Sollte "PI-News" verboten werden?

@yummi

Ou ja, gerade weil...

yummi schrieb:ALLE Muslime / "Süd Länder" in eine Schublade steckst und sagst "die sind halt so, weil es ihrer kulturellen Ethik entspricht".

Du spielst hier irgendein undefinierendes Spielchen, was schrittweise so langsam lächerlich wird. Ich glaube du hast mich durchaus verstanden, weißt was ich meine, aber irgendeine falsch verstandene soziale Ader will unbedingt gegen mich kämpfen. Oder du bist selbst MuslimIn und führst deshalb diese verdächtige Schiene.

Was ich verstehe ist eure Widersprüchlichkeit. Einerseits soll man Muslime oder Strömungen in Ruhe lassen und möglichst nicht kritisieren bzw. ihre kulturellen Eigenheiten nicht in Frage stellen, aber im selben Atemzug soll man oder hier ich, dann doch einzelne kulturelle Aspekte als kritisierbar wahrnehmen. Ihr sagt mir also jetzt dann doch, es gibt gewisse Fehler bei manchen Ansichten im Islam, die man nicht hinnehmen sollte. Dann wäre ja der Islam doch fehlbar?

paranomal schrieb: Eigenreflektion zu bewegen und emanzipatorische Elemente in den eigenen Reihen zu fördern.

Du bist schon selbst höchst selektiv liebe(r) yummi.

Bit schrieb:
Wenn es den Muslimen in den islamischen Länder wirklich so schlecht geht wie @jero4802 hier seitenlang behauptet hat, dann sollten wir auf gar keinen Fall Asylanten aus diesen Ländern wieder zurück schicken, sondern so viele aufnehmen wie wir nur können.

Wenn du Sie bei dir aufnimmst, dann gerne! Ansonsten spar dir dein Gelaber....

@Bananengrips
Kein Thema, hier sind genügend Wohnungen und sogar ganze Häuser frei. Das einzige Problem ist der Landkreis.

Ausländerpolitik des Landkreises Stade in der Kritik – Betroffene, Anwälte und Betreuer erzählen

Die Angst beim Gang ins Kreishaus
Erlebnisse der Familie Mahmoud offenbar kein Einzelfall – Landrat Michael Roesberg wehrt sich gegen pauschale Vorwürfe

Einen Überblick über die Lage hat der Niedersächsische Flüchtlingsrat. Sein Geschäftsführer Kai Weber zählt das Land Niedersachsen zu den Bundesländern mit der rigidesten Auslegung der Ausländergesetze.
http://www.nds-fluerat.org/wp-content/uploads/2012/04/Buxtehuder-Tageblatt-25.4.2012.pdf

Das lag vermutlich an dem ex Innenminister Schünemann.

Sicherlich ist die Wahrnehmung des islamistischen Bedrohungspotential etwas überspannt aber es gibt es trotzdem wirklich.
Die größten geglückten Terroranschläge durch Islamisten:
Wikipedia: List of Islamic terrorist attacks#2010.E2.80.93currentt

@Medienkrieger
Habe ich da etwas übersehen oder haben die Islamisten bei uns nur den einen Anschlag auf das israelische Team bei der Olympiade in München verübt?

Der Anschlag am Frankfurter Flughafen zählt nicht. Sonst würde er ja auch in der Liste auftauchen.

The killing of two American military personnel at Frankfurt airport by a religiously-inspired individual in March 2011 is not a terrorist attack according to German legislation, although the incident clearly carried some such characteristics.
Europol TE-SAT 2012

Sollte "PI News" verboten werden? ist doch das Thema dieses Threads. Und da es bei "PI" schwerpunktmäßig um den Islam geht, ist das dann eben auch das Thema hier.

Deine Kompromisslosigkeit, Kritikunfähigkeit und dieses "du bist Täter" und "wir Opfer" erinnert mich an was. Also @yummi, hier nochmal für dich, ich will auf keinen grundsätzlich irgendwas über den Islam oder seine Anhänger schreiben. Ich will mich auch so nicht verstanden wissen. Fühle dich von mir nicht angegriffen. Ich will dir nichts böses.Ich will niemandem was böses.

Ich bin ein einfacher Bürger, aufgewachsen und lebend in einfachen Verhältnissen. Mein Leben kennt kaum was anderes, als das was ich die ganze Zeit erzähle. Auch wenn es für dich rassistisch klingt: Für mich sind Probleme mit Muslimen im Alltag selbstverständlich. Selbstverständlicher als mit "Bio Deutschen". Aber ich kann dir in einem anderen Kontext auch Probleme mit Schwarzafrikanern berichten. Weil das genauso selbstverständlich für mich ist. Grundsätzlich aber geht es nicht um alle, zumindest bei mir nicht.

Zu "PI-News" nochmal:Die Betreiber mögen Hetzer sein und eine diffamierende, volksverhetzende Absicht haben und deutlich machen. Und dafür gehören sie gesperrt, verboten usw.
Aber das Problem liegt ganz woanders, und zwar bei der Spitzenpolitik.

Beispiel Mannheim: Die Stadt ist maßlos überfordert mit dem Zuzug aus Bulgarien und Rumänien usw. Aber was ist die Reaktion drauf? Keine Reaktion! Die Zuwanderer haben kein Recht auf Hartz4, bekommen keine Arbeitsgenehmigung, und was machen se dann? Sie klauen und rauben die halbe Stadt leer aus Not. Der Begriff "Überfall" ist so ein Wort zur Zeit, ziemlich modisch in der Stadt. Die Sicherheitslage wird immer unterirdischer. Morgens, mittags, abends, seit geraumer Zeit werden zu jeder Zeit Menschen überfallen. Meine Mutter und 2 Bekannte von ihr waren auch schon Opfer.

Und genauso ist es eben bei Zuwanderern aus dem muslimischen Kulturkreis, die Spitzenpolitik soll die Rahmenbedingungen für ne gute Integration legen, aber legt die Rahmenbedingungen für gute Desintegration! Und wer ächzt unter den Problemen? Der einfache Bürger!

Und da kann man ewig so weiter machen. Der Islam an sich ist nicht das Problem, aber die Politik, sie macht es zum Problem. Weil nichts schrittweise mit den Menschen passiert, sondern die Menschen übertölpelt werden, gewzungen werden. Man darf halt auch nicht vergessen, die Deutschen haben auch Interessen. Und ein Interesse ist, dass gewisse Dinge geregelt werden, dass gewisse Dinge langsam geschiehen und dass gewisse Dinge erklärt werden.

Nur mit Zwang:" Der Islam ist jetzt da, frisst oder stirb" kann man besonders die Bevölkerung, die unter möglichen Problemen mit Muslimen ächzt nicht tolerant halten.

Die schwarzen Schafe unter Zuwanderern, Muslimen und ihren Nachkommen müssen zur Rechenschaft gezogen werden für das was sie tun, und die, die ernsthaft an Deutschland, dem leben hier, interessiert sind, die sollen alle Anerkennung bekommen, die brauchen und wollen! Aber solang alles mit Zwang geschieht, und die Muslime selber noch durch ihre Interessenvertretungen (Zentralrat usw.) übertölpeln und zu schnell sind, kannste eine Zuflut an Menschen aus allen Milieus und Denkrichtungen an "PI" nicht vermeiden.

Nachtrag: Dieses "Friss oder stirb" Prinzip haben sich die deutschen Politiker sowas von eigen gemacht. So gut in allem was sie machen, wird Zwang angewendet, und über den Kopf der Bevölkerung hinweg entschieden. Wir haben in Deutschland eigentlich doch kaum Probleme mit Zuwanderern aus anderen Kulturkreisen. Wir haben im Prinzip kaum Probleme im sozialen Umgang miteinander, aber die Politik schafft mit ihrem Verhalten Probleme. Ungenau, richtungslos, beliebig, zwang anwendend, so kann man die gesamte Zuwanderungspolitik der Bundesregierungen der letzten Jahre beschreiben.
Man lässt Leute ins Land kommen und überlässt sie dann sich selbst. Und das linke Spektrum macht noch mit. Gut gemeinte Ansichten entwickeln sich da echt zu Dynamiken, die selbstzerstörerisch sind!
Man desintegriert aber mit dem Beharren auf Unterschieden genauso Menschen. Und das ist das größte Problem überhaupt finde ich! Ein Ausländer und der Nachkomme kann sich erst als deutsch fühlen, wenn er/sie auch als Deutscher behandelt wird.

Um das mal abzuschließen: Ich glaube an die freie, solidarische und gerechte Gesellschaft! Wir können diesen Weg dorthin schaffen! Aber wir schaffen ihn niemals, wenn ein Teil der Bevölkerung übermäßig belastet wird, und die anderen abgeschottet in ihren Reihenhäusersiedlungen sich in Ahnungslosigkeiten und "nicht hören wollen" sonnt.
Und Politiker, die sich so oder so in ihren Häuschen verbarrikadieren, sollte man ohnehin in die Orte schicken, wo ihre Politik zu 100% sichtbar wird. Immer rein mit ihnen! Da wo auch ein Teil ihrer Wähler unter sehr vielen Problemen leiden.

Wenn ich genug Geld hätte, würde ich meiner Mutter und mir irgendwo ein Haus kaufen in ner besseren Gegend und dann wäre ich zu 100% bei euch. Das betrifft nicht nur das Thema Migration und Integration, Sozialpolitik im Allgemeinen und was weiß ich noch alles.
Dann ginge mich das Leben von so nem "armen Pack" in den sozialen Brennpunkten oder sonstwo in Deutschland auch nichts mehr an. Dann könnte meinetwegen Kasachstan in die EU, wo die hinziehen, wenn sie nach Deutschland kommen, wäre mir dann auch egal! Sie kommen ja eh nicht in die Nähe meines Hauses! Meine Prinzenkinder gehen sowieso aufs Gymnasium. Also wo ist das Problem!?

Dann wäre mir sicherlich auch egal, wie das "arme Pack" ob deutsch oder sonstwoher irgendwo lebt, hauptsache ich könnte voll abgehen mit "diese Spacken sollen mal nicht labern". Irgendwann sage ich euch, kommen die Versäumnisse und das Versagen der Politik auch zu euch, in eure Gegenden.

Sagt dann nicht, ihr hättet von nichts gewusst!

Bit schrieb:
Die Islamophobiker machen wirklich einen sehr guten Job. Dank ihnen glauben fast alle Europäer die Terroristen seien ausschließlich Muslime oder islamische Extremisten, was für viele mittlerweile dasselbe ist. Die Zahlen der Europol erzählen aber eine ganz andere Geschichte. Schauen wir uns mal die Fakten an.

Deine Grafik ist totaler schwachsinn

@jabbathecup
Die Grafik stammt von der Europol und die scheint mir seriöser zu sein wie zB PI oder wo du dich sonst informierst.

Europol oder Europäisches Polizeiamt ist eine europäische Polizeibehörde mit Sitz in Den Haag. Sie soll die Arbeit der nationalen Polizeibehörden Europas im Bereich der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität (OK) koordinieren und den Informationsaustausch zwischen den nationalen Polizeibehörden fördern. Der Grundgedanke von Europol ist die Zusammenführung von bi- und multilateralen Übereinkommen wie TREVI (französisch Terrorisme, Radicalisme, Extremisme et Violence Internationale), Schengener Abkommen und der EDU (European Drug Unit). Arbeitsbereiche sind unter anderem die Terrorismusbekämpfung, die Bekämpfung und Prävention des illegalen Waffenhandels, des Drogenhandels, der Kinderpornografie und der Geldwäsche. Direktor von Europol ist seit Mai 2009 der Brite Rob Wainwright.
Wiki

Die geringe Anzahl von islamistischem Terror in Europa bestätigen auch die beiden letzten Jahre.
In 2011 gab es überhaupt keinen religiösen, oder islamistischen Anschlag.



Im neuesten Report von 2012 sind es dann in ganz Europa 6 Anschläge gewesen.



6 religiös inspirierte "Terroristen" wurden in Deutschland verhaftet.



Bei den vier Millionen Muslimen, die bei uns leben, erscheint mir die islamistische Bedrohung daher lächerlich gering zu sein.

Ich bin mal gespannt wann Europa den Pfeilen ausweichen wird, die auf sie abgeschossen wurden.

@bit

Wie ich sagte wird das Bedrohungspotenzial durch Islamisten übertrieben wahrgenommen.
Allerdings ist auch nach deiner ersten Statistik Breivik kein terroristischer Akt gewesen, denn deren Einteilung in einen terroristischen Akt werden von Breivik nicht erfüllt. Also scheint mir die Auswertung der Statistik auch nicht ganz dolle zu sein.
Deine weiteren Statistiken zeigen mir dass linksradikale Terrorakte um ein vielfaches höher sind als islamistische und rechtsradikal inspirierte nahezu vernachlässigbar sind. Da scheint mir also nicht nur eine islamistische Gefahr unrealistisch hoch eingeschätzt zu werden sondern vor allem wird auch eine rechtsradikal inspirierte über alle Maßen hinaus unverhältnis mäßig hoch eingestuft zu werden.

@Medienkrieger
Nach einer neuen Studie der Bertelsman-Stiftung hält die Hälfte der Bevölkerung den Islam für eine Bedrohung und nur ein Viertel als Bereicherung. Das hatte ich aber schon letzte Woche erwähnt das die Islam Allergiker einen guten Job gemacht haben.

Original anzeigen (0,5 MB)

Pressemeldung
Gütersloh, 28.04.2013
Mehrheit der Deutschen findet religiöse Vielfalt bereichernd, sieht darin aber auch eine Ursache für Konflikte
Religionsmonitor der Bertelsmann Stiftung zeigt: Die Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen überwiegen / Dennoch große Vorbehalte gegenüber dem Islam
http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/SID-B520587F-869B76F5/bst/hs.xsl/nachrichten_116125.htm


Wenn ich mir dagegen den neuen Verfassungsschutzbericht von Niedersachsen anschaue, dann ist die Angst gegenüber dem Islam durch nichts begründet. In den anderen Bundesländern ist die PMK der Ausländer ähnlich hoch.

Original anzeigen (0,1 MB)

Medienkrieger schrieb:Allerdings ist auch nach deiner ersten Statistik Breivik kein terroristischer Akt gewesen, denn deren Einteilung in einen terroristischen Akt werden von Breivik nicht erfüllt. Also scheint mir die Auswertung der Statistik auch nicht ganz dolle zu sein.

Norwegen ist nicht in der EU und daher hat der Terroranschlag von Oslo auch nichts in der Statistik der Europol zu suchen. Es wurde aber in dem Kapitel "4.2. Lone actors" darauf hingewiesen.
https://www.europol.europa.eu/sites/default/files/publications/europoltsat.pdf (Archiv-Version vom 01.11.2013)

Medienkrieger schrieb:Da scheint mir also nicht nur eine islamistische Gefahr unrealistisch hoch eingeschätzt zu werden sondern vor allem wird auch eine rechtsradikal inspirierte über alle Maßen hinaus unverhältnis mäßig hoch eingestuft zu werden.

Wenn du dir mal einen Verfassungsschutzbericht anschaust wirst du feststellen das die Politisch motivierte Kriminalität von rechts immer den höchsten Anteil in Deutschland hat. zB in Niedersachsen sind es im letzten Jahr 474 Straftaten von Links und 1.486 von Rechts. Aber das ist in diesem Thread nicht das Thema.

Du musst schon nicht immer selektiv aus den einzelnen Landesberichten zitieren, sondern musst schon für einen Mittelwert den Bericht des Bundes nehmen und auch nicht je nach Ergebnis zwischen einem europäischen Bericht und dann wieder zu Landesberichten switchen. Etwas mehr Einheitlichkeit macht vergleiche besser

Da gucken wir uns nun rechts an




Dann gucken wir uns links an




Dann die politisch motivierte Ausländerkriminalität



Und zu dem islamistischen Bedrohunspotenzial kann man dann im Bundesbericht weiter lesen.
Den Bericht zum lesen hier http://www.verfassungsschutz.de/embed/vsbericht-2011.pdf (Archiv-Version vom 18.04.2013)

@Medienkrieger
Spätestens seit 2001 weisen die Sicherheitsbehörden darauf hin, wie gefährlich die Islamisten sind. Das mag ja in deren Heimatländern zutreffen, aber nicht für Europa. Und in Deutschland erst recht nicht wie die aktuellen Daten beweisen.

Was das zitieren aus den Landesbericht aus Niedersachsen angeht. Meine Familie, Verwandte und Bekannte leben alle in Norddeutschland. Da leben wir recht sicher vor französischen- oder spanischen Separatisten. Von den italienischen Attentaten der Linken bekommen wir auch nicht sehr viel mit.

Dagegen sind die Bedrohungen durch rechten Terrorismus im letzten Jahr sprunghaft angestiegen.

14 Ermittlungsverfahren wegen mutmaßlichen rechten Terrors

Der Generalbundesanwalt führt derzeit 14 Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Bildung oder Unterstützung von rechtsterroristischen Vereinigungen – mehr als in den zehn vorangegangenen Jahren zusammen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor. Gegen mutmaßliche linke Terroristen wurde 2012 kein einziges Verfahren nach Paragraf 129a des Strafgesetzbuchs [Anm.: Bildung terroristischer Vereinigungen] in die Wege geleitet.
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/14-ermittlungsverfahren-wegen-mutmasslichen-rechten-terrors-a-896960.html

Übrigens sind deine Zahlen schon etwas angestaubt. Hier sind die neuen von 2012:
http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Nachrichten/Pressemitteilungen/2013/04/zahlen-politisch-motivierte-kriminalitaet.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 25.05.2013)



Das Gesamtstraftatenaufkommen bei Politisch motivierter Ausländerkriminalität (PMAK) ist um 14,1 % gesunken.
Die Gewalttaten der PMAK sind um 30,1 % gesunken.
Die Körperverletzungen der PMAK sind um 42,0 % gesunken.
Die extremistische Straftaten der PMAK sind um 15,3 % gesunken.
Die extremistischen Gewalttaten der PMAK sind um 38,7 gesunken.

Was aber deutlich gestiegen ist sind die Straftaten der rechten Seite. Besonders die Hasskriminalität /fremdenfeindliche und antisemitische Straftaten.

Nachdem die fremdenfeindlichen Straftaten im Jahr 2010 den bislang niedrigsten Stand seit
Einführung des geltenden Erfassungssystems im Jahre 2001 erreicht hatten, hat sich der
erneute Anstieg aus 2011 (um + 16,7%) in 2012 leider weiter fortgesetzt (+ 15,6%). Nahezu
alle diese Delikte wurden von rechten Straftätern begangen (96,6%).
Auch die antisemitischen Straftaten - zu 95,6% aus dem Bereich PMK-rechts - sind nach
ihrem niedrigsten Stand seit 2001 im vorletzten Jahr in 2012 um + 10,9% angestiegen.

Aber davon werden wir wohl so schnell nichts auf PI lesen. :(

@bit

Nein, davon werden wir sichewrlich bei PI nichts lesen können. Allerdings sollte man auch beachten dass man für das Bedrohungsszenario durch Islamisten nicht nur National gucken sollte, denn Islamisten sind bestens weltweit vernetzt. Um die Bedrohungslage einzuschätzen reicht es da nicht aus nach vollendeten Straftaten und oder Terrorakten im eigenen Land zu gucken.

Wenn ich deinen Link übrigens mal anschaue, dann sehe ich auch eine interessante Aufsplittung nach Hauptdeliktfelder. Ich zitiere mal

Die weitaus amhäufigsten verwirklichten Straftaten (mit rd. 49,3%) sind Propagandadelikte
(d.h. Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, §§ 86, 86a StGB). Im Bereich PMK-rechts machen sie sogar mehr als zwei Drittel aller Straftaten aus (rd. 69,5%). Darauf folgen Sachbeschädigungen mit einem Anteil von rd. 18,1% -im Bereich PMK-links die am häufigsten gezählten Delikte (rd. 47,5%).

Politisch motivierte Gewalttaten (insbesondere Körperverletzungen und Tötungsdelikte). Im Vorjahresvergleich haben sich die politisch motivierten Gewalttaten wie folgt verändert:

Rechts: 842 (Vorjahr 828)
Links: 1291 (Vorjahr 1809)
Ausländerkriminalität: 179 (Vorjahr 256)

In 20 Fällen - fast doppelt so oft wie im letzten Jahr - war ein versuchtes Tötungsdelikt zu beklagen. Dies ist ein trauriger Höchststand seit Einführung des geltenden Erfassungssystems 2001. Sechs dieser Taten sind dem Bereich PMK-rechts, acht dem Bereich PMK-links, vier dem Bereich PMK-Ausländer und zwei dem Bereich PMK-sonstige zuzurechnen.

Zusammenhang zwischen Anhängern/Lesern, Inhalt und "PI-News".
Das größte Problem ist nach wie vor, deutsche Politik/Verhalten der Staatsverwaltung zu erklären.

Islamismus kann man durchaus mit einzelnen "Spinnern" erklären, und dass durch sie keine wirkliche Gefahr ausgeht. Aber sowas wie die menschliche Tragödie der NSU Morde und die darauffolgende Posse in der Gerichtsverhandlung um die Berichterstattung ist nur schwer an den Mann zu bringen.

NSU Verfahren: Sitzplatzvergabe

Einige überregionale Zeitungen ohne Platz

Bei den in- und ausländischen Nachrichtenagenturen erhielt die türkische Agentur IHA den Zuschlag, außerdem die deutsche Nachrichtenagentur dpa und dpa English Services.

Außerdem dabei: Das al-Dschasira-Büro Istanbul sowie Radio Lora München, "Svenska Dagbladet", France 2 Berlin, NOS, "Neue Zürcher Zeitung" und "Hürriyet".

Unter den Print-Medien: "Bild", "Allgäuer Zeitung", "Passauer Neue Presse", "Pforzheimer Zeitung", "Sächsische Zeitung", "Oberhessische Presse Marburg" und die "Lübecker Nachrichten". Die überregionalen Tageszeitungen "Süddeutsche Zeitung", "Frankfurter Allgemeine Zeitung", "Die Welt", "Die Tageszeitung" und "Frankfurter Rundschau" bekamen bei der Verlosung keinen der reservierten Plätze. Von den Wochenmagazinen dabei sind: "Focus", "Sonntag aktuell", "Süddeutsche Magazin" und der SPIEGEL.

Bei der Nennung einiger, vor allem kleinerer Medien oder der Frauenzeitschrift "Brigitte" brach im Saal unter den Journalisten Gelächter aus.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-prozess-in-muenchen-presseplaetze-sind-neu-verteilt-a-897137.html

Den Stein ins rollen gebracht hat die Türkei bzw. haben türkischstämmige MitbürgerInnen gebracht. Im Prinzip nichts schlimmes, aber die Deutschen haben sich schoooon blamiert damit oder wurden vorgeführt. Und das schwierige daran ist jetzt zu erklären, was da genau passiert ist und jetzt zu trennen zwischen Islam-türkisch und Mensch(en). Vielleicht sind ja alle "islamophob", die den Fortgang der Verhandlung kritisieren, aber deutlich sieht und hört man auf Facebook, im Internet allgemein und in Gesprächen das rumoren und grummeln, dass sich bisweilen steigert in "islamfeindlichen" bzw. vor allem türkenfeindlichen Äußerungen.
An sich geht es nicht mehr allein um "PI", sondern um die gesellschaftliche Gemütslage als ganzes.

@kofi

kofi schrieb:NSU Verfahren: Sitzplatzvergabe

Und jetzt kommt genau das was ich schon geahnt hatte und an deren Stelle ebenso verfahren würde

"FAZ", "Welt" und "taz" prüfen Klage gegen Sitzvergabe

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/losverfahren-fuer-nsu-prozess-medien-erwaegen-klage-gegen-sitzvergabe-a-897227.html

@Medienkrieger

Wie kann man den Prozess denn jetzt noch Ernst nehmen? Obwohl das Thema ein so unermesslich ernstes und wichtiges ist.

Nach dem halbwegs gesellschaftlichen und politischen Desaster um den Brand in Backnang und anderen nicht plausiblen Vorfällen in letzter Zeit wie die Dönerimbissbudenbrände in Mannheim wäre eine wieder Annäherung zwischen türkischstämmigen Bürgern und Ur Deutschen dienlich gewesen.
Und mit den Türken eine Annäherung zwischen Muslimen und Nichtmuslimen.

Es gibt tatsächlich Menschen, die geben sich richtig viel Mühe in Puncto Integration. Sie werden als "Sozialromantiker", "Gutmenschen", "Verräter" usw. bezeichnet. Und dann dürfen sie mit eigenem Auge die Eigentore erleben, die sich die zu integrierenden Gruppen schießen. Und nichtmal selber Rede und Antwort stehen, und sich nicht ausreichend sichtbar für die Öffentlichkeit um ein gutes Verhältnis zwischen Deutschen, Nichtdeutschen und Deutschen mit Migrationshintergrund bemühen.

Hat "PI" die Tage wieder viel zu schreiben und zu übertreiben.

bit schrieb:Spätestens seit 2001 weisen die Sicherheitsbehörden darauf hin, wie gefährlich die Islamisten sind. Das mag ja in deren Heimatländern zutreffen, aber nicht für Europa. Und in Deutschland erst recht nicht wie die aktuellen Daten beweisen.

Das mag aktuell zutreffen nur wie sieht das in Zukunft aus, was ergibt sich durch den demographischen Wandel? Nicht jeder denkt nur wie unsere lieben Politiker bis zum nächsten Urnengang.

kofi schrieb am 26.04.2013:Man lässt Leute ins Land kommen und überlässt sie dann sich selbst. Und das linke Spektrum macht noch mit.

Was wundert dich daran? Das linke Spektrum entstand aus den sozialen Problemen in der Vergangenheit und lebt von den heutigen. Gäbe es keine sozialen Probleme mehr, würde man sich um jeden kümmern, wäre es somit überflüssig. Man sägt sich doch nicht den Ast ab worauf man sitzt.

@Sanguinius

Kann sein. Wobei das linke Spektrum sich ja wohl unabsichtlich ja gerade so den Ast woraf es sitzt absägt. Anspruch und Wirklichkeit gehen zu oft einfach auseinander.
Und demenstprechend steigt auch die Verunsicherung. In der SPD sind jüngere Mitglieder ohnehin verunsichert, wie sie mit der Hartz4 Debatte umgehen sollen. Dann kommt noch das Thema Migration und Integration dazu, das genauso ein unsicheres Haifischbecken ist.

In den letzten Monaten hatte ja die SPD Mannheim einen regelrechten Zustrom an türkischstämmigen Mitbürgern. Der Wortführer der "türkischen Gemeinschaft" hat den Jusos ziemlich eingeheizt, hat sich aber nicht durchsetzen können und ist wutschnaubend mit "Das sind alle Sarrazins, Rassisten, Nazis" davon gegangen und hat eine parallel arbeitende Juso AG gegründet.
Wie ich in dem anderen Beitrag über das Thema erwähnte, die SPD hat kein Plan, was gemacht werden soll. Man registriert, dass sich anscheinend gerade unter den türkischen SPD Mitgliedern Leute befinden, die auf Facebook Milli Görus und Pierre Vogel liken und anscheinend solchen Gruppierungen nahe stehen, aber was machen? Wenn man sie fragt danach, reagieren sie aggressiv und sagen, die SPD hat was gegen Türken und deswegen will man sie in die extremistische Ecke stellen. Fazit im Großen und Ganzen: Solange solche Probleme nur die Bürger selbst betroffen hat und man als Jung oder Altpolitiker davon nix mitbekommen hat war es einfacherer die "Bunte Republik" auszurufen als wenn man im eigenen Hauptquartier schon mit solchen Abspaltungen, Nationalitätenkonflikten und "Parallelgesellschaften" konfrontiert ist.
Aber interessant ist, dass bei vielenTürken in Mannheim die SPD als teilweise untendurch gilt und die Grünen jetzt ein plus an Eintritten haben. Einach nur grotesk, wenn die Leute, die sich bis zum Erbrechen am vehementesten einsetzen für Integration, Migration, Toleranz in die Schusslinie vom eigenen Klientel geraten. Das ist links 2013. Sieht man ja auch im NSU Prozess. Man hat für die türkische Zeitung gekämpft, dass sie rein kommt, und jetzt sind so manche dieser Befürworter selbst draußen und die türkischen Zeitungen denken nicht mal dran, einen Platz abzugeben.

Wir brauchen dringend einen Gesinnungspass in Deutschland. Dieser sollte zwingendermassen als Armbinde getragen werden müssen. Er sollte farblich signalisieren, welche Gesinnung jede Person hat. Menschen mit einer Gesinnung rechts der Mitte können somit automatisch z.b. aus Lebensmittelmärkten, Bars, Diskotheken und dem restlichen öffentlichen Leben ferngehalten werden und sollten auch keine medizinische Versorgung mehr erhalten. Den Kindern dieser Menschen sollte es verboten werden Kindergärten und Schulen zu besuchen, damit ihre Gesinnung zu Hause bleibt.

Die Gesinnung kann nachträglich nur in eine Richtung gewechselt werden. Von Links nach Rechts. Ist man einmal rechts der Mitte, bleibt man dort.

Wahlen sind nicht mehr von Nöten, da der Gesinnungspass automatisch die Stimme zur passenden Partei in einer Datenbank hinterlegt.

@Gegenpapst

Ab nach Nordkorea mit dir.