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1.437 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hypnose, Muster, Individuation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
kore ehemaliges Mitglied

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04.05.2014 um 08:31
Manche Gesundung stellt sich erst im nächsten Leben ein. Oder übernächsten? Oder auch nicht.
Sicher ein (Erkenntnis)Vorteil die Ursachen kennengelernt zu haben, innerhalb eines Lebens muss dieser aber nicht zur Heilung geführt haben. Die Aufnahme geistiger Inhalte und deren praktische Umsetzung im eigenen Leben genügen vollkommen für die Zukunft.

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04.05.2014 um 08:34
@Lasker
Zitat von LaskerLasker schrieb:Störungen der Individuation verursachen indes i m m e r Störungen des Gleichgewichts, weswegen Krankheiten wie von selbst verschwinden, wenn der Individuationsprozess wieder in Gang kommt.

Wem das klar ist, der braucht keine Verifizierung von Ergebnissen. ;)
Krankheiten verschwinden, wenn der Individuationsprozess in Gang kommt? Alle? Wenn ja, dann wären wir ja doch wieder bei Juvenal mit dem Satz: In einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist.

Aber noch einmal: Individuationsprozesse bräuchten i.d.R. eine kompetente psychotherapeutische Begleitung, weil es hierbei über die Schwellen des Unbewussten geht. Wo ist der Heiler da, der die Selbstorganisation angeleiert hat??? Das war meine Frage! Und wo ist der Heiler/Hypnotiseur, wennn die "Krankheiten verschwinden"? Braucht der Heiler kein Feed Back (Verifizierung) bezüglich seiner Methode?
Vielleicht klingen meiine Fragen haarspalterisch, aber mir scheint das ganze doch allzu hypothetisch.
Individuationsprozesse sind mitunter sehr erschreckende und gefahrvolle Schattenprozesse, die gehen an einem Menschen nicht spurlos vorbei. Individuation ist tiefgreifende Bewusstseinstransformation, bei der nicht nur alle krankmachenden Prägungen und Konditionierungen bewußt gemacht werden, sondern sämtliche normativen Zwänge bewußt hinterfragt und aufgelöst werden.
Dieser Mensch verändert sich nicht nur für sich sondern auch für seine Mitmenschen. Zum Beispiel sind viele Krankheiten Kontaktkrankheiten, also Störungen, die auf einer Angst vor Nähe und Berührung beruhen. Werden solche Menschen geheilt, geht möglicherweise die Ehe oder Beziehung den Bach runter, die auf einem unbewußten Komplementär-Deal beruhte: Komm mir nicht zu nahe und dann funktionierts mit uns.
Also: Wo ist der Kurzhypnotiseur da? Sollte er seine Patienten nicht warnen und/oder eine Wegstrecke begleiten?


Wenn ich mich nicht irrre hatte der berühmte Milton Erikson, der ebenfalls miit Hypnose arbeitete, auch eine psychotherapeutische Praxis... Im Gegensatz zu Erikson erscheint mir da z.B. ein Dr. Brunier eher wie ein esoterischer (im abwertenden Sinne) Wunderdoktor.


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04.05.2014 um 08:43
Nachtrag:
Yop - in diesem Zusammenhang wäre auch mal vom Nutzen der Krankheit resp. dem Krankheitsgewinn zu sprechen. Viele Menschen leiden ja unter ihren Krankheiten, können sie jedoch nicht aufgeben, weil sie unbewußt davon profitieren. Die möchten zwar geheilt werden - im Sinne von Symptomfreiheit - dabei aber den Kuchen essen und behalten.

Wikipedia: Krankheitsgewinn


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04.05.2014 um 10:04
@TheLolosophian

Deine Fragen sind einfach zu beantworten und die Heilerfolge statistisch belegt.

Ich muss dazu etwas ausholen und einige Links einfügen, was mir im Moment zu viel Mühe macht. Ich bin im Urlaub und hacke Texte mit dem Eifingersystem in ein IPad.

Also, am Dienstag erfolgt meine Antwort im Detail.


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04.05.2014 um 10:06
@kore
Zitat von korekore schrieb:ja das hatten wir ja schonmal.. scheint ein Hobby von Dir zu sein.. :)
Von mir selbstverständlich, völlig unbeabsichtigt...
Aber klar..
Beim oberflächlichem zählen war es nun trotz vorherigem Hinweis das 24te mal von Dir das Du meinen Namen falsch schreibst. Das scheint viel mehr DEIN Hobby zu sein.^^

Kore schrieb: (Anmerkung des V...)
Ne, ne so ist das nicht. Das System läßt auch mich im Stich, ich geb Eure Namen immer fein säuberlich von Hand ein wenn ich das sehe! TzTZ! Es kommt ja gerade hier auf Aufmerksamkeit :) dem Gesprächspartner gegenüber an und natürlich tue ich es nicht nur für diese allein,



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kore ehemaliges Mitglied

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05.05.2014 um 08:18
was ich dazu zu sagen habe ist:
Ich habe explizit darauf geachtet, daß ich, nachdem mir der Fehler EINMAL passiert war, Deinen Namen @jimmybondy nach j und i anfangs und am Ende mit zwei Y schrieb! Und dies habe ich auch getan.
Vielleicht kann irgendjemand ja erklären, wieso dieser dann trotzdem am Ende ein i,- obwohl zuvor eine richtige schreibweise ANWENDUNG fand verändend steht?
Dies liegt weder an UNAUFMERKSAMKEIT noch an meiner Schreibweise noch an meiner Tastatur.....
Ich wette heute bleibt er richtig....


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kore ehemaliges Mitglied

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05.05.2014 um 08:20
Wie hieß nochmal der Troll?


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05.05.2014 um 10:00
Trolli! :D


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06.05.2014 um 12:30
@kore
Zitat von korekore schrieb:Manche Gesundung stellt sich erst im nächsten Leben ein. Oder übernächsten? Oder auch nicht.
Sicher ein (Erkenntnis)Vorteil die Ursachen kennengelernt zu haben, innerhalb eines Lebens muss dieser aber nicht zur Heilung geführt haben. Die Aufnahme geistiger Inhalte und deren praktische Umsetzung im eigenen Leben genügen vollkommen für die Zukunft.
Woher weisst du dies alles? Vergangenheit, Zukunft... nächstes Leben...?
Das ist kein Wissen, welches man aus sich selbst schöpfen kann - das Wissen bzw. die Weisheit, die man aus sich SELBST schöpft ist immer überzeitlich.
Deshalb noch mal meine Frage: Woher weisst du dies alles? Aus Büchern? Genau, und du glaubst, was du gelesen hast, es findet Anklang in dir? Deshalb hältst du es für wahr?
Jeder Glaube aber im Sinne des Für-wahr-haltens muss komplett als das gesehen werden, was er ist: ein Konzept des Verstandes. Dann erst, in dieser Erkenntnis wird das Wissen transzendiert, d.h. auf eine höhere Ebene gehoben, von der du ja auch zu wissen scheinst, denn du kannst sehr klug darüber schreiben. Zu klug, "viktorianisch"-klug, - bist du vielleicht gar eine Re-Inkarnation von Rudolf Steiner??? :D
Scherz beiseite -
Kurz & bündig: Die Identifikation mit diesem Wissen ist es, die einer Transformation im Wege steht! Um dieser Identifikation gewahr zu werden, ist Achtsamkeit nach innen nötig. Das Gewahr-Sein der Identifikation löst die identifikation in das auf, was man auch unter "Nichtwissen" versteht.


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06.05.2014 um 16:47
@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Krankheiten verschwinden, wenn der Individuationsprozess in Gang kommt? Alle?
Behandlungserfolge durch Selbstorganisatorische Hypnotherapie sind bei folgenden Störungen nachgewiesen:

Somatischen Störungen:

• Immunologie: Warzen, Dermatosen, Ichtyosis, Tumor (Überlebenszeit, Nebenwirkung der Chemotherapie, Tumorschmerzen)

• Vasomotorik: Blutungskontrolle, Durchblutungsförderung, Morbus Raynaud, beschleunigte Wundheilung.

• Neurologie: Amnesien, Rehabilitation von Hirnläsionen.

• Somatoforme Störungen: Morbus Crohn / Colitis ulzerosa, Asthma, Heuschnupfen, Hypertonie.

Schmerzen:

• akuter Schmerz: Geburtshilfe, operative Eingriffe, postoperative Schmerzen, Migräne, Kopfschmerz, Zahnmedizin usw.

• chronischer Schmerz: Krebsschmerz, chronische Schmerzen aller Art.

• somatoformer (psychischer) Schmerz: Chron. Schmerzen, Migräne, Kopfschmerz u. a.

Psychosomatische Störungen:

• Somatoforme Störungen jeder Art
• Morbus Crohn
• Colitis ulzerosa
• Asthma
• Neurodermatitis
• Heuschnupfen
• Hypertonie

Psychoneurotische Störungen:

• Angststörungen und Phobien.
• Zwänge.
• Depressionen.
• Posttraumatische Störungen.
• Dissoziative Störungen.
• Schlafstörungen.
• Süchte.

Verhaltensstörungen:


• Verhaltenstörungen – allgemeine.
• Essstörungen.
• Nägelkauen.
• Bettnässen.
• Rauchen.

Quelle: http://dgsh.typepad.com/dgsh_ev/2008/02/selbstorganisat.html


Eine gute Übersicht über die Ergebnisse Selbstorganisatorischer Hypnotherapie findet sich auf der Homepage von Götz Renarz http://www.renartz.de/ - aufgeschlüsselt nach Krankheitsbild, Anzahl der Sitzungen und angewandter Methode/Strategie.

Über die von Dr. Brunier erzielten Ergebnisse wird derzeit eine Dissertation von Kerstin Schnurre, Zahnärztin aus Steinhude, angefertigt.
Vorweggenommen: Sie kommt durch Nachverfolgung zahlreicher Fälle auf eine Erfolgsquote von 70 Prozent. Was ich beobachten durfte, ist das realistisch.
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb: Individuationsprozesse bräuchten i.d.R. eine kompetente psychotherapeutische Begleitung, weil es hierbei über die Schwellen des Unbewussten geht.
Bei der Selbstorganisatorischen Hypnose ist der Individuationsprozess Mittel zum Zweck. Vergleiche es mit einem Zug, der aus dem Gleis gesprungen ist und seitdem nicht mehr rollt, sich im Sandbett festgefahren hat und qualmt und quietscht (Krankheitssymptome) - und durch die Vermittlung des "Frei-Seins" oder Einmalig-Seins" wieder auf die Schienen (zurück)gesetzt wird. Auf welcher Wegstrecke ... gen Erwachen etc. das Individuum sich befindet ...ist wurscht. Das seelische Gleichgewicht, die Homöostase, wird auf diese Weise wieder hergestellt ... und Heilung beginnt. That´s all!
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Wo ist der Heiler da, der die Selbstorganisation angeleiert hat??? Das war meine Frage! Und wo ist der Heiler/Hypnotiseur, wennn die "Krankheiten verschwinden"? Braucht der Heiler kein Feed Back (Verifizierung) bezüglich seiner Methode?
Ganz bestimmt sogar möchte der Heiler ein Feed Back haben. Die Statistik von Renarz und die Doktorarbeit über die Fälle, die von Brunier behandelt wurden, zeugen ja davon.

Aber: Sobald es ihnen besser geht ... viele Leute melden sich nicht mehr beim Therapeuten. Trotz ausdrücklicher Bitte um Rückmeldung. Trotz weiterem Gesprächsangebot.
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Individuationsprozesse sind mitunter sehr erschreckende und gefahrvolle Schattenprozesse, die gehen an einem Menschen nicht spurlos vorbei. Individuation ist tiefgreifende Bewusstseinstransformation, bei der nicht nur alle krankmachenden Prägungen und Konditionierungen bewußt gemacht werden, sondern sämtliche normativen Zwänge bewußt hinterfragt und aufgelöst werden.
Der Heiler begleitet nicht den Individuationsprozess des Individuums bis zur "Erleuchtung". Er leiert ihn - zwischendurch - (wieder) an ...damit Heilung beginnen kann.
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Dieser Mensch verändert sich nicht nur für sich sondern auch für seine Mitmenschen. Zum Beispiel sind viele Krankheiten Kontaktkrankheiten, also Störungen, die auf einer Angst vor Nähe und Berührung beruhen. Werden solche Menschen geheilt, geht möglicherweise die Ehe oder Beziehung den Bach runter, die auf einem unbewußten Komplementär-Deal beruhte: Komm mir nicht zu nahe und dann funktionierts mit uns.
Die Innere Kind Heilung ist in vielen Fällen ein "Muss". Etwaige systemische Folgen, wenn aus einer ängstlichen Person plötzlich eine selbstbewusste Person wird, was dem Partner oder Arbeitskollegen womöglich nicht behagt, stehen nicht im ersten Fokus der Behandlung einer Störung mit Selbstorganisatorischer Hypnose. Im Falle systemischer Kollateralschäden müssen ggf. die Verhaltens- und Familientherapeuten ran ... Mit anderen Worten: Pech für die Ehefrau, wenn der devote (gehemmte) Bettvorleger "in sich" den Tiger (wieder)entdeckt ... (oder umgekehrt).
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Wo ist der Kurzhypnotiseur da? Sollte er seine Patienten nicht warnen und/oder eine Wegstrecke begleiten?
Warnen vor den Folgen von "Frei-Sein"? He?
Die Warnung erfolg! Das Angebot einer weiteren Begleitung ebenso - immer! Für viele scheint die Nachbetreuung nicht nötig zu sein.
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Wenn ich mich nicht irrre hatte der berühmte Milton Erikson, der ebenfalls miit Hypnose arbeitete, auch eine psychotherapeutische Praxis... Im Gegensatz zu Erikson erscheint mir da z.B. ein Dr. Brunier eher wie ein esoterischer (im abwertenden Sinne) Wunderdoktor.
Brunier und Ericksen (als Erickson noch lebte) führ(t)en beide eine psychotherapeutische Praxis. Allerdings: Bei Erickson betrug die Wartezeit über ein Jahr ...

"Normalos" ohne spezifischen Background (Wissen und Erfahrung) halten beide für "esoterische"Wunderdoktoren ;) Den (meisten) Klienten ist es egal ...frei nach dem Motto ... Ich muss nicht verstehen, was in mir geschieht - Hauptsache gesund ... lalala


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06.05.2014 um 17:45
@Lasker

Mir persönlich scheint die Quote mit 70% was gering. Ich kenne wirklich viele Leute die zu einer Hypnotherapeutin gehen und es gibt derzeit genau einen Klient von den mir bekannten der nicht so zufrieden war.

Fast wären es 2 Klienten geworden, doch der andere ist nach 3 Jahren nochmal hin und schwört nun so wie ich darauf.

Inneres Kind, Schattenintegration, Chakren Arbeit. Glaube das geht unter Anleitung dann doch alles leichter, ohne Schmerzen, sicherer und schneller als wenn man sich alleine daran versucht.


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06.05.2014 um 18:36
@Lasker
Danke für deine ausführliche Antwort. :)
Mein Problem bei der Geschichte ist wohl, dass es für mich schwierig bis unmöglich ist, einen spirituellen Aspekt oder Bezug in dieser Art von Heilung zu finden, läuft die Heilung ja doch weitgehend unbewusst ab. Ich weiss nicht so recht, warum dieser Thread in der Rubrik Spiritualität läuft.
Die Menschen kommen ja nicht zu einem Heiler, um ihr Bewusstsein zu erweitern/entwickeln, sondern um symptomfrei zu werden. Und ein Heiler ist nicht dazu da, um, wie du es richtig sagst, die Menschen zur Erleuchtung zu bringen. (Oder vielleicht doch und er weiß es nur noch nicht?)
Der einzigste spirituelle Aspekt, den ich hiier erkennen kann, ist der heilende SELBSTaspekt, der quasi ohne die Mitwirkung der Klienten aktiviert wird.

Dieser heilende SELBSTaspekt aber ist nichts anderes als das, was man auch unter Christus-SELBSt versteht. Alles, was Christus im Neuen Testament an sog. Wundern tut, ist exakt das, was das Wahre (Christus-)-Selbst an uns an Heilung wirken möchte. Dazu brauchts die totale Hingabe an das Göttliche, den Inneren Christus in uns und das total Vertrauen. Wer nicht an die Wunder (der Heilung und des Heils) glaubt, wird nicht geheilt. (Im Christentum kennt man den Begriff des "rechten Glaubens" und hier in diesem Heilungskontext ist dieser Glauben an seinem "rechten" Platz. Als Voraussetzung dazu oder parallel dazu läuft aber das Hinterfragen und Loslassen krankmachender Glaubenssätze (Muster). Ohne die Bewußtmachung dieser Glaubenssätze keine Genesung!
Nun ist es so, dass das CHristus-SELBST weniger die Heilung des Körpers, als die Heilung der Seele "im Auge" hat. Man darf die Wunderheilungen Christi nicht buchstäblich und materiell-körperlich nehmen. Christus heilt von seelischer Blindheit, seelischer Taubheit, seelischer Lähmung, der Körper steht nicht im Vordergrund.
(Ich weiß aus eigener Erfahrung, was SELBSTorganisation ist.)

Zur Unterscheidung der christl. Begriffe von Heilung und Heil: Die Heilung von "unten", d.h. von der Psyche her bedarf der Ergänzung des Heils "von oben", dem GEIST. Das geistige "Heil" wird erst dann erwirkt, wenn der Mensch seinen Willen komplett aufgegeben hat, besonders den Willen, den Wunsch und das Bedürfnis, körperlich gesund zu sein.

So, ein bisschen kompliziert das Ganze, aber für mich hat es sich nun auch geklärt, warum ich mit dieser Art von HypnoHeilung nicht klar komme: Hier steht ganz klar die Heilung des Körpers im Vordergrund.
Na ja, die Katze wird sich mal wiederin den Schwanz beißen und es wird sich herausstellen, dass es Jacke wie Hose ist, aus welcher Richtung "angeleiert" wird...LOL - schliesslich lassen sich Heil und Heilung auch nicht voneinander trennen, außer durch die Sprache...:D..
Gute Unterhaltung!


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Lasker Diskussionsleiter
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06.05.2014 um 22:59
Aus dem Biog von @TheLolosophian

http://monibonimorningstar.blogspot.de/ (Archiv-Version vom 17.05.2014)

Zum Thema: Das schlägt den Alk in Acht und Bann ...


"Es ist komisch: Bei den AA war man überzeugt, einmal Alki immer Alki. Ich kann mich noch erinnern, wie ein Aufschrei durch den "Tisch" ging, als eine Frau bekanntgab, dass der Bioenergetiker XY ihr gegenüber behauptet hatte, dass man über Bioenergetische Übungen und Innere-Kind-Befreiung jede Sucht überwinden könne und dass auch ein ehemaliger Alkoholiker wieder normal trinken könne... Ooooh - da krachte es aber im Karton!

Heilung heisst nicht, den SuchtStoff lebenslänglich zu meiden, Heilung heisst, das Kind in sich, die verdrängten Gefühle, den Schatten zu befreien. Wer das Kind in sich befreit hat, ist von jedem Zwang, jedem Ismus und jeder Sucht befreit. AA ermöglichte mir konträr zu seinen dogmatischen Glaubenssätzen die Heilung und Befreiung des Inneren Kindes."


Für mich ... absolut "stimmig".
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Zur Unterscheidung der christl. Begriffe von Heilung und Heil: Die Heilung von "unten", d.h. von der Psyche her bedarf der Ergänzung des Heils "von oben", dem GEIST. Das geistige "Heil" wird erst dann erwirkt, wenn der Mensch seinen Willen komplett aufgegeben hat, besonders den Willen, den Wunsch und das Bedürfnis, körperlich gesund zu sein.
Bei der Selbstorganisatorischen Hypnose wird nicht Gesundheit sondern die Wiederentdeckung von "Frei-Sein" angestoßen. (Nicht zu verwechseln mit be-freien ...von irgendwas). Frei-Sein, Einmalig-Sein, Selbst-Sein, ist der sogenannte Oberste Ordner ... alle nachgeordneten Ordner wie Gesundheit, Beziehung usw. organisieren sich anschließend von Selbst im persönlichen Optimum. Es gilt den ersten Dominostein anzustoßen ... dann fallen alle anderen der Reihe nach mit um.

Frei-Sein erfolgt nur, wenn Bewusstes und Unbewusstes zugleich darauf hinsteuern. Das ist beim Durchbrechen eines Suchtmusters genauso wie bei Überführung des Ego ins SELBST.
Im individuellen Bewusstsein muss Bereitwilligkeit vorherrschein - damit die Selbstregulation im Unbewussten überhaupt beginnen kann ... Bilder im Unbewussten, dem das Ich nicht zustimmt, werden sich auf Dauer nicht durchsetzen. Darum wirkt die klassische Hypnose in der Regel nur vorübergehend. Wenn das "Ich" eine Lösung will, das Unbewusste aber nicht mitspielt, wird die Lösung zwar angegangen, aber infolge des unbewussten Widerstands jedoch nicht durchschlagend umgesetzt. Die Anstrengung versandet dann irgendwie.

Fazit: Kommt es zu einem Konflikt zwischen beiden ist Frei-Sein unmöglich. Bereitwilligkeit und die Aufgabe der Vorstellung ES willentlich herbeiführen zu können, Hingabe, führen unter der Leitung des Unbewussten zu "Heureka" oder ..."Ooooh - da krachte es aber im Karton".
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Mein Problem bei der Geschichte ist wohl, dass es für mich schwierig bis unmöglich ist, einen spirituellen Aspekt oder Bezug in dieser Art von Heilung zu finden, läuft die Heilung ja doch weitgehend unbewusst ab. Ich weiss nicht so recht, warum dieser Thread in der Rubrik Spiritualität läuft.
Du hast den spirituellen Aspekt des Heils "von oben" ja sehr anschaulich beschrieben. Weil der Individuationsprozess bei der Heilung von Krankheiten genauso eine Rolle spielt wie bei der Heilung des Egomind, läuft dieser Thread in der Rubrik Spiritualität. Lerntheoretisch wird damit eine Brücke geschlagen vom Bekannten (Krankheit, Heilung...) zur Wiederentdeckung des Paradieses.


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07.05.2014 um 00:07
@TheLolosophian
@Lasker
Zitat von LaskerLasker schrieb:Heilung heisst nicht, den SuchtStoff lebenslänglich zu meiden, Heilung heisst, das Kind in sich, die verdrängten Gefühle, den Schatten zu befreien.
Heilung von jeglicher Art von Abhängigkeit bedarf eines Jemanden, der entschieden hat, sich selbst zu schädigen und sich fortan für den Erkrankten zu halten. Niemand hat ihn dazu gezwungen. Der Freie Wille des Menschen bietet immer eine Wahlmöglichkeit und nicht nur manchmal, denn nur deswegen gibt es ihn, weil sich ansonsten eine Vorherbestimmtheit beobachten ließe, die keine Wahlmöglichkeiten bedarf. So eine Vorherbestimmtheit gibt es jedoch nicht.

Wenn ich in der Lage bin zu beobachten, dass ich mich selbst schädigend verhalte, kann ich unmöglich krank sein. Was krank ist, sind meine selbst schädigenden Denk- und Handlungsweisen, meine kommunikativen Ausdrucksformen, aber nicht ich. Es bedarf genauso viel Aufmerksamkeit korrekt zu handeln wie selbst schädigend zu handeln.

Die Fehlfunktion, wenn man sie denn als Krankheit bezeichnen möchte, aller Abhängigkeiten und Süchte lautet:

Unfähig zu sein, den Freien Willen korrekt anzuwenden.

Wobei ”korrekt“ jede nicht selbst schädigende Denk- und Handlungsweise meint. Diese Unfähigkeit ist die eigentliche Krankheit.

Das hat mit dem in der Psychologie gerne benutzen Ausdruck des ”inneren Kindes“ nicht das geringste zu tun. Denn der Freie Wille steht nicht nur manchmal, sondern während des gesamten Daseins immer zur Verfügung.

Kein noch so traurige und trostlose Lebenssituation ist in der Lage, eine Abhängigkeit hervorzurufen. Alle Abhängigkeiten sind selbst gewollt und selbst erschaffen, weil man an etwas festhalten will, obwohl nichts Bewusstes, absolut nichts, die Qualität einer dauerhaften Konstanz hat und man sich dagegen wehren will. Dieses Ignorieren, das nicht akzeptieren von ständigen und kontinuierlichen Veränderungen, dem natürlichsten und fundamentalsten Vorgang überhaupt, ist der Beginn allen Übels, welcher unmittelbar als Folge zu der Unfähigkeit führt, den Freien Willen nicht mehr korrekt anzuwenden.


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07.05.2014 um 10:07
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Die Fehlfunktion, wenn man sie denn als Krankheit bezeichnen möchte, aller Abhängigkeiten und Süchte lautet:

Unfähig zu sein, den Freien Willen korrekt anzuwenden.
Erzähle das bitte keinem Heroinabhängigen …

Das „korrekte Anwenden des freien Willens“, diese aus Deiner Sicht scheinbar jederzeit frei verfügbare Fähigkeit bewusst entscheiden und handeln zu können, zeigt sich besonders schön im Stuhlgangbeispiel. Wir haben eben auch von den Entscheidungen, zu denen wir gezwungen werden - oder anders ausgedrückt, bei denen "Es in uns will" - durchaus den Eindruck, wir wollten das.

Meist – und insbesondere bei einer starken Sucht mit körperlichem Entzugssyndrom - sind es jedoch unbewusste Zwänge, die uns instrumentalisieren, wie beim Stuhlgang. Wir werden z.B. immer "wollen", dass etwas Unangenehmes endet, beim Alkoholentzugsdelir eine lebensbedrohliche vegetative Entgleisung z.B. Um sagen zu können, dass wir nun eine Wahl hätten, dann hätten wir den vegetativen Kollaps ebenfalls wollen müssen. Dieser stellt sich jedoch ungewollt ein, er geschieht uns. Wie der Stuhlgang, dem wir letzten Endes nur nachgeben, um uns zu erleichtern.


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07.05.2014 um 10:07
@oneisenough
Natürlich ist Sucht eine Krankheit des Willens. Ich wette aber, dass der freie Wille, den du hier auf ein Podest stellst, schon vor Beginn der Sucht nicht "frei" war.
Von wegen, das "innere Kind" spiele keine Rolle: Möglicherweise ist dem Süchtigen schon als Kind der "freie Wille" ausgeprügelt und gebrochen worden???

Bei welchen Menschen kann man überhaupt von einem freien Willen sprechen? Ist das ein freier Wille, der da "frei" wollen kann, was man ihm von Kindheit an eingeprügelt und einprogrammiert hat? (Dazu zähle ich sämtliche Konditionierungen, die unsere kapitalistische Marktwirtschaft aufrechterhalten!)

Kein Mensch verfügt über einen freien Willen. Jeder Mensch ist fremdbestimmt und von daher heil- und heilungsbedürftig. Nur in wahrhaft freier/befreiter SELBSTbestimmter oder "SELBStorganisierter" Mensch verfügt auch über einen wahrhaft freien Willen.

Buchempfehlung des Tages:
Roberto Assagioli: Die Schulung des Willens

http://www.junfermann.de/titel-1-1/die_schulung_des_willens-9701/

@Lasker
Danke schön, habs kapiert. :)


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07.05.2014 um 12:01
@Lasker
Zitat von LaskerLasker schrieb:Das „korrekte Anwenden des freien Willens“, diese aus Deiner Sicht scheinbar jederzeit frei verfügbare Fähigkeit bewusst entscheiden und handeln zu können, zeigt sich besonders schön im Stuhlgangbeispiel.
Schon mal was von Bedürfnissen gehört? Nahrungsaufnahme, Verdauung und Stuhlgang sind Bedürfnisse, die für das Aufrechterhalten der körperlichen Ausdrucksform zuständig sind. Willst du mir etwa erzählen, dass eine Sucht oder Abhängigkeit ebenfalls ein solches Bedürfnis darstellt? Da irrst du dich aber. Kein Mensch benötigt Alkohol oder Drogen, um ein Mensch zu sein.


@TheLolosophian
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:Ich wette aber, dass der freie Wille, den du hier auf ein Podest stellst, schon vor Beginn der Sucht nicht "frei" war.
Die Wette gewinnst du, wenn du mit jemandem wettest, der das Gegenteil behauptet. Letzten Endes ist auch der sogenannte Freie Wille ein Zwang, nämlich auswählen zu müssen. Denn wenn überhaupt keine Auswahl getroffen wird, dass heißt, wenn du dich weigerst, die Bedürfnisse umzusetzen, dann funktioniert das Aufrechterhalten der körperlichen Ausdrucksform früher oder später nicht mehr. Oftmals früher, als später. Das kann ganz fix gehen. Bei der Umsetzung des Bedürfnisses Atmen dauert es nur ein paar Minuten, und alle anderen Bedürfnisse werden dem folgen.


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07.05.2014 um 12:22
@oneisenough

Es war ein Vergleich. Für den Süchtigen ist seine Stoffgebundenheit ein Bedürfnis - durchaus vergleichbar mit der Aufrechterhaltung der "normalen" körperlichen Ausdrucksformen durch Essen, Trinken etc.

Ist Dir nie aufgefallen, dass in Psyche und Körper außerhalb von Bedürfnissen, welche die Grundfunktion des Körpers regulieren, weitere unbewusste Zwänge walten, die sich der bewussten Regulierung durch die "Korrekte Anwendung des freien Willens" entziehen?

Solltest Du das ernsthaft verneinen wollen, rufe ich Deine Frau in den Zeugenstand :)


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07.05.2014 um 12:48
@Lasker
Zitat von LaskerLasker schrieb:Ist Dir nie aufgefallen, dass in Psyche und Körper außerhalb von Bedürfnissen, welche die Grundfunktion des Körpers regulieren, weitere unbewusste Zwänge walten, die sich der bewussten Regulierung durch die "Korrekte Anwendung des freien Willens" entziehen?

Solltest Du das ernsthaft verneinen wollen, rufe ich Deine Frau in den Zeugenstand :)
Ich mag Spaßvögel. :)

Du sprichst hier die Sexualität an. Sie dient primär der Fortpflanzung. Sekundär gesehen ist sie eine Art Softwaretool, das wir wie viele andere Tools benutzen können, um wenigstens ein bisschen Spaß zu haben und uns nicht so allein im Universum zu fühlen. Da draußen geht der Spaß nämlich erst wirklich los. Die Erwachsenen da draußen spielen mit "Sachen" gegen die unsere Sexualität harmlos ist.


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07.05.2014 um 12:53
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Heilung von jeglicher Art von Abhängigkeit bedarf eines Jemanden, der entschieden hat, sich selbst zu schädigen und sich fortan für den Erkrankten zu halten.
Schön verdreht alles, ich entscheide mich nun mal Alki zu werden! :D

Ist es nicht eher der Anfang eines Heilungsprozess das der Abhängige erkennt das er sich schädigt und eben tatsächlich auch krank ist?


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