@Bauli Wenn der Grund für die Notwendigkeit einer Organspende im Lebensstil des Kranken liegt, kommt er --wenn überhaupt- ganz unten auf die Listen. Ein Alkoholiker würde keine neue Leber bekommen.
Dafür müssen die anderen, die aufgrund von Unfällen oder Krankheiten auf Spender angewiesen sind, wegen solcher Fehlinformationen länger warten ... oft genug zu lange.
Wenn ich der Welthungerhilfe spende, kann es auch passieren, dass jemand davon etwas zu essen bekommt, der nicht gehungert hat. Aber es wird dafür auch soundsovielen wirklich Bedürftigen geholfen.
Psychische Probleme bei Angehörigen, weil der Verstorbene Organe gespendet hat?
Ich denke, da lag dann schon vorher ein Problem vor, oder wurde durch den Tod ausgelöst, und wird dann übertragen.
Soweit ich weiß, wird einem in einem solchen Fall (Angehöriger verstirbt und zur Organspende freigegeben) sowieso psychiatrische Hilfe angeboten.
Nicht, dass es einfach wäre ... aber auch das sehe ich nicht als Grund, keine Organe zu spenden, denn auch die Kranken haben Angehörige, die die psychische Belastung des Wartens auf eine Spende aushalten müssen. Zum Teil Jahrelang. Ganz abgesehen von den Kranken selbst, die wissen, dass sie sterben werden, wenn es nicht klappt.