Ist Steuerhinterziehung ein Verbrechen?

RageInstinct schrieb:verhindert der staat ein monopol der einflussreichen unternehmen, kann wettbewerb stattfinden,

Und genau das scheint er nicht zu tun. Es gibt ein gewisses Monopol von 4 Versorgern.
Ansonsten rechne du mir doch bitte mal vor, wie die Strompreise das doppelte von vor 10 Jahren erreichen konnten, während der Gewinn sich vervierfachen konnte?

Und wir sprechen hier von einer Grundversorgung.
Nehmen wir mal die armen (nicht die schmarotzenden) Hartz4ler.
Im Regelbedarf sind 28 Euro für Strom eingerechnet. Ich war selbst mal auf dem Niveau. Und war schon so frei und habe nur alle 3 Tage geduscht (ein Glück, dass ich nicht täglich raus musste). Nur alle 2 Wochen gewaschen (hatte genug Klamotten für jeden Tag)...
Ich hatte fast nur Sparlampen und Abends saß ich ehrlich gesagt lieber ohne Licht dar und hab Ferngesehen. Tagsüber war ich in einer Maßnahme...
Ich kam einfach nicht unter 45 Euro Strom...

Die Energielieferanten machen es wie die Ölkonzerne. Sie wissen, dass jeder dieses Gut braucht, also kann man auch nahezu jeden Preis dafür verlangen.
Dazu kommt noch, dass große Konzerne, die ohnehin riesengewinne einfahren, von Kosten befreit werden, die, so arbeitet nunmal ein Unternehmen auf den anderen Kunden umgewälzt werden müssen... Ist das Volksnah?

RageInstinct schrieb:mir würde schon fürs erste eine schmälerung des staatsapparates wichtig.

DAFÜR bin ich auch.

Eraz schrieb:Man sieht ja bestens am Beispiel Griechenland was passieren kann wenn man Steuern hinterzieht.
Ja, ist ein Verbrechen, weil es dann jeden mit ins Verderben stürzt. Wir leben nun einmal in einer Gesellschaft.

Ist Steuerhinterziehung ein Verbrechen ja zumindest nach dem Gesetz. Aber wer sind den diejenigen die Steuern hinterziehen und ich finde hier muss man etwas differenzieren. Denn zum einen ist es der Durchschnittsbürger der eigentlich eh nur eine Möglichkeit hat Steuern zu hinterziehen und zwar die Schwarzarbeit. Aber warum macht er das?. Zum grossen Teil nur damit es zum Leben oder besser gesagt zum überleben reicht.

Zum anderen die sogenanten Reichen die sowieso mehr als genug haben und sichs eigentlich locker leisten könnten diese Steuern zu bezahlen nur es ist halt "Nie genug".

Und wenn man bedenkt das in allem was wir kaufen versteckte Steuern stecken dann zahlen wir sowieso immer Steuern. Nur was macht der Staat mit diesen Steuern?. Ein Teil wird sicherlich für Soziales verwendet und ein anderer Teil um die Schulden zum bedienen die der Staat hat, oder besser gesagt die Zinsen davon. Und eben genau dieser Teil kommt dann ja auch shcon wieder zu einem grossen Teil der Bevölkerungsgruppe zu gute die ich als 2tes genannt habe.Und nur wegen den immer mehr ausufernden Staatsschulden sind überhaupt so hohe Steuern nötig, die es dann wiederum für viele nötig macht Steuern zu hinterziehen.

Saturius schrieb:Sicher, "du findest im Umkreis von 40 Km (Und jeder weiß, wie lange in der Rush-Hour ein solcher Weg dauert), also zieh gefälligst um."

sry 40 km sind verdammt weit.
das ist umweltverschmutzung die nicht vom staat subventioniert werden sollte.

Saturius schrieb:Eben, scheiss auf die kleinen und mittelständischen Unternehmen. Tolle Einstellung.

gibt genug mittelständler mit werken wo sich sowas lohnt.

Saturius schrieb:Man kann bestimmt mit dem Chauffeur sprechen. Der wird schon die große Limousine ein paar Straßen weiter steuern können.

und wenn beide zeitgleich termine an unterschiedlichen enden deutschlands haben? minister sind ja selten im bundestag. deren aufgaben liegen etwas anders.

Sanyoo schrieb: Aber wer sind den diejenigen die Steuern hinterziehen und ich finde hier muss man etwas differenzieren.

Und genau so sollte es gesehen werden.

Warum kommt ein ehem. Postchef mit einer nun wirklich für ihn witzigen Geldstrafe davon während jemand, der über 10 Jahre vllt. mal 100.000 Euro hinterzogen hat eine Gefängnisstrafe bekommt?
Warum wird den Steuerhinterziehern auf den CDs aus der Schweiz entgegengekommen und auf Mrd. Nachzahlungen verzichtet, statt allesamt auf diesen Cds zur rechenschaft zu ziehen? Sind da etwa Namen drauf, die das blöde Volk nicht wissen soll?
Warum verlangt man nicht die volle Nachzahlung inkl. einer Geldstrafe? (Muss ja nicht mal Freiheitsstrafe unbedingt sein)

Nein, bei denen, die es eh schon haben, wird mal ein Auge zugedrückt, während bei dem, der es zwar auch aus Profit gemacht hat, aber bei dem ein wesentlich geringerer Schaden entstanden ist, auf volle Nachzahlung plediert zzgl. einer schönen Geldstrafe...
Was soll da ein gemeiner Bürger denken?

@25h.nox

25h.nox schrieb:sry 40 km sind verdammt weit.
das ist umweltverschmutzung die nicht vom staat subventioniert werden sollte.

Zum einen wird verlangt, dass man sich auch überregional bewerben soll, damit man "überhaupt" Arbeit hat, und dann wird gesagt, es ist zu weit weg.
Klar, dann wird gesagt "dann zieh um wenns dir zu lange zum Fahren ist". Ja klar. Und wenn mir die Strompreise hier zu teuer sind, kann ich ja auch umziehen. Und wenn mein Nachbar trotz Nachtruhe zu laut ist, kann ich auch umziehen. Und wenn ich mit der Straßeninstandhaltung nicht einverstanden bin, kann ich ja umziehen, wo sie besser sind...
Umziehen ist kein Totschlagargument.

Zieht eine Firma von Bochum ins Ausland wird rumgemault, wie die das machen können. Aber wie ist noch dein Argument, "wenns dir zu blöd oder zu teuer ist, zieh um"... Bitte schön.

25h.nox schrieb:gibt genug mittelständler mit werken wo sich sowas lohnt.

Und ebenso gibt es mittelständler, bei denen es sich nicht lohnen würde, wo es aber einen Pflegekreis z. B. gibt, bei denen ein Ortsumzug sich nicht rechnen würde.

Saturius schrieb:Umziehen ist kein Totschlagargument.

gut erkannt...

Saturius schrieb:Zum einen wird verlangt, dass man sich auch überregional bewerben soll, damit man "überhaupt" Arbeit hat, und dann wird gesagt, es ist zu weit weg.

du sollst dich überregional bewerben und dann hinterher ziehen... auch sind 40 km nicht überregional, sondern nur das andere ende der stadt bzw die nächste stadt(oder im pott 3 städte weiter) da kann man schon mal umziehen...

auch sind die meisten pendler leute die im grünen wohnen und in die stadte fahren, ich sehe nicht ein wieso man dennen die anfahrt subventionieren soll nur weil sie lieber im grünen wohnen.

25h.nox schrieb:du sollst dich überregional bewerben und dann hinterher ziehen... auch sind 40 km nicht überregional, sondern nur das andere ende der stadt bzw die nächste stadt(oder im pott 3 städte weiter) da kann man schon mal umziehen...

Also für dich ist es absolut Vertretbar das ein Mensch sein zu Hause und sein Soziales Umfeld aufgibt oder Aufgeben muss aber nicht das ein Minister sich eine etwas günstigere Alternative sucht?

25h.nox schrieb:du sollst dich überregional bewerben und dann hinterher ziehen... auch sind 40 km nicht überregional, sondern nur das andere ende der stadt bzw die nächste stadt(oder im pott 3 städte weiter) da kann man schon mal umziehen...

Und im Fall von Jahresverträgen (heute alles andere als unüblich) also 1 Mal im Jahr umziehen?

Ich geb dir mal ein Beispiel. Mein großer Bruder arbeitete bei Lambertz in Aachen. Gutes Gehalt. Er und seine Frau haben sich ein Haus gekauft.
1 1/2 Jahre später gab es ein besseres Angebot von Haribo in Bonn. Besseres Gehalt. Also Kredit bei der Bank kündigen mit Mehrkosten, in Bonn was neues suchen? (Er hat es nicht getan)
Jetzt 1 1/2 Jahre später gab es für meinen Bruder in Düren ein neues Angebot.

Also nach deiner Philosophie hätte er min. 3 Mal Umziehen müssen für nen besseren Job. Sesshaft werden? Familie gründen? Auf Kinder und deren Sozialbindungen achten? Ach was, Arbeit geht vor!!!

Und bei Zeitarbeitsfirmen ist es nicht viel anders. Mir sind allein 4 Leute bekannt, die innerhalb von 2 Jahren einmal einen Einsatzort in Köln (90 km) und in Dortmund (110 km) hatten. Natürlich hätten sie jedesmal umziehen sollen für 1 Jahr.

Sanyoo schrieb:Also für dich ist es absolut Vertretbar das ein Mensch sein zu Hause und sein Soziales Umfeld aufgibt oder Aufgeben muss

meinetwegen kannste auch im hamburg leben und jeden morgen nach münchen fliegen. der staat soll das nur nicht subventionieren.

Sanyoo schrieb: aber nicht das ein Minister sich eine etwas günstigere Alternative sucht?

die lenker unseres staates sollten komfortabel reisen. das geht im fiat panda nicht.
und schwächere motorisierung ist ja im grunde richtig, aber untermotorisierrt sollte es nicht sein.
auch sollte auf autogas umgestiegen werden um kosten zu sparen und die umwelt zu schonen.

@Saturius bei befristeten verträgen ist das natürlich was anderes. aber auch die sollten so nicht vom staat subventioniert werden(dadurch sinkt der druck auf die arbeiter unbefristete verträge durchzusetzen)

und dein bruder hat ne ganz einfache entscheidung gehabt, stabilität seines umfelds oder gier.

25h.nox schrieb:die lenker unseres staates sollten komfortabel reisen. das geht im fiat panda nicht.
und schwächere motorisierung ist ja im grunde richtig, aber untermotorisierrt sollte es nicht sein.
auch sollte auf autogas umgestiegen werden um kosten zu sparen und die umwelt zu schonen.

Selbstverständlich sollten die Politiker komfortabel Reisen. Und selbstverständlich sollten sie auch gut bezahlt werden. Denn sie sind die Führer einer Nation. Trotzdem haben sie auch eine Vorbildfunktion und eine Verantwortung gegenüber ihren Wählern. Und da liegt der Hund doch schon begraben wärend von den Bürgern immer höhere Steuern,Löhnkürzungen hingenommen werden soll und das Rentenantrittsalter immer weiter erhöht wird, was passiert auf der Seite der Politiker?. Die halten Vorträge für ein paar tausend Euro und lassen sich von Firmenchefs zu diversen Gelegenheiten einladen. Und das zusaätzlich zu ihrer doch schon Recht Fürstlichen Gage.

@Sanyoo ich bin auch gegen dazuverdienst möglichkeiten für politiker.
wobei mich vorträge eher weniger stören, die hält man kassiert die kohle und ist weg, andere beschäftigungsverhältnisse sind da heikler.

@25h.nox
Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Die 40 km, die nicht überregional sind.
Das Durchschnittseinkommen Netto liegt bei ca. 1100 Euro. Herr Pusemuckel muss 35 Km zur Arbeit fahren. Macht pro Tag bei derzeit durchschnittlich 1,70/L und 5 L/100Km (und wir wissen, dass das kaum ein Auto im Stadtverkehr hinbekommt) Na?... 8,50 Euro pro Strecke. Natürlich mal 2 da er ja nicht im Betrieb wohnt. Also 17 Euro pro Tag.
Gehen wir mal von 5 Arbeitstagen die Woche aus, wären das 85 Euro die Woche, nur für den Fahrtweg. Bei durchschnittlich 4 Wochen pro Monat sind das 340 Euro im Monat.
Also bleiben vom Netto noch 760 Euro. Jetzt will Herr Pusemuckel natürlich noch seine Miete und seinen Strom bezahlen. Können wir nachvollziehen. Sagen wir einfach mal 60 Euro. Hey. 700 Euro im Monat. Hammer. Oh, Herr Pusemuckel will noch Einkaufen. Klar.... Sagen wir mal einfach 300 Euro (Und auch da wissen wir, das ist wirklich scheisse eng)... Aber ok. Bleiben ihm ja immer noch 400 Euro. Oh, Herr Pusemuckel hat die Kfz-Versicherung vergessen. Übeweisung raus, knapp 40 Euro weg im Monat. Jetzt hat er noch 360 Euro. Soziale Bindungen müssen auch sein. Das kann jeder nachvollziehen. Da Herr Pusemuckel aber geizig ist, gibt er vllt mal 60 Euro im Monat aus um Freunde zu sehen, zu Geburtstagen eingeladen zu werden, Weihnachtsgeschenke und so weiter... Sind nur noch 300 Euro übrig.
Aaber, Herr Pusemuckel muss ja auch mal telefonieren können und bezahlt deshalb seine Flatrate von 30 Euro. Super. noch 270 Euro auf dem Konto. Jetzt fällt dem Herrn Pusemuckel ja noch ein, die Renten laufen ja extremst scheisse und er muss ja privat vorsorgen. Schnell noch 100 Euro in die private Rentenversicherung eingezahlt...
Oh. Wir haben ja nur noch 170 Euro Auf dem Konto. Wie soll er denn bitte jetzt noch seine privaten Fahrten blechen können? Er möchte doch nicht 3 Mal mit dem Bus zum Discounter fahren und die Tüten schleppen müssen. Ok, schnell nochmal vollgetankt. 50 Euro für private Fahrten und so weg.
Das Konto neigt sich der 0-Linie. 120 Euro noch drauf. Aber er wollte doch auch 1 Mal im Jahr wenigstens 1 Woche Urlaub machen. Unter 500 Euro ist da nix. Also nochmal 40 Euro auf Seite gelegt.
Tja... Noch 80 Euro auf dem Konto... Was macht man damit? Ohhhh Mist, ausgerechnet jetzt auf dem Weg zum Einkaufen ist das Auto kaputt gegangen. Ein Glück, dass Herr Pusemuckel 30 Euro im Monat für aussergewöhnliche reparaturen auf Seite legt.
Jetzt hat er noch 50 Euro.. GANZE 50 Euro.. Hoffen wir mal, dass in Kürze nicht andere teure Sachen kaputt gehen...

Bei diesem Arbeitsweg und 9 Std. Arbeit (inkl. Pausen und Ü-Std.) hat er noch 15 Std. für sich und sein Leben. 8 Std. Schlaf braucht der gute. Sind noch 7 Std. für sein Privatleben....

Ist das wirklich der Sinn von Arbeit? Kaum zu wissen, wie man über die Runden kommt und weniger Zeit für sich und seine Familie zu haben als für die Arbeit?
Ja, vor 20 Jahren haben die Menschen auch ihre 9 Std. im Betrieb verbracht, aber sie hatten auch für diese mehr zu bieten und mussten sich weniger Gedanken machen, wie sie den Einkauf, die Autokosten und den Urlaub finanzieren sollten... Sie hatten einfach weniger Sorgen.

Und wenn wir den guten Herrn Pusemuckel noch diese Strecke mit Bus- und Bahn fahren lassen, hätte er noch weniger Zeit für sich und sein Leben (Familie). Aber klar, er kann ja der Arbeit hinterherziehen.

@Saturius wer fährt den bitte 35 km stadtverkehr? sowas geht nur in großstädten, und die haben busse und bahnen die den ganzen tag und die halbe nacht über fahren...
und wo krieg ich so ne wohnung her? 60 euro im monat warm mit strom. das ist ja paradiesisch.


deine zahlen sind ALLE bullshit...

http://de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/

@25h.nox

25h.nox schrieb:und wo krieg ich so ne wohnung her? 60 euro im monat warm mit strom. das ist ja paradiesisch.

Stimmt, da war ich etwas zu voreilig. Ich wollte 460 Euro schreiben... Tu mir den Gefallen, und kürz mal die Rechnung bzw. das Ergebnis um 400 Euro.
Und du hast recht, wer fährt schon 35 km nur Stadtverkehr. Im Landverkehr sind es knapp 0,5 Liter weniger. Darum hab ich einen Durchschnittsverbrauch von 5 Litern genommen.
Wenn ein Auto im Stadt-Landverkehr 6,0 Liter verbraucht hat es auf 70 km gerundet 5 Liter Verbraucht.

Wie gesagt... Erweiter mal die Rechnung um die fehlenden 400 Euro Miete. Von mir aus wohnt Herr Pusemuckel günstig und zahlt warm 300 Euro Miete... Kürz das Endergebnis mal um 300 Euro...

@25h.nox
Deinen Link habe ich schon längst gelesen. Aber dann schau mal nach, wieviele Arbeitnehmer mit einem Nettogehalt von 1000 Euro und drunter nach Hause kommen...

@Saturius solche leute gibt es, und da sollte man was machen.
aber du arbeitest hier mit einem wert der nicht mal die hälfte des durchschnittsverdienst ist.
zahlen die überhaupt steuern das sie von der pendlerpauschale profitieren?

solche leute gibt es, und da sollte man was machen.
aber du arbeitest hier mit einem wert der nicht mal die hälfte des durchschnittsverdienst ist.
zahlen die überhaupt steuern da sie von der pendlerpauschale profitieren?

Naja dann schauen wir uns mal die aktuelle Sitaution an und dabei ist wohl Griechenland ein gute Beispiel dafür was uns allen in Zukunft blüht. Da kein Staat der Welt Schulden abbaut sonder nur so gut es geht das Schuldenwachstum minimiert, werden wir uns trotzdem demnächst in einer ähnlichen Situation wieder finden. 1000 Euro sind jetzt sicher nicht der Durschnitt aber wenn der Währungsverfall weiter so voranschreitet wird wohl in wenigen Jahren der jetztige Mittelstand genau an dieser Grenze Leben aber er sollte dann noch was dagegen tun bzw könnte?

@25h.nox
Der Durchschnittsverdienst beinhaltet auch Beamte und Menschen in leitenden Positionen.
Du und ich wissen, dass (ziehen wir alle, die über 1200 Euro im Monat verdienen ab) mehr als genug trotz Arbeit ums Überleben kämpfen müssen.
Klar, laut StBA liegt das bei ca. 1350 Euro. Nur da sind ALLE involviert. Der kleine Friseur bis hin zum Geschäftsführer des örtlichen Jobcenters... (Dienen nur als Beispiele)
Die Menschen, die über 1200 Euro verdienen, um die geht es mir nicht, aber mir geht es um die Millionen Menschen, die sich den Arsch warzig ackern, und dann dennoch gucken können, wo sie bleiben.

Und diese haben selbst durch die Pendlerpauschale ziemliche Probleme, sich am kacken zu halten.

Ich spreche aus Erfahrung.

Mein Vater hat mit 14 seine Ausbildung angefangen. Er war ca. 10 Jahre bei der Heizungsfirma "Lefin" gearbeitet und war dort in leitender Postition. Er brachte in den 80ern monatlich knapp 5000 DM nach Hause. Da meine Schwester schwer Krank wurde und später auch verstarb, pflegte er sie. Seine Fürsorge wurde natürlich bei der Rente angerechnet. Nämlich negativ.
Mit 62 ging er endlcih letztes Jahr in Rente. Ihm bleiben noch knapp 1000 Euro. Dafür dass er sich fast 50 Jahre den Arsch warzig aufm Bau gearbeitet hat und sich 5 Jahre um seine totkranke Tochter geackert hat?

Und die Leute, die jeden Tag aufstehen, zur Arbeit gehen, um mit 900 Euro im Monat nach Hause zu gehen, die ohnehin schon um das Überleben kämpfen müssen, denen noch den Pauschbetrag abziehen und gegen ein blödes Ticket eintauschen, damit sie für den großteil des Tages arbeiten dürfen und für das bisschen Freizeit noch Bus und Bahn fahren dürfen?

Ne, klingt fair. Weil, auch die können ja der Arbeit hinterherziehen. Ich frag mich nur, wer die ständigen Umzüge bezahlt....

Sanyoo schrieb:Da kein Staat der Welt Schulden abbaut sonder nur so gut es geht das Schuldenwachstum minimiert, werden wir uns trotzdem demnächst in einer ähnlichen Situation wieder finden.

immoment ham wir ne weltweite krise, da darf man nicht sparen sonst verschlimmert die sich.

Sanyoo schrieb:1000 Euro sind jetzt sicher nicht der Durschnitt aber wenn der Währungsverfall weiter so voranschreitet wird wohl in wenigen Jahren der jetztige Mittelstand genau an dieser Grenze Leben aber er sollte dann noch was dagegen tun bzw könnte?

magst du das mal erklären wie das zusammenhängt?

Saturius schrieb:Die Menschen, die über 1200 Euro verdienen, um die geht es mir nicht, aber mir geht es um die Millionen Menschen, die sich den Arsch warzig ackern, und dann dennoch gucken können, wo sie bleiben.

das ist ungefähr der verdienst mindestlohn zeitarbeit. ist nicht schön, aber auch nicht die regel. und das wird sich in zukunft ändern.


bei vielen berufsgruppen hab ich kein mitleid, wer nicht gewerkschaftsmitgleid ist ist asozial.
und die meisten in diesen berufen sind asoziale. die organisationsquote in vielen bereichen ist unterirdisch.

25h.nox schrieb:das ist ungefähr der verdienst mindestlohn zeitarbeit. ist nicht schön, aber auch nicht die regel. und das wird sich in zukunft ändern.

Das glaubst du wirklich oder? Wenn ja, dann schau dir mal die REALEN Zahlen an. Denn die liegen weit drunter.

Offiziell real haben wir auch knapp 2,9 Mio Arbeitslose. Dann zähl aber noch die voll Arbeitslosen dazu, die in einer Maßnahme stecken mit min. 15 Std. die Woche. Denn genau diese fallen aus der Statistik raus.

Soviel zu den offiziell realen Zahlen und zu den wirklich realen Zahlen...

25h.nox schrieb:bei vielen berufsgruppen hab ich kein mitleid, wer nicht gewerkschaftsmitgleid ist ist asozial.

Es gibt mehr als genug Betriebe, 4 mir namentlich bekannt, die inoffiziell den Leuten drohen "Wenn ihr der Gewerkschaft beitretet, kann ich die Firma mit eurem Lohn nicht halten. Dann müsst ihr leider gehen"...
Was machst du da als Arbeitnehmer?

25h.nox schrieb:mmoment ham wir ne weltweite krise, da darf man nicht sparen sonst verschlimmert die sich.

Ja da stimm ich dir zu. Wie soll die Wirtschaft wachsen wenn überall nur gespart wird?Aber nur durch Schulden wird die Geldmenge erhöht und somit Wachstum erzeugt. Aber was passiert den gerade in Europa ein Sparpaket jagt das nächste.4

25h.nox schrieb:magst du das mal erklären wie das zusammenhängt?

Laut einer Studie der UBS ist das Durchschnittliche Einkommen seit dem Jahr 2000 in Österreich um 35% gefallen. Tja was passiert also aktuell das Wirtschaftswachstum geht gegen null dennoch wird laufen die Geldmenge erhöht. Ergo der Euro sinkt im Wert. Dazu kommt noch das wir in den vergangenen Jahren kaum Lohnerhöhnungen hatten die zumindest die Inflation ausgleichen. Also wirds wohl in wenigen Jahren so aussehen das die, die im Moment noch das sind was man als Mittelstand bezeichnen kann, demnächst wohl eher an der Armutsgrenze leben wird.