USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

@kofi

Ich habe nicht geschrieben, daß ich ihm nicht glaube.

In den USA war ich außerdem auch schon, allerdings zugegebenerweise nicht in New York und schon gar nicht in Gegenden, in denen man sich nicht unbedingt blicken lassen sollte. Solche Gegenden gibt es aber auch in Frankfurt.

@Commonsense
Ich bin mal 2 Freitage aufeinander in der Stadt weg gewesen, und hatte beide Male am Hbf Ärger, den ich aber nicht provoziert habe.

Dabei könntest Du dann jetzt auf den doch sehr ausführlichen Beitrag von @kofi eingehen, der meine Ansichten meiner Meinung nach stützt.

@kofi
Vielen Dank für Deinen Einsatz, dabei war ich noch nie in den USA. Die Erlebnisse, die ich erlebt habe, sind allesamt hier in Deutschland gewesen. Ich lebe nicht an der Verbrecherhochburg, aber mir sind teils wirklich unschöne Dinge passiert, die ich sicherlich nicht alle heraufbeschworen habe. Wenn Du hier Nachts am Hbf entlang gehst, solltest Du am besten nicht allein sein. Das, was meiner Schwester widerfahren ist, passierte im Ausland, nicht hier in Deutschland. Spielt aber auch keine Rolle, weil es kein Ausländer war, sondern Ihr damaliger Freund.


Was ich über die USA weiß etc. stammt nicht aus eigener Erfahrung, sondern kommt von meinem Interesse an der USA und meinem Onkel, der dort lebte. Zudem habe ich, nennen wir's, Brieffreunde aus den USA. Nur ist das dann eher die moderne Art von Brieffreund, Xbox Live lässt grüßen :D

Woher mein allgemeines Interesse an Waffen kommt, kann ich nicht sagen. Das hab ich schon immer gehabt und ich habe auch schon immer den Drang gehabt, alles und jeden um mich herum beschützen zu wollen. Mein Bruder ist ebenso ein Waffennarr. Der ist seit mehreren Jahren Berufssoldat, und ist schon reichlich um die Welt gereist.

Ah, eine gute Freundin von mir, hat auch Verwandte in den USA! ;)

@Commonsense

Dennoch glaube ich, dass es einen riieeeesigen Unterschied zwischen "Gegenden, in denen man sich nicht unbedingt blicken lassen sollte" in Deutschland und "Gegenden, in denen man sich nicht unbedingt blicken lassen sollte" in US-amerikanischen Städten gibt. Ich glaube es ist auf jeden Fall angenehmer im Frankfurter Rotlichtviertel rumzulaufen als im New Yorker Central Park oder in der Bronxe. Selbst die dauernd wiederholten Reportagen auf N24 über amerikanische Gefängnisse lassen schon durchblicken, dass es Verbrecher in den USA gibt, die man in Deutschland so gar nicht kennt bzw. gar nicht weiß, dass es derart unfassbar brutale und allen menschlichen Eigenschaften etzogene Menschen gibt. Ich bin bei diesem Punkt ganz bei @MasterMario , falls so ein Psychopath auf meiner Veranda stehen sollte, hab ich auch lieber ne Knarre da und schieße, um mich und meine Familie zu schützen.

@kofi
Völlig richtig und da wäre es interessant zu wissen, woher es kommt, dass es in Amerika mehr psychopatische Verbrecher gibt als hier. Sicherlich nicht wegen des laxen Waffengesetzes. Eine Waffe allein macht niemandem zum Psycho.

In den USA ist es mittlerweile teils notwendig, eine Waffe zu tragen. In einem kleinen Dörfchen in den USA mit 210 Einwohner, bist Du sogar verpflichtet, eine Waffe zu tragen, sonst musst Du Bußgeld zahlen.

In Florida ist es auch ziemlich heftig, da wurden Touristen sogar gewarnt. Dort kann jeder eine Waffe offen tragen, zücken und einsetzen wie er/ sie will. Das ist dann natürlich zu viel.

In New York, ist das alles nicht so einfach. Da musst Du einen Antrag stellen und darfst nur 2 Waffen im Jahr kaufen. Bis der Antrag bearbeitet ist, vergehen min. 90 Tage. So eine Regelung halte ich für in Ordnung.

Dass in New York, oder in den USA allgemein, so viele umgebracht werden, ist wohl auf die Gangdichte zurückzuführen, nicht auf den Waffenverkauf. Das sollte man auch mal in Betracht ziehen. In den USA gibt es viel mehr gefährliche Gangs als hier, als Beispiel die Crips oder Bloods. Die Mara Salvatrucha, ist eine der gefährlichsten und größten Gangs der Welt. Sowas gibt's in Deutschland nicht, auch die Mafia ist viel weniger präsent. Das sind alles Umstände, die eine deutlich niedrigere Mordrate erklären. Denn wenn diese Gangs in den USA eine Waffe haben wollen, dann holen sie sich eine. Sogar die Polizei traut sich in diese Gegenden nicht mehr rein, die Gangs sind einfach zu gefährlich. Selbst mit strengem Waffengesetz, wären diese Gangs nicht aufzuhalten.

@MasterMario
Das ist ja das Schöne, warst noch nie da, hast da nie gelebt, bist sowieso erst 18 und glaubst dennoch 1. Du brauchst eine Waffe 2. die Staaten sind toll, zumindest sagen das deine xBox Freunde, wie alt sind die denn?
Entschuldige, ich will Dich nicht beleidigen, aber Du hast keine Ahnung, ganz ehrlich. Und wenn Du größtenteils mit Personen ala rumpelstilzche redest, dann muss mich nichts wundern. Warum kann es denn nicht sein, dass ich auch recht haben könnte? Mit meinen Erfahrungen? Weil Du das gar nicht erst hören willst, denn dann müsstest Du Dich ja vielleicht von Deinem JUHU Bild der USA verabschieden.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:Das ist ja das Schöne, warst noch nie da, hast da nie gelebt, bist sowieso erst 18 und glaubst dennoch 1. Du brauchst eine Waffe 2. die Staaten sind toll, zumindest sagen das deine xBox Freunde, wie alt sind die denn?

Find ich ehrlich gesagt mehr als unfair, aber gut, jedem seine Ansicht. Ich will in die USA seitdem ich 9 Jahre alt bin! Du kennst mich nicht, weißt nichts über mich, behauptest aber trotzdem, mich einschätzen zu können. Sowas nenne ich frech.

@MasterMario

MasterMario schrieb:Völlig richtig und da wäre es interessant zu wissen, woher es kommt, dass es in Amerika mehr psychopatische Verbrecher gibt als hier. Sicherlich nicht wegen des laxen Waffengesetzes. Eine Waffe allein macht niemandem zum Psycho.

Ja,also Großbritannien hat in den 70er Jahren nach dem Vorbild der USA angefangen, eine neoliberale Wirtschafts- und Gesellschaftsphilosophie einzuführen. Und nach mehr als 30 Jahren haste trotzdem nicht die sozialen Verhältnisse, wie in den USA kann man anführen. Also das müsste man jetzt mal wissenschaftlich irgendwie nachprüfen. Von Psychopathischen Verbrechern wie es sie in den USA gibt, hab auch noch nie gehört. Ich weiß es nicht, da spielen wahrscheinlich unendlich viele Faktoren mit..

Die Gangs, die untereinander um Macht/Territorium buhlen, werden natürlich, unabhängig von Waffengesetzen, immer Schusswaffen besitzen. Und ich glaube mal spontan so oder so nicht, dass die ihre Schusswaffen in einem Geschäft kaufen bzw. sich extra registrieren lassen :s
"Ey yo, ich bin ein blood, ich brauch dringend ne Knarre".

Ein Blood im Waffengeschäft....da kommt gleich SWAT :s. Aber wie ich mal geschrieben hab, Zivilisten sterben nach Berichten nur noch rückläufig durch Gangmitglieder. Die schießen eher untereinander auf sich.

@kofi

kofi schrieb:Die Gangs, die untereinander um Macht/Territorium buhlen, werden natürlich, unabhängig von Waffengesetzen, immer Schusswaffen besitzen. Und ich glaube mal spontan so oder so nicht, dass die ihre Schusswaffen in einem Geschäft kaufen bzw. sich extra registrieren lassen :s
"Ey yo, ich bin ein blood, ich brauch dringend ne Knarre".

Ein Blood im Waffengeschäft....da kommt gleich SWAT :s. Aber wie ich mal geschrieben hab, Zivilisten sterben nach Berichten nur noch rückläufig durch Gangmitglieder. Die schießen eher untereinander auf sich.

Da hast Du Recht, gibt aber sicherlich noch genügend Querschläger. Oder dann wird auch mal ein Polizist umgebracht, weil er den Anführer einer Gang im Knast bedroht hat. Also da sterben schon noch Unschuldige. Rückläufig mag die Zahl sein, sind aber in der Summe sicherlich immer noch genug.

@MasterMario
ich kann Dich zumindest anhand Deiner Aussagen beurteilen, das machst Du ja auch, wenn Du mich frech nennst, oder nicht?

@kofi
Zivilisten werden ja von bewaffneten Zivilisten abgeknallt, was sollen sich die Gangs da einmischen.

@Tussinelda
Du reduzierst meinen Wunsch in die USA zu ziehen aber auf die Bekanntschaften von der guten Xbox. Das ist aber Schwachsinn und das weißt Du selber. Ich habe mehrere Gründe aufgeführt. Mich fasziniert die USA im Gesamten. Selbst wenn mir jeder Ami sagt, die USA ist scheiße, würde mich das nicht jucken. Ich gehe meinen Weg, und wer meint, dass der falsch ist, soll mich bitte in Ruhe lassen oder hat schlichtweg Pech gehabt.

Ich muss mich nicht an dem hochhangeln was andere sagen. Mich interessiert, was ich will. Mag egoistisch erscheinen, man kann's aber auch ehrgeizig oder zielstrebig nennen.

@MasterMario
es ist doch gar nicht schlimm, dass Du in die USA willst, ich habe Dir doch schon gute Wünsche mitgegeben, nur wirst Du Dich umgucken solltest Du da leben. Das ist kein Zuckerschlecken.

@kofi

Ich bestreite das in keinster Weise. Allerdnigs lebt Mario nicht in New York, sondern im Ruhrpott.

Selbstverständlich kann man in Situationen geraten. Ich sage nur, daß man das Risiko eingrenzen kann. Man muss ja nicht nachts in den Central Park!
Übrigens ist man im Frankfurter Rotlichtviertel relativ sicher - zumindest war das früher so - ich war sehr lange nicht mehr da. In den 90ern hatte ein Freund von mir da eine Videoethek, an der ich mich ein wenig beteiligt hatte (kein Pornoschuppen - ganz normales Programm), daher war ich oft dort und habe auch viele Leute aus dem Millieu kennengelernt. Damals haben die Wirtschafter dafür gesorgt, daß man ziemlich unbehlligt durch das Viertel gehen konnte, denn sie wollten ja schließlich Kundschaft haben.

Weniger günstig waren damals die Bereiche um die Konstabler und Hauptwache und Sachsenhausen, das Gutleutviertel.
Wie auch immer. Bis Mitte 20 bin ich auch hier und da mal in Gerangel geraten, allerdings ging es immer glimpflich aus. Später ließ sich das immer vermeiden.

Mario ist offensichtlich gebildet. Er lebt nicht in einem amerikanischen Ghetto, in dem man keine Chance hat, den Banden zu entgehen und wird bald über seinen weiteren Weg selbst entscheiden können. Dazu gehört auch die Freiheit in der Wahl des Umfelds, Wohnorts und Freundeskreises. Das alles sind Entscheidungsmöglichkeiten, die unterprivilegierte Jugendliche in einem amerikanischen Ghetto nicht haben.

Du widmest Dich dem Thema Amoklauf. So alarmierend diese Tragödien auch sind, auf die Statistik haben sie nur geringe Auswirkungen. Jugend- und Bandenkriminalität haben da viel schlimmeren Einfluss.

@Tussinelda
Das wird man sich meiner Meinung nach erst mal immer, wenn man in ein neues Land zieht.

@Tussinelda

Also da du lebend aus den Staaten zurück gekehrt bist und @rumpelstilzche noch lebt, bin ich mir jetzt einfach mal sicher, dass US-Städte nix gemeinsam haben mit Beirut, Bagdad oder das syrische Homs. Man kann da bestimmt auch durch die Straßen laufen, ohne unbedingt auf jemanden mit Schusswaffe zu treffen. Ich glaub ist jetzt nicht fair, das Bild/das image so zu verzerren.
Touristen müssen sich ja auch nicht per Order oder Sicherheitshinweis bewaffnen, um im Konfliktfall ihre Interessen zu sichern und das Auswärtige Amt rät auch nicht, soweit ich weiß, vor Reisen in die USA ab..

@Tussinelda

Okay gut, das Auswärtige Amt hat einen solchen Reisehinweis: "In den USA ist es vergleichsweise leicht, in den Besitz von Waffen zu gelangen. Sollten Sie Opfer eines bewaffneten Überfalls werden, versuchen Sie nicht, sich zu wehren!". Aber wie geschrieben, Menschen reisen lebend in die USA ein und kommen lebend wieder heraus, so wie ich das sehe.

@Commonsense

Commonsense schrieb:Allerdnigs lebt Mario nicht in New York, sondern im Ruhrpott.

Heeeey, Du hast Dir gemerkt, wo ich wohne! :D Respekt! ^^

Commonsense schrieb:Mario ist offensichtlich gebildet. Er lebt nicht in einem amerikanischen Ghetto, in dem man keine Chance hat, den Banden zu entgehen und wird bald über seinen weiteren Weg selbst entscheiden können. Dazu gehört auch die Freiheit in der Wahl des Umfelds, Wohnorts und Freundeskreises. Das alles sind Entscheidungsmöglichkeiten, die unterprivilegierte Jugendliche in einem amerikanischen Ghetto nicht haben.

Das ist natürlich richtig und wie gesagt, das hier ist nicht die Verbrecherhochburg. Umgekommen wäre ich sicherlich in keinem der Konflikte, in die ich gekommen bin, aber wie gesagt, der Hbf ist Nachts alles andere als ungefährlich. Besonders die Nordstadt hat es in sich (Drogenhandel, Messerstechereien etc.) Die ist nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt.

@MasterMario

Warum meidest Du dann den Hbf nicht einfach?

@Commonsense
Weil ich keine Angst hat vor so halbstarken Spacken? :D Ich behaupte auch mal, dass ich nicht unbedingt der Typ bin, der Angst haben muss..

Aber wenn dann jemand mit nem Messer auf mich zustapft, wird auch mir mulmig. Auch wenn das bisher nicht vorgekommen ist. Ein Glück.

Außerdem ist es schlecht den zu meiden, wenn man über den Hbf nach Hause fahren muss.

@kofi

Wenn Du in L.A. die falsche Abfahrt erwischst, kannst Du in arge Schwierigkeiten geraten...

@Commonsense
Glaub ich sofort. In die Gangviertel würde ich mich selbst mit der dicksten Knarre nicht trauen.