FDP

@univerzal

univerzal schrieb:Der Spiegel hat es in der letzten Ausgabe vorgerechnet, der Aufwand für das Arbeitslosengeld liegt bei 130 Millionen Euro jährlich. Gewonnen hat man dabei als nix.

Das sehe ich erst mal noch anders. Ich habe gehört der Umfang der Bürgschaft lag so ca. bei 70 Mio € für ein halbes Jahr. Man hätte also in einem halben Jahr 5 Mio mehr ausgeben müssen als beim ALG. Das is nun wirklich nich sehr viel, wenn wir das mit dem vergleichen was der FDP unsere Investmentbanker wert sind. Von den Rettungschirmen will ich da gar nich erst reden.

Da ich ja wie auf Allmy bekannt gerne Verschwörungstheorien entwickle, gebe ich mal folgende bekannt. Rösler und Döring haben den Auftrag, die FDP von innen ein für alle mal zu zerstören. Danach lassen sie dann die Masken fallen und treten ihren Auftraggebern, den Piraten bei. Als Dank erhält jeder von ihnen in seinem Bundesland ein eigenes Kommando. ;)

Gruß greenkeeper

Mit Lügen konnte sich noch niemand Rühmen, und da hört man schon vom weiten ihre Totenglocken läuten.

@greenkeeper das amt kann die frauen aber viel besser vermitteln.
und die fdp ist die einzige partei die die bankenrettung nicht als alternativlos ansieht.

@25h.nox

25h.nox schrieb:und die fdp ist die einzige partei die die bankenrettung nicht als alternativlos ansieht.

Abgesehen von der Linkspartei, wie ich annehme. Und zugestimmt haben sie im Parlament auch immer fein. Na ja, netter Versuch. Der Rösler wird seinen Job schon erledigen, ganz in meinem Sinne. :)

Gruß greenkeeper

@greenkeeper
Da war jetzt nicht die Intention meines Beitrags. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass bei der Transfergesellschaft erstmal die 70 Millionen nur auf dem Papier herrschen, während die Arbeitslosengelder konkret kosten. Meist ist die Behördenwulst der Arbeitsagenturen auch ineffizienter als eine eigens zu diesem Zweck gegründete Gesellschaft.

Dieses verdammte " die Politik darf sich nicht in die Wirtschaft einmischen" gequatsche...und ja sie muss sich einmischen, dies fördert mehr Gerechtigkeit,
Wirtschaft soll liberal bleiben, natürlich, sie wuchert, wächst, absolute Freiheit bedeutet doch nur das der Stärkere den Schwachen erledigt.
Scheiss Liberalismus.
Entschuldigung, bin auf 180... dieses geldgierige Tun muss ein Ende haben. Wachstum wofür? Man kann doch nicht ewig wachsen.
Wenn ein Unternehmen letztes Jahr 50 Millionen Gewinn erwirtschaftet hat und es als Erfolg gefeiert hat, weil es mehr war als das Jahr davor und dieses Jahr ebenfalls 50 Millionen Gewinn gemacht hat, gibt es lange Gesichter.
Wie kann es sein das diesselbe Summe Geld gestern Jubel auslöst und heute Unzufriedenheit?
Die FDP hat sich durch diese Entscheidung weiter ins Abseits gelotst. Bin gespannt auf die Wahlen im übernächsten Monat.

@Linner74

Wenn du durchdrehst, ist die FDP schuld? Läuft es darauf hinaus? Sorry, aber für dieses kollektive Stumpfsinn rausblasen fehlt mir langsam das Verständnis.
Ständig von einer "sozial-gerechten Gesellschaft" schwadronieren, aber letztlich immer die bekämpfen, von denen man gleichzeitig durchgefüttert werden will, und Lösungen für alles erwartet. Irgendwas stimmt hier langsam nicht mehr. Jeder ist nur noch "auf 180". So what? Glaubst du, dass macht dich jetzt zu einem anerkannten Gesellschaftsopfer, dem gefälligst alle was schuldig sind?

Tripane schrieb: Jeder ist nur noch "auf 180". So what?

Ja genau und es ist auch gut so!

Was soll daran gut sein?

ja genau,macht weiter so, die Reichen werden reicher die Armen ärmer.
Beispiel Steuersenkung: die Gewinner sind die Besserverdienenden, denn zb. 3% von 10.000 Euro Monatsgehalt sind eine Sache und 3% von nur 1500 eine Andere.

Tolles Beispiel. Aber dass 3% von 10000 € auch dann mehr sind, wenns ums Steuerzahlen geht, ist dir egal oder wie?

Ich meinte auch die Steuerersparnis, die ist bei Besserverdienern höher. Sind ja auch nicht 3% von den 10.000, sondern 3% von den Steuern dieser Summe, hatte es falsch formuliert.

Tripane schrieb: Aber dass 3% von 10000 € auch dann mehr sind, wenns ums Steuerzahlen geht

Wäre auch schlimm wenn der Geringverdiener die gleiche Höhe an Steuern zahlt wie der Gutverdienende.

Ja aber es bleibt halt dabei. Du kannst nur dem was erlassen, der von vorneherein mehr zahlt.
Ausserdem gehst mir gar nicht darum, Mißstände zu bezweifeln. Die gibts hier im Lande, es gibt Arme und Kranke, aber man muß endlich mal sehen, dass sogar unsere Hilfsbedürftigen noch deutlich besser dastehen als in fast allen andern Teilen der Welt. Das bedeutet doch, dass das "System" nicht einfach so weggeschmissen werden kann. Wer es verbessern will, wird es schwer haben und der muß irgendwie was dazutun. Nur Wut alleine bringt uns doch nicht weiter,

@GrandOldParty

Ich bin davon überzeugt, dass wir mehr denn je eine liberale Partei in diesem Land brauchen. Eine Partei, die nicht sozial-demokratisiert ist, die für Marktwirtschaft und Vernunft einsteht und vor allem für Bürgerrechte.

Was empfindest du als vernünftig an der politischen Ideologie der FDP, im Gegensatz zu allen anderen Parteien? Wenn man sie als generell vernünftiger bezeichnet, so bedarf es da mehr als nur einer Hand voll stützender Argumente, da sich seitens restlicher Parteien gewiss Argumente für deren Vernunft im Gegensatz zur FDP finden ließen. Wenn man diese Argumente für die jeweiligen Parteien also abwiegt, sollten die Argumente für die FDP überwiegen - tun sie das? Ganz sicher?

Dein Urteil hast du mir nicht ausgiebig genug begründet.

Ist es vernünftig, den Mindestlohn einführen zu wollen, wie nicht wenige in der SPD und sogar manche in der CDU?
Ist es vernünftig, ständig Steuern zu erhöhen und somit den Bürger zu enteignen und die Wirtschaft abzuwürgen, nur um politische Projekte zu finanzieren und sich eine zweite Amtszeit einzukaufen?
Ist es vernünftig, die Kirche mit Milliarden zu subventionieren und weiter bedenkenlos den religiösen Schulunterricht zu fördern, und nicht wie in den USA ein “Congress shall make no law respecting an establishment of religion" zu fordern?
Ist es angebracht, dass die Solar-Industrie dermaßen subventioniert wird?
Ist es angebracht, dass die Strompreise mit der Begründung der Schonung der Umwelt immer weiter steigen? (Siehe EEG und Ökosteuer)
Ist es angebracht, Staaten wie Griechenland Transferleistungen zu zahlen?

libertarian schrieb:Ist es vernünftig, ständig Steuern zu erhöhen und somit den Bürger zu enteignen und die Wirtschaft abzuwürgen, nur um politische Projekte zu finanzieren und sich eine zweite Amtszeit einzukaufen?

ist die dritte amtszeit von muttimerkel, und die einkommenssteuer und die steuern auf kapitlerträge sind historisch niedrig.

libertarian schrieb:Ist es vernünftig, die Kirche mit Milliarden zu subventionieren und weiter bedenkenlos den religiösen Schulunterricht zu fördern, und nicht wie in den USA ein “Congress shall make no law respecting an establishment of religion" zu fordern?

das fordern die piraten, der fdp ist das scheiß egal.

libertarian schrieb:Ist es angebracht, dass die Solar-Industrie dermaßen subventioniert wird?

sie schaft hunderttausende jobs im handwerk und sorgt für eine zerschlagung des stromoligopols.

libertarian schrieb:Ist es angebracht, dass die Strompreise mit der Begründung der Schonung der Umwelt immer weiter steigen? (Siehe EEG und Ökosteuer)

die steigenden strompreise haben NICHTS mit dem steigenden anteil an EEs zu tun, die letzte erhöhung kam durch die subventionierung der industrie zu stande, der steuerzahler soll jetzt auch deren lasten am EE ausbau tragen, und trotzdem waren das nur kleckerbeträge, und die sind gesondert ausgewiesen, haben also nichts mit dem strompreis an sich zu tun.

libertarian schrieb:Ist es angebracht, Staaten wie Griechenland Transferleistungen zu zahlen?

ja, daswäe angebracht, passiert aber nicht, wir zahlen transferleistungen an banken, griechenland hätte ohne weitere pleite gehn können, für die griechen wäre das ziehmlich egal gewesen, für die mitteleuropäischen banken wäre der gau gewesen,

Ich bin beruhigt, dass das Meinungsdiktat der antiliberalen Schlechtredner den Bürger doch noch nicht völlig im Griff hat:

http://www1.spiegel.de/active/vote/fcgi/vote.fcgi?voteid=8306&x=113&y=7

Vielleicht beginnt doch eine wachsende Anzahl Menschen langsam zu durchschauen, dass diese linksanarchistische Haß-Demagogie auf alles was konstruktiv und erfolgreich ist, keine Zukunft hat.
Ich hoffe es!

Diese Transfergesellschaft ist ein zweischneidiges Schwert.
Einerseits bin ich der Auffassung, dass Unternehmen, wenn durch eigenes Verschulden heruntergewirtschaftet, nicht dem Staat auf der Tasche liegen sollten.
Andererseits wäre der Kredit auch für die Zukunft aller Schlecker-Mitarbeiter von Vorteil, da er Entlassungsklagen verhindern könnte und somit einen Verkauf des Unternehmens begünstigte. Zudem handelte es sich um eine Bürgschaft für einen Kredit, das Geld würde also nicht in jedem Fall gebraucht werden.

Die Haltung der FDP ist auch zwiegespalten zu betrachten. Man argumentiert, kleine Unternehmen würde man auch nicht retten (klingt erstmal gut), unterschlägt dabei aber, dass diesen Unternehmen staatliche kfw-Kredite zustehen...
Naja, nun ist das Kind im Brunnen und die Bundesagentur für Arbeit soll zeigen, was sie kann. Prinzipiell kann ich mich damit auch anfreunden.
Was mir hier an der FDP missfällt: man handelt nicht in jedem Falle gleich. Schlecker versagt man Bürgschaften, während man sie den Griechen oder Banken gewährt.

Tripane schrieb:Vielleicht beginnt doch eine wachsende Anzahl Menschen langsam zu durchschauen, dass diese linksanarchistische Haß-Demagogie auf alles was konstruktiv und erfolgreich ist, keine Zukunft hat.

Ich sehe bei der FDP nun wahrlich keine konstruktive Politik. Von der ach so konstruktiven Steuerreform, die man wie eine Monstranz vor sich her getragen hat, wurde nix umgesetzt.
Ansonsten wird hier und da ein bisschen herumgedoktert, eine wirkliche Vereinfachung (eines der Hauptversprechen) und eine spürbare Erleichterung sucht man vergebens.

@25h.nox
Ja, die FDP ist mir auch teils suspekt. Für mich ist sie nicht wirklich eine liberale Partei, so wie ich mir das vorstelle. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden.

Bei der Griechenland-Rettung solltest du aber nicht vergessen, dass durchaus auch Geld in die griechische Wirtschaft bzw. das Beamten-Wesen, und vor allem eine Menge zu griechischen Banken fließt.

Viele Analysten deutscher Banken haben übrigens darauf verwiesen, dass eine Griechenland-Pleite verschmerzbar wäre.
Mal davon ab, dass ich prinzipiell dagegen bin, in welcher Form auch immer derart den Markt zu verzerren und Verluste zu sozialisieren.

Klar, Schlecker und Griechenland sind auch gut miteinander zu vergleichen... Dabei war es gerade die FDP, die sich mit den ausufernden Bankrediten an Griechenland noch am schwersten getan hat. Nur sie wird dafür angeschuldigt, CDU, SPD und Grüne die noch viel mehr deutsche Zahlungen gefordert haben, werden dafür belohnt.
Klar siehst du an der FDP nichts Konstruktives. Wer nicht sehen will, wird nichts sehen.
Aber andere kriegen die Kurve langsam:
http://tagesschau.de/multimedia/politikimradio/audio86238.html