CDU/CSU

-VOLLSTRECKER- schrieb:Laschets Träumerei er könne immer noch Bundeskanzler werden erinnert mich ein wenig an Gerhard Schröder in der Elefantenrunde 2005

Nein, das ist keine Träumerei. Träumerei ist das, wenn die SPD glaubt, die CDU kann nicht auch so verfahren wie die SPD in Bremen, wo jetzt R2G Standard ist und die CDU den höchsten Stimmanteil hatte.

Ich bin sogar dafür, wenn Laschet übernähme, auch wenn einiges gegen ihn spricht. Es spricht mehr für die CDU/CSU als Partei.

-VOLLSTRECKER- schrieb:Merkel hat es geschafft, die CDU zu schreddern und einen Scherbenhaufen zu hinterlassen. Einen Neuanfang wird es für die CDU nur ohne die Merkel Klatschhasen geben. Wenn die CDU nicht zu ihren alten Werten zurück findet, wird es sehr schwer werden, vier linke Parteien sind zu viel.

Die CDU hat selber durch ihren Kanzlerkandidaten, dessen öffentliche Auftritte und Krisenmanagement sowie diverse Parteimitglieder in hohen Positionen, die Steuergelder in dreifacher Millionenhöhe verpulvert haben, irgendwelche dubiosen Nebenjobs oder "Beratertätigkeiten" nachgegangen sind, oder in sonstige Affairen verwickelt waren, einen Scherbenhaufen hinterlassen.

@Bauli
Gibts auf die CDU bezogen, eigentlich immer noch jemanden, der sagt, Rezo sei ein Schwätzer?
Es ist sehr still darum geworden.

Bauli schrieb:Nein, das ist keine Träumerei. Träumerei ist das, wenn die SPD glaubt, die CDU kann nicht auch so verfahren wie die SPD in Bremen, wo jetzt R2G Standard ist und die CDU den höchsten Stimmanteil hatte.

Laschet aufzustellen als Kanzler nach den herben Verlusten würde die Basis und Fraktion endgültig zum Kochen bringen.
Er sollte den Anstand haben und freiwillig zurückstecken, um den Weg frei für einen Neuanfang zu machen.
Noch hat er die Chance, mit einem blauen Auge nach NRW zurückzukehren.

Moses77 schrieb:Noch hat er die Chance, mit einem blauen Auge nach NRW zurückzukehren

Ich wünsche Armin Laschet alles Gute im Leben und im Job.

Moses77 schrieb:Laschet aufzustellen als Kanzler nach den herben Verlusten würde die Basis und Fraktion endgültig zum Kochen bringen.

Die Nacht der langen Messer hat schon angefangen. Laschet wird nicht Kanzler. Das Personal in einer Jamaika-Koalition kann nur aus der bisher 2. Reihe kommen. Es muss ein Neuanfang beim Wahlverlierer geben.

SvenLE schrieb:Laschet wird nicht Kanzler.

Eben, er hat die Chance, Armin Laschet zu bleiben und nicht der arme Laschet zu werden!

eckhart schrieb:Gibts auf die CDU bezogen, eigentlich immer noch jemanden, der sagt, Rezo sei ein Schwätzer?

Man muss ja nicht gebetsmühlenartig immer alles wiederholen; Rezo ist und bleibt ein Schwätzer. Wer ihn mal wirklich schwätzern hören will, soll mal sein Interview bei Precht hören. Da gings mit dem Stottern, mit Parteiangehörigen der ZDU (dem Zentralrat der Unfähigen) kann er aber nicht reden, weil er ja stottern täte. Das allein zeigt sein Geschwätz.

Kann diese Frau meine Gedanken lesen?

„Armin Laschet, Sie haben verloren, treten Sie zurück“, fordert die CDU-Politikerin Demuth

Quelle: https://www.welt.de/politik/bundestagswahl/live234007034/Armin-Laschet-Sie-haben-verloren-treten-Sie-zurueck-fordert-CDU-Politikerin-Demuth.html (Archiv-Version vom 27.09.2021)

Ellen Demuth, CDU-Landtagsabgeordnete in Rheinland-Pfalz, hat ihren Parteivorsitzenden Armin Laschet auf Twitter zum Rücktritt aufgefordert. „Ich wünschte, dieser Tweet wäre überflüssig. Ich wünschte, es gäbe eine Selbsterkenntnis. Nach der bedenklichen PK eben bleibt mir leider nur zu sagen: Armin Laschet, Sie haben verloren. Bitte haben Sie Einsicht. Wenden Sie weiteren Schaden von der CDU ab und treten Sie zurück“, schrieb die 39-Jährige am Montagnachmittag.

Quelle: Dito.

Faktisch ist A. Laschet der größte Wahlverlierer dieser Wahl (wegen der Verlusten der CDU), daher sollte er seinen Hut nehmen!

Cpt.Germanica schrieb:Faktisch ist A. Laschet der größte Wahlverlierer dieser Wahl (wegen der Verlusten der CDU), daher sollte er seinen Hut nehmen!

Warum, dafür ist ebenso jedes Mitglied des Führungszirkels verantwortlich, welches ihn damals anstatt Söder ausgewählt hat, entgegen der damals schon miesen Umfragen.

Jetzt hat er vielleicht die Chance auf Kanzlerschaft, wenn die einigermaßen läuft ist in 3,5 Jahren alles vergessen.

Wieso also zurück treten?

Cpt.Germanica schrieb:Faktisch ist A. Laschet der größte Wahlverlierer dieser Wahl (wegen der Verlusten der CDU), daher sollte er seinen Hut nehmen!

Der Mann war sicherlich, die falsche Person für diesen Posten. Allerdings täte die CDU gut daran, dass Debakel nicht an dieser Personalie fest zu machen.

Grundsätzlich ist jetzt die Zeit gekommen, sich von der Ära Merkel zu distanzieren (in Demut ohne dreckige Wäsche) und sich personell sowie inhaltlich neu zu orientieren. Der Führungszirkel hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden und wollte einfach weiter merkeln.. Frau Merkel hat es verpasst, der Partei die Freiheit zu geben, eine andere Richtung zu gehen und so für einen Reset zu sorgen.

Vier Jahre Oposition sind jetzt genau das Richtige. Ohne Armin Laschet in der Bundespolitik..

Bruderchorge schrieb:Warum, dafür ist ebenso jedes Mitglied des Führungszirkels verantwortlich, welches ihn damals anstatt Söder ausgewählt hat, entgegen der damals schon miesen Umfragen.

Hat jemals ein Kandidat, der einen solchen Verlust eingefahren hat, nicht freiwillig seinen Hut genommen?

Hat jemals ein Kandidat, der einen solchen Verlust eingefahren hat, auf die Leute gezeigt, die ihn zum Spitzenkandidaten gemacht haben, und gejammert, die wären deshalb an der Niederlage schuld?

Ich denke, Armin Laschet ist politisch tot, und der einzige, der das noch nicht weiß....abgesehen von ein paar Fans in den Foren.

Das eigentliche Problem lautet doch:

Wofür steht die CDU? Warum sollte man ganz genau diese Partei wählen? Die Frage muss jede Partei ja dauerhaft beantworten können.
Das sehe ich aktuell nicht bei der CDU.

Das sehe ich bei der SPD genauso wenig. Aber: Die SPD hat immerhin einen KK aufgestellt, der dies besser überdecken konnte als der KK der CDU.

Und so haben beide Parteien letztlich ja Prozentpunkte, die im Grunde nicht zum Jubeln geeignet sind.

Ein Wechsel tut wohl jeder Demokratie gut. Und vielleicht kann man ja in Jahren aus dem Merkel-Wahlverein auch wieder eine Partei mit einem Profil machen, die nicht versucht, jedwede andere Politik zu Tode zu umarmen.

@sacredheart
ich kann deinem vorstehenden Beitrag zu 100% zustimmen

Habe gerade überlegt, wann das letzte Mal in Deutschland der "eindeutige" Wahlsieger und möglicherweise Kanzler über 25,7% Stimmenanteil gejubelt hat ;)
Gut, 99,8 % wie Honecker sind bisschen aufgehübscht. Aber keine Partei sollte sich als Volkspartei bezeichnen die nur knapp über ein Viertel der Wähler hinter sich versammelt

ich finde, es dient dem demokratischen Prozess, dass sich PArteien über "Lagerdenken" hinaus zusammenfinden müssen um handlungs- und regierungsfähig zu werden

@Seidenraupe

Seidenraupe schrieb:ich finde, es dient dem demokratischen Prozess, dass sich PArteien über "Lagerdenken" hinaus zusammenfinden müssen um handlungs- und regierungsfähig zu werden

Deshalb finde ich das, was aktuell passiert auch gar nicht schlecht. Wenn sich zB SPD, Grüne und FDP zu einer Regierung zusammenfinden müssen, dann findet eben auch lebendige Demokratie statt.

Und Lindner und Habeck haben ja eigentlich schon vor der Wahl entsprechende Signale gesendet.

Finde ich besser, als die erstarrte 'Alternativlosigkeit' der alternativlosen Angela. Ich werde sie nicht vermissen.

Wer weiß, vielleicht heißt der nächste Bundeskanzler nicht Laschet, sondern Söder?

Einem Bericht zufolge gibt es in der Union Bestrebungen, den CSU-Vorsitzenden Markus Söder zu drängen, Grünen und FDP Koalitionsverhandlungen anzubieten mit dem Ziel, Bundeskanzler einer Jamaika-Koalition zu werden. Die Meldung kommt vom Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Soeder-wird-angeblich-Richtung-Kanzleramt-gedraengt-article22833923.html

@Fichtenmoped

Wer da wen zu was drängt, steht da ja auch nicht wirklich. Klingt eher nach Rufen im Wald.

Und das wäre natürlich das Schlechteste, was eine CDU/CSU machen könnte. Sie sind mit Laschet angetreten. Sie haben für ihr Personalangebot ein Votum bekommen. Und wenn man jetzt den KK wechselt, verprellt man ja die immerhin 24% der Wahlberechtigten, die genau eine CDU mit einem KK Laschet gewählt hatten. Zumal die Chancen mit welchem KK auch immer ohnehin sehr gering sind.

Fichtenmoped schrieb:Wer weiß, vielleicht heißt der nächste Bundeskanzler nicht Laschet, sondern Söder?

halte ich für einen Versuch der Presse, Laschet weiter zu schwächen
Garantiert bringt sich Söder nicht in Stellung um handstreichartig das Kanzleramt zu übernehmen

Nach so einer Aktion stünde die CSU in Bayern "nackend" da mit einem Aiwanger als vice, der angezählt ist


Ein bisschen auf den Text achten, ich zitiere

angeblich

soll es noch Pläne geben

Inwieweit das eine realistische Option oder Spekulation interessierter Kreise ist, möglicherweise aus der CSU, ist unklar.

https://www.n-tv.de/politik/Soeder-wird-angeblich-Richtung-Kanzleramt-gedraengt-article22833923.html
Eine journalistische Meldung besteht eigentlich aus einer nachprüfbaren Quelle und nicht aus dem Streuen unbestätigter oder gar hanebüchener Gerüchte

"Die 4. Kraft im Land drängte ihren Wunschkanditaten ins Kanzleramt und versucht Laschet zu stürzen (Baerbock ist vorerst schon weg aus der ersten Reihe) "-- käme der Realität schon näher ;)

sacredheart schrieb:Und wenn man jetzt den KK wechselt, verprellt man ja die immerhin 24% der Wahlberechtigten

Da die CDU CSU noch wenige Tage vor der Wahl mit einem hypothetischen Kandidaten Söder laut Umfragen bei über 30 % gelegen hätten, wäre zumindest das kein wirkliches Gegenargument.