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AfD

85.171 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

21.01.2024 um 16:01
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Das ist doch genau das Problem! Und genau das, was die AfD stark gemacht hat.
Bei welcher der etablierten Partein in Deutschland erkennst du den Willen, das so umzusetzen?
@Maria78
Ich glaube immer noch, das viele intelligent genug sind zu erkennen, AfD ist keine Lösung.
Bei den etablierten tut sich zwar nur langsam was, aber der Ton beim Thema Migration wird schon rauer.
Also langsam werden die schon bissel wach, wird auch höchste Zeit. Wir brauchen die Konservativen, wir brauchen pro deutsch.
Ich glaube das die CDU, langfristig das Zeug dazu hat, wieder eine echte bürgerlich konservative Partei zu werden.

Aber die AfD bietet leider soviel mehr was wir nicht brauchen: Rassismus, Ausländerfeindlichkeit usw.
Ob nun AfD oder die grünen, beides zu extrem, und wie du siehst nicht regierungsfähig. Egal ob das jetzt ins zu linke oder zu rechte abdriftet.

CDU neu positioniert: gerne bissel rechts-mitte, mit einer klaren Kante bei der Migrationspolitik. Das wäre realistisch!

Wenn die Bürger mehrheitlich die AfD unterstützen sollten. Wird es hier ungemütlich, und zwar für Alle! Denke das wäre der Anfang vom Ende! Dafür ist Deutschland einfach schon viel zu lange Einwanderungsland, alles ist ineinander verzweigt. Hier jetzt mit Haudrauf-Politik einzuschlagen, würde im schlimmsten Fall Bürgerkrieg auslösen.


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21.01.2024 um 16:26
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Wenn Ausländer kommen, dann muss es da, egal ob Flüchtling oder nicht, feste Auflagen für geben. Wer diese Auflagen nicht erfüllt, und sich nicht produktiv in die Gesellschaft einbringt, bekommt ein Rückreiseticket.
Ausnahme wäre da für mich nur Krankheit, Behinderung, alte Menschen.
Der Rest hat Gas zu geben, sich an die Gepflogenheiten und Gesetze hier zu halten, und möglichst schnell die Sprache zulernen.
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Bei den etablierten tut sich zwar nur langsam was, aber der Ton beim Thema Migration wird schon rauer.
@Mahatma
Der Ton wird rauer, verbal aber nur.
Was kann/wird sich denn ändern, wenn man nicht ordentlich Geld in die Bildung pumpt??

Sprachkurse: zu wenig.
Ausländer, die unsere Sprache gut können, werden in Sprachkurse gesteckt, damit sie erstmal geparkt sind.
In den Schulen fehlt es an allen Ecken und Enden, Kinder, die unsere Sprache nicht können, zu unterrichten, zu fördern.
Zu große Klassen, zu wenig Lehrer.

wenn man Integration will, muss man dafür die Voraussetzungen schaffen.
Und da soll jetzt ausgerechnet die CSU die rettende Partei sein? Eine Partei, die nur Stammtischpatolen raushaut?
Integration ist keine Einbahnstraße. Natürlich muss die Gesellschaft fordern.
Aber damit die Forderungen überhaupt erfüllt werden können, muss auch etwas mehr getan werden.


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21.01.2024 um 16:30
@frauZimt
Ein erster wichtiger Schritt wäre es die Arbeitsaufnahme für Geflüchtete zu erleichtern.
Derzeit liegt die Wartezeit bis zur legalen Arbeitsaufnahme zwischen 3 bis 9 Monaten.
Arbeit dürfte die Integration auch erheblich für diese Menschen erleichtern und dem abdriften in gewisse Kreise vorbeugen.


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21.01.2024 um 16:33
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Heute übrigens wieder ca 70k in Köln auf der Straße.
UNd 200.000 in München, die Veranstalterin hat dann die Demo abgebrochen, weil es zuviel waren. War gut zu sehen, das so viele Menschen ein Zeichen gegen rechts gesetzt haben.

@Maria78

Mit dem "Wir" sind Nicht-AfDler gemeint, als Gegensatz zu AFDlern die immer "wir sind das Volk" krakeelen. Tja, die anderen gehören auch zum Volk und sind eben mehr.


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Doors ehemaliges Mitglied

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21.01.2024 um 16:43
Das schöne an den Demos ist die Tatsache, dass Zehntausende Menschen zeitgleich in den verschiedensten Städten auf die Straße gehen, um zu zeigen, bis hier hin und nicht weiter.

AFD, pegida, Querdenker und co müssen für so Zahlen Leute aus ganz Deutschland nach Berlin Karren lassen, um dann zu fantasieren, dass sie das Volk sind.
Dann werden aus 100k Teilnehmern auch ganz schnell Millionen von Menschen und der Mob glaubt das auch noch...


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21.01.2024 um 16:51
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Ein erster wichtiger Schritt wäre es die Arbeitsaufnahme für Geflüchtete zu erleichtern.
Derzeit liegt die Wartezeit bis zur legalen Arbeitsaufnahme zwischen 3 bis 9 Monaten.
Arbeit dürfte die Integration auch erheblich für diese Menschen erleichtern und dem abdriften in gewisse Kreise vorbeugen.
@Anfimia

Das stimmt, aber das ist doch nur ein klitzekleiner Baustein.

In dem Pflegeheim, in dem ein Angehöriger untergebracht ist, herrscht großer Personalmangel. Das war im letzten Sommer schon gefährlich für die zum Teil schwer dementen Bewohner. (Eine Pflegekraft für 2 Etagen)
Da arbeiten jetzt zwei Frauen aus der Ukraine, die anfangs kein- wirklich kein - Wort deutsch verstanden haben.

Gerade aus der Ukraine sind sehr viele Frauen mit Kindern gekommen, auch sehr kleinen Kindern. Wo sollen denn die Kinder bleiben,
wenn die Mütter arbeiten?

Was mich an der Diskussion jetzt stört: man tut so, als hätte man den Stein der Weisen schon lange in der Hand gehalten, aber die blöden Politiker haben den Stein nicht erkannt.

Das Problem ist aber in Wirklichkeit eine viel zu schwerfällige Bürokratie,
Kommst du nach Deutschland, wirst du erst mal auf eine Schiene gesetzt werden und musst endlose Kreise drehen, ohne von der Stelle zu kommen
Ausländer die was können, die gleich loslegen möchten, sind nach kurzer Zeit abgehauen, in andere Europäische Länder - oder nach Kanada. Das hab ich selbst gesehen.

Und jetzt tut man so, als würden alle, die nach Deutschland kommen, erstmal in die sozialen Hängematten und dort liegen bleiben.
Dabei müssen wir doch erstmal unsere Amtsstuben entstauben. Wir müssen erkennen, was wir ändern müssen.
Leider Gottes, wird es Geld kosten. Personal muss eingestellt werden. Aber das ist eine Investition.
Und wenn man dann sieht, wer Angebote ausschlägt und keine Lust hat, dem wird Feuer gemacht.

Ich würde vorschlagen, dass alle Kurse und Maßnahmen durch eingeschleuste Teilnehmer geprüft werden. Und dann müsste es mit den Veranstaltern konstruktive Gespräche geben, die die Maßnahmen effektiver machen.
Das ist eine Illusion, ich weiss, aber das wäre für mich der Beweis, dass Qualität verbessert werden soll.


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21.01.2024 um 17:22
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Dafür ist Deutschland einfach schon viel zu lange Einwanderungsland, alles ist ineinander verzweigt.
Das erkläre mal der CDU! Die ist immer noch in den 50er Jahren hängen geblieben und will einfach nicht einsehen, dass Menschen hierher kommen möchten. Das ist so weit weg von der Realität wie der Mond von der Erde.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Kommst du nach Deutschland, wirst du erst mal auf eine Schiene gesetzt werden und musst endlose Kreise drehen, ohne von der Stelle zu kommen
Das ist das Problem hierzulande. Die Fax-Nation hat den Anschluss an die Digitalisierung verpasst. Du brauchst Dir doch nur das Gejammer der Menschen anhören, wenn es um die Nutzung von Onlineportalen und Apps geht. Man will alles in Papierform haben und am besten einen Menschen hinter dem Schalter. Wir kriegen online nix gebacken.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Dabei müssen wir doch erstmal unsere Amtsstuben entstauben. Wir müssen erkennen, was wir ändern müssen.
Endlich online gehen. Anträge müssen ohne Anwesenheit auf einer Amtsstube gestellt und bearbeitet werden. Wenn Dokumente gefordert werden, dann sollte man diese auch digital schicken können und auch digital bearbeitet werden. Wir sind sowas von abgehängt.


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21.01.2024 um 17:28
Ich möchte Euch die Kolumne de Spiegels nicht vorenthalten. Diese beinhaltet 4 Maßnahmen zur Bekämpfung der AfD:
Maßnahme eins zur Verkleinerung der AfD lautet daher: Alle demokratischen Parteien müssen sich irreführenden Vereinfachungen und Zweiteilungen konsequent widersetzen.
Maßnahme zwei lautet daher: Alle demokratischen Parteien müssen rassistische, also irrationale Positionen und Argumente stets als solche brandmarken und sie selbst meiden.
Maßnahme drei lautet deshalb: Alle demokratischen Parteien müssen aufhören, die Themen der AfD ins Zentrum zu stellen.
Maßnahme vier lautet deshalb: Alle demokratischen Parteien müssen, statt deren Themen zu übernehmen, die Unglaubwürdigkeit und Heuchelei, die Lügen und Scharlatanerie der AfD ins Zentrum stellen.

Maßnahme fünf ist keine Aufgabe nur für einzelne Parteien, sondern für die gesamte Gesellschaft, für Verbände, Vereine, Kirchen und jede und jeden einzelnen: Es muss bei jeder sich bietenden Gelegenheit klargemacht werden, dass Zustimmung zu den Positionen der AfD und anderer Rechtsextremer zu gesellschaftlicher Ächtung führt.
Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/rechtsextremismus-was-tun-gegen-die-afd-kolumne-a-3c7e1a1d-e9f8-4d1d-a0b7-f5d457f8eb98
Es muss wieder unangenehm sein, beim Verbreiten rechtsextremer Ideen ertappt zu werden. Was gerade in deutschen Innenstädten passiert, zeigt, dass das gelingen kann – wenn auch die demokratischen Parteien mitziehen.
Quelle: Ebenda

Ein ganz klarer Appell an die Union, aus der Schmollecke herauszukommen und endlich die AfD als größten Feind anzuerkennen - nicht die Grünen sind der Untergang, sondern die Dummheit der Konservativen. Die Geschichte ist voll vom falschen Umgang mit Rechtsextremen und Faschisten.


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21.01.2024 um 18:45
Noch ist Sachsen nicht verloren. In Dresden waren heute 40.000 auf der Straße, in Leipzig 60.000, in Chemnitz 12.000 und auch in kleineren Städten waren einige tausend Menschen unterwegs.

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/ticker-demo-afd-rechtsextremimus-leipzig-dresden-100.html


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21.01.2024 um 18:52
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Ich möchte Euch die Kolumne de Spiegels nicht vorenthalten. Diese beinhaltet 4 Maßnahmen zur Bekämpfung der AfD:
@SvenLE
Das würde ich sofort unterschreiben.
Wie ich oben gesagt habe: nicht die Lösungsvorschläge der AFD nachplappern (Ausländer müssen erstmal deutsch lernen),
sondern schauen, ob das machbar ist und tun, was getan werden muss, damit Ausländer auch eine gute Bildung bekommen können.
Die Bereitschaft Anhebet anzunehmen ist das Eine, das andere liegt bei uns: Die Voraussetzungen einrichten.

Und was die 4 Maßnahmen betrifft:

Da scheint mir der Zug schon aus dem Bahnhof zu sein.
Die Wähler entscheiden an der Wahlurne, wem sie Kredit und Vertrauen geben. Und wenn die
Parteien einen Großteil der Wähler nicht mehr erreicht, wählen die die AFD und was da noch an rechten Pilzen aus dem Boden
schießen wird.
Aber gerade dann werden klare Profile der Parteien noch wichtiger sein.


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21.01.2024 um 19:45
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und wenn die Parteien einen Großteil der Wähler nicht mehr erreicht, wählen die die AFD und was da noch an rechten Pilzen aus dem Boden schießen wird.
Die Politik hat schon seit langem nicht mehr alle Menschen in diesem Land erreicht. Bei einer Bundestagswahl sind wenigstens noch ca. 80 Prozent der Wahlberechtigten dabei. Bei Landtagswahlen fehlt meist jeder Dritte!

Die AfD bringt rechte Wähler zurück an die Urnen. Man braucht sich für seinen Faschismus nicht mehr verstecken. Die etablierten Parteien der FDGO lassen dafür viele Wähler zurück und entlassen diese in die Politikverdrossenheit.


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21.01.2024 um 20:02
@SvenLE
FDGO was heisst das?
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Bei einer Bundestagswahl sind wenigstens noch ca. 80 Prozent der Wahlberechtigten dabei. Bei Landtagswahlen fehlt meist jeder Dritte!
Zwischen nicht wählen gehen und "Politikverdrossenheit" besteht nun aber noch ein Unterschied.

Viele Leute haben die Einstellung: Politik interessiert mich nicht.
Ich kapier das nicht, aber es ist so.
Wenn am Wahltag schönes Wetter ist, gehen sie lieber in den Park.

wenn diese Leute mit der Politik nicht zufrieden sind, aber nie wählen waren, dann weiss ich auch nicht.


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AfD

21.01.2024 um 20:14
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:FDGO was heisst das?
Freiheitlich demokratische Grundornung.
Mehr hierzu hier:
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/handwoerterbuch-politisches-system/202025/freiheitliche-demokratische-grundordnung/


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21.01.2024 um 20:15
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:FDGO was heisst das?
Diese Frage ist ein Scherz oder?
Freiheitlich
Demokratische
Grund
Ordnung


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21.01.2024 um 20:15
@frauZimt
FDGO = Freiheitlich demokratische Grundordnung
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Zwischen nicht wählen gehen und "Politikverdrossenheit" besteht nun aber noch ein Unterschied.
Den sehe ich nicht, da ich mich darauf freue, das ich meine Stimme abgeben darf. Wer also sein verbrieftes Grundrecht wegwirft, dem unterstelle ich schon Politikverdrossenheit, mindestens aber eine Gleichgültigkeit gegenüber dem, was passiert.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:wenn diese Leute mit der Politik nicht zufrieden sind, aber nie wählen waren, dann weiss ich auch nicht.
Leider gibt es keine aktuelle Studie hierzu, welche Menschen das sind. Die letzt, welche ich gefunden habe, ist von 2017. Die ist nicht mehr aussagefähig.


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21.01.2024 um 20:24
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Maßnahme eins zur Verkleinerung der AfD lautet daher: Alle demokratischen Parteien müssen sich irreführenden Vereinfachungen und Zweiteilungen konsequent widersetzen.
Maßnahme zwei lautet daher: Alle demokratischen Parteien müssen rassistische, also irrationale Positionen und Argumente stets als solche brandmarken und sie selbst meiden.
Maßnahme drei lautet deshalb: Alle demokratischen Parteien müssen aufhören, die Themen der AfD ins Zentrum zu stellen.
Maßnahme vier lautet deshalb: Alle demokratischen Parteien müssen, statt deren Themen zu übernehmen, die Unglaubwürdigkeit und Heuchelei, die Lügen und Scharlatanerie der AfD ins Zentrum stellen.

Maßnahme fünf ist keine Aufgabe nur für einzelne Parteien, sondern für die gesamte Gesellschaft, für Verbände, Vereine, Kirchen und jede und jeden einzelnen: Es muss bei jeder sich bietenden Gelegenheit klargemacht werden, dass Zustimmung zu den Positionen der AfD und anderer Rechtsextremer zu gesellschaftlicher Ächtung führt.
Ich dachte immer die beste Maßnahme wäre es, die Probleme der Menschen im Land erkennen und hierfür eine glaubwürdige Lösung anbieten?

Ich befürchte nämlich wenn das Wahlprogramm nur daraus besteht, die AFD zu verhindern, dann wird das Unterfangen schwer. Aber wir wählen in Ö eh schon dieses Jahr mit derselben Taktik und Problematik. Könnt euch ja anschauen wie erfolgreich es ist.


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21.01.2024 um 20:25
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Die AfD bringt rechte Wähler zurück an die Urnen. Man braucht sich für seinen Faschismus nicht mehr verstecken.
Es sind vor allem welche, die früher SPD oder die Linke gewählt haben, also Parteien, die klassisch für Systemkritik standen:
Dabei wählen viele Menschen die AfD nicht etwa, weil sie sich von ihr sozialen und ökonomischen Aufstieg erhoffen, sagt Felix Butzlaff. Der Politologe forscht zu demokratischen Erwartungen von Menschen an der Central European University Wien. Butzlaff weiß, dass die AfD keine konstruktiven Vorschläge bringen muss. Stattdessen gehe es um das Gefühl fehlender Mündigkeit. "Die AfD stößt nicht in die Lücke des Versprechens der sozialdemokratischen Umverteilungsidee, sondern in die der demokratischen Emanzipation." Viele Menschen fühlen sich demnach speziell von Parteien links der Mitte nicht mehr vertreten und gehört. Von der AfD erhoffen sie sich, in der Politik wieder wahrgenommen zu werden, teilnehmen zu können. Also wieder mündig zu sein, so die These.
Besonders die SPD ist in doppelter Hinsicht Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden. Als Partei für den kleinen Mann und die kleine Frau stand sie für den gesellschaftlichen Aufstieg. Dieser Traum erfüllte sich in den letzten Jahrzehnten auch für die meisten Menschen in Deutschland. Aus der SPD wurde somit immer mehr auch eine Partei für Akademikerinnen und Akademiker, besonders in den eigenen Reihen. Durch wachsenden Wohlstand wanderte der Blick vieler Menschen aber von oben nach unten. Der Aufstieg geht mit der Angst einher, das Erarbeitete wieder zu verlieren.

Die wachsenden Sorgen einzufangen, gelingt der SPD allerdings kaum. Stattdessen wird ihr vorgeworfen, für diese Ängste verantwortlich zu sein – die zweite Ebene, wieso sie unter ihrem Erfolg leidet. Die SPD regiert seit 1998 mit Ausnahme einer Legislaturperiode immer mit. "Sozialdemokraten sind für den Status quo mitverantwortlich. Fundamentale Kritik am System zu äußern, wie es lange Zeit das Selbstverständnis der SPD war, wird dadurch schwer", sagt auch Felix Butzlaff. Gemeinsam mit den anderen etablierten Parteien fällt damit auch die SPD für viele als Problemlöser weg.
Quelle: https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/analyse-fehlt-deutschland-eine-echte-arbeiterpartei-id67004631.html



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21.01.2024 um 20:35
@frauZimt
In dem Punkte Programm Kontra AFD habe ich was vermisst. Ricarda Lang hatte auch eine Idee dazu. ( Lanz 16.1) sie warf ihre „ Emotionalen Angebote“ in den Raum. Was auch immer das bedeutet im Kampf um die Wählerstimmen, es klingt gut.


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21.01.2024 um 20:48
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich dachte immer die beste Maßnahme wäre es, die Probleme der Menschen im Land erkennen und hierfür eine glaubwürdige Lösung anbieten?
Steht doch in Maßnahme 1 - keine einfachen Rezepte verkaufen, welche nichts bringen und den Verdruss weiter steigern.
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Es sind vor allem welche, die früher SPD oder die Linke gewählt haben, also Parteien, die klassisch für Systemkritik standen:
Die AfD also auf der Welle der Nationalsozialisten. Dann hat sich Hecke mit seinem Programm durchgesetzt.


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