CDU/CSU

SvenLE schrieb:Für Patriotismus kannst du Dir ein Scheiß kaufen. Das bringt uns kein Zentimeter weiter und soll nur ablenken.

Selbstverständlich bringt uns der weiter.
Alles was keinen höheren Wert für einen selber besitzt wird nicht verteidigt.
Ist austauschbar.
Patriotismus ist, oder eher wäre, eine sehr mächtige Waffe gegen alle Bedrohungen unseres Landes.
Sei es von innen oder aussen.
Glaubst du die Ukraine würde durchhalten wenn ein Großteil der Bevölkerung sagen würde 'Ja ganz nett hier aber ansonsten empfinde ich nichts dafür' oder 'IcH hAtTE nUr GlÜCK hIer gEbORen zU wErdEN'.
Natürlich nicht.

Berryl schrieb:Patriotismus ist, oder eher wäre, eine sehr mächtige Waffe gegen alle Bedrohungen unseres Landes.
Sei es von innen oder aussen.

Nö, Patriotismus (speziell der einer vermeintlichen Schicksalsgemeinschaft) ist reines Blendwerk, welches die reale soziostrukturelle Spaltung mit Nationalkitsch zu kaschieren versucht.

@SvenLE

Friedrich Merz kommt immerhin auf 28% - 30% der Wählerstimmen im Bundestrend.

Kein Merkel Kandidat hat oder hätte je diesen Wert bekommen.
Armin Laschet ist krachend gescheitert als CDU Vorsitzender.

Die nächste Bundesregierung stellt mit Sicherheit wieder die CDU/ CSU. Mit Friedrich Merz als Bundeskanzler.
Lieber ein Fossil das keine Erinnerungslücken statt ein zaudernder Bundeskanzler.

BgN schrieb:Friedrich Merz kommt immerhin auf 28% - 30% der Wählerstimmen im Bundestrend.

Die Opposition hat zwischen den Wahlen meist immer bessere Werte als die Regierung. Unter Merkel war die CDU näher an der 40% Marke.

BgN schrieb:Die nächste Bundesregierung stellt mit Sicherheit wieder die CDU/ CSU.

Die Wahl ist in 2 Jahren. Darüber zu orakeln wäre deutlich zu früh.

BgN schrieb:Mit Friedrich Merz als Bundeskanzler.

Vorher friert die Hölle zu. Das sehen übrigens aktuell die Mehrheit der Menschen da draussen:

Gut zwei Jahre vor der nächsten Bundestagswahl beginnt die Debatte um den Spitzenkandidaten der CDU/CSU. Die größten Chancen hätte die CDU/CSU nach Meinung von 22 Prozent der Befragten mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst als Kanzlerkandidaten. Ebenfalls 22 Prozent setzen auf CSU-Chef Markus Söder, 16 Prozent auf den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz und 11 Prozent auf Daniel Günther, den Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein. 11 Prozent sagen „mit jemand anderem“, zum Großteil ohne einen konkreten Namen zu nennen. Auch bei den Unions-Anhängern gibt es keinen klaren Favoriten. Für 28 Prozent ist Hendrik Wüst der erfolgversprechendste Kandidat, für 25 Prozent Markus Söder, für 22 Prozent Friedrich Merz und für 10 Prozent Daniel Günther (andere: 8 Prozent).

Quelle: https://www.forschungsgruppe.de/Aktuelles/Politbarometer/

Warum sollte auf einmal dieses Fossil Kanzler werden? Der Mann ist zu nichts geeignet ausser doof gucken.

paranomal schrieb:Nö, Patriotismus (speziell der einer vermeintlichen Schicksalsgemeinschaft) ist reines Blendwerk, welches die reale soziostrukturelle Spaltung mit Nationalkitsch zu kaschieren versucht.

da kann man geteilter Meinung sein, ob Patriotismus - in Maßen - gut oder schlecht wäre (Betonung eben "in Maßen").
Der CDU würde ich zutrauen, dass sie Patriotismus in einem gesunden Maß vertreten könnte, ohne dass es in "Nationalkitsch" ausarten würde. Natürlich nur mit einem kompetenten Politiker an der Spitze.

Und die Ukraine z.B. macht es doch vor, dass Patriotismus nicht unbedingt in jedem Falle etwas Schlechtes sein muss, in diesem Sinne:

Berryl schrieb:Glaubst du die Ukraine würde durchhalten wenn ein Großteil der Bevölkerung sagen würde 'Ja ganz nett hier aber ansonsten empfinde ich nichts dafür' oder 'IcH hAtTE nUr GlÜCK hIer gEbORen zU wErdEN'.

Optimist schrieb:Und die Ukraine z.B. macht es doch vor, dass Patriotismus nicht unbedingt in jedem Falle etwas Schlechtes sein muss, in diesem Sinne:

@Optimist
Ich habe auch kein Problem mit dem Wort Patriotismus.
Kommt ganz darauf an, wie er gelebt wird.
Das reicht doch auf einer Scala von "Ich lebe gerne in meinem Land" bis "Alle Anderen sind nur Untermenschen".
Wenn der Patriotismus im unteren Bereich angesiedelt ist, finde ich ihn eine Bereicherung.

In meiner Generation hat man sich im Ausland geschämt, deutsch zu sein. Ich kenne Geschichten,
da haben junge Leute auf Reisen erzählt, sie seien Dänen oder Schweden (wenn sie blond waren).
Da waren sie sicher, nicht beschimpft zu werden. Oder mussten keine Sprüche anhören.
Das war keine gute Zeit, vom Lebensgefühl her.

Patriotismus wird oft instrumentalisiert.
Ganz schlechte Sache. Keine Nation ist besser, als eine andere.

Der Patriotismus in der Ukraine ist genau so zweischneidig zu sehen.

@SvenLE
Aktuell gibt es eine Mehrheit für CDU/ CSU und Afd.

Die Ampelregierung ist Dank ihrer miserablen Performance am abka......


Lieber ein nicht Vergesslichkeit Friedrich Merz wie ein Vergesslichkeit Bundeskanzler Scholz.

BgN schrieb:Mehrheit für CDU/ CSU und Afd

Hurra - alles wird gut...

@hidden
Hab ich das Getippt?

Sollte man sich nicht Wundern das eine Afd stärker ist, wie eine FDP oder sogar der SPD?

Letztere würde ich eher bevorzugen wie die Afd.

Tendenziell hat Aktuell eine CDU/ CSU, FDP, Afd Bundesregierung über 50% der Mehrheit auf sich geeint.

Diese Ampelregierung Performt sich selbst in den Ruin. Unnötigerweise.

BgN schrieb:Tendenziell hat Aktuell eine CDU/ CSU, FDP, Afd Bundesregierung über 50% der Mehrheit auf sich geeint.

Es soll Leute geben, die träumen darum von einer Koalition, weil für sie nur die reinen Zahlen zählen.

hidden schrieb am 23.06.2023:Eine Solidargemeinschaft ist der FDP unbekannt, und wird nur von Faulenzern und Kommunisten gefordert. Allein der Egoismus zählt.
Gemeinschaftsaufgaben werden nur unterstützt wenn sie der Wahrung und Verteidigung des persönlichen Besitzes gilt (Polizei, Armee).

Keine Solidargemeinschaft zu kennen, wäre (wenn's denn zuträfe, was es mMn nicht tut bei der FDP) aus meiner Sicht redlicher, als sich nur immer dann auf Solidarität zu berufen, wenn's darum geht, andern in die Tasche zu langen.
Die FDP ist trotzdem ein Übel, allerdings von den bekannteren Parteien für mich seit langem das Kleinste in Deutschland, weswegen ich sie evtl. auch beim nächsten Mal wieder wählen werde. Mal sehen.

Tripane schrieb:Die FDP ist trotzdem ein Übel, allerdings von den bekannteren Parteien für mich seit langem das Kleinste in Deutschland

Kommt drauf an an welcher Seite der Schere man sich befindet, die immer weiter auseinander geht.
Die Prozentzahl der FDP dürfte ziemlich genau dem Anteil der Millionäre und Zahnärzte in D entsprechen.
Mit Solidarität und Gemeinschaft hat dies nur am Rande zu tun wenn es um die Freiheit der Märkte und Verhinderung von Umverteilung geht.
Jedem das seine, aber das diese Partei so viel Einfluß, Gewicht und Zerstörungspotential hat entspricht m. E. nicht dem Sinn der Mehrheit in einer Demokratie, besonders wenn diese nur darin besteht Bremsklotz in der Koalition (Mittel zur Mehrheitsbildung) hat.
Als Regierung eines Landes oder Einheit eines Volkes ungefähr so geeignet wie die Herrschaft von Feudalherren im Mittelalter.

@hidden

Hier ist ja ohnehin nicht die FDP das Hauptthema im Strang. Trotzdem wirken deine Vorhaltungen gegenüber der FDP auf mich etwas wirr.

Ich sehe nicht, wo die FDP mehr Macht innerhalb der Demokratie hätte wie andere Parteien. Im Gegenteil - weil die FDP darauf verzichtet mit dem ganz doofen Verstaatlichungs-, Umverteilungs- und Verbotspopulismus zu punkten, verzichtet sie darauf, sich mit den ewigen parolenschreienden Umstürzlern von den politischen Rändern gemein zu machen.

BgN schrieb:Die Ampelregierung ist Dank ihrer miserablen Performance am abka......

Ne, das ist nicht die Ampelregierung, das ist die Blindheit einer ,,jetzt noch" vor Gesundheit strotzenden Masse von Menschen, die noch NIE ein Schicksal zu verkraften hatten. Diese Menschen leben zZ noch in einer Blase, die aber auch irgendwann zum Platzen kommt.

Tripane schrieb:Trotzdem wirken deine Vorhaltungen gegenüber der FDP auf mich etwas wirr.

@Tripane
Seine Vorhaltungen sind auch meine Vorhaltungen. Meine sind ausschließlich Eigennnutz-geleitet.
Eigennutz versteht die FDP schon!

@Do-X

Die Blase platzt Hoffentlich 2024/ 25.

Denn die Zustimmungswerte werden mit dieser Performance nicht besser.

@Tripane

Gleiches gilt für mich.

Ich bin zwar auch dafür mehr Verordnungen abzubauen aber ein Staat gänzlich ohne Regeln oder ein zu übertriebener Kapitalismus schadet der Mehrheit der Menschen, der Natur und diesen Planeten.
Weil ohne Gewissen geplündert wird.

Für mich ist diese FDP ein Grundübel aber besser noch wie manch andere Parteien.

Da bleibe ich eher bei der CDU/ Konservatismus der Besagt das der Naturraum/ Landschaft möglichst erhalten werden sollte.
Leider hat die CDU/ CSU diesen Pfad verlassen und dem Kapitalismus die Tür geöffnet zum Verderbnis.

Siehe Ausverkauf landwirtschaftlicher Flächen an Investoren.

BgN schrieb:Ich bin zwar auch dafür mehr Verordnungen abzubauen aber ein Staat gänzlich ohne Regeln oder ein zu übertriebener Kapitalismus schadet der Mehrheit der Menschen, der Natur und diesen Planeten.
Weil ohne Gewissen geplündert wird.

Beim Abbau von Verordnungen und Regeln sind wir uns einig, aber beim Rest nicht. Dass es in Deutschland insgesamt einen ausufernden zu wenig regulierten Kapitalismus gäbe, kann doch wirklich keiner behaupten.
Vielmehr sehe ich es so, dass zu viele Regeln, diejenigen immer mehr benachteiligen, die weder Zeit noch Muße haben, sich ausschließlich mit diesen Regeln und deren Schlupflöchern zu befassen - z.B. weil sie arbeiten und sich lieber mit dem eigentlichen Gegenstand eines Unternehmens befassen als mit dessen reiner Verwaltung. Wir sind ein Staat in dem ein Teil der "Gesellschaft" sich zu sehr Neid- und Mißgunst verschrieben hat, und sich (wahrscheinlich ohne die Zusammenhänge zu begreifen) dadurch zum nützlichen Wadenbeißer für Bürokraten, Trittbrettfahrer und organisierte Abkassierer

Vor Merkel war ich viele Jahre Stammwähler der CDU/CSU. Das hat sich mit dem Tag geändert als Merkel Parteivorsitzende wurde. Da die CDU/CSU immer noch meint sie müsse linker als die SPD und die Grünen sein, hat sich das bis heute nicht geändert und wird sich vermutlich auch nicht mehr ändern. Da die CDU/CSU selbst unter Friedrich Merz (in den ich sehr große Hoffnungen gesetzt hatte) nicht mehr zu alten Werten zurück gefunden hat, bleibt die CDU/CSU für mich eine Partei die nicht mehr wählbar ist!

-VOLLSTRECKER- schrieb:Da die CDU/CSU selbst unter Friedrich Merz (in den ich sehr große Hoffnungen gesetzt hatte) nicht mehr zu alten Werten zurück gefunden hat, bleibt die CDU/CSU für mich eine Partei die nicht mehr wählbar ist!

Darin sehe ich als CSU Wählerin auch ein Problem. Statt den öffentlichen Diskurs zu suchen, igelt man sich ein. Das Problem sind dann glaube ich, auch immer die internen Machtansprüche der Parteikollegen, die es zu bedienen gilt, weil man ja alle hinter sich bündeln will.
...und wenn man sechzehn Jahre so geschliffen wurde, dass keine Kanten mehr da sind, ist man irgendwann auch außerstande klare Kante zu zeigen, oder?

Ich hatte Probleme damit, dass Herr Brinkhaus gehen musste, den ich für viel näher am Bürger halte als Herrn Merz. Ist aber Ansichtssache.

Am Beginn hielten ich Herrn Brinkhaus auch für gut, vor allem das er den scheinbaren Dauer-Merkel-Unterstützer Volker Kauder ablösen.
Spätestens dann hätte das Merkel Lager selbst die eigenen Kritiker in den eigenen Fraktionsreihen mehr Raum geben müssen.
Man hat Friedrich Merz viel zu lange verhindert und ein Vorsitz-Kandidaten aus den Hut gezaubert nachm anderen, was keine Früchte trug!
Dazu kam letztlich ein Armin Laschet der "unbedingt" Kanzlerkandidat werden wollte.
Man wusste aber das alle Kandidaten nie über 25% gekommen wären.
War Herr Brinkhaus näher am Bürger?
Wie etwa Friedrich Merz?

Wer klare Kante zeigte und auch mal gegen die eigene Partei und Fraktion votierte, wurde dann abgesägt und fand sich bei Landeslisten auf nicht aussichtsreichen Plätzen wieder.

Menschen mit klaren Kanten fehlten und fehlen.
I
Ich nenne nur Friedrich Bosbach.