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FDP

1.027 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: FDP ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

FDP

13.08.2021 um 13:28
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und das hätte jetzt was mit der FDP zu tun?
Jeden Wähler den die FDP der AfD abjagt, sehe ich natürlich positiv, solange einem FDP-Ministerpräsidenten dadurch keine andere Chance bliebe, dadurch aussschließlich mit AfD-Personal zu arbeiten.

Wie etwa damals Kemmerich.

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13.08.2021 um 14:56
@eckhart

Na ja, das Thema Kemmerich hatten wir schon. Der hat sich einfach, wie alle anderen im Landtag auch, von einer AFD vorführen oder übertölpeln lassen.

Es ist ja nicht so, dass Kemmerich da einen Koalitionspartner gesucht hat nach dem Motto: Mein rechter, rechter Platz ist frei...
(Beachte das Wortspiel)


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13.08.2021 um 15:17
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:wählt ein libertärer Kommunist eine freiheitl partei wie die FDP oder lieber KPD?
Weder noch. Die FDP wird einem umfassenden Freiheitsbegriff nicht gerecht und die KPD ist eine vom autoritären Leninismus geprägte Bolschewistenpartei.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Ich finde aus historischer ERfahrung heraus gibt es keine libertären Marxisten.
Der ganze sog. westliche Marxismus gehört zu dieser Spielart des Marxismus. Das ist also keine Frage der Einschätzung, sondern der historischen Realität. Oder denkst du tatsächlich, ein Adorno wäre Stalin-Fan gewesen? Beim libertären oder auch undogmatischen Marxismus wird die hegelsche Freiheitsphilosophie in Marx Werken betont, die zuvor in der bolschewistischen Lesart gekonnt ignoniert wurde
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Mir fallen jetzt nicht so viele Freiheiten ein, die ich nicht hätte. Dass die Freiheit des Einzelnen immer an der Freiheit des Anderen aufhören muss, setze ich mal als gegeben voraus.
Dass weiterhin die Freiheit des Einzelnen Restriktionen erfährt, wo es um Aufgaben der Gemeinschaft geht, wie zB Vorhaltung eines Gesundheitssystems, nehme ich auch gerne hin.
Aus meiner Sicht ist meistens der schlimmste Feind der eigenen Freiheit der Mensch selbst.
Man muss hier ein paar Dinge differenzieren. Zum einen positive und negative Freiheiten, zum anderen den gesellschaftlichen Kontext. De-Jure-Freiheiten, die wir genießen sind etwas anders als De-Facto-Freiheiten. Der Liberalismus ist aus den Gründen seiner historischen Genese darauf gepolt Freiheit vor allem als Nichteinmischung durch den Staat zu verstehen (negativ). Dabei wird die wirtschaftliche Sphäre zum Hort der Selbstverwirklichung, da man von sehr hypothetischen und sozialromantischen Vorstellungen des frühen Liberalismus ausgeht, in dem jeder freiwillig und eigenverantwortlich mit seinen eigenen Waren in das Gesamtgesellschaftliche Tauschverhältnis einsteigt. Wenn deine einzige Ware jedoch die Arbeitskraft ist, sieht das ganze plötzlich anders aus und es entstehen ökonomische Sachzwänge, die der Liberalismus aufgrund seiner theoretischen Begrenztheit in dieser Hinsicht nur ignorieren kann. Gesellschaft wird hier auch vor allem auf vertragstheoretischer Ebene begriffen und nicht als die Gesamtheit realer sozialer Beziehungen, wodurch liberale Perspektiven häufig auf individuelle Entscheidungsprozesse beschränkt bleiben, ohne die unbewussten und tiefergehenden Gründe hierfür erfassen zu können.


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13.08.2021 um 15:40
Zitat von eckharteckhart schrieb:Widerstand im Geiste ist nicht "nichts"
... aber auch nicht viel.
Zitat von eckharteckhart schrieb:In einem Wahljahr. Besonders in einem Bundestagswahljahr.
Achso, also vor einer neuen Legislaturperiode fangen wir mal so richtig an zu denken und danach geben wir es wieder auf.


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13.08.2021 um 16:13
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Dabei wird die wirtschaftliche Sphäre zum Hort der Selbstverwirklichung, da man von sehr hypothetischen und sozialromantischen Vorstellungen des frühen Liberalismus ausgeht, in dem jeder freiwillig und eigenverantwortlich mit seinen eigenen Waren in das Gesamtgesellschaftliche Tauschverhältnis einsteigt. Wenn deine einzige Ware jedoch die Arbeitskraft ist, sieht das ganze plötzlich anders aus und es entstehen ökonomische Sachzwänge, die der Liberalismus aufgrund seiner theoretischen Begrenztheit in dieser Hinsicht nur ignorieren kann. Gesellschaft wird hier auch vor allem auf vertragstheoretischer Ebene begriffen und nicht als die Gesamtheit realer sozialer Beziehungen, wodurch liberale Perspektiven häufig auf individuelle Entscheidungsprozesse beschränkt bleiben, ohne die unbewussten und tiefergehenden Gründe hierfür erfassen zu können.
Die gesellschaft wird vorallem als arbeitsteilige Gemeinschaft von sozialen Wesen gesehen, wo jeder seine Talente einbringen und frei entfalten kann.

Du kannst aber auch eine von
Gesamtgesellschaftliche Tauschverhältnis
freie Gesellschaft erträumen, dann muss halt jeder sein Getreide selber anbauen, das Korn mahlen, Brot backen, die dafür nötige Energie selber erzeugen, das Wild zum Essen und die Felle für die Kleidung auch selber erlegen/abziehen und bearbeiten ... Die Höhle mit selbstgesammelten Holz heizen und naja....irgendwie komplett auf "Fremdgesteuerte, unfreie Unterhaltungsindustrie" müsste man dan auch verzichten

SOOO frei wollen die meisten Menschen dann doch nicht sein ;)


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13.08.2021 um 16:22
Zitat von postcrysispostcrysis schrieb:Achso, also vor einer neuen Legislaturperiode fangen wir mal so richtig an zu denken und danach geben wir es wieder auf.
Naja, länger reichts nicht.
Deshalb lese ich hier ja so wenig wie möglich mit und enthalte mich, wo es geht des Schreibens.


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14.08.2021 um 01:15
@paranomal

Ich zumindest danke Dir, denn ich habe mich bislang mit dieser Denkweise nicht beschäftigt und nach einer kurzen Lektüre von Wikipedia zum Thema Anarchokommunismus / libertärer Kommunismus werde ich mir mal das eine oder andere Buch aus der Quellenangabe besorgen, zumindest werde ich mir mal Kropotkin reinziehen.

Tatsächlich kommt mir der Freiheitsgedanke, nur nach Lektüre des Wikipedia-Eintrages, ultimativ und wesentlich extremer ausgeprägt als bei der FDP ;)


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14.08.2021 um 08:47
Ist dasselbe in grün.

Nur das dann sogar Gesetze, Strukturen, der Staat an sich aufgehoben wird. Vermutlich der Traum die Steinzeitromantik ins Industriezeitaltet zu übertragen

Letztendlich läuft sowas auf Zustände wie in failed states hinaus..

Alles was davon ausgeht das Menschen sich global plötzlich anders verhalten und zu ner riesen Familie werden ist kein praktikabler Ansatz. Das ist der Vorteil an den Utopien sie haben immer ne Hürde, u d keine Blaupause. Irgendwie soll es dann. Einfach "werden"

I'm Grunde Muss sich jede Gesellschaftsform 2 fragen stellen. Wo kommt das Essen her und wie wird es verteilt.


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14.08.2021 um 11:19
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:I'm Grunde Muss sich jede Gesellschaftsform 2 fragen stellen. Wo kommt das Essen her und wie wird es verteilt.
Und in 2 Generationen wird keiner mehr zugeben wollen, dass seine Vorfahren mal Fleisch gegessen haben.

Das beeinhaltet die Verteilungsfrage nebenbei.


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14.08.2021 um 11:25
Zitat von eckharteckhart schrieb:Und in 2 Generationen wird keiner mehr zugeben wollen, dass seine Vorfahren mal Fleisch gegessen haben.
Warum dass denn?
Zitat von eckharteckhart schrieb:Das beeinhaltet die Verteilungsfrage nebenbei.
Nee

Aber ich erwarte nicht das du die Fragestellung wirklich verstanden hast


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15.08.2021 um 11:14
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Die gesellschaft wird vorallem als arbeitsteilige Gemeinschaft von sozialen Wesen gesehen, wo jeder seine Talente einbringen und frei entfalten kann.
Dem Widerspricht doch nicht die Vorstellung der Arbeiterselbstorganisation ohne private Produktionsmittel. Aus irgendeinem Grund denken dabei immer alle (inklusive mancher Linker) an vorindustrielle primitivistische Gesellschaften. Nach Marx beispielsweise ermöglicht aber gerade erst die Produktivkraftentwicklung des Kapitalismus den Eintritt in eine andere Gesellschaftsform.
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich zumindest danke Dir, denn ich habe mich bislang mit dieser Denkweise nicht beschäftigt und nach einer kurzen Lektüre von Wikipedia zum Thema Anarchokommunismus / libertärer Kommunismus werde ich mir mal das eine oder andere Buch aus der Quellenangabe besorgen, zumindest werde ich mir mal Kropotkin reinziehen.
Gerne, im Grunde wollte ich mit meinen Beiträgen auch nur erreichen, dass die Leute diesen realitätsfernen Cold-War-Bias aus dem Kopf bekommen.


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15.08.2021 um 11:19
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Produktionsmittel. Aus irgendeinem Grund denken dabei immer alle (inklusive mancher Linker) an vorindustrielle primitivistische Gesellschaften. Nach Marx beispielsweise ermöglicht aber gerade erst die Produktivkraftentwicklung des Kapitalismus den Eintritt in eine andere Gesellschaftsform.
Der ewige Kreis. Ja sobald jeder nen replikator hat läuft es mit dem Kommunismus.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Gerne, im Grunde wollte ich mit meinen Beiträgen auch nur erreichen, dass die Leute diesen realitätsfernen Cold-War-Bias aus dem Kopf bekommen.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Gerne, im Grunde wollte ich mit meinen Beiträgen auch nur erreichen, dass die Leute diesen realitätsfernen Cold-War-Bias aus dem Kopf bekommen.
Naja das betrifft ja alle Seiten. 90% bis 95% der Sozialisitrn, Kommunisten können nichts ausser den üblichen 0815 Begriffen beitragen.


Der Rest sonnst sich in einer Hypothetischen Utopie die ebenfalls Antworten schuldig bleibt.

Zumal gerne auch noch der Staat selbst angeschafft werden soll.


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15.08.2021 um 11:26
@paranomal
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Dem Widerspricht doch nicht die Vorstellung der Arbeiterselbstorganisation ohne private Produktionsmittel. Aus irgendeinem Grund denken dabei immer alle (inklusive mancher Linker) an vorindustrielle primitivistische Gesellschaften. Nach Marx beispielsweise ermöglicht aber gerade erst die Produktivkraftentwicklung des Kapitalismus den Eintritt in eine andere Gesellschaftsform.
Aus meiner Sicht ignorieren solche niedlichen Ideen immer den Grundcharakter des Menschen an sich.
Diese Selbstorganisation wird ja auch, wenn mir n>2 an Arbeitnehmern annehmen, eine Organisationsstruktur erfordern. Wir sind nun mal keine Ameisen. Und dann haben wir ganz viele, die ihre Ideen verwirklichen wollen und ganz wenige mit einer Schaufel in der Hand.
Man kann ja nicht jede kleine Alltagsentscheidung abstimmen lassen. Bestellen wir 5 oder 10 Packungen Kopierpapier?
873 Stimmen für 5
493 Stimmen für 10
112 Stimmen Weiss nicht oder eine andere Einheit
8 ungültige Stimmen

Menschen, die zusammen arbeiten, nennt man ja auch Team. Das Wort ist nicht einfach nur ein Anglizismus, es ist vor allem eine Abkürzung: Toll, ein anderer macht's.

Und bei Abstimmungen vieler Menschen kommt da häufiger als es gut wäre heraus: Ja, aber nicht ich oder Ja, aber nicht gerade heute.

Es hat doch einen Grund, warum jeder einzelne Versuch, Marx Ideen in die Praxis umzusetzen in Tyrannei und Kleptokratie geendet ist.


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15.08.2021 um 11:42
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Man kann ja nicht jede kleine Alltagsentscheidung abstimmen lassen. Bestellen wir 5 oder 10 Packungen Kopierpapier?
Da gehst du wieder von einem zentralistischen Organisationsprinzip aus. Libertär-sozialistische Modelle lehnen das ja ab. Über den Bedarf in einem Unternehmen wird ja auch heute nicht willkürlich von irgendwem entschieden, sondern man richtet sich nach bekannten Werten. Der Grundgedanke ist es nicht alles zum Plenum zu machen, sondern jedem die Möglichkeit zu geben sich unabhängig von seiner beruflich oder früheren sozialen Stellung einzubringen. Es ist ja auch nicht so, dass solche Modelle nur auf dem Papier existieren. Genossenschaften und Kollektivbetriebe sind ja keine reine Fiktion. Das Problem ist hierbei lediglich, das sich dieses Organisationsprinzip in einem Marktkontext, bei dem Wachstum und Profitrate entscheidend sind, nicht durchsetzen kann.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Naja das betrifft ja alle Seiten. 90% bis 95% der Sozialisitrn, Kommunisten können nichts ausser den üblichen 0815 Begriffen beitragen.
Da schwenkst du jetzt wieder zu einem anderen Thema um. Es ging hier ursprünglich um die naive Idee vieler liberaler, politische Weltbilder in zwei Kategorien einzuteilen: frei-individualistisch-kapitalistisch und unfrei-kollektivistisch-sozialistisch. Ich wollte darüber aufklären, dass das mehr mit Assoziation und nicht hinterfragtem (und historisch bedingtem) falschen Bewusstsein als mit der tatsächlichen politischen Ideengeschichte zu tun hat.


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15.08.2021 um 11:47
@paranomal
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Der Grundgedanke ist es nicht alles zum Plenum zu machen, sondern jedem die Möglichkeit zu geben sich unabhängig von seiner beruflich oder früheren sozialen Stellung einzubringen.
Und wer entscheidet dann, wer die Schüppe kriegt und wer den chicen Laptop? Dann ist keiner mehr Doofmannsgehilfe. Aber neben der ganzen Talentverwirklicherei muss ja auch noch jemand arbeiten.

Und landwirtschaftliche Genossenschaften kann man mit libertären Ideen nicht vergleichen. Natürlich kann das klappen, dass 8 Bauern zusammen einkaufen und sich nen Trecker teilen.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Das Problem ist hierbei lediglich, das sich dieses Organisationsprinzip in einem Marktkontext, bei dem Wachstum und Profitrate entscheidend sind, nicht durchsetzen kann.
Man müsste also nur eine weltweite Einigung hinbekommen, den Marktkontext mal eben umzukrempeln auf irgendetwas, das wahrscheinlich aus 3 Adjektiven zusammengesetzt wird und auf -istisch endet und schon läufts? Dann lohnt es sich nicht, darüber nachzudenken.


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FDP

16.08.2021 um 09:48
Zitat von paranomalparanomal schrieb:zum Plenum zu machen, sondern jedem die Möglichkeit zu geben sich unabhängig von seiner beruflich oder früheren sozialen Stellung einzubringen.
Klingt toll. Wie sieht das in der Praxis aus? Wie in anderen Vereinen auch.

Jeder, fängt doch schon bei den Organisationen der Prozesse an.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Genossenschaften und Kollektivbetriebe sind ja keine reine Fiktion. Das Problem ist hierbei lediglich, das sich dieses Organisationsprinzip in einem Marktkontext, bei dem Wachstum und Profitrate entscheidend sind, nicht durchsetzen kann.
Tja aber warum bloß. Und Genossenschaften Regeln auch wenig am eigentlichen Ablauf. Da geht es nur um die Teilhabe. Da ist die AG noch besser.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:liberaler, politische Weltbilder in zwei Kategorien einzuteilen: frei-individualistisch-kapitalistisch und unfrei-kollektivistisch-sozialistisch. Ich wollte darüber aufklären, dass das mehr mit Assoziation und nicht hinterfragtem (und historisch bedingtem) falschen Bewusstsein als mit der tatsächlichen politischen Ideengeschichte zu tun hat.
WA auch immer. Konkret heißt das was?

Tatsache ist je mehr man in die libertäre Anarchie geht, überwiegen die Vorteile des Kapitalismus.


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01.09.2021 um 14:12
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 16.08.2021:Und Genossenschaften Regeln auch wenig am eigentlichen Ablauf. Da geht es nur um die Teilhabe. Da ist die AG noch besser.
Mir ging es um die Organisationsform, nicht um die Rechtsform. Zudem muss man historisch liberale und sozialistische Genossenschaften unterscheiden.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 16.08.2021:Tatsache ist je mehr man in die libertäre Anarchie geht, überwiegen die Vorteile des Kapitalismus.
Libertäre Anarchie? Anarchie ist immer libertär.


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FDP

01.09.2021 um 14:15
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb am 15.08.2021:Man müsste also nur eine weltweite Einigung hinbekommen, den Marktkontext mal eben umzukrempeln auf irgendetwas, das wahrscheinlich aus 3 Adjektiven zusammengesetzt wird und auf -istisch endet und schon läufts? Dann lohnt es sich nicht, darüber nachzudenken.
Das war auch kein Lösungsvorschlag meinerseits, sondern nur eine Erklärung, warum die Idee einfach innerhalb des Kapitalismus großflächig sozialistische Strukturen aufbauen, nicht an der Motivation scheitert.


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01.09.2021 um 17:03
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Anarchie ist immer libertär.
Steile These. Ich finde, Anarchie ist bellum omnium contra omnes, sozialdarwinistisch. Das Gegenteil müsste erst durch Versuch belegt werden.

In einer Anarchie (also der Abwesenheit von Staat und übergeordneter Kontrolle) ist nichts liberal, sondern Macht wird genauso ausgeübt wie zuvor, nur eben von denen, die durch diese oder jene Voraussetzungen eben die "stärkeren", eben "the fittest" sind. Über den Zugang zu dieser Position streiten alle Menschen gleichzeitig gleichermaßen, deswegen bellum omnium contra omnes.
Das hat nichts mehr mit Freiheit zutun, sondern mit Kampf.

Alles andere ist romantisches Gewäsch.


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FDP

01.09.2021 um 17:32
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Mir ging es um die Organisationsform, nicht um die Rechtsform. Zudem muss man historisch liberale und sozialistische Genossenschaften unterscheiden.
Also wieder der alte Unsinn, der nur funktioniert wenn alles andere nicht funktioniert.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Libertäre Anarchie? Anarchie ist immer libertär.
Vermeidlich, deswegen gibt es da dann auch Kapitalismus, Besitz und Co... Und das Recht des stärkeren.


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