft und 50 Peitschenhieben verurteilt worden. Die Kulturjournalistin Marsieh Rasuli, die insbesondere für die beiden Reformzeitungen "Schargh" und "Etemad" arbeitete, wurde zudem "der Störung der öffentlichen Ordnung durch die Teilnahme an Kundgebungen" schuldig befunden, wie sie am Montag selbst auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte. Sie muss demnach am Dienstag ihre Haftstrafe im berüchtigten Ewin-Gefängnis im Norden Teherans antreten.

Rasuli war im Januar 2012 zusammen mit anderen Journalisten festgenommen worden, doch wurde sie anschließend bis zu ihrem Prozess auf Kaution freigelassen. Der Vorwurf der "Propaganda gegen das Regime" wird seit den Protesten gegen die umstrittene Wiederwahl von Präsident Mahmud Ahmadinedschad im Juni 2009 oft gegen Kritiker der Regierung verwendet. Der aktuelle Präsident Hassan Ruhani hat bei seiner Wahl vor einem Jahr mehr Freiheit für die Presse versprochen, sieht sich jedoch starken Widerständen der konservativen Justiz gegenüber."
https://de.nachrichten.yahoo.com/iranische-journalistin-zwei-jahren-haft-verurteilt-204126710.html

Wie im Irak
Mossul:
"Schon bevor sie die Stadt eingenommen haben, waren die Islamisten wegen Bombenattentaten und Schutzgelderpressungen gefürchtet. Sie haben von Händlern und Geschäftsinhabern monatliche Zahlungen verlangt. Wer nicht zahlen wollte, wurde umgebracht. Viele sind so gestorben. Die Regierung hat davon gewusst, es aber ignoriert. Im Grunde ist also die Angst, die herrscht, dieselbe wie vor der Machtübernahme von Isis. Nur kontrollieren sie jetzt das ganze Gebiet.
..
ZEIT ONLINE: Und wie ist die Situation in Mossul jetzt? Wie gehen die Menschen mit der Situation um?

Mosul Eye: Viele Märkte sind gesperrt, offizielle Büros geschlossen. Die Menschen haben Angst davor, was Isis tun könnte, wenn sie sich dauerhaft in Mossul niederlassen. Isis verhält sich jetzt anders als in den ersten Tagen. Sie haben begonnen, die Scharia einzuführen. Gefesselte Leichen tauchen seitdem überall in der Stadt auf. Es herrscht Ohnmacht, das Gefühl, dass die gewählten Regierungs- und Parlamentsmitglieder Mossul aufgegeben haben und es den Wölfen überlassen. Der größte Schlag für die Einwohner der Stadt war, als das Parlament eine wichtige Sitzung um eine Woche verschoben hat, weil sich die Politiker nicht einigen konnten. Die haben keine Ahnung, was eine weitere Woche unter der Kontrolle von Isis für diese Stadt bedeutet. Jeder Tag, der vergeht, ohne dass eingegriffen wird, bedeutet mehr Hunger, Zerstörung des sozialen Systems, Zusammenbruch der friedlichen Werte und auch mehr Gewalt. Die Stadt lebt in einem Zustand ständiger Angst.
"
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/interview-mosul-eye-irak


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Bürgerkrieg im Irak

08.07.2014 um 15:15
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Umfrage im Mittleren Osten zeigt, dass die grosse Mehrheit gegen Extremisten unter islamistischer Flagge ist.
Naja das haben die Wahlen in den Revolutionsländer auch schon gezeigt. Da kamen die Jungs auf knapp 20-30%
Die Muslime in dieser Region sind , das wird nun einige überraschen, halt auch nur Menschen.
Menschen wollen Wohlstand... und das können die Jungs nicht liefern.
Die können nur kaputtmachen und das Volk mit Almosen besänftigen und wenn das nicht mehr hilft halt mit Autorität einschüchtern.
Aber konkrete Wege zu einem wirtschaftlichen Wachstum und friedlichem Zusammenleben haben sie nicht im Petto. Das ist der grösste Schwachpunkt und daran werden sie auf kurz oder lang überall scheitern.
Zitat von lilitlilit schrieb:das gilt für jede Schrift,
Sogar für die UnCharta.. wie man in der Ukraine sehen kann.


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Bürgerkrieg im Irak

08.07.2014 um 19:23
Hey @lilit

Es geht dabei auch weniger um die Frage, ob die Mehrheit der Muslime gute Menschen sind. Ich selbst rufe jeden dazu auf, jeden Muslim gerecht zu behandeln, nicht zu hetzen und erst mal als Individuum und Person kennenzulernen. Nicht noch mehr trennen, sondern annähern. Wo man aber ansetzen kann und wo differierende Meinungen erlaubt sein müssen, das ist bei den verschiedenen Schriften, wo jeder seine Meinung dazu haben dürfen sollte. Und nur indem man diese mal wirklich unter die Lupe nimmt und bestimmte Dinge klärt, kann auch wirklich aufrichtige Annäherung möglich sein meiner Meinung nach. Hier bedenke man etwa, dass man im Koran aus manchen Versen herauslesen kann, dass man unter sich bleiben sollte und alles Andere außerhalb der eigenen Gemeinschaft nur Verführung zum Unglaube wäre; und an solchen Versen muss man auch ansetzen. Man kann sie etwa spezifizieren und kontextualisieren (Gilt nur für bestimmte feindlich gesinnte Christen etwa) oder historisieren (Galt nur früher) bzw. aber metaphorisch deuten und auch innerlich.

Alles das wirft aber neue Fragen auf. Denn wenn man sich wörtlich etwas einliest im Koran und die Interpretation der Radikalen kennt, aber auch die vieler traditioneller Rechtsschulen, gerade der sunnitischen, dann zeigt dies das, was manche einfach ausblenden, beschönigen und relativieren wollen, oft aus einer ganz anderen Richtung. Was nicht heißt, dass es keine anderen Interpretationen geben kann. Aber ich bin nicht damit einverstanden, dass manche aus welchen Gründen auch immer eine Transparenz und offene Diskussion über bestimmte Dinge nicht ermöglichen wollen, was aber gerade erst zu einer Radikalisierung beitragen kann, weil man zu dem Glauben kommen könnte, dass etwas Arges hinterm Busch liegt, wenn man ständig bemüht ist, teils Offensichtliches, irgendwie mit dem Holzhammer ganz anders aussehen zu lassen. Das Gebot der Stunde ist darum für mich, klar zu sagen, dass wie etwa hier und da geschrieben, es durchaus dies und das zulassen könnte, aber halt nicht muss. Und bitte nicht Offensichtliches zu vertuschen versuchen. Also nicht sagen, wenn etwa geschrieben steht 'Peitschenhiebe für bestimmte Strafe' da überhaupt nichts dergleichen stehe oder Leute, die Unmut haben, zu diskreditieren und mundtot machen zu wollen.

Ein viel besprochenes Thema ist etwa immer wieder, ob die Kriegspassagen, die im Koran auftauchen, aggressiv oder defensiv zu deuten wären bzw. gar nur darin steht, dass sie defensiv sind. Bestimmte klassische Rechtsschulen haben auch ihre Meinungen dazu; sie haben lange das Klima bestimmt und radikalisierte Formen wollen heute erneut bestimmen. So mag es sein, dass oft dran gehängt ist 'Und kämpft gegen die, die gegen euch kämpfen' oder etwa 'Wenn sie aber ablassen, so lasst auch ihr ab', was viele antiislamische Seiten durchaus verschweigen, ob aus Absicht oder nicht. Doch hierbei bedenke man wiederum den größeren Kontext; denn die Frage ist doch, was hier mit 'bekämpft die gegen euch kämpfen' gemeint sein könnte. Und wenn man genauer hinschaut, so meine Meinung, dann relativiert auch das sich wieder und gerade wenn man die radikalen Strömungen aber auch traditionelle Rechtsschulen ranzieht. Hierbei kann ich mit meinen Zeilen also vielleicht auch mehr Verständnis für solche Sachen wie eine ISIS erwirken. Denn das Bekämpfen meint gemäß diesen Strömungen, die islamische Expansion zu bekämpfen.

Also um diese Deutung ergänzt heißt der Vers dann sinngemäß so 'Kämpft gegen die, die gegen euch kämpfen, doch übertretet nicht' als 'Bekämpft die, die gegen die Expansion des Islams kämpfen auf islamische Weise' Und der Teufel steckt in genau diesem Detail. Ich möchte sachlich an das Thema rangehen, auch wenn es politisiert ist. Denn was ist denn mit der Expansion hier gemeint? Gemeint ist die Ausdehnung des islamischen Machtbereichs, das heißt, und genau hier liegt der Hase im Pfeffer, die Unterwerfung der nicht-islamischen Gebiete unter islamische Oberhoheit, so gibt es oft im Koran Verse dieser Art 'Und er ist gekommen, um dem Islam die Oberhand über alle Religion zu geben'. Und Oberhoheit heißt Herrschaft bzw. Etablierung der Scharia im klassischen Sinne. Es geht also tatsächlich nicht direkt um Zwangsbekehrung (Außer es sind richtig radikale Gruppen) als mehr um Unterjochung wie auch geschrieben sein könnte 'Und kämpft gegen sie, bis sie kleinlaut aus der Hand Tribut entrichten.' So gibt es also die Dreiteilung im Kriegsfall von Konversion zum Islam, Dhimma (Schutzvertrag unter Anerkennung islamischer Herrschaft, aber mit Einschränkung und Benachteiligung im öffentlichen Leben) als auch den Mord, wenn man sich diesen zwei Optionen widersetzt. Das ist die klassische Sichtweise und diese klassische Sichtweise haben richtig radikale Gruppen nochmal extremer gestaltet. So werden Schiiten etwa oft schlicht zu Murtadd, zu Abtrünnigen erklärt, die den eigentlichen Islam bekämpfen, worauf nach klassischer Sichtweise die Todesstrafe stehen würde.

Freilich war man sich schon in der Frühzeit im Islam gar nicht darüber einig, wie genau die Scharia eigentlich auszusehen habe. Wie sie auszusehen habe und wer die Führung über die islamische Gemeinde haben dürfte sowie wer die Deutungshoheit über den Islam Inne haben dürfte, das war der Eigenanspruch der sogenannten Kalifen, denn ein Kalif sollte in diesem Sinne ein legitimier Nachfolger Mohammeds sein. Und genau an diesem Punkt trifft mein Beitrag sich wieder sehr mit dem Thema dieses Threads. Denn wie wir wissen, gab es dazu schon früh Ungereimtheiten und diese setzen sich heute auch im Irak fort. Sehr kundig bin ich über dieses Thema jetzt allerdings nicht. Aber grob umrissen soll es so gewesen sein, dass es kaum genaue Informationen darüber gab, wen Mohammed (Wenn überhaupt) für seine Nachfolge bestimmt habe. Außer für die Schiiten, denn für sie war es klar, wer das war; nämlich Ali in Abi Talib, der Bräutigam von Mohammeds Tochter Fatima. Die Schiiten haben meines Wissens Hadithe, die das klar stellen; die Sunniten nicht, da mag vielleicht Ali auch gar nicht mal so Übel hier und da wegkommen, aber für die Nachfolge bestimmt sehen sie ihn nicht an.

War es für die Schiiten so, dass nur jemand aus der ahl al-Bait (Familie Mohammeds durch Ali und Fatima) Kalif werden konnte, so war es für die Sunniten so, dass nur jemand Gewähltes aus dem Stamm der Quraischiten Kalif werden konnte und für die Charidschiten (Heute noch durch die Ibaditen im Oman vertreten, glaube ich) war es so, dass jeder, egal welcher Abstammung, Kalif werden konnte, so er nur dazu geeignet sei und gewählt werden würde. Den Ton gaben aber scheinbar schon im Anfang die Sunniten an, mit dem Kalifat der Ummayaden, auch wenn die Fatimiden (Von Fatima abgeleitet) später von Ägypten aus ein starkes Gegengewicht zum mehr oder weniger sunnitischen Kalifat der Abbasiden bilden sollten. Umayyaden, Fatimiden, Abbasiden? Was, wer, wo?

Um das zu beleuchten, nochmal etwas in der Zeittafeln zurück. Nach dem Tod Mohammeds im Jahre 632 bestand also schon eine mehr oder weniger differierende Sicht darüber, wer der legitime Nachfolger zu sein habe. Die Sunniten sahen es so, dass man dazu Abkömmling der Quraischiten zu sein habe. Wer waren die Quraischiten? Die Quraischiten waren die arabische Elite zu altarabischer Zeit, von ihrem Stamm entstammt auch Mohammed, gleichwohl waren sie zunächst Mohammed und seiner neuen Religion scheinbar feindlich gesinnt. Zumindest das alles, sofern man überhaupt Ibn Ishaq Glauben schenken kann. Ibn Ishaq hat die Biografie Mohammeds geschrieben, allerdings erst glaube ich mehr als 200 Jahre nach seinem angeblichen Tod, Vieles liegt im Argen und es gibt heute gar schon Forscher, die annehmen, dass alles vielleicht ganz anders war; dass nämlich die sogenannte islamische Expansion durch die Araber erst gar keine islamische Expansion war sondern erstmal nur eine rein arabische und der Islam erst hinterher kam, als sich die arabischen Eroberer mit einer bestimmten christlich-häretischen Sekte vermischten, die anti-trinitarisch war. Denn man muss sich das auch so vorstellen, und das scheint glaube ich auch im Koran durch, dass zu jener Zeit unter der Christenheit des Orients viel Uneinigkeit und Streit herrschte; es gab, gerade im Syrien der damaligen Zeit, die verschiedensten Richtungen, von Anti-Trinitariern, Trinitariern verschiedenster Couleur, von Monophystien, Duophysiten, es gab noch gnostische Richtungen Zuhauf, in Persien fanden das syrisch Christentum unter den Sassaniden Zuflucht und in Persien selbst einen Haufen Zoroastrier neben verschiedensten gnostischen Sekten wie den Manichäern.

Auch der Koran wurde erst später kanonisiert; seine Entstehung liegt durchaus auch noch im Dunkeln. Kanonisiert auch nach klassischer Sicht so unter dem dritten Kalifen Uthman ibn Affan wird er aber wohl erst noch später wirklich greifbar. Derweil lag das Zentrum des arabischen Imperiums im heutigen Syrien, wo die Nachfolger von Uthman ibn Affan das Kalifat der Umayyaden begründen sollten. Aber wie kam es überhaupt zum Umayyaden-Kalifat? Nach dem Tode Mohammeds wählten die sunnitischen Stammesführer Abu Bakr aus dem Stamme der Quraisch zum Kalifen, hernach kam Umar ibn al-Chattab, dann, als Dritter, der schon genannte Uthman. Und dann? Dann kam Ali als Vierter, welchen die Schiiten endlich an seiner legitimen Stelle sahen. Doch wie kam er da eigentlich hin?

Mit innerem Zwist hatte schon der erste Kalif Abu Bakr zu kämpfen; um nämlich überhaupt erst den arabischen Machtbereich weiter ausdehnen zu können, musste er davor die sofort schon nach Mohammed aufkeimenden Aufstände niederschlagen (Die sogenannten Ridda-Kriege) womit es schon unter dem ersten Kalifen gar keine Einigkeit unter den ersten Muslimen gegeben zu haben scheint. Abu Bakr erklärte die Aufständischen zu Ungläubigen und Abtrünnigen, glaube ich; daher der Name Ridda. Dass die Aufständischen unter Abu Bakr allerdings schiitisch waren, glaube ich nicht. Sicher bin ich mir nicht, aber mit den Schiiten hatten sie glaube ich nichts am Hut. Weiss es aber nicht genau. Um wen es sich alles dabei handelte, das sei jetzt auch dahingestellt.

Doch schon die nächsten Jahre und unter den folgenden zwei schon genannten Kalifen nahm die arabisch-islamische Expansion wieder seinen vollen Lauf; die Levante, Syrien, große Teile Persiens, Stücke Anatoliens und Ägyptens wurden erobert. Die Kämpfe der christlichen Herrscher untereinander und dann dieser wieder mit etwa den zoroastrischen Sassaniden hatte diese Staaten innerlich geschwächt, zumal es eine Art Blitzkrieg war; so hatte man wohl nicht mit einem gebündelten Angriff aus der arabischen Halbinsel gerechnet und die Perser (Sassaniden) hatten gar glaube ich Verträge mit bestimmten vorislamischen Stämmen, welche Raubüberfälle auf persisches Festland zu unterbinden trachteten.

Der nach sunnitischer Sicht dritte Kalif, nämlich Uthman (Für die Schiiten gibt es da nur Ali als legitimen ersten und dann die folgenden Imame), wurde von Aufständischen in Medina ermordet. Wer waren wieder diese Aufständischen? Sie waren wohl vor allem die Neuankömmlinge zum islamischen Glauben aus den neu eroberten Gebieten, die sich bei der Beuteverteilung und sonstigen Angelegenheiten als ebenfalls Muslime geprellt fühlten, wobei sie Uthman wohl vorwarfen, sein quraischitisch-umayyadisches Geschlecht zu bevorteilen. Jedenfalls haben diese zusammen mit den Schiiten sodann Ali als vierten Kalifen gewählt. Und hier brechen die Wahlen der Kalifen dann ab.

Fortan geht es dynastisch zur Sache. In Syrien rufen die umayyadischen Abkämmlinge von Uthman erneut das Kalifat für sich aus und lehnen eine Nachfolge von Ali als illegitim ab. Das ist der Beginn des sogenannten Umayyaden-Kalifats. Vor allem dieses gab nach der Niederlage der Schiiten bei der Schlacht von Kerbala für lange Zeit den Ton an; es eroberte den gesamten Maghreb, drang von dort bis nach Spanien ein und stand gar bis hinein in Frankreich, wo die Expansion gen Europa dann vorerst mal gestoppt werden konnte durch die damalige französische Armee. Das für den Wesen. Im Osten haben sie ihren Machtbereich bis ins Indus-Tal erweitert. Die letzen Reste Persiens wurden erobert und die dortigen Aufstände oft blutig niedergeschlagen, um dieses Ziel (Einmarsch gen Indien) zu erreichen. Doch sie wurden später glaube ich wieder daraus vertrieben. Erst den Abbasiden gelang es, sich länger im indischen Subkontinent zu etablieren.

Wer sind die Abbasiden? Wie wir wissen, wurde scheinbar schon Uthman ibn Affan, dem, der den Koran kanonisiert haben soll, von vielen damaligen Menschen unter seinem Reich vorgeworfen, korrupt zu sein, sie bei der gerechten Verteilung zu hintergehen und seine quraischitisch-umayyadische Sippe zu bevorteilen. Die Umayyaden sind die Nachkommen von Uthman, sie haben das Kalifat Alis nicht anerkannt und auch kein Anderes. Wie auch, wenn sie sich selbst als Kalifen ausriefen. Es scheint jedenfalls auch unter den Umayyaden schon gebrodelt zu haben; denn nach nur etwa 89 Jahren ihrer Herrschaft wurden sie im Großen und Ganzen durch die Abbasiden gestürzt, auch wenn letzte Abkömmlinge nach Spanien fliehen konnten, wo sie das Emirat von Cordoba begründen sollten; die Reconquista war schon im Gange, das Emirat von Cordoba sollte aber noch eine Weile bleiben, bis im Jahre 1492 auch dieses Emirat fiel und Spanien wieder unter christlicher Herrschaft war. 1492 stellt übrigens mithin einen der großen Wendepunkte da; denn erst bedrückt von der sogenannte islamischen Expansion begründete vielleicht gar diese erst die sogenannte europäische Invasion. Warum? ja, seht, ich schweife vom Thema ab, wenn ich da meine Thesen zu einbringen will, aber ganz kurz: Weil Kolumbus einen Seeweg nach Indien suchte. Aber warum suchte er den? Weil Europa die Seewege von den Arabern gen Indien abgeschnitten wurden und mit dem Fall von Konstantinopel letztlich gar die Seidenstraße blockiert war. Allgemein stelle ich die These auf, dass erst durch den Belagerungszustand Europas durch die Kalifate Europa zu bestimmten Innovationen und Umdenken gebracht wurde. So sollte also darum ein neuer Seeweg nach Indien gefunden werden; der aber führte kurzerhand in die neue Welt. Und das, das hat Europa ganz neue Perspektiven eröffnet. Aber wie gesagt, jetzt zurück zum Thema.

Wir waren beim Untergang der Umayyaden, die sich etwa 89 Jahre an der Macht halten konnten, bis ihre letzten Reste nach Spanien fliehen mussten. Gestürzt wurden sie durch die Abbasiden, benannt nach dem ersten Kalifen dieses Kalifats bzw. dieses Geschlechts. Was war passiert? Also, wie schon zuvor unter Uthman, so warfen erneut die Beherrschten den Beherrschern vor, ungerecht und korrupt zu sein. Herz des Aufstands war wohl Persien, welches sich gerade im Zuge seiner Islamisierung befand. Wie Uthman, dem vorgeworfen wurde, seine quraischitisch-umayyadische Sippe zu bevorteilen und die Anderen zu benachteiligen, so wurde jetzt erneut den Nachfolgern von Uthman, den Umayyaden-Kalifen, vorgeworfen, korrupt, ungerecht und unislamisch zu sein. Denn selbst wenn Perser etwa schon zum Islam konvertiert waren, so waren sie scheinbar noch immer benachteiligt; höhere Regierungsstellen durften nur Muslime arabischer bzw. gar nur quraischitischer Abstammung ausüben, wirtschaftlich wurden sie wohl besser gestellt usw. Doch gleichsam erkannten Andere früh, dass man die persische Elite als Nachfolger einer alten Kulturnation irgendwo doch brauchte und eventuell gar besser mit diesen fahren könnte; sie selbst hatten eventuell noch immer eine Art von Bewusstsein ihrer Vergangenheit in sich und so kamen die Umayyaden glaube ich gerade auch durch Druck aus Persien zu Fall. Die Abbasiden griffen den Unmut etwa der persischen Bevölkerung und Anderer auf. Man warf den Umayyaden unislamisches und dekadentes Verhalten vor und unterstellte ihnen, dass ihre Sippe in den Frühzeiten des Islams mithin zu den größten Gegnern Mohammeds gehört habe. In der Nachfolgezeit sollte das umayyadische Kalifat darum als das arabische Kalifat und das abbasidische Kalifat als das muslimische Kalifat bekannt werden.

Doch auch die Schiiten haben sich, ähnlich wie damals mit Ali, glaube ich wieder Einiges von diesem Aufstand erhofft gehabt; nämlich dass sie an ihre legitime Stelle in der Geschichte treten sollten. Das ganze mit dem Aufstand hat vor allem auch mit zwei Personen zutun: Abu Muslim und dem Begründer des Abbasiden-Kalifats; Al-Abbas ibn Abd al-Muttalib. Die Schiiten erhofften sich also erneut Geltung durch den Sturz der Umayyaden; wurden aber scheinbar von den Abbasiden geprellt. Genaueres weiss ich hierzu aber nicht. Der Iran war anfangs jedenfalls erst noch sunnitisch dominiert und wurde erst später schiitisch dominiert, nachdem die Abassiden gefallen waren; hingegen war Ägypten zeitweise gar schiitisch dominiert, heute aber hauptsächlich sunnitisch. Das mal so, wie sich schon immer hier Machtwechsel ergeben haben.

Die Abbasiden verlegten ihren Sitz nun nach Persien und den Irak, Bagdad wurde neue Hauptstadt. Altes persisches Erbe neu interpretiert und in das Kalifat integriert, sowie Persern das staatliche Amt ermöglicht, sofern sie zumindest Muslime waren. Die Abbasiden glichen ihren Herrschaftsstil an altes persisches Vorbild an. Auch das Geschlecht der Abbasiden selbst vermischte sich in der Folgezeit ihrer Dynastien immer mehr mit den Persern, etwa durch Heiraten oder Konkubinate von abbasidischen Kalifen mit Perserinnen. Derweil gründete sich von Ägypten aus neben dem Emirat von Cordoba ein weiteres Kalifat; ein schiitisches und eines der größten wenn nicht das größte schiitische Kalifat der Geschichte; das der Fatimiden (Von Fatima). Das Kalifat hatte zeitweise gar Sizilien und verschiedene Abschnitte Süditaliens unter seiner Kontrolle. Wie gesagt, Europa war von verschiedenen Kalifaten damals mehr oder weniger belagert und stets bedroht; wie auch vom Welthandel abgeschnitten. Später sollten die Osmanen gar Wien belagern, welche auch von vielen europäischen Staaten Tribute gefordert haben und kolonisierten. Warum erwähne ich das? Ich erwähne es deshalb, weil immer so getan wird, als wären es nur Europäer gewesen, die kolonisiert haben und so weiter. Das Blatt hat sich ab 1492 schrittweise schlicht gewendet, mit dem Zurückschlagen der letzen Belagerung Wiens dann gänzlich, woraufhin verschiedene europäische Staaten, allen voran Großbritannien und Frankreich, dann die Levante, Indien und den Maghreb kolonisierten.

Den sogenannten Kreuzzügen ging der sogenannte Dschihad voraus. Der sogenannten europäischen Expansion ging eine sogenannte islamische Expansion voraus, der sogenannten europäischen Kolonisation eine sogenannte islamische Kolonisation und einem sogenannten europäischen Imperialismus ein sogenannter islamischer Imperialismus, dem sogenannten europäischen Sklavenhandel ging ein sogenannter islamischer Sklavenhandel voraus (Die europäischen Sklavenhändler knüpften vor allem auch an diesem an, und gar aber war es Großbritannien, welches in Ägypten und Indien erst die Sklaverei abschaffte, womit ich aber nicht deren Kolonisierung rechtfertigen oder relativieren will, die bleibt natürlich trotzdem verwerflich).

Aus dieser Lage ergab sich dann langsam aber sicher die heutige Weltlage. Schon lange waren die Kalifate und Sultanate zersplittert, die Osmanen als letze Großmacht nicht überall sehr angesehen, auch nicht in der arabisch-islamischen Welt, so hielt nach der Kolonisation und dem Untergang des osmanischen Reiches langsam aber sicher Nationalismus in den arabischen Staaten Einzug, daraus ergaben sich verschiedene Diktaturen, etwa die Diktatur von Saddam Hussein. Die Kolonisatoren aus Europa haben Grenzen ohne Rücksicht auf ethnische und konfessionelle Angelegenheiten gezogen. Jedenfalls sehen wir, dass es, bevor die sogenannte islamische Expansion als quasi Blase in sich selbst zusammengekracht ist bzw. ihren Stopp bishin ihr Zurückdrängen erlebt hat, eine sehr lange Zeit von quasi Hoheit über Europa es gab und Europa immer wieder angegriffen, ausgeraubt und teils eingenommen wurde. Frühestens um 1492 und spätestens um 1683 nach der zweiten Belagerung Wiens hat sich das Blatt dann langsam aber sicher gewendet. Zu einer großangelegten Expansion haben die meisten islamisch dominierten Staaten auch nicht mal mehr die Möglichkeit, aber wie wir auch heute in der islamischen Welt den Kampf zwischen säkularen, liberalen und konservativen Kräften haben, neben dem alten Konflikt um Sunniten und Schiiten und Anderen innerislamischen Sekten, die erstmal überhaupt um Macht über das Staatswesen feilschen. Dass die konservativen Kräfte, so sie nur könnten, erneut mit militärischen Expansionen beginnen würden, dessen bin ich mir relativ sicher. Ultra-Radikale Organisationen wie das selbsternannte Kalifat der ISIS meine ich damit aber nicht mal unbedingt, aber sie sind Beweis dessen, auch wenn sie gerade erst um die Macht innerhalb, statt außerhalb kämpfen.

Wie kann man diese Konflikte, das gegenseitige Misstrauen und die gegenseitigen Angriffe lösen? Das sind gute Fragen. Vielleicht durch Annäherung der Religionen, Aufarbeitung, mehr Aufklärung und Bildung, Hinterfragung, mehr globaler Vernetzung, Integration und Austausch.


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Bürgerkrieg im Irak

08.07.2014 um 23:03
Eine kleine Korrektur: Ibn Ishaq schrieb seine Biografie etwa ungefähr 100 Jahre, nicht 200 Jahre, sondern ungefähr 100 Jahre nach Mohammeds Tod bzw. soll sie so ungefähr 100 Jahre danach geschrieben haben. Aber der Kasus Knaxus ist, dass selbst diese Biografie gar nicht im Original erhalten ist, sondern vielmehr ein sogenannter Ibn Hischam diese aufgegriffen haben soll; und der wiederum lebte wieder so 100 Jahre nach Ibn Ishaq, was dann letztlich so die ungefähr 200 Jahre bis zur tatsächlichen Sira (Biografie Mohammeds) ergibt. Ibn Hischam gibt zwar scheinbar an, dass er sich in seinem Werk auf Ibn Ishaq bezieht, allerdings scheint er viel weggelassen zu haben nach eigenen Angaben. Also wie wir sehen scheint die Quellenlage hier auch wieder sehr unsicher zu sein. Aber ja, so bis zur tatsächlichen und handfesten Sira, wie sie gesichert in den Annalen der Geschichte auftaucht, vergingen seit Mohammeds Tod dann doch durchaus etwa 200 bis über 200 Jahre.


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Bürgerkrieg im Irak

09.07.2014 um 11:26
Noch eine kleine Korrektur: Das letzte Emirat auf der iberischen Halbinsel (Heutiges Spanien und Portugal) war nicht das Emirat von Cordoba, sondern das Emirat von Granada. Dieses ging zwar scheinbar aus dem Emirat von Cordoba hervor, aber Cordoba scheint noch früher als 1492 gefallen zu sein; die Umayyaden sind auch früher dort gefallen. Abgelöst wurden sie in Granada, dem letzten Emirat auf der iberischen Halbinsel, von den sogenannten Nasriden. 1492 sollte auch dieses Emirat fallen; die iberische Halbinsel war wieder unter christlicher Herrschaft. Im selben Jahr wurde auch Amerika durch Christoph Kolumbus entdeckt. Darum ist das für mich einer der großen Wendepunkte in
der Menschheitsgeschichte.

Meine anderen Daten scheinen weitgehend zu stimmen; wer Fehler findet, kann sich aber melden.


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Bürgerkrieg im Irak

09.07.2014 um 13:08
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Wie kann man diese Konflikte, das gegenseitige Misstrauen und die gegenseitigen Angriffe lösen? Das sind gute Fragen. Vielleicht durch Annäherung der Religionen, Aufarbeitung, mehr Aufklärung und Bildung, Hinterfragung, mehr globaler Vernetzung, Integration und Austausch.
Und was genau wolltest du mit diesem Exkurs sagen? Dass in Religionsgeschichte Machtansprüche einzelner Stämme und Herrscherfamilien schon immer mitverstrickt waren?

Das ändert nichts an Tatsache,
dass heutige Weltpolitik alles andere als "Annäherung der Religionen, Aufarbeitung, mehr Aufklärung und Bildung, Hinterfragung, mehr globaler Vernetzung, Integration und Austausch"
im Sinn hat und vorhandene lokale Schwächen wie korruptes "Stammesdenken", religiöser Fanatismus, etc., noch anheizt.

"Friedlich zusammen

In Bagdad leben bis heute Hunderttausende von Kurden, die noch nie ethnische Gewalt von Arabern erfahren haben. Auch die Bevölkerung der im vornehmlich schiitischen Süden gelegenen Metropole Basra ist zu 20 Prozent sunnitisch. Die mehrheitlich sunnitische Stadt Samarra wiederum beherbergt zwei der wichtigsten schiitischen Heiligtümer, gehütet seit Jahrhunderten von sunnitischen Geistlichen. Das heißt, es gibt viele Orte, an denen verschiedene Volksgruppen friedlich zusammenleben – und das, obwohl ein Regime nach dem anderen versucht hat, nach dem Prinzip „Teile und herrsche“ zu regieren

Zu den schlimmsten konfessionellen Spannungen in der modernen Geschichte des Irak kam es während der US-Besatzungszeit nach 2003. Es wurden Organisationen begünstigt, die sich auf den Glauben, die Ethnie oder Nationalität beriefen. Viele hochrangige Offiziere der neu formierten Streitkräfte kamen aus derartigen Strukturen oder aus der Armee Saddam Husseins. Forciert wurde die Separation, als sektiererische Gruppen in Syrien seit 2011 von den USA, der Türkei, Saudi-Arabien und Katar unterstützt wurden.
..
Doch diejenigen, die behaupten, das Land könne nur Frieden finden, würde es in drei Staaten aufgeteilt, verstehen nichts von der Zusammensetzung der irakischen Gesellschaft. Diese drei Entitäten fielen sehr schnell unter die Herrschaft gewalttätiger Sektierer und Chauvinisten. Daher wäre eine nationale Dreiteilung ein sicheres Rezept für den permanenten Krieg, als dessen einzige Gewinner Ölkonzerne, Waffenlieferanten und Warlords triumphieren könnten.
"
http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/stunde-der-sektierer

In der Zeit, wo die Kurden die Idee ihrer Unabhängigkeit durchzusetzen versuchen, schaffen die Islamisten auf dem Territorium des Iraks ihren eigenen Quasi-Staat. Sie planen, Pässe eines „Islamischen Kalifats“ auszustellen. Bisher sind sie dabei, das von ihnen kontrollierte Territorium von fremden religiösen heiligen Stätten zu säubern. Auf diese Weise entsteht auf dem Territorium des Iraks eine weitere Hochburg des „globalen Dschihads“. So zahlt Washington für die Unterstützung der radikalen Islamisten in Syrien und anderen Ländern Afrikas und des Nahen Ostens, wo im Ergebnis einer Welle der von außen her provozierten Revolutionen Spannungsherde entstanden sind. Miteinander verschmelzend drohen sie, die Stabilität nicht nur im regionalen, sondern auch im globalen Maßstab zu sprengen. Im Irak ist die ganze US-amerikanische Geopolitik wie ein Kartenhaus zusammengebrochen. Egal womit dieses Gegenüberstehen der Bürger dort enden wird, so ist eines klar – der Nahe Osten gleitet in ein Chaos ab und wird die Front eines weltweiten Konflikts.
Weiterlesen: http://german.ruvr.ru/2014_07_07/Der-Irak-verwandelt-sich-in-einen-Herd-globaler-Instabilitat-3241/ (Archiv-Version vom 14.07.2014)


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Bürgerkrieg im Irak

09.07.2014 um 14:55
"Massengrab südlich von Bagdad entdeckt

Irakische Polizisten haben südlich der irakischen Hauptstadt Bagdad die Leichen von 53 gefesselten Menschen entdeckt. Die Opfer in Zivilkleidung seien in der Nähe der Stadt al-Hilla erschossen worden, hieß es heute aus irakischen Sicherheitskreisen.
..
Die Provinz Babil, deren Hauptstadt al-Hilla ist, blieb von den Kämpfen zwischen den Dschihadisten und den Regierungstruppen aber bisher weitgehend verschont.
"
http://orf.at/stories/2237294/ (Archiv-Version vom 02.07.2018)


Naja, verschont nicht gerade!
Schon mal gepostet, egal, Süden Bagdad:


"By last January, as ISIS took control of Falluja, its new campaign in the triangle had begun.

The violence started with gunfights, ambushes and roadside bombs. In March, it escalated when a suicide car bomb exploded at a checkpoint in Hilla, killing motorists and security officers.

The security reaction has been intense.
..
The government’s offensive has at times included an apparent disregard for law and human rights. Last week, according to four police officers, counterterrorism officers emptied a prison in Hilla of men suspected of working with ISIS, and summarily executed as many as 70 of them. The police officers described the killings as retribution against ISIS after it had gloated online over executions of what it called captured Shiite soldiers in Tikrit.

If the prisoner executions occurred as the four officers described, they would qualify as a war crime.

In Al-Daira on Thursday, Shiite members of a SWAT team pulled aside two journalists and cheerfully showed them gruesome smartphone photographs of a pile of about 15 bullet-ridden corpses.

The officers, who said they had been present for the killings, declined to provide details or answer follow-up questions, beside saying the men had been killed in Hilla and were ISIS fighters.
..
"
http://www.nytimes.com/2014/06/29/world/middleeast/once-a-qaeda-stronghold-now-a-battleground-again.html?_r=1



2.Juli
-"The Iraqi air force reportedly killed 60 Islamic State fighters, among them Saudis and Chechens in Jarf Al Sakhr area, to the northwest of Al Hilla in Babil, a source close to the Iraqi government said on Iraq Media Net, an Arabic news website. The website also reported that Babil Mayor Raed Al Jburi announced Tuesday a boycott of the Saudi goods, saying that these goods will not be allowed in Babil because the kingdom is supporting terrorist militants in Iraq."
http://www.newsobserver.com/2014/07/02/3980482/iraq-watch-islamic-state-demands.html (Archiv-Version vom 27.07.2014)


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