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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

8.124 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

28.06.2022 um 00:16
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb am 20.06.2022:Wie wird denn konkret durch WKA's die "Ruhe zerstört"?
Ich habe 2 Enercon WKA, in der Nähe möchte ich nicht leben.
Mir tun auch die Menschen, die 800 Meter weit weg wohnen leid.

Aber Menschen, die nur fordern und keinen Beitrag leisten oder die Probleme nicht zu ertragen haben, fordern weiter.
Es ist sehr unerträglich, wie Forderungen gestellt werden, die andere einfach zu leisten oder ertragen haben.
Und wenn dann auf dem Land nur Biogas, Windenergie und PV-Strom erzeugt wird, wie so viele fordern, dann gibt es von genau den gleichen Menschen die nächsten Aufreger.
Ist ja nicht neu.

Es ist immer so einfach von anderen zu fordern und zu kritisieren, gerade von Personen, die weder einen Beitrag leisten oder sich damit wirklich auseinander setzen.
"Die anderen sollen"...

Hier wird so viel gefordert aber einen Beitrag möchte niemand leisten.
Finde ich immer schon klasse, das andere machen und leisten sollen.

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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

28.06.2022 um 00:27
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ich habe 2 Enercon WKA, in der Nähe möchte ich nicht leben.
Mir tun auch die Menschen, die 800 Meter weit weg wohnen leid.
Wer noch Fragen zu WKA, Infraschall und Vogelschlag usw. hat, der bekommt im folgenden Video alle Fragen von Volker Quaschning beantwortet. (Das Video ist mit Quellen belegt)

Youtube: Wo sollen bloß all die Windräder hin?
Wo sollen bloß all die Windräder hin?
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Inhalt:
Vogelschredder, Kahlschlag im Wald, krankmachender Infraschall und permanente Schlagschatten: Viele Menschen haben Sorgen vor dem künftigen Windkraftausbau. Doch was ist an den Argumenten der Windkraftgegnerinnen und Windkraftgegner wirklich dran? Ist der Rotmilan durch die Windkraft vom Aussterben bedroht? Ist unser Wald durch den Windkraftausbau gefährdet? Welche Risiken gibt es durch Infraschall von Windkraftanlagen? Wie viel Windkraftfläche brauchen wir überhaupt für die Energiewende? Und was passiert, wenn der Windkraftausbau weiter stockt? Diese und andere Fragen klärt dieses Video.

Kapitelmarken:
0:00 Intro
0:49 Klimawandel im Wald
1:45 Windkraftanlagen im Wald
4:38 Vogelschlag bei Windkraftanlagen
8:11 Lärm und Infraschall von Windkraftanlagen
11:52 Schlagschatten bei Windkraftanlagen
12:44 Eingriffe in das Landschaftsbild durch Windkraftanlagen
13:59 Importe von Windstrom und Ersatz durch Photovoltaik
14:43 In Deutschland geht nicht das Licht aus
15:27 Unterstützung durch die Bevölkerung und Bremsen der Politik
17:03 Outro
Wer ist Volker Quaschning?
Volker Quaschning (* 1969 in Leonberg) ist ein deutscher Ingenieurwissenschaftler und Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin.
Quelle: Wikipedia: Volker Quaschning


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

28.06.2022 um 00:29
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ich habe 2 Enercon WKA, in der Nähe möchte ich nicht leben.
Mir tun auch die Menschen, die 800 Meter weit weg wohnen leid.
Was ist mit den Menschen die in der Nähe von Tagebauen leben?
Tagsüber geht es, da übertönt der Stadtlärm die Geräuschemission. Aber Nachts oder an einem ruhigen Sonntag ist es nicht zu überhören. Die Geräte quitschen, es piept und wenn der Wind günstig steht, dann sind sogar Ansagen zu vernehmen.
Dazu diese Sandstürme, wenn es windig wird. Ich hatte Bilder hier eingestellt.
Straßen und Schienenwege rutschen hier und da mal ab. Teilweise ganze Böschungen ehemaliger Tagebaue, samt Wald.
Dazu die ständige Gefahr, umgeben von Gebieten, die mit Schildern eingegrenzt werden auf denen "Lebensgefahr" steht. Und das selbst 20 Jahre nach einem solchen Tagebau.

Hast du auch nur ansatzweise solche Einschränkungen in deiner Lebensqualität, wie Menschen, die für deinen Strom einen solchen Tagebau, oft gleich mehrere in einer begrenzten Region, erdulden müssen?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Aber Menschen, die nur fordern und keinen Beitrag leisten oder die Probleme nicht zu ertragen haben, fordern weiter.
Es ist sehr unerträglich, wie Forderungen gestellt werden, die andere einfach zu leisten oder ertragen haben.
Vielleicht fordern aber auch Menschen, die es noch schlimmer haben als du, mit deinen zwei WKAs.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Es ist immer so einfach von anderen zu fordern und zu kritisieren, gerade von Personen, die weder einen Beitrag leisten oder sich damit wirklich auseinander setzen.
"Die anderen sollen"...

Hier wird so viel gefordert aber einen Beitrag möchte niemand leisten.
Finde ich immer schon klasse, das andere machen und leisten sollen.
Genau, es sind immer nur Menschen die selbst nie einen Beitrag leisten. Wäre ja auch,... nee oder, geht einfach nicht. lol


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

28.06.2022 um 01:01
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Wer noch Fragen zu WKA, Infraschall und Vogelschlag usw. hat, der bekommt im folgenden Video alle Fragen von Volker Quaschning beantwortet. (Das Video ist mit Quellen belegt)
Super.
Danke, ich kann mir ein reales Bild vor Ort machen und benötige keine Yt-Universität.
Per PN anschreiben und wir machen mal den vor Ort Check?
Ich bin begeistert, wenn man die Welt mit Videos erklären möchte.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

28.06.2022 um 01:03
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Was ist mit den Menschen die in der Nähe von Tagebauen leben?
Kohle Abbau stoppen, bin ich dabei.
Da bin ich voll bei Dir, ebenso wie Gas Verstromung sofort zu stoppen.
Wir laufen auf leere Gasspeicher zu und verstromen seit diesem Jahr mehr Gas den je.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

28.06.2022 um 01:08
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Kohle Abbau stoppen, bin ich dabei.
Da bin ich voll bei Dir, ebenso wie Gas Verstromung sofort zu stoppen.
Wir laufen auf leere Gasspeicher zu und verstromen seit diesem Jahr mehr Gas den je.
Danke, aber ganz ohne Strom gehts ja auch nicht. Und da kommen wir dann eben zu m.M.n. nötigen WKAs.
Oder hast du einen Plan wie es ohne Windkraft geht?
Ich ertrage den Tagebau hier auch noch bis 2038, wenn es so sein soll. Aber Strom brauchen wir ja trotzdem.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

28.06.2022 um 01:25
@peekaboo
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Nicht wenn die Ernteausfälle auch die Futtermittel der Tiere betreffen. Dann werden die Menschen sich wohl sehr genau überlegen, wer die übriggebliebene Ernte essen soll.
Gras wächst schneller nach wie Weizen Kohl etc..
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Okay, aber leben wir hier in der sibirischen Kälte und sind unsere Winter auch so kalt, wie in Sibirien?
Es könnte aber wieder kalt werden :troll:
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Aber es gibt eine humane Tierhaltung
Ja? Und welche wäre das?
Biologische Tierhaltung nach bestimmten Vorgaben.
Milchkühe leben auch länger. Dürfen ihre Kälber teilweise füttern, sind auf der Weide, erhalten heimische Nahrung. Der Dung wird teilweise zur Energiegewinnung genutzt. Verdampft als Feststoff auf das Feld gebracht. Wie in einem Beitrag beschrieben.
Es gibt unterschiedliche Methoden die Gülle unschädlich zu machen. Auch der Kleingärtner
kann davon profitieren.
https://www.ithaka-journal.net/gullebehandlung-durch-pflanzenkohle

https://www.gartentipps.com/kuhdung-pellets-ein-sehr-hochwertiger-duenger.html

Sonnenblumenöl in der Hafermilch ist nicht unbedingt gesund.
Zumindest schmeckt Milch mit Haferflocken auch gut. In der Milch sind nur 3, 8 Prozent Fett.

Solang man mit dem Fleisch sparsam ist, passt es doch.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

28.06.2022 um 06:25
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Gras wächst schneller nach wie Weizen Kohl etc..
Mit Weizen und mit Kohl kann man sehr viel mehr und effektiver Menschen satt machen.
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Es könnte aber wieder kalt werden
Könnte.
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Milchkühe leben auch länger.
Leben länger als was und wie lange leben sie? Könntest du bitte etwas konkreter werden?
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Sonnenblumenöl in der Hafermilch ist nicht unbedingt gesund.
Keine Ahnung, wie du darauf kommst, dass Hafermilch Sonnenblumenöl enthält.
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Zumindest schmeckt Milch mit Haferflocken auch gut.
Es gibt pflanzliche Milch die auch mit Haferflocken sehr gut schmeckt.
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Solang man mit dem Fleisch sparsam ist, passt es doch.
Was bedeutet sparsam mit dem Fleisch sein konkret und was soll daran konkret passen?
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Der Dung wird teilweise zur Energiegewinnung genutzt. Verdampft als Feststoff auf das Feld gebracht
Auf dieser Seite wird mit allen Mythen, die um die Landwirtschaft und der Notwendigkeit von sogenannten Nutzvieh inklusive der Gülle kursieren, aufgeräumt.

Ich zitiere mal die am Ende stehende Zusammenfassung des Links.
Wer Interesse an ausführlichen Informationen über das Thema hat, kann sich ja den kompletten anschauen.
Der Konsum tierischer Produkte ist für den Menschen nicht erforderlich. In Deutschland gibt es kaum Flächen, die nicht für den Anbau von Nutzpflanzen geeignet wären. Darüber hinaus sind die wenigen Lichtweideflächen für die Nahrungsmittelherstellung nicht erforderlich, wenn enorme Flächen durch den Wegfall der Tierhaltung frei werden. Die Tierhaltung ist kein notwendiger Bestandteil einer Kreislaufwirtschaft. Sie ist nicht nachhaltig, da sie einen enormen Ressourceneinsatz erfordert und gleichzeitig durch den Ausstoß von Stoffwechselprodukten verschiedene Stoffkreisläufe und Ökosysteme ins Ungleichgewicht bringt. Die Negativeffekte umfassen (i) durch Flächenverbrauch nicht genutzte Kohlenstoffsenken, (ii) den hohen Verbrauch von Frischwasser, (iii) den hohen Einsatz energieintensiver Kunstdünger, (iv) die Nitratbelastung von Grundwasser, (v) den hohen Ausstoß von Klimagasen, (vi) die Versauerung von Ökosystemen, (vii) die Erhöhung der Feinstaubbelastung, (viii) die Eutrophierung von Gewässern und (ix) den Einsatz von Pestiziden. Die Tierhaltung stört teilweise irreversibel verschiedenste biogeochemische Kreisläufe und trägt so maßgeblich zur Klimaerwärmung und zum Kollaps der Biodiversität auf dem Land und in Gewässern bei.

Aufgrund der hohen Haltungsdichten und des Flächenverbrauchs ist die Tierhaltung ein Hauptgrund für Zoonosen und Pandemien. Darüber hinaus erfordert sie einen hohen Einsatz von Antibiotika und fördert damit Antibiotikaresistenzen. Die Tierhaltung stellt somit eine der größten Bedrohungen für die globale Gesundheit dar.

Wirtschaftlich spielt die Landwirtschaft in Deutschland nur eine untergeordnete Rolle. So sind nur etwa 1% der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft beschäftigt. Die Hälfte der Betriebe sind Nebenerwerbsbetriebe. Nur über Subventionen ist die Landwirtschaft überlebensfähig. Sie spielt für die Versorgungssicherheit eine wichtige Rolle, richtet aber in der aktuellen Form enormen Schaden in der Umwelt und an der Gesundheit von Menschen und Tieren an.

Lösungen

Eine Abkehr von überholten, nicht mehr zeitgemäßen Traditionen und ein Wechsel zu einer rein pflanzenbasierten Landwirtschaft ist ökonomisch und ökologisch eine logische Konsequenz und nur so gegenüber nachfolgenden Generationen zu verantworten. Dieser Wechsel kann neben der zwingend erforderlichen Minderung der Umweltbelastungen und der Abwendung von Gesundheitsgefahren auch zu neuer und sich selbst tragender Beschäftigung führen. Die Rahmenbedingungen für diesen Wechsel müssen von den Interessenvertretern bei der Politik eingefordert werden. Die Politik muss Anreize für diesen Wechsel schaffen, insbesondere durch die Verlagerung von Subventionen. Lobbyverbände und Politik müssen überdies die Konsumenten über die Notwendigkeit des Wechsels aufklären und die Vorteile herausstellen.

Ein Wechsel für Landwirte ist schon jetzt möglich. Einige Pionier-Bauernhöfe haben bereits den Umstieg auf eine biozyklisch-vegane Landwirtschaft erfolgreich abgeschlossen. Zudem gibt es eine Zertifizierungsstelle und immer mehr Beratungsangebote für Transformationen. Das Umweltbundesamt bezeichnet die bio-vegane Landwirtschaft zwar noch als Nische, hat aber ihre Vorteile erkannt und bescheinigt ihr eine hohe Nachhaltigkeit und ein großes Potential ([43], S.36–39).
https://landwirtschaft.jetzt/de/mythos-4/


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

28.06.2022 um 06:39
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Super.
Danke, ich kann mir ein reales Bild vor Ort machen und benötige keine Yt-Universität.
Super, und ich kann mir ebenfalls ein reelles Bild vor Ort machen und überprüfen, ob die unbelegten Angaben eines Random Forumusers mit dem belegten Angaben eines angesehenen Professors, Doktors und Ingenieur, der die Thematik obendrein sachlich und ohne Polemik behandelt, übereinstimmen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Per PN anschreiben und wir machen mal den vor Ort Check?
Besserer Vorschlag. Du triffst dich mit Volker Quaschning und mit Harald Lesch, trägst beiden deine ''Argumente'' vor und filmst das Ganze. Danach stellst du das Video auf YouTube ein und wir können alle gemeinsam schauen, wer die besseren Argumente, Quellen und dergleichen hat. Einverstanden?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ich bin begeistert, wenn man die Welt mit Videos erklären möchte.
Und ich bin begeistert, wenn man mir die Welt mit seinen Bauchgefühlen erklären will.


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28.06.2022 um 11:02
@peekaboo
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Wirtschaftlich spielt die Landwirtschaft in Deutschland nur eine untergeordnete Rolle. So sind nur etwa 1% der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft beschäftigt. Die Hälfte der Betriebe sind Nebenerwerbsbetriebe. Nur über Subventionen ist die Landwirtschaft überlebensfähig. Sie spielt für die Versorgungssicherheit eine wichtige Rolle, richtet aber in der aktuellen Form enormen Schaden in der Umwelt und an der Gesundheit von Menschen und Tieren an.
Weil immer mehr Bauern aufgeben. Zu viele Vorschriften. Subventionen pro qm. Und was regt man sich da über Nutztiere auf? Bei ein Prozent da gibt's nicht viel Bauern und Nutztiere oder?
Es ist ein leises Sterben, das die deutsche Landwirtschaft erlebt, aber die Verluste sind konstant – und fatal. In Niedersachsen kapitulierten binnen acht Jahren 4720 Bauernhöfe vor steigenden Bodenpreisen, sinkenden Erträgen, zu viel Bürokratie oder Rückschlägen durch das Klima.

In Baden-Württemberg starben im selben Zeitraum 4700 Höfe, womöglich auch, weil ihre Betreiber keinen Nachfolger fanden. In NRW waren es 4640, in Bayern haben fast 14.000 Bauern den Stall für immer geschlossen und den Traktor abgestellt.
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article187003528/Landwirtschaft-Das-leise-Sterben-der-deutschen-Kleinbauern.html
Über uns
Wir sind eine Gruppe von Studenten, Lehrern, Selbstständigen, Angestellten und Wissenschaftlern, die Sorge um das Leben auf diesem Planeten hat. Wir nehmen die zunehmende Zerstörung der Natur und unserer Lebensgrundlagen wahr. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass die Landwirtschaft in der jetzigen Form eine der maßgeblichen Ursachen ist, sehen aber auch, dass sie der Schlüssel zu einer Lösung sein kann.
Quelle: https://landwirtschaft.jetzt/de/info/
Bauern sind da nicht dabei.

In denm Link geht's um Tierabfälle und um veraltete kommerzielle Landwirtschaft. usw.. Vieles wird nicht dem Kreislauf zurückgegeben das stimmt, es wird verbrannt. Sogar in machen Fällen Strom gewonnen. So auch bei Waldbränden etc. wird nur Asche und Gas zurückgegeben.
Toll wie abhängig wir von den Erträgen anderer Länder werden.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Solang man mit dem Fleisch sparsam ist, passt es doch.
Was bedeutet sparsam mit dem Fleisch sein konkret und was soll daran konkret passen?
Ja früher gabs oft nur einmal die Woche Fleisch.
Oder beim Fleisch, der Wurst fdH.
Das heißt statt 200 g 50g etc..
Die Preise werden uns sowieso dazu zwingen.
Allerdings wird bio und Gemüse auch teuer.
Ein kg Bio Tomaten sah ich zwischen 7 und 12 €. Erdbeeren 500g zwischen 4, 99und 6,99€.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Keine Ahnung, wie du darauf kommst, dass Hafermilch Sonnenblumenöl enthält.
Phhu schrieb:
Zumindest schmeckt Milch mit Haferflocken auch gut.
Es gibt pflanzliche Milch die auch mit Haferflocken sehr gut schmeckt.
Hafermilch sind meist Haferflocken mit Wasser und Öl etwas Meersalz oder Zucker.
Das mit dem Sonnenblumenöl sah ich auf der Verpackung.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Milchkühe leben auch länger.
Leben länger als was und wie lange leben sie? Könntest du bitte etwas konkreter werden?
Im Bio Betrieb und bei Kleinbauern schon.
Auch eine Kuh oder ein Huhn lebt lieber eine Zeitlang artgerecht und gut gefüttert, wie gar nicht vermutlich. Außerdem kommt ja immer wieder ein Huhn, Kuh etc. auf die Welt.
Was möchtest du mit den Nutztieren machen?
Der Mensch gehört auch zur Natur, obwohl ich jetz nicht sagen will er wäre ein Nutztier. 🤔
Jedenfalls ist man dran die Lebensdauer zu verlängern. Bei Mastvieh geht es schon im Bio Betrieb.
Noch nicht bei Legehennen.
einem Alter von ca. 1,5 Jahren legen die Hennen sehr viel weniger Eier und werden geschlachtet. Nur einige wenige Öko-Betriebe halten die Tiere nach der Mauser noch etwa ein weiteres halbes Jahr. Daher ist eine längere Nutzungsdauer ein viel diskutiertes Zuchtziel für Öko-Hennen. Entsprechende Zuchtaktivitäten sind schwierig und kostspielig [5] und die niedrigere Legeleistungen machen die Eier teurer. Bei Bio-Milchvieh in der Schweiz konnte gezeigt werden, dass Maßnahmen der Bestandsbetreuung und Gesundheitsvorsorge durch die Milchviehhalter binnen relativ kurzer Zeit zu signifikanten Anstiegen der Lebensdauer führten [6]. Hier bestehen weiterhin große Herausforderungen, die gelöst werden müssen, vor allem auch an die Zucht
Quelle: http://www.boelw.de/service/bio-faq/landwirtschaft/artikel/wie-werden-die-tiere-auf-bio-betrieben-gehalten/


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

28.06.2022 um 21:29
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Bei ein Prozent da gibt's nicht viel Bauern und Nutztiere oder?
Bauern weiß ich nich, aber Nutztiere gibts in Deutschland wohl so umme 200Mio. Is schon nich wenig.

mfg
kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

29.06.2022 um 09:16
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Und was regt man sich da über Nutztiere auf?
Was meinst du damit?
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Bei ein Prozent da gibt's nicht viel Bauern und Nutztiere oder?
Wie viele sogenannte ''Nutztiere'' jährlich gehalten werden, kann man recht schnell ergoogeln.
Der Bestand an Nutztieren liegt in Deutschland jährlich bei über 200 Millionen Tieren. Geflügel macht hierbei den Großteil des Bestandes aus. Rund 174 Millionen Tiere wurden im Jahr 2019 in der Bundesrepublik gehalten und insgesamt rund 1,8 Millionen Tonnen Geflügel geschlachtet.
https://de.statista.com/themen/4306/nutztierhaltung-in-deutschland/#:~:text=Der%20Bestand%20an%20Nutztieren%20liegt,8%20Millionen%20Tonnen%20Gefl%C3%BCgel%20geschlachtet.
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Toll wie abhängig wir von den Erträgen anderer Länder werden.
Sind wir nicht auch so schon abhängig von anderen Ländern?
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Allerdings wird bio und Gemüse auch teuer.
Die Grundnahrungsmittel wird sich aber m.E. jeder leisten können, vermutlich. Man weiß ja nicht was noch kommt.
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Auch eine Kuh oder ein Huhn lebt lieber eine Zeitlang artgerecht und gut gefüttert, wie gar nicht vermutlich.
Artgerecht ist m.E. nur die Freiheit. Allerdings würden die auf Hochleistung überzüchteten Tiere in Freiheit vermutlich nicht sehr lange überleben
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Außerdem kommt ja immer wieder ein Huhn, Kuh etc. auf die Welt.
Nicht wenn man mit der Haltung und Züchtung aufhört.
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Was möchtest du mit den Nutztieren machen?
Was ich mit den sogenannten ''Nutztieren'' machen möchte ist nicht die Frage. Die Frage ist, was werden die Menschen mit der Intensivhaltung von sogenannten ''Nutztieren'' machen, denn wenn die Intensivhaltung dieser Tiere einen erheblichen Anteil an den Treibhausgas Emissionen hat (Schätzungen liegen glaube ich bei 20 - 60%), wird man die Intensivhaltung m.E. wohl weitestgehend zurückfahren oder ganz und gar, bis auf wenige Tiere, aufgeben müssen.
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Der Mensch gehört auch zur Natur,
Jup, verstehe nur nicht, was du damit sagen willst.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

29.06.2022 um 09:50
Stellt sich nicht die Frage, wenn keine Nutztiere mehr gehalten werden würden, ob die Flächen überhaupt zum Anbau pflanzlicher Nahrungsmittel genutzt werden können.
Das hängt sicherlich davon ab, wieviel Arbeit langfristig in Bewässerung und Bodenmanagement gesteckt wird.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

29.06.2022 um 10:00
Zitat von KrautwurmKrautwurm schrieb:Stellt sich nicht die Frage, wenn keine Nutztiere mehr gehalten werden würden, ob die Flächen überhaupt zum Anbau pflanzlicher Nahrungsmittel genutzt werden können.
Das hängt sicherlich davon ab, wieviel Arbeit langfristig in Bewässerung und Bodenmanagement gesteckt wird.
Da wir 60% unserer Ackerflächen für Tierfutter verwenden und zusätzlich noch fast die Hälfte aller Lebensmittel weggeschmissen werden funktioniert das prima.

Für meinen Teil könnten ja weiter Tiere zum Verzehr gezüchtet werden, da aber mit dem maximum an Tierwohl. Was etwa drei Viertel der Futterproduktion obsolet machen würde. Diese Flächen könnte man mit biologischen Ackerbau verwenden...


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

29.06.2022 um 10:19
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Da wir 60% unserer Ackerflächen für Tierfutter verwenden
Davon ist die Hälfte Weide- und Grünland das nicht oder nur sehr bedingt für den Lebensmittelanbau geeignet ist, von den restlichen 30% ergibt sich ein größerer Teil dadurch dass die dort angebauten Feldfrüchte sowohl für die menschliche als auch für die tierische Ernährung verwendet werden, z.B. Zuckerrüben - der Hauptfruchtkörper für die Zuckerherstellung, Grünschnitt und Abschnitt, Pressrückstände usw. ins Tierfutter - oder praktisch alle Ölsaaten. Ebenfalls berücksichtigt werden müssen Flächen, die unterm Jahr für beide Zwecke eingesetzt werden, wo z.B. Lupinen oder Klee als Folgekultur nach Starkzehrern ausgebracht werden um ausgelaugte Böden zu regenerieren bevor die Nutzung für die menschliche Ernährung wiederaufgenommen werden kann. Letzteres übrigens besonders wichtig im biologischen Landbau wo man ja auf künstlichen Dünger weitgehend verzichtne möchte.

Ganz so einfach ist es also auch nicht.

https://www.dvtiernahrung.de/aktuelles-detail/zu-viel-fuer-futteranbau-in-deutschland-agrarflaechen-und-ihre-nutzung


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29.06.2022 um 10:27
In wieweit der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) als objektive Quelle dienen kann, sei dahingestellt.

Wie zu erwarten kommt zB Greenpeace zu ganz anderen Schlüssen...
Aktuelle Studien zeigen, dass in der EU die klimaschädlichen Emissionen aus der Landwirtschaft bis zu 40 Prozent sinken könnten, wenn die Bürger nur noch halb so viel Fleisch, Milchprodukte und Eier äßen.

Das käme nicht nur dem Klima zugute. Wenn weniger Tiere gehalten würden, gäbe es mehr Platz in den Ställen; die Äcker wären nicht mit Gülle überdüngt, die Luft- und Wasserqualität wäre besser. Der Anbau von Tierfutter könnte zurückgeschraubt und die Fläche stattdessen im Sinne der Artenvielfalt sich selbst überlassen oder für den Anbau von Lebensmitteln genutzt werden.
Quelle: https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/landwirtschaft/anbau/weggefuttert


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29.06.2022 um 10:31
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:In wieweit der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) als objektive Quelle dienen kann, sei dahingestellt.
Ich sage ja auch nicht dass die Argumentation der Vegetarier-Fraktion völlig frei erfunden ist, ich sage nur dass es nicht ganz so einfach ist, d.h. dass man nicht einfach auf jeder Agrarfläche die jetzt Tierfutter produziert Menschennahrung anbauen kann.

Im Übrigen findest du die gleiche Information auch bei staatlichen Informationsportalen, das ist eigentlich landwirtschaftliches Grundwissen:

https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/wie-arbeiten-foerster-und-pflanzenbauer/was-waechst-auf-deutschlands-feldern

Es gibt noch viele weitere Faktoren zu berücksichtigen, die Notwendigkeit von Fruchtfolgen, Brachzeiten und so weiter, aber dafür muss man sich dann auch detailliert mit Einzelfragestellungen befassen. Einfache Patentrezepte gibt es wohl eher nicht.


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29.06.2022 um 10:36
Aus deinem Link:
Obst und Gemüse wird in Deutschland auf gerade mal einem Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche angebaut. Nimmt man die Kartoffeln dazu sind es 2,7 Prozent.
Quelle: https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/wie-arbeiten-foerster-und-pflanzenbauer/was-waechst-auf-deutschlands-feldern

Ich bin mir sicher, dass eine Verfünffachung, bzw sogar Verzehnfachung der Anbauflächen für nachhaltigen Anbau in den für Tierfutter verwendeten Flächen problemlos machbar ist... ;)


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29.06.2022 um 10:47
Es geht ja nicht um die Größe der Flächen, sondern um die Bearbeitung.
Die Flächen sind nicht vorbereitet und es müssen Fruchtfolgen eingehalten werden.
Zudem gibt es Flächen, Höhenlagen und Stellflächen, die einen Anbau unmöglich machen.
Da Grünland hat einen hohen ökologischen Wert, es bietet große Artenvielfalt, und Lebensraum für Insekten.
Der Umbruch zu Ackerland ist verboten.


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29.06.2022 um 10:49
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Ich bin mir sicher, dass eine Verfünffachung, bzw sogar Verzehnfachung der Anbauflächen für nachhaltigen Anbau in den für Tierfutter verwendeten Flächen problemlos machbar ist... ;)
Wirtschaftlich nachhaltig Kartoffeln anbauen ist gar nicht so einfach, wenn du über ein paar Reihen auf dem Hobbyacker rausgehst und mal ernsthaften Maschineneinsatz oder die entsprechende Menge an Arbeitskräften brauchst. Obst hat lange Vorlaufzeiten, Jahre bis zur ersten Ernte, ca. ein Jahrzehnt bis du in den Vollertrag kommst, die meisten Gemüsesorten werden heute noch weitgehend in Handarbeit kultiviert und geerntet, wobei Aussaat, Düngung und Bewässerung mechanisiert oder teilmechanisiert sind. Auch da kannst du entweder große Anschubinvestitionen leisten, dich irgendwo in die PG oder den Maschinenring einkaufen oder dir eine Kompanie Feldarbeiter kommen lassen.

Einfach mal irgendwas an der Wirtschaftlichkeit vorbei ins Blaue behauptet, wird schon schiefgehen.


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