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Bürgerkrieg im Irak

2.923 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Irak, Terrorismus, Bürgerkrieg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 11:33
@derpreusse
@Glünggi


Gut da geht also mit großem logistischem Aufwand ne "Friedenstruppe" da rein, wird durch Kämpfe dezimiert und stellt vielleicht die Ordnung halbwegs wieder her.

Und sobald die weg sind, geht der Zirkus von vorne los.

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herk ehemaliges Mitglied

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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 11:33
@Fedaykin
Ist da unten ja eh schon immer ein Pulverfass gewesen und es ist noch mehr sprengstoff dazu gekommen.
Bei Frankreich wüste ich das die kurzen Prozess machen wüden,so wie in Mali jedoch war das ehemalige Kolonie und sie wollten ihren Uran Nachschub sichern.
Aber wer tut sich so was Überhaupt an?
Die USA machen wenigstens Luftschläge doch ich finde die Kurden und Iraker bräuchten Boden Unterstützung.


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 12:01
@john-erik
Der Korridor soll dazu da sein die Leute von dort weg zubringen.. in irgend ein Flüchtlingslager im Ausland nehm ich mal an. Es geht dabei um ne Art Evakuierung.
So hab ich das zumindest verstanden..

um die Leute geht's dabei:
Die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) droht bis zu 300 Familien der religiösen Minderheit der Jesiden umzubringen, sollten sie nicht zum Islam konvertieren. Das berichten Augenzeugen im Nordirak.
http://www.srf.ch/news/international/konvertieren-oder-sterben-is-droht-jesiden
Die US-Luftwaffe hat am Samstag insgesamt vier weitere Luftangriffe gegen die IS-Terrormiliz im Nordirak geflogen. Das Ziel der Truppen war der Schutz der jesidischen Zivilisten, die im Sindschar-Gebirge ohne Wasser und Nahrung ausharren.
http://www.srf.ch/news/international/us-luftangriffe-zum-schutz-jesidischer-fluechtlinge


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 12:29
@herk
Zitat von herkherk schrieb:doch ich finde die Kurden und Iraker bräuchten Boden Unterstützung.
.. da wären die IS wohl im Vorteil. Ich erinnere immer noch an Russlands Offensive in Afghanistan...


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 12:29
@herk
Wenn all die Länder die sich so entsetzt zeigen über die humanitäre Katastrophe zusammen eine Blauhelmtruppe aufstellen würden und dann geballt da drauf gehen würden. Das wär mal ein Zeichen mit Wirkung.
Aber diese einzelnen Ohrfeigen die ausgeteilt werden find ich einfach fragwürdig. So ne Art Erziehungsmassnahme.. vielleicht auch eine Bestrafung.. aber keine Entschlossenheit.
Nun gut.. die Situation ist wohl nun folgende:
Kurzfristig:Man unterstützt die Einheimischen soweit dort wo es grad akut brennt. In erster Linie geht's darum die IS am Vormarsch zu hindern. Sie zum stehen zu bringen und vielleicht zu gewissen Teilabzügen.
Mittelfristig: Alle nichtsunnitischen Städte zurückerobern und halten.. eine Sicherheitszone um Bagdad errichten.
Langfristig: Die IS zurückdrängen.
Der langfristige Punkt dürfte der schwerste sein. Man sollte zumindest die Angriffe der Einheimischen Milizen mit den Luftschlägen des Westens abstimmen. Klar mit Bodentruppenunterstützung ginge es schneller.. aber es werden wohl keine Bodentruppen der Amerikaner bzw. des Westens da einmarschieren, solange die IS die kurdischen Ölfelder nicht eingenommen haben.
Die Schiiten werden vermutlich intensiver vom Iran unterstützt... was evt. helfen kann.
Das grösste Problem ist aber die Spaltung des Landes.
Das Land hat keine Regierung. Das erschwert ein gemeinsames Vorgehen.
Darum verlangt Obama auch die ganze Zeit dass die endlich eine Einheitsregierung bilden sollen, mit der man zusammenarbeiten kann.
Dazu braucht es aber Leute die an einen Vielvölkerstaat Irak glauben.. und keine sunnitisch, kurdischen oder schiitischen Separatisten.
Ich selbst hab zweifel an diesem Vielvölkerstaat. Ich tendiere im Moment eher zur 3 Staatenlösung.
Aber in Sachen IS ist das ganze ein riesen Klotz am Bein.


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 13:48
Die Zeit eilt
Die jesidische irakische Abgeordnete Wian Dachil sagte der Nachrichtenagentur AFP, für die Rettung der entkräfteten Vertriebenen blieben wegen der glühenden Sommerhitze höchstens ein bis zwei Tage. «Danach werden sie in Massen sterben.»
http://www.srf.ch/news/international/us-luftangriffe-zum-schutz-jesidischer-fluechtlinge


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 14:16
@Lightstorm
@Glünggi
etc.
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Man konnte das sehr gut erneut beobachten. Die sogenannten Terrorbekämpfer tun das seit Jahrzehnten immer und immer wieder.
Sie instrumentalisieren Extremisten um Stellvertreterkriege zu führen. Wenn das Ziel erreicht ist, und die Extremisten zum Problem werden, wird ein Krieg gegen sie geführt.
In Irak plädiert man auf Versöhnung und nicht militärische Lösungen, (Biden: "Zuvor hatte bereits US-Vizepräsident Joe Biden in einem Telefonat mit dem irakischen Präsidenten Fuad Massum mahnend darauf hingewiesen, wie wichtig es angesichts der derzeitigen Situation sei, dass sich Schiiten, Sunniten und Kurden versöhnten. Letztendlich gebe es nur eine politische Lösung für den Irak, unterstrich Biden.")

inSyrien wurden bewaffnete Gruppen aus dem Boden gestampft.


Rückblick Syrien zeigt, wie dort alles andere als "politische Lösungen" gefördert wurden.

August 2012

"In Aleppo könnten die Rebellen mehr als nur symbolische Erfolge erzielen. Anders als in Damaskus verfügen sie im Norden der Stadt über gesichertes Hinterland. In den vergangenen drei Monaten gelang es ihnen, von der türkischen Grenze aus einen 40 Kilometer breiten Landstrich freizukämpfen. Die verschiedenen FSA-Gruppen arbeiten in diesem Rückzugsraum offenbar immer koordinierter zusammen. Ein Netzwerk an Ausbildungslagern, Schießplätzen und Kommunikationszentralen ist entlang der Grenze entstanden. Die Regierungstruppen beherrschen hier nur noch einzelne Objekte, Checkpoints und Kasernen. In den vergangenen Tagen hat die FSA die Hauptverbindungsstraße zwischen Aleppo und der Türkei sowie die Stadt Al-Bab im Osten von Aleppo erobert. Falls es ihnen gelänge, die Metropole des Nordens ganz einzunehmen und zu halten, könnte Aleppo zu dem werden, was Bengasi für die libysche Revolution war: befreite Stadt, Machtfundament, Sitz einer provisorischen Übergangsregierung – und womöglich Ausgangspunkt für die Eroberung von Damaskus.

In dieser Strategie unterstützt wird die FSA von einer wachsenden Koalition aus Nachbarländern, freischaffenden Dschihadisten und der amerikanischen Regierung. Vertreter von allen sammeln sich derzeit in der Türkei, entlang des Grenzstreifens. Im türkischen Antakya und in einem Flüchtlingslager in der Nähe der Stadt residiert der Militärrat der FSA. Er steuert die weitgeführten Truppen der Rebellen in Syrien, sorgt für Nachschub und integriert geflohene Offiziere in die Reihen der Rebellen. Auch in der Großstadt Adana, gut hundert Kilometer von der syrischen Grenze entfernt, ist offenbar ein regelrechtes Kommandozentrum entstanden. Hier arbeiten türkische Regierungsvertreter mit Offizieren der FSA, Emissären aus Katar, Saudi-Arabien und Mittelsmännern des amerikanischen Geheimdienstes CIA zusammen. Die türkische Regierung bestätigt die Existenz eines solchen Zentrums nicht. Gebraucht aber würde es. Denn mittlerweile liefern Katar und Saudi-Arabien viel Geld und Waffen an die Rebellen, und das will gut organisiert sein.

Zu den Lieferungen gehören Antipanzerwaffen, Luftabwehrkanonen, Handfeuerwaffen, Minen, Granaten und Munition. Ankara selbst soll ebenfalls Waffen liefern, bestreitet dies aber offiziell. Von den Amerikanern kommen Hightech-Kommunikationsmittel, mobile Krankenhäuser, Feldlazarette, Medikamente, die mancherorts noch wichtiger sind als Waffen. Laut einem Bericht der New York Times versuchen die Mitarbeiter der CIA herauszufinden, wer innerhalb der FSA vertrauenswürdig ist und wer nicht. Ausgewählten Kämpfern würden auch Satellitenbilder zur Verfügung gestellt. Vor allem versuchten die Geheimdienstler darauf zu achten, dass Rüstungsgüter nicht in die falschen Hände geraten.

Denn der Konflikt zieht zunehmend auch Glaubenskrieger aus aller Welt an. Am Flughafen Istanbul sieht man Gruppen von jungen Männern, teilweise mit Bart, die Flugzeuge nach Antakya und Adana besteigen. Sie kommen aus den Golfstaaten, aus Marokko, Pakistan, Afghanistan, und aus dem kriegserprobten Libyen, das für hauptberufliche Kämpfer derzeit weniger anziehend ist. Über die grüne Grenze wollen sie nach Syrien gehen. Salafistische Geschäftsleute in der arabischen Welt sollen islamische Militante sponsern, wenn sie in Syrien gegen Baschar al-Assad kämpfen. Syrische Flüchtlinge und ausländische Journalisten in der Türkei berichteten am vergangenen Wochenende, dschihadistische Gruppen hätten in dem syrischen Grenzort Bab al-Hawa die Kontrolle übernommen.

Glaubt man Aussagen von Aktivisten in der Türkei, ist das islamistische Element allerdings nicht stark. Den rund 40000 Kämpfern der FSA (manche sagen bis zu 55000) sollen nur ein paar Hundert Dschihadisten gegenüberstehen. Überprüfen kann das niemand genau. Die FSA aber bemüht sich um Geschlossenheit und will nicht in die Propagandafalle des Regimes laufen. »Wir sind eine Armee des syrischen Volkes und nicht ein Haufen eingewanderter Dschihadisten«, sagt ein Soldat in Antakya.

Nach eigenen Angaben sollen FSA-Kämpfer in der Türkei auch an neuen panzerbrechenden Waffensystemen ausgebildet werden.
.."
http://www.zeit.de/2012/32/Syrien/komplettansicht

Unterdessen gibt es bis
über tausend bewaffnete Splittergruppen

"Die Zersplitterung der bewaffneten Opposition wird nach einem Bericht der Washington Post von Mitte Juni 2013 weiter vorangetrieben, da private Sponsoren aus der Golfregion begonnen haben, gezielt Milizen im Bürgerkrieg zu unterstützen, die ihren eigenen, meist radikalen religiösen Ansichten am ehesten entsprechen. Diese Entwicklung entziehe sich jeder Kontrolle.[80]

Die US-amerikanische Defense Intelligence Agency zählte im Juli 2013 etwa 1.200 Oppositionsgruppen – von kleinen, lokalen Gemeinschaften, die sich beispielsweise zur Sicherstellung der Wasserversorgung eines Ortes gebildet hätten, bis zur grenzüberschreitend agierenden, islamistischen Terrororganisation.
"
Wikipedia: Bürgerkrieg in Syrien#Bewaffnete Opposition

Am meisten Macht haben islamische Front, al Nusra, IS. Jede dieser Gruppen war in Massaker verwickelt.

Bsp. Islamische Front/Ahrar al-Scham
"Am 11. Oktober 2013 veröffentlichte Human Rights Watch einen Bericht, nachdem Ahrar al-Scham zusammen mit mindestens 19 anderen bewaffneten Oppositionsgruppen vom 4. bis 18. August in ländlichen Gegenden des Gouvernement Latakia an organisierten Massakern beteiligt war, bei denen mindestens 190 Zivilisten getötet und über 200 als Geiseln genommen wurden; mindestens 67 seien in der Operation bei regierungstreuen Alawiten-Dörfern hingerichtet oder rechtswidrig getötet worden."
Wikipedia: Ahrar al-Scham

Mit gleicher Taktik wie jetzt IS im Irak ging al Nusra u.a. gegen Christen- oder Alaviten oder Kurden etc. - dörfer oder Quartiere vor.

"Auch in den Orten Saddad und Haffar, die überwiegend von Christen bewohnt werden, haben viele Binnenflüchtlinge Aufnahme gefunden. Beide Orte waren bislang recht wenig von der anhaltenden Gewaltwelle im Lande betroffen. Am 21. Oktober 2013 änderte sich dies aber massiv, als ca. 60 gepanzerte Fahrzeuge der “Al-Nusra-Front”-Rebellen die Orte einzuschließen begannen. Die Angehörigen dieser vermutlich mit der Al-Kaida zusammenhängenden Gruppierung errichteten Kontrollposten und nahmen beide Orte unter Feuer. Nun war es auch hier mit dem relativen Frieden endgültig vorbei. Unter den scheinbar unvermeidlichen “Allahu-Akbar”-Rufen fuhren Angehörige der “Al-Nusra-Front” schließlich in die Orte hinein und begannen damit, eine nahegelegene Militärbasis unter Feuer zu nehmen. In den anschließenden Gefechten wurden 13 Menschen getötet und viele Hundert flohen. Alle anderen wurden von den Islamisten als “menschlicher Schutzschild” gegen das Abwehrfeuer der Regierungstruppen mißbraucht.
"
http://gebetskreis.wordpress.com/2013/11/02/syrien-christliche-ortschaften-belagert/ (Archiv-Version vom 27.04.2014)

Maalula etc. und das war nicht IS, sondern andere Gruppen, teils alKaida wie Nusra, aber auch andere.

Die sunnitisch salafistischen Kräfte waren schon vor Ausbruch des Krieges in Syrien vorhanden. Deshalb war Aufrüstung von bewaffnetem Widerstand so grundfalsch und brandgefährlich.

"Seit den späten 1960er Jahren gewinnt der konservative und strenger ausgelegte Islam unter der Bevölkerung immer stärker an Einfluss. Salafitische und wahhabitische Tendenzen nehmen – mithilfe von „Missionaren“ aus Saudi-Arabien, welche weltweit den wahren Islam ausbreiten wollen – immer weiter zu. Zu diesen Gruppen zählen auch die syrischen Muslimbrüder. "
Wikipedia: Christentum in Syrien



"„Die Christen sind die Verlierer dieses Bürgerkriegs. Sie wollten ihn am allerwenigsten und sie bezahlen den größten Preis“, sagt Raid. „Alle sind Verlierer“, sage ich. „Ja, ja“, sagt er, „die sogenannten Dschihadisten sind Terroristen, die jeden töten, der anders ist als sie, selbst Muslime, deren Lebensführung ihnen nicht passt.“ Sie glauben, sie hätten das Monopol über die richtige Religion und den richtigen Islam, erklärt er. Die meisten Syrer hätten gewusst, dass es so kommen würde, dass es zu einem islamistischen Terror kommen würde, wenn das Regime erst einmal geschwächt ist. "
http://www.taz.de/!143854/

Zurück zu IS,

"Der Klientelismus zugunsten bestimmter sunnitischer Gruppen verleitete Ankara zur Duldung und Unterstützung islamistischer Gruppen wie Jabhat al Nusra in Syrien und der Terrormiliz Islamischer Staat im Irak. Die Folgen für die Türkei sind noch nicht abzusehen."
http://www.tagesschau.de/ausland/aussenpolitiktuerkei-101.html (Archiv-Version vom 10.08.2014)

"Der einflussreiche republikanische Senator Rand Paul hat öffentlich zugegeben, dass die USA die Terrorgruppe „Islamischer Staat im Irak und in Syrien“ (ISIS) unterstützt haben.


„Wir haben uns mit ISIS in Syrien verbündet“, sagte Paul am Sonntag in einem CNN-Interview und fügte hinzu: „Einer der Gründe, warum ISIS ermutigt wurde, ist, dass wir die Verbündeten dieser Gruppe in Syrien bewaffnet haben. ISIS konnte ihre Machtposition ausbauen, weil wir die Rebellen gegen Assad unterstützt und aufgerüstet haben. Jetzt haben wir eine chaotische Situation. Die ISIS-Kämpfer wechseln zwischen Syrien und dem Irak hin und her.“
"
http://german.irib.ir/nachrichten/nahost/item/262061-us-senator-rand-paul-wir-waren-mit-isis-in-syrien-verb%C3%BCndet (Archiv-Version vom 28.08.2014)


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 14:49
""We did not expect that one day Mosul would be without Christians and that the Nineveh plains would be emptied of minorities," Warda said of the stretch of land surrounding Mosul that had been hailed throughout the ages as a cradle of civilisation. "Trust is broken between the communities. Especially with the Arabs. For 2,000 years, all these minorities had lived together."

Gesturing outside his window where the human detritus of war lingered, he said: "These people could tell you they have had neighbours for 40 years who were the first to steal from their homes and celebrate the arrival [of Isis]."


Until last Wednesday, roughly 70,000 Christians remained in Mosul and Nineveh, along with up to 200,000 Yezidis, Shabbak Shias and Turkmen. Almost all have now fled, with the exception of up to 40,000 Yezidis marooned on a mountaintop near the city of Sinjar that had been home to the sect for several thousand years.

While less dire in terms of physical suffering, the fate of Nineveh's Christians is equally bleak: the Chaldean diocese in Irbil said that just 30-35 Christians remained in the town of Qaraqosh that until Thursday was home to 50,000 – the largest Christian urban centre in Iraq.

"There are maybe one or two in Qaramless," the archbishop said. "And none that we know of in Mosul. This is the end," he said.
..
Despite the lull, in Irbil the proximity of war is proving unsettling to the more than 1.2 million exiles who are now seeking refuge. Non-Christian Arab Iraqis who have lived or have moved to the Kurdish north are facing far more scrutiny. Those who are found with a weapon in their homes are arrested and jailed, on suspicion of being a stalking horse for the jihadists across the barren ranges.

"It is not a good time to be an Arab in the Kurdish area," said one Sunni man from Baghdad, who was too afraid to reveal his identity. "It is not a good time to be an Iraqi."
"
http://www.theguardian.com/world/2014/aug/10/isis-iraq-communities-christians-yezidis-kurds

Die Invasion und Zerstörungsspur von IS- Kämpfer hat das tausende Jahre dauernde Zusammenleben der verschiedenen Religionen und Ethnien in diesen Regionen innerhalb kürzester Zeit gebrochen.

Erbil ist überschwemmt von Exilsuchenden,

"Der Vormarsch der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak und Syrien hat in der Region eine Flüchtlingswelle ausgelöst. Mehr als 600'000 Menschen sind nach Angaben der UNO in die weitgehend stabile kurdische Autonomieregion im Nordirak geflüchtet.

Etwa 380'000 Iraker flohen demnach in die Region im Norden des Landes. Hinzu kämen rund 230'000 Flüchtlinge aus dem syrischen Bürgerkrieg, teilte die UNO am Samstag mit.

Nach UNO-Angaben sind seit Montag rund 200'000 Menschen innerhalb des Iraks aus ihren Häusern vertrieben worden, rund 40'000 davon aus der Stadt Kirkuk. Die meisten stammen aus christlichen und jesidischen Dörfern im Nordirak.

Weiterhin seien noch Tausende vornehmlich jesidische Familien im irakischen Sindschar-Gebirge eingeschlossen. Die UNO-Mission im Irak schätzt ihre Zahl auf 15'000 bis 55'000.

Die Jesiden waren mehrere Tage lang von Hilfsgütern abgeschnitten, bevor US-Maschinen in der Nacht zum Freitag erste Hilfslieferungen abwarfen. Kurdische Medien berichteten, dass IS-Extremisten auf Flüchtlinge schossen, die versuchten, das Gebirgsmassiv in Richtung Syrien oder Kurdistan zu verlassen.
"
http://www.handelszeitung.ch/politik/ueber-600000-fluechtlinge-kurdischer-autonomieregion-651341 (Archiv-Version vom 07.04.2015)


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 16:26
@lilit
Kämpfer der radikalislamischen Organisation Islamischer Staat (IS) haben bei ihrem Vormarsch im Norden des Landes nach Regierungsangaben mindestens 500 Jesiden getötet. Einige Angehörige der religiösen Minderheit wurden demnach in Massengräben in und um die Stadt Sindschar lebendig begraben.
oh mann -.-


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 16:27
@Glünggi
ich wollts auch grad posten krankes gesindel da unten


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 16:54
@Shpongled
Jo.. der Rest des kranken Gesindels auf der Welt tut nichts dagegen.
Ja jetzt kommt langsam ein bisschen Hilfe an.
Wenn ein Amokläufer 2 Leute abknallt sind sofort 1000 Polizisten vor Ort.
Aber wenn ne durchgeknallte Terrororganisation 1000e von Menschen umbringt, weiss keiner etwas dagegen zu unternehmen.
Da schickt man mal jeden Tag 4 Flugzeuge vorbei die paar Bomben werfen... mehr ist nicht drin.


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10.08.2014 um 17:19
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Jo.. der Rest des kranken Gesindels auf der Welt tut nichts dagegen.
Ja jetzt kommt langsam ein bisschen Hilfe an.
Wenn ein Amokläufer 2 Leute abknallt sind sofort 1000 Polizisten vor Ort.
Aber wenn ne durchgeknallte Terrororganisation 1000e von Menschen umbringt, weiss keiner etwas dagegen zu unternehmen.
Da schickt man mal jeden Tag 4 Flugzeuge vorbei die paar Bomben werfen... mehr ist nicht drin.
Die ganze Region soll neu geordnet werden, da passen die 4 Alibibömbchen gut dazu, ohne den massiven Aufschrei der Jesiden hätte Obama das Vertreibungsspiel sogar ohne eigenes Eingreifen durchziehen können. Gegen Syrien wollte man 4 Flugzeugträger losschicken und dem "Regime" empfindliche Schläge verpassen. Bei dem ISISkrebs macht man paar Alibiangriffe.


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 17:21
@Glünggi
Es geht wirklich auf keine Hutschnur mehr. Es tut einfach nur weh und macht ohnmächtig.
Unvorstellbar, wie eine Bande so ungehemmt und skrupellos wüten kann, und anstatt gebremst werden wächst sie noch an und findet Sympatisanten aus X-Länder.
Wenn sie in Syrien nicht dermassen Macht aufgebaut und Basis errichtet hätten, wäre so ein Riesen-Streich im Irak nie möglich gewesen. Es ist zum die Wände raufgehen!


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 17:34
@john-erik
Ich hab nichts von ner Friedenstruppe gesagt sondern von ner Luftbrücke damit die Flüchtlinge versorgt werden können.
@Fedaykin
Habe bis jetzt jedenfalls noch nicht mitbekommen das die irgendwas vom Himmel geholt hätten.


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 18:29
@clubmaster
Weisste mir passt einfach der Zeitpunkt nicht an dem Obama angegriffen hat.
Ich denke er hätte auch angegriffen, wenn keine Jesiden da wären.
Wie gesagt..der Angriff erfolgte aus zwei Gründen: Humane Katastrophe verhindern und Schutz von amerikanischen Eigentum und Personal vor Ort.
Das sind die zwei offiziellen Begründungen.
Eingegriffen hat Obama nicht als eine humanitäre Katastrophe drohte.. die ist schon seit Wochen am laufen... nein eingegriffen hat er als die amerikanischen Niederlassungen in den Kurdengebieten bedroht waren.
Für mich einfach ein Zeichen wo die Prioritäten liegen. Ich weiss nicht ob er angegriffen hätte , wären nur die Jesiden bedroht gewesen... kann sein. Ich weiss es nicht.
@lilit
Jemand der andere lebendig begräbt muss ein Psychopath sein, sonst könnte er das gar nicht tun.
Leider sind Psychopathen manchmal ziemlich schlau.
Die haben die ganze Aktion von langer Hand vorbereitet.. da steckt irgend ne Agenda dahinter.. das ist keine spontane Sache die sich einfach so entwickelt hat.
Die haben eine Medienabteilung Pressesprecher und weiss was alles.. das sind nicht bloss ein paar Dummbeutel im religiösen Wahn. Das sind gefährliche Psychopathen mit Hirn.


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 18:46
@Glünggi
Das stimmt, da steckt schon Hirn dahinter, sonst hätten sie sich längst zersplittert.

Bin überzeugt, dass Hirne von alKaida(nusra in Syrien), Ansar al Sharia in Lybien, all die Gruppen in Nordafrika, Afrika, Jemen, Indonesien,etc., nichts dagegen haben sich unter IS zu fügen, solang sie ihre regionalen Machtansprüche behalten dürfen, ansonsten kämpfen Kalifen gegen Kalifen
.
"Nach den Gotteskriegern im Irak haben radikale Milizen unter der Führung von Ansar al Sharia nun auch im Osten Libyens ein „Islamisches Emirat“ ausgerufen."
http://m.tagesspiegel.de/politik/islamisten-auf-vormarsch-libyen-versinkt-wieder-im-chaos/10282622.html


Auf jeden Fall haben diese radikalen Kräfte enormen Platz eingenommen.

Es wird nicht mehr so sein, wie es war, weder in Syrien noch im Irak.

Es ist sehr traurig.


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 18:58
@Glünggi

alles andere liese sich auch Schwer als Eingriff begründen. Vielleicht ist Russland ja so selbstlos und greift ein.


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 18:59
@Glünggi

das war keine leichte entscheidung von Obama weil er innenpolitisch schon dafür geknebelt wird . das Problem liegt eher daran dass die amis in der vergangenheit immer die waren wo etwas machten während andere endlos debattierten. da dieser Präsident eher zurückhaltender agiert gibts niemand der das loch nun ersetzt. und für defensive friedenstruppen wie blauhelme ist der konflikt viel zu aktiv..


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 19:14
@Fedaykin
Ja bestimmt :)

@smokingun
Ja die Kritik trifft ja auch nicht nur Amerika sondern die ganze Welt. Es ist einfach ne Blamage.
Bei Ghadafi hat man sofort interveniert, als er auch nur die Andeutung eines Genozid machte.
"Jetzt zahlen wirs den Leuten in Benghasi heim" oder so was..und bei uns sindse am Rad gedreht " Genozid !" Wir müssen sofort eingreifen!
Vermutlichgings auch nur darum, keine Flüchtlingswelle in Europa unterbringen zu müssen und vorallem diesen alten Brazen von Gadhafi entlich loszuwerden, mit Aussicht auf lukrative Verträge....
Sind doch immer nur die eigenen Interessen die etwas z$hlen

Ich finds halt einfach schade, dass er erst dann eingegriffen hat als amerikanische Interessen bedroht waren. Weil hätte er da nichts getan und die IS nimmt den Konzernen ihre Ölfelder weg, dann brennt sein innenpolitisches Haus lichterloh.
Das nimmt dem ganzen einfach seinen guten Geist.., ist halt schade.

@lilit
und es hat erst angefangen,.


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Bürgerkrieg im Irak

10.08.2014 um 19:20
@smokingun
Zitat von smokingunsmokingun schrieb:das war keine leichte entscheidung von Obama weil er innenpolitisch schon dafür geknebelt wird . das Problem liegt eher daran dass die amis in der vergangenheit immer die waren wo etwas machten während andere endlos debattierten. da dieser Präsident eher zurückhaltender agiert gibts niemand der das loch nun ersetzt. und für defensive friedenstruppen wie blauhelme ist der konflikt viel zu aktiv
Wenn man das Ganze zusammenfügt, ist es schon eigenartig,
wie Weltgemeinschaft dem almählichen Aufbau von IS-Kräften in Syrien atonisch zugeschaut hat,
und jetzt wirft USA im Irak paar Fresspakete und wirft Bomben um hoffentlich IS zu treffen.

Warum hat nicht andere umliegende Luftwaffe schon Möglichkeit von Nahrung auf Gebirge abwerfen mit refugierten Jeziden in Betracht gezogen, bevor all die Babys, Geschwächten umgekommen sind?
Wie kann so ein desaster vor aller Augen passieren?

Warum braucht es Amerika, um das Schlimmste abzuwenden?


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