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Vergiss Gott nicht; sagt der Islam...

155 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vergiss Gott nicht; sagt der Islam...

03.01.2015 um 01:51
fabricius lieber gehöre ich zu den angeblichen ketzern in einer minderheite und befolge nur das was gesendet ist und gehe nach logik, als blind der 99mehrheit zu folgen wo auch unfug und schwachsinn gelehrt wird.
ich kann dir mal die zukunft vorraussagen, wenn hier in europa die menschen den wahren islam entdecken werden sie ihn aufnehem egal was die medien labern. die heutigen möchtegern islamgegner würden sogar mit all den restlichen sekten arbeiten um ihn wieder abzuschaffen.

zu deren unglück gibts heutzutage etwas was man internet nennt und die gruppe besteht bereits.
Da ists egal obs ein paar sind


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03.01.2015 um 02:21
Sicher, menschenfreundlicher ist es allemal, wenn man nur dem Koran folgt und nicht versucht, Mohammed nachzufolgen!
Ich wollte halt nur darauf hinweisen, dass das islamisch absolut nicht korrekt ist, egal, ob Sunnah oder Schiah.
Wenn der Koranismus Schule macht, dann wird es im Islam so etwas geben wie den Protestantismus bei uns im Christentum, wo nur die Bibel gilt und nicht mehr die Apostelnachfolge und andere Traditionen außerhalb der Bibel.
@Heide_witzka Offiziell wird nie gesagt werden, dass die Kirche über der christlichen Bibel steht. De facto stellt sich aber dann doch jede Kirche über die Bibel, indem sie sie auslegt, das gilt besonders für die katholische Kirche, die eben nicht nur die Bibel hat, sondern die 3 Pfeiler BIBEL - TRADITION - LEHRAMT/Apostelsukzession, wobei man die Bibel besonders als schriftliche Tradition der Kirche ansehen kann. In traditionellen, nichtprotestantischen Kirchen wird die Bibel also nicht absolut gesetzt, sondern sie steht fast gleichberechtigt neben Tradition und Papst- und Bischofsamt. Was ja auch von Jesus her absolut korrekt ist, denn wo hat Jesus verlangt, seine Worte aufzuschreiben? Hat er nicht vielmehr die 12 Apostel berufen, ihnen die Macht der Sündenvergebung und Teufelsaustreibung verliehen und diese seine Urkirche auf den Felsen des Apostelfürsten St. Petrus gestellt? Ich finde deshalb die katholische (oder auch ostkirchliche) Sichtweise korrekter (wenn es sicher auch kein Weltuntergang ist, wenn man sich nur an die Bibel hält, Gott bewahre, ich lese sehr gerne hier, was meine evangelischen Brüder und Schwestern schreiben und bin oft tief berührt!)


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20.05.2015 um 15:55
Zitat von AokijiAokiji schrieb am 31.12.2014:Er setzte sich für den Frieden ein (2:208) und ebenso für die Gleichstellung von Mann und Frau (3:195, 9:71-72) und trat dafür ein, dass sich die Männer und Frauen gegenseitig unterstützen.
Das ist meiner Meinung nach so eine der Halbwahrheiten der Quraniten, die den Quran als irgendwo in ihrer Sicht viel besser und humaner als die Ahadith darstellen wollen und alle Ahadith ablehnen. Dabei finden sich gravierende Gesetze der Scharia auch gerade im Koran selbst genauso wie Anderes. Schauen wir mal zum Thema Gleichstellung von Mann und Frau. Hier werden werden folgende Ayaat angeführt:

3:195Da erhörte sie ihr Herr: »Ich lasse keine Tat verlorengehen, die einer von euch getan hat, ob Mann oder Weib. Die einen stammen ja von den anderen. Denjenigen, die ausgewandert und aus ihren Wohnstätten vertrieben worden sind und auf meinem Weg Leid erlitten haben, die gekämpft haben und getötet worden sind, werde Ich ihre Missetaten sühnen und sie in Gärten eingehen lassen, unter denen Bäche fließen, als Belohnung von Gott.« Und bei Gott ist die schöne Belohnung.

9:71Die gläubigen Männer und Frauen sind untereinander Freunde. Sie gebieten das Rechte und verbieten das Verwerfliche, verrichten das Gebet und entrichten die Abgabe und gehorchen Gott und seinem Gesandten. Siehe, Gott wird sich ihrer erbarmen. Gott ist mächtig und weise.
9:72 Gott hat den gläubigen Männern und Frauen Gärten versprochen, unter denen Bäche fließen und in denen sie ewig weilen werden, und gute Wohnungen in den Gärten von Eden. Ein Wohlgefallen von Gott ist aber größer. Das ist der großartige Erfolg.


Was steht hier? Hier ist eine Gleichstellung vor al-Lah gegeben im Sinne dass wer nur gläubig ist und die entsprechenden Werke daheraus tut, dieser auch gleich seine Belohnung oder eben Bestrafung bekommt. Es bezieht sich auf die Werke des Imaan (Glaube) und dieser wiederum ist differenziert. Und genau hier liegt der Knackpunkt, denn im klassischen Islam haben Männer und Frauen unterschiedliche Rechte und unterschiedliche Pflichten, auch sind sie in der Scharia eben nicht einander gleichgestellt. Gleichgestellt sind sie nur im Jenseits bezüglich des Glaubens und dass etwa wenn sie beten, beiden dieses Gebet gleichsam erhört wird in etwa. Zum Unterschied sehe man nun weitere Ayaat aus dem Quran, Quran, nicht Ahadith:

2:282O ihr, die ihr glaubt, wenn es unter euch um eine Schuld auf eine bestimmte Frist geht, dann schreibt es auf. Ein Schreiber soll (es) in eurem Beisein der Gerechtigkeit gemäß aufschreiben. Kein Schreiber soll sich weigern, zu schreiben, wie Gott ihn gelehrt hat. Er soll schreiben, und der, gegen den das Recht besteht, soll (es) diktieren, und er soll Gott, seinen Herrn, fürchten und nichts davon abziehen. Und wenn derjenige, gegen den das Recht besteht, schwachsinnig oder hilflos ist oder nicht selbst zu diktieren vermag, so soll sein Sachwalter der Gerechtigkeit gemäß diktieren. Und laßt zwei Zeugen aus den Reihen eurer Männer (es) bezeugen. Wenn es aber keine zwei Männer gibt, dann sollen es ein Mann und zwei Frauen sein aus den Reihen der Zeugen, mit denen ihr einverstanden seid, so daß, wenn eine der beiden sich irrt, die eine von ihnen die andere erinnern kann. Die Zeugen sollen sich nicht weigern, wenn sie dazu aufgerufen werden. Und unterlaßt nicht aus Verdruß, es aufzuschreiben, ob es klein oder groß ist, (um es festzulegen) bis zu seiner Frist. Das ist für euch gerechter bei Gott und richtiger für das Zeugnis und bewirkt eher, daß ihr keine Zweifel hegt. Es sei denn, es handelt sich um eine an Ort und Stelle vorhandene Ware, die ihr untereinander aushändigt, dann ist es für euch kein Vergehen, wenn ihr sie nicht aufschreibt. Und nehmt Zeugen, wenn ihr miteinander Kaufgeschäfte abschließt. Kein Schreiber und kein Zeuge soll einem Schaden ausgesetzt werden. Wenn ihr (es) aber tut, so ist das ein Frevel von euch. Und fürchtet Gott. Gott lehrt euch, und Gott weiß alle Dinge.

4:11Gott trägt euch in bezug auf eure Kinder (folgendes) auf: Einem männlichen Kind steht soviel wie der Anteil von zwei weiblichen zu; sind es nur Frauen, über zwei an der Zahl, so stehen ihnen zwei Drittel dessen, was er hinterläßt, zu; ist es nur eine, so steht ihr die Hälfte zu. Den beiden Eltern steht jedem von ihnen ein Sechstel dessen, was er hinterläßt, zu, wenn er Kinder hat; wenn er keine Kinder hat und seine Eltern ihn beerben, so steht seiner Mutter ein Drittel zu. Hat er Brüder, so steht seiner Mutter ein Sechstel zu. (Dies gilt) nach Berücksichtigung eines Testamentes, das er etwa gemacht hat, oder einer (bestehenden) Schuld. - Eure Väter und eure Söhne: Ihr wißt nicht, wer von ihnen euch im Nutzen nähersteht. - (Dies ist) eine Pflicht von seiten Gottes. Gott weiß Bescheid und ist weise.

4:176 Sie fragen dich um Rechtsauskunft. Sprich: Gott gibt euch eine Rechtsauskunft über die seitliche Verwandtschaft. Wenn jemand stirbt, ohne ein Kind zu haben, und er eine Schwester hat, dann steht ihr die Hälfte dessen, was er hinterläßt, zu. Und er beerbt sie, wenn sie kein Kind hat. Wenn es zwei (Schwestern) sind, stehen ihnen zwei Drittel dessen, was er hinterläßt, zu. Wenn es Geschwister sind, Männer und Frauen, dann steht dem männlichen Geschwister soviel wie der Anteil von zwei weiblichen zu. Gott macht es euch deutlich, damit ihr nicht irregeht. Und Gott weiß über alle Dinge Bescheid.

Dies als nur ein paar Beispiele. Man braucht also keine pösen Ahadith für die Ungleichstellung von Mann und Frau und der Quran muss sich auch nicht widersprechen in diesen verschiedenen Ayaat, wie auch geschrieben steht "Und wenn es von jemand anderem als von Gott wäre, so würdet ihr darin (im Quran) wahrlich viel Widerspruch erkennen." Die Gleichstellung bezieht sich also auf den Dienst an al-Lah, wobei aber der Dienst an al-Lah eine Ungleichstellung von Mann und Frau ansieht, sie also unterschiedliche Rechte und Pflichten haben.


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20.05.2015 um 16:25
@Aokiji
Die Ahadith wurden genauso wie der Quran erst mündlich überliefert. Und wenn man sich den Quran genauer anschaut, dann fällt einem oft auf, dass die Rechtsbestimmungen nur ungenügend erläutert sind, wie ich meine. Quran und Ahadith waren beides Überlieferungen, die erst später schriftlich fixiert wurden. Nehmen wir doch mal an, dass nur der Quran stimmen würde; Was oder wer erzählt dir dann den Hintergrund der Kämpfe, die im Quran geschildert sind? Wer die Hintergründe und Anlässe, zu denen bestimmte Ayaat herabgesandt wurden? Wer oder was erzählt dir dann wirklich was von den Frauen, die Mohammed hatte und die nur leicht im Quran erwähnt werden? Wer oder was erläutert und ergänzt die Scharia-Bestimmungen, die nur ungenügend überliefert wurden? Scharia übrigens bedeutet nicht nur "Auspeitschen" was übrigens im Quran und nicht nur in den Ahadith überliefert ist, sondern es ist eigentlich die gesamte Glaubenspraxis, es ist der Weg bzw. die Richtung des gesamten Imaan, somit also des Tauhid. Auch die Almosen und die Gebete sind Scharia, nicht nur weltliche Bestrafungen.

Übrigens: Wer wenn nicht ein Sunnite, der dritte Kalif Uthman ibn Affan, hat denn den Quran kodifizieren lassen? Und was hat er denn mit den abweichenden Überlieferungen gemacht, die nicht in den Quran seiner Meinung nach passten? Es gibt übrigens schiitische Ansichten (Nur manche Schiiten) die daran glauben, dass der Quran gar nicht komplett überliefert wurde und dass er vielleicht sogar korrumpiert wurde von Uthman, der alle abweichenden Überlieferungen entsorgen ließ und dem man schon damals vorwarf, dass er und seine Sippe korrupt sei, gegen den es einen Aufstand gar gab, und das meines Wissens nicht nur von Schiiten. Aber nichtsdestotrotz haben Schiiten den gleichen Quran wie auch Sunniten, auch wenn manche besagtes glauben, was ich hier nannte, so haben auch sie den von Uthman, alle Ausgaben stammen meines Wissens von ihm.


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20.05.2015 um 16:59
@235
Das, was man unter Heil/Unheil und /Frieden/Unfrieden versteht, das ist relativ und hängt von der eigenen Weltanschauung und eigenen Ordnung ab. In Scharia-Staaten wie Saudi-Arabien, die sich strikt auf den Quran und die Sunnah berufen, gilt natürlich die Scharia-Gesetzgebung als Heil-Stiftung und eine andere Gesetzgebung wie die hier in Deutschland, das GG, würde als Unheil-Stiftung angesehen werden und genauso umgekehrt sieht man es hier so an, dass etwa Islamisten Unheil-Stiftung betreiben, wenn sie hier die Scharia etablieren wollen oder das GG nicht anerkennen. Genauso ist es mit der Gewalt. Die Gewalt, die der Quran als illegitim ansieht, bezieht sich wohl vielmehr auf die Gewalt, die der Scharia-Gesetzgebung widerspricht und auf die Aussage, dass wer Scharia-Konform ist, sich nicht gewalttätig benehmen würde gegenüber anderen die auch dem Scharia-System sich unterordnen, da eben alles in eine Ordnung gepresst wird. Was aber die angeht, die von dieser Ordnung abweichen, so wird Gewalt wieder legitim, und darum heißt es auch "Die sich zu Unrecht auf der Welt gewalttätig benehmen" und "Die den Menschen Gewalt zufügen ohne legitimen Grund" sinngemäß im Koran, denn Gewalt gegen Abweichler kennt die Scharia und sieht sie auch legitim an und wird auch etwa in Saudi-Arabien vollstreckt, genauso wie im Iran.

Und da ist das Nächste; untereinander ist man sich im Islam auch oft nicht einig über die Ordnung, die etabliert sein soll. Siehe man Saudi-Arabien. Neben der Scharia gilt dort die Monarchie und ein Paragraph, der etwa sinngemäß aussagt, dass es unter Strafe steht, gegen die monarchische Ordnung zu protestieren, die doch den Frieden garantieren würde und damit also steht es unter Strafe gegen den König zu protestieren. Das sehen etwa Mullahs im Iran anders, genauso wie der IS, der den Sauds darum den Krieg angesagt hat, wie ich glaube. Das würden sie als Tyrannei ansehen. Und da ist wieder der nächste Punkt: Das, was man als Tyrannei empfindet, ist oft ebenfalls relativ.

Ansonsten zum Quranismus und dass Sunniten keine Muslime wären, wie du behauptest, da siehe das, was ich schon an @Aokiji adressiert hatte. Dein Koran, den du nur alleine anerkennst, der wurde von einem Sunniten kodifiziert, nicht? Nämlich vom nach sunnitischer Sicht dritten Kalifen Uthman ibn Affan.


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20.05.2015 um 17:32
@a-n-n-a
(((So, dann möchte ich mich auch mal beteiligen)))
Zitat von a-n-n-aa-n-n-a schrieb am 31.12.2014:Moslems erinnern an Gott/Allah

Der Islam hat in der hinsicht seine berechtigung ^^ obwohl sie damit eher das gegenteil bewirken, wenn ich mir das recht überlege... der glaube an Gott geht verloren....

man kann viel über den islam sagen aber über moslems nicht denn da ist jeder einzelne ein individuum und niemand hat ein recht über moslems schlecht zu reden oder sie in einen topf zu werfen.

wie seht ihr das?
Hallo a-n-n-a,
ich werde Dir kurz meine Meinung dazu mitteilen, in dem ich Deinen Einleitungstext sezieren:
Zitat von a-n-n-aa-n-n-a schrieb am 31.12.2014:Moslems erinnern an Gott/Allah
Um anständig diskutieren zu können, müsstest Du das Wort "Gott" definieren.
Zum umgangssprachlichen Verständnis von "Gott": Allah ist nicht YHWH.
Meinst du mit "Gott/Allah" nun Allah oder YHWH oder eine andere Vorstellung/Definition von "Gott"?
Ich z.B. denke, dass der Schöpfer dieses Universums es nicht nötig hat seine Schöpfung zu belügen oder zu täuschen. Auch braucht er meiner Meinung nach niemanden, der "ihn" anbetet. Das "höhere" Wesen sollte nicht abhängig von den Taten seiner Schöpfung sein. (...)
Zitat von a-n-n-aa-n-n-a schrieb am 31.12.2014:Der Islam hat in der hinsicht seine berechtigung
In der Hinsicht, dass Gott nicht vergessen wird?
In meinen Augen und mit meinem Verständniss Deiner Wortwahl eher als Negativbeispiel. (...)
Der Islam lehrt nicht den gerechten oder harmonischen Umgang unter den Menschen, sondern bringt Spaltung, Konflikte und "Unheil". Zum Beispiel versucht der Islam direkt andere Religionen zu definieren und die Freiheiten der Menschen einzuschränken.
Zitat von a-n-n-aa-n-n-a schrieb am 31.12.2014: obwohl sie damit eher das gegenteil bewirken, wenn ich mir das recht überlege
Wen meinst Du mit Sie? Scherst Du damit nicht alle "Muslime" über einen Kamm?
Und mit Gegenteil meinst Du dann wohl, dass "Gott" vergessen wird?
Welchen "Gott" meinst Du?
Zitat von a-n-n-aa-n-n-a schrieb am 31.12.2014:man kann viel über den islam sagen
Um anständig diskutieren zu können, müsstest Du auch das Wort "Islam" definieren.
Nach meinem Verständniss des Wortes "Islam":
Man könnte z.B. weitere Quellen außerhalb des "Islams" hinzuziehen und so die Lehren des "Islams" auf ihren Wahrheitsgehalt, ihre Anwendbarkeit und ihre Richtigkeit prüfen. (...)
Zitat von a-n-n-aa-n-n-a schrieb am 31.12.2014:aber über moslems nicht denn da ist jeder einzelne ein individuum und niemand hat ein recht über moslems schlecht zu reden oder sie in einen topf zu werfen.
Man kann die Beweggründe und Entscheidungen bewerten, die einzelne Menschen treffen, bewerten und so die Taten und die Moral hinter diesen Taten bewerten.
Zum Beispiel (Nur ein Beispiel aus vielen weiteren aus dem anderen Thread):
- Nenne ich Andersgläubige unrein?
- Halte ich mich an ein Buch, dass Andersgläubige unrein nennt?
- Umgebe ich mich mit Menschen, die Andersgläubige unrein nennen oder Bücher lobpreisen, die Andersgläubige als unrein deklarieren?
Um den Kontrast "Islam-Neutral" und etwas provokativer aufzuzeigen, versetz Dich mal in die Lage eines Nationalsozialisten (Sorry an alle, mir ist gerade kein anderes Beispiel eingefallen):
- Nennt dieser Juden unrein?
- Hält sich dieser an ein Buch, dass Juden unrein nennt?
- Umgibt sich dieser mit anderen Personen, die Juden unrein nennen oder preist er Bücher an, die Juden als unrein deklarieren?
Die Gegenfrage lautet demnach:
Kann man das Gedankengerüst eines Nazis oder insgesamt die Gruppe der "Nazis" bewerten?
Zitat von a-n-n-aa-n-n-a schrieb am 31.12.2014:wie seht ihr das?
(((Ich sehe die gesamten Diskussionen zum Thema Islam als den Versuch den Islam besser darzustellen, als er ist bzw. diesen als wichtig, aktuell oder einfach als "Religion" darzustellen, obwohl er eher (,um es in der Ausdrucksweise der Islamkritiker auszudrücken,) eine "totalitäre Ideologie" ist.)))


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20.05.2015 um 17:46
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Heil/Unheil und /Frieden/Unfrieden
Ich denke, dass jeder Mensch, der liebevoll aufgewachsen ist und ein weitgehend "unverzerrtes", d.h. natürliches Weltbild von sozialen Strukturen und "familiären" Zusammenleben hat, in etwa dasselbe unter Heil und Frieden verstehen.
Es liegt in der Natur des Menschen, dass z.B. Eltern (Vater und Mutter) für Ihre Kinder sorgen und diese liebevoll aufziehen, da dies die Entwicklung/Überlebensfähigkeit der Kinder fördert.
Ich denke, dass kulturelle und soziale Verhaltensweisen überlebt haben und weitergetragen wurden, weil sie als positiv empfunden wurden und somit in der Gruppe mit dazu beigetragen haben das Überleben zu sichern.

Warum ist es für den größten Teil der Menschheit nicht normal die Kinder zu Missbrauchen oder Unheil und unfrieden zu stiften?

Man kann aus eigenen Gefühlen auf die Gefühle anderer schließen:
- Mache ich etwas bestimmtes, dann geht es mir gut/schlecht. Tue ich etwas bestimmtes anderen Leuten an, dann geht es Ihnen gut/schlecht.
- Mache ich nur "schlechte" Dinge, werde ich krank. Mache ich nur gute Dinge, fühle ich mich gut (im entfernten Sinne: bleibe ich gesund).

Die "natürliche" "menschliche" "Verhaltensweise" sollte sein:
- Man versucht Schaden zu vermeiden und gute "Werke" zu tun.


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20.05.2015 um 17:58
@libertarian
Noch ein Nachtrag dazu:
Ja, die Saudis denken, sie würden das "Richtige" machen.
Aber wie bereits geschrieben, besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der eigenen menschlichen Natur, dem eigenen Körper und dem Wohlbefinden. (...)
Als Beispiel (lapidar ausgedrückt): Körperliche Züchtigung der eigenen Frau kann sich nicht positiv auf den Familiensegen auswirken.


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20.05.2015 um 17:58
@arminirr
Das kommt darauf an. YHWH hat viele Namen im AT. Der Quran besagt sinngemäß, dass mit Mohammed das Siegel der vorigen Propheten von AT und NT gekommen sei. Dies wird oft so gedeutet, dass er der letzte Prophet sei. Aber es lässt sich meiner Meinung nach auch im Sinne der anderen Verse deuten, dass mit dem Quran das bestätigt würde, was vor ihm an Offenbarungen war (AT und NT etwa) und dass es ebenfalls heißt, dass in diesen Licht und Wahrheit sei. Es scheint aber, dass im klassischen Islam es so gesehen wird, dass damit die unverfälschten Berichte gemeint sind und dass das heutige AT und NT verfälscht seien. In etwa steht im AT dass die Juden zwar von ihren Volksgenossen keine Zinsen nehmen dürften, aber von den Völkern/Nationen (Goyim) der Welt dürften sie welche nehmen. Der Quran sagt aber klar dann dazu "Sie (Juden) verfälschen den Wortlaut der Schrift, nachdem er an ihrer richtigen Stelle war" oder so ähnlich. Und ebenfalls sagt der Quran dazu "Sie (Die Juden) nehmen Zinsen, wo Gott es ihnen doch verboten hat." Also sinngemäß zitiert. Und da frage ich mich, ob sich die Kritik vom Quran an den Juden, aber auch Christen, an deren Interpretation entzündet oder aber gar an der gesamten heute ihnen vorliegenden Schrift selbst. Oder halt beides. Wie siehst du das?

Jedenfalls kommt Israel von Isra-El, was in etwa "Direkt zum Herr" bedeutet. Und das Arabische kennt da eben seinen al-Lah, kommt ebenfalls vom L. Ebenfalls kennt man im Hebräischen Eloah als Gottesnamen. Das kommt dem ebenfalls nochmal näher.
Zitat von arminirrarminirr schrieb:Ich z.B. denke, dass der Schöpfer dieses Universums es nicht nötig hat seine Schöpfung zu belügen oder zu täuschen. Auch braucht er meiner Meinung nach niemanden, der "ihn" anbetet. Das "höhere" Wesen sollte nicht abhängig von den Taten seiner Schöpfung sein. (...)
Das heißt es auch von YHWH, dem Herren der Herrscharen:

11 Die Fürsten zu Zoan sind Toren; die weisen Räte Pharaos sind im Rat zu Narren geworden. Was sagt ihr doch zu Pharao: Ich bin der Weisen Kind und komme von alten Königen her? 12 Wo sind denn nun deine Weisen? Laß sie dir's verkündigen und anzeigen, was der HERR Zebaoth über Ägypten beschlossen hat. 13 Aber die Fürsten zu Zoan sind zu Narren geworden, die Fürsten zu Noph sind betrogen; es verführen Ägypten die Ecksteine seiner Geschlechter. 14 Denn der HERR hat einen Schwindelgeist unter sie ausgegossen, daß sie Ägypten verführen in allem ihrem Tun, wie ein Trunkenbold taumelt, wenn er speit. 15 Und Ägypten wird kein Werk haben, das Haupt oder Schwanz, Ast oder Stumpf ausrichte.

Jesaja 19.11-15


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20.05.2015 um 18:44
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Und da frage ich mich, ob sich die Kritik vom Quran an den Juden, aber auch Christen, an deren Interpretation entzündet oder aber gar an der gesamten heute ihnen vorliegenden Schrift selbst. Oder halt beides. Wie siehst du das?
Falls Ich Deine Frage richtig verstanden habe, dann spielt es für die Muslime keine Rolle was wirklich die Inhalte der anderen Religionen sind, solange sie einen Grund haben, die "Ungläubigen" zu bekriegen, d.h. den Jihad zu rechtfertigen:

- Mohamed ist selbst um die Kaaba gezogen, als dort "Vielgötterei" betrieben wurde.
- Die Geschichte um die sog. "satanischen Verse" im Koran, die bspw. aussagen, dass der Koran selbst nicht unverfälscht ist bzw. Mohamed seine predigt geändert hat.
- Die Diskrepanzen, die im Zusammenhang mit dem Islam als abrahamitische Religion stehen. (...)
u.v.m.

Die Vorgehensweise damals war:
- Das (Halb-)Wissen um die anderen Religionen nutzen, um Gläubige anzuziehen. (z.B.: http://www.truthnet.org/islam/src-chp1.htm)
- Diese an sich zu binden. Erst mit Vorteilen, später mit Drohungen und Gewalt (z.B.: Abu Bakr Wikipedia: Ridda-Kriege).
- Den Jihad gegen Nichtmuslime zu führen und so seine Reichtümer und seine Macht zu mehren.

Es ging also nicht um die Gottesnähe der Religionen, noch um Sellenfrieden, sondern nur um die Ausweitung der Macht.
(((Jesus wird in der Bibel auch irgendwo Lord of Prophets genannt. Im Koran selbst war er ohne Sünde und ist im Himmel. etc. pp. ...)))
Die Standardantwort der Islam-Kritiker zur Verfälschung von AT und NT (aus islamischer Sicht) lautet dann, dass das Wort Allahs nicht geändert werden kann, was demnach im Widerspruch zum Koran steht bzw. wird es so aufgefasst, dass Allah die Christen und Juden mit Absicht vom rechten Weg abgeleitet hat ... es spielt keine Rolle wie man das interpretiert, da die Geschichte für sich spricht.

Muslime könnten leicht durch das Hinzuziehen außerislamische Quellen die Fehler des Korans ausfindig machen.
Als einfache Frage für die Muslime: Woher stammen die Gebetszeiten und die Rituale um die Kaaba?
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Das heißt es auch von YHWH
pro zum "Eingreifen": und Gott liebe die Welt und die Menschen so sehr ...
Was ich meinte: Gibril hat den Koran durch Mohamed überliefert, der diesen rezitiert hat
(... quran.com/51/56 Und Ich habe die Ginn und die Menschen nur (dazu) erschaffen, damit sie Mir dienen.)

Die religiösen Interpretationen sind aber auch relativ unwichtig.
Wichtig ist die Moral die dahintersteht!


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20.05.2015 um 18:47
@libertarian
Was mir noch zur Verfälschung des AT einfällt.
Es hatte etwas mit dem Scheidungsrecht zu tun.
Aus dem Gedächtnis, soweit ich mich erinnere:
-Bei den Juden dürfen geschiedene Frauen nicht mehr geheiratet werden.
-Bei den Muslimen, nachdem die Frau einmal mit einem anderen Mann "wiederverheiratet", war.

Ganz direkt/plump:
Im Grunde genommen geht es im Islam nur darum die Gesellschaft in Muslime (="richtig") und Nicht-Muslime (="falsch") zu spalten und die Nicht-Muslime auszunehmen.


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20.05.2015 um 19:10
@arminirr
Woher beziehst du diese Informationen? Bei den Juden dürfen meines Wissens geschiedene Frauen durchaus wiedergeheiratet werden. Und im Islam ist es so, dass eine Frau, zum zweiten mal sich scheiden ließe, dass diese dann nicht mehr geheiratet werden dürfe? Das weiss ich so auf Anhieb nicht. Ist dem so?
Zitat von arminirrarminirr schrieb:Es ging also nicht um die Gottesnähe der Religionen, noch um Sellenfrieden, sondern nur um die Ausweitung der Macht.
Guter Punkt. Da kann man sich darüber streiten, würde ich sagen. Ich sehe es irgendwie so, dass der klassische Islam beides miteinander vermengt und sowohl Religion als auch politische Ideologie gleichzeitig ist. Manche klammern sich vor allem an die religiösen Aspekte wie etwa das Gefühl, durch den Glauben sich in Sicherheit und Wärme etwa im Gebet wiegen zu können und andere an den machtpolitischen Aspekt, etwa über andere bestimmen zu können und dann eben viele an beides gleichzeitig. Siehst du es nicht so, dass es mehr eine Utopie ist, die durch den Expansionismus und das Zurückdrängen und schrittweise Zunichte-Machen des sogenannt Falschen (Des Unglaubens) errichtet werden soll, weil alle sich nach der einen Ordnung dann richten? Würdest du denn nicht sagen, dass dieses Gefühl von Gottesnähe (Shakina) im Islam auch eine wichtige Rolle spielt? Ich bin mir da unsicher.


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20.05.2015 um 21:12
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Woher beziehst du diese Informationen?
http://bibeltext.com/l12/deuteronomy/24.htm
Wenn jemand ein Weib nimmt und ehelicht sie, und sie nicht Gnade findet vor seinen Augen, weil er etwas schändliches an ihr gefunden hat, so soll er einen Scheidebrief schreiben und ihr in die Hand geben und sie aus seinem Haus entlassen. 2Wenn sie dann aus seinem Hause gegangen ist und hingeht und wird eines andern Weib, 3und der andere ihr auch gram wird und einen Scheidebrief schreibt und ihr in die Hand gibt und sie aus seinem Hause läßt, oder so der andere Mann stirbt, der sie zum Weibe genommen hatte: 4so kann sie ihr erster Mann, der sie entließ, nicht wiederum nehmen, daß sie sein Weib sei, nachdem sie unrein ist, den solches ist ein Greuel vor dem HERRN, auf daß du nicht eine Sünde über das Land bringst, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe gegeben hat.
http://quran.com/2/230
Wenn er sich (ein drittes, unwiderrufliches Mal) von ihr scheidet, dann ist sie ihm nicht mehr (als Gattin) erlaubt, bevor sie nicht einen anderen Mann geheiratet hat. Wenn dieser sich von ihr scheidet, so ist es keine Sünde für die beiden, zu einander zurückzukehren, wenn sie (dabei) glauben, Allahs Grenzen einhalten zu können. Dies sind Allahs Grenzen, die Er Leuten klar macht, die Bescheid wissen.
Drittes Mal Scheiden = der dritte Ausspruch von "Scheidung".
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Siehst du es nicht so, dass es mehr eine Utopie ist, die durch den Expansionismus und das Zurückdrängen und schrittweise Zunichte-Machen des sogenannt Falschen (Des Unglaubens) errichtet werden soll, weil alle sich nach der einen Ordnung dann richten? Würdest du denn nicht sagen, dass dieses Gefühl von Gottesnähe (Shakina) im Islam auch eine wichtige Rolle spielt? Ich bin mir da unsicher.
Utopie eines Verstandes, um es milde auszudrücken. (...)

Historisch: Mohamed hatte anfangs in Mekka kaum Anhänger, d.h. aus rein religiösen Gründen oder der Gottesnähe haben sich kaum Leute zum Islam bekehren lassen.
Erst mit den Kriegen, der Beute, der Gewalt usw. fanden seine Lehren bei den Menschen anklang.

Die Gottesnähe wird im Islam nie* erreicht, da es keine Gewissheit der eigenen "Erlösung" gibt.
* Die einzige! Ausnahme im Koran ist (((bzw. soll sein))) http://quran.com/3/169
Und meine ja nicht, diejenigen, die auf Allahs Weg getötet worden sind, seien (wirklich) tot. Nein! Vielmehr sind sie lebendig bei ihrem Herrn und werden versorgt
= auf Allahs weg kämpfen und sterben (und die Aussage bezieht sich tatsächlich auf physischen Krieg, wie man einige Verse zuvor lesen kann).

Der Gläubige hat keine Sicherheit in das Paradies zu kommen und so sieht er es als Aufgabe den auferlegten Anforderungen gerecht zu werden, indem er bestimmte Tätigkeiten verrichtet, d.h. die Befehle ausführt und darauf achtet, dass die anderen dasselbe machen.
In der Gruppe wird er durch die Strafen und der offensichtlichen Gewalt gehalten.
Wer möchte schon als Aussenseiter, Ungläubiger, Apostat oder Hypokrat gesehen, bestraft oder gelyncht werden?
http://quran.com/3/85
Wer aber als Religion etwas anderes als den Islam begehrt, so wird es von ihm nicht angenommen werden, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören.
(...)

Die religiöse Seite bzw. Erfüllung für einen Menschen kann man also demnach verneinen.
Kommt jemand ins Paradies, weil er 5 mal am Tag betet?
Kommt jemand ins Paradies, weil er andere Menschen vom Islam überzeugt?
Kommt jemand ins Paradies, weil er nach Mekka pilgert?
Kommt jemand ins Paradies, weil er einem Dieb die Hand abhackt?
Kommt jemand ins Paradies, weil er Ungläubige tötet?
- Im Islam gibt es keine Sicherheit und keinen Seelenfrieden. Was ist richtig und was ist falsch?
- Ein nicht religiöser Mensch würde einfach versuchen ein gutes Leben zu führen und es zu genießen.
- Ein Muslim ist gezwungen Dinge zu tun, auf die er keine "Lust" hat.
(((Diejenigen Muslime, die sagen, dass sie mit allem aus dem Koran harmonieren, machen sich meiner Meinung nach selbst etwas vor: Ich würde beispielsweise keine "Lust" dazu haben einen Glauben zu verteidigen, der sagt, dass Andersgläubige getötet oder als Menschen zweiter Klasse leben/behandelt werden sollen, weil es gegen "die" menschliche Natur geht / unharmonisch / "ungöttlich" ist.)))

Es bleibt also nur die politische/soziale Komponente übrig.

Die neue Ordnung war evtl. für die vorislamische Religion eine Abwechlsung, aber ist sicher nicht passend für alle Zeiten (,d.h. z.B. das 21. Jh.) und für alle Menschen auf der Welt.
(...)


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20.05.2015 um 21:27
Und um direkt auf die Anfangsfrage von a-n-n-a zurückzukommen:

Kann man einen Menschen ernst nehmen, der (heutzutage) behauptet, dass das Eintreiben einer Jiziah-Tax Schutzsteuer für Andersgläubige göttlich (=von Gott vorgegeben/gewollt/gerecht) ist?


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Vergiss Gott nicht; sagt der Islam...

22.05.2015 um 00:17
@arminirr
Ok, danke für die Auskunft. Das scheint sich aber eher darauf zu beziehen, dass es sich um den ein und selben Mann handelt und nicht um einen anderen. Also andere als der, welcher sie schon mehrfach geheiratet hat. Ja, aber ist eine gute Frage, ob man die Bedingungen des Imaan überhaupt erfüllen kann. Was ist denn mit Leuten, die sich erst mit dem Islam anfangen zu beschäftigen etwa und sich noch nicht sicher sind, unter anderen Umständen und vielleicht in einer anderen Zeit aber zum Islam gefunden hätten? Kommen die in die Hölle? Wie viele Glaubensartikel muss man erfüllen und und und... Wie siehst du das? Reicht es, einfach nur die rechte Intention (Niyya) zu haben? Und wenn, woran würde sich das messen? Und auch hier gilt doch: Hätte jemand nicht zu benannter Intention unter anderen Umständen und in einer anderen Zeit finden können?


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Vergiss Gott nicht; sagt der Islam...

22.05.2015 um 11:02
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Das scheint sich aber eher darauf zu beziehen, dass es sich um den ein und selben Mann handelt und nicht um einen anderen.
Ja, das habe ich gemeint, aber nicht richtig formuliert.

------------------
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ja, aber ist eine gute Frage, ob man die Bedingungen des Imaan überhaupt erfüllen kann.
Aus rein "kontrolltechnischer" Sicht ist es überaus vorteilhaft, wenn jeder Anhänger (=ganz konkret: Sklave Allahs/Mohameds und seinen "Nachfolgern"/"Khalifen") immer auf der Klippe steht und sogar getötet werden kann(/darf/soll), wenn er nicht pariert.*

Wieso sollte man die Bedingungen überhaupt erfüllen wollen?
Wird man durch die Befolgung des Islams ein "besserer" Mensch im Sinne der universellen Harmonie?
Meiner Meinung nach nicht, da man den Islam in seiner Gesamtheit (z.B.: inkl. der Moralvorstellungen; Mohamed als Vorbild; Allah als "Gott") übernehmen muss.
(...)
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Was ist denn mit Leuten, die sich erst mit dem Islam anfangen zu beschäftigen etwa und sich noch nicht sicher sind, unter anderen Umständen und vielleicht in einer anderen Zeit aber zum Islam gefunden hätten?
Meine Meinung:
Jedes Kind, das geboren wird, hat erstmal kein Konzept von "Religion", von "Muslimen" und "Nicht-Muslimen".
Es bekommt den Islam und den Begriff Allah zuerst durch andere Menschen gezeigt.

Es liegt an ihm, ob er die Moral des Islams hinterfragt oder nicht, für sich selbst übernimmt/auslebt oder nicht.
Zweitrangig, aber auch wichtig: Es liegt an den "Anderen", ob sie Wahrheit und Tatsachen unverändert und ohne Zwang oder Diskriminierung weitergeben, oder nicht.
(...)
Die Fragen lauten:
Möchte ich Freude oder Leid verbreiten?
Möchte ich Anerkennung durch "andere" (=meine (Glaubens-)Gemeinschaft) oder hat in erster Linie die eigene Verbindung zu Gott priorität?

Jeder, der die "Harmonie"/"Gott" erkennt, wird anderen Menschen ins Gesicht schauen, Ähnlichkeit erkennen und sich in deren Lage versetzen können, so dass er versuchen wird keinen Schaden anzurichten bzw. diese positiv zu beeinflussen. (...)
Es ist die Nähe zur Harmonie und zum Guten, die ausschlaggebend ist.

Zum Islam:
Die Spaltung, die Raubzüge, die Ungleichbehandlung uvm. stehen im Gegensatz zur universellen Harmonie.
Und ich denke, dass jemand im Laufe seines Lebens sich durch Erfahrung und Reife vom Schlechten abkehren/abwenden wird.
Die "Wahrheit" ist konstant und unveränderbar.
(...)
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Kommen die in die Hölle?
Wenn man die Frage andersherum formuliert wird sie vielleicht klarer:
Kommen die in den Himmel?
In welchen Himmel kommen diese?
In den islamischen, in den christlichen oder irgendeinen anderen?
Spielt es eine Rolle, in welchen "Himmel" diese kommen?
Wenn jemand in einem entfernten Land ohne Religion (oder evtl. z.B. mit einer "Naturreligion") aufwächst, dann stellt er sich diese Fragen evtl. gar nicht oder lebt einfach ein unbeschwertes und sorgenfreies Leben.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Wie viele Glaubensartikel muss man erfüllen und und und... Wie siehst du das? Reicht es, einfach nur die rechte Intention (Niyya) zu haben? Und wenn, woran würde sich das messen? Und auch hier gilt doch: Hätte jemand nicht zu benannter Intention unter anderen Umständen und in einer anderen Zeit finden können?
Ich denke, dass Menschen entweder dem "göttlichen" (= dem Universum / der Wahrheit) nahe stehen oder davon entfernt sind. Durch seine Gedanken, seine Einstellung und z.B. sein Verhalten oder seine Taten nähert man sich "Gott" oder entfernt sich von "ihm".
Die menschliche Natur zeigt schon recht deutlich, ob man auf dem richtigen "göttlichen" Pfad ist oder nicht.
(Albträume, Gewissensbisse, Unwohlbehagen, Hass, Krankheiten vs. Liebe, Harmonie, Glückseligkeit, Seelenheil, Gesundheit etc...)
Die Verbindung zu Gott hat jeder bereits eingebaut.
Einem Buch nachzueifern bringt einem dabei wenig bis nichts... Die endgültige Verantwortung für sein Handeln trägt jeder selbst.
* Wikipedia: Milgram-Experiment


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Vergiss Gott nicht; sagt der Islam...

22.05.2015 um 11:05
Anstatt die "Diskussion" wieder in irgendeine "schwammige" Richtung abgleiten zu lassen:

Kann man einen Menschen ernst nehmen, der (heutzutage) behauptet, dass das Eintreiben einer Jiziah-Tax Schutzsteuer für Andersgläubige göttlich (=von Gott vorgegeben/gewollt/gerecht) ist?


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Vergiss Gott nicht; sagt der Islam...

22.05.2015 um 12:27
@arminirr
Zitat von arminirrarminirr schrieb:Wieso sollte man die Bedingungen überhaupt erfüllen wollen?
Um sogenannt Verdienst für sich selbst und Wohlgefallen von al-Lah anzusammeln, die Hölle abzuwenden und ins Paradies zu kommen, und hier dann auf eine möglichst hohe Stufe. Denn wie es heißt, so gäbe es Rangstufen bei ihm und Lohn nach diesen Rangstufen.
Zitat von arminirrarminirr schrieb:Ich denke, dass Menschen entweder dem "göttlichen" (= dem Universum / der Wahrheit) nahe stehen oder davon entfernt sind. Durch seine Gedanken, seine Einstellung und z.B. sein Verhalten oder seine Taten nähert man sich "Gott" oder entfernt sich von "ihm".
Zitat von arminirrarminirr schrieb:Die Verbindung zu Gott hat jeder bereits eingebaut.
Das finde ich sehr interessant, was du hier schreibst. Nur bedenke, das sieht der Quran doch ähnlich. Wenn auch auf seine eigene Weise. Der klassische Islam kennt da das Konzept der Fitra (Veranlagung), welches besagt, dass alles Menschen im Natur-Zustand als Gläubige erschaffen wurden und jene, die konvertierten, lediglich zu ihrem naturellen Zustand seit der Geburt zurückkehren würden, und dass der Islam die Religion sei, welche die natürliche Veranlagung darstelle. Aber dann ist halt die Frage, warum es überhaupt den Quran brauchen sollte, wenn doch auch unabhängig davon diese Veranlagung gegeben ist? Also würde sich das eher auf die Veranlagung, die Botschaft des Quran zu lesen und sich dazu zu bekehren, beziehen?


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Vergiss Gott nicht; sagt der Islam...

22.05.2015 um 14:04
@libertarian
Danke für Deine Antwort.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Um sogenannt Verdienst für sich selbst und Wohlgefallen von al-Lah anzusammeln, die Hölle abzuwenden und ins Paradies zu kommen, und hier dann auf eine möglichst hohe Stufe. Denn wie es heißt, so gäbe es Rangstufen bei ihm und Lohn nach diesen Rangstufen.
Fragen, die Du Dir selbst stellen kannst:
Rangstufen... Was sagt der Koran über jemanden, der einen anderen Menschen tötet?
Ist er höher in der Rangstufe als einer, der Zuhause bleibt und nicht dem "Krieg" beitritt?
(Wer von beiden kommt ins Paradies oder in die Hölle? Und wie sicher ist die jeweilige Richtung/der Zielort?)
Ist demnach das Töten unter Umständen im Islam legitim (=göttlich), weil es Allah oder Mohamed oder seine Nachfolger befehlen?
Versuche mal die Grenze aufzuziehen:
In welchen Fällen es laut dem Islam in Ordnung ist jemanden zu töten und in welchen Fällen das nicht okay ist.
Versuche dann die universelle Gerechtigkeit/Moral in dieser Frage zu finden, ohne "religiöse Quellen" miteinzubeziehen.
Du solltest dann schnell merken, dass Dich die "gottverbundenheit"/"Harmonie" weg vom Islam führt.
Nur bedenke, das sieht der Quran doch ähnlich.
(...)
warum es überhaupt den Quran brauchen sollte, wenn doch auch unabhängig davon diese Veranlagung gegeben ist?
Korrekt + Pauschalisierend sehen auch alle oder viele andere Religionen das "ähnlich", wenn auch auf Ihre eigene Weise.

Welche besondere "Botschaft" beinhaltet denn der Koran Deiner Meinung nach, die man nicht in anderen "Religionen" finden kann? Welche Vorteile oder wirklich göttliche Prinzipien vermittelt er für eine Verbesserung des Lebens oder der tatsächlichen Gottverbundenheit? Auf welche/wessen Kosten oder um welchen Preis wird die Nähe zu "Allah" erreicht?

Meine Antwort dazu:
Der Islam hat wenig mit der universellen göttlichen Harmonie gemein.
Ich wiederhole mal dazu aus dem anderen Thread:
- Tod für Apostasie (Religionsfreiheit)
- Kinder"heirat"
- Töten von Homosexuellen
- Keine Gleichberechtigung für Frauen (Erbrecht, Zeugengewicht, Körperliche Züchtigung, Polygamie,...)
- Steinigungen und Verstümmelungen
- Meinungs- und Pressefreiheit
- Toleranz bzw. Diskriminierung gegenüber anderen Menschen.

Sicherlich, auch in vielen anderen Religionen findet man bspw. Bestrafungen etc. (...)
Wo ist die Spiritualiät im Islam?

Die Realität ist, dass der Islam ein Instrument ist, um mittels Gewalt und Schrecken die Leute gefügig zu machen.
http://quran.com/3/151
Wir werden in die Herzen derjenigen, die ungläubig sind, Schrecken einjagen dafür, daß sie Allah (andere Götter) beigesellt haben, wozu Er keine Ermächtigung offenbart hat. Ihr Zufluchtsort wird das (Höllen)feuer sein - ein schlimmer Aufenthaltsort für die Ungerechten!
Und es ist nicht mal nur der Unglaube, wie in diesem Zitat zu bestrafen, sondern jegliche Wiedersetzung gegenüber den Befehlen von Mohamed und seinen Nachfolgern!
Ein Muslim hinterfragt halt nicht, sondern er "unterwirft" sich.

Was soll ein Eskimo mit dem Islam anfangen?
(...)

----
Wichtiger ist:
Bist Du Muslim?
Siehst Du die "Ungerechtigkeit" im Islam, die Spaltung in "Muslime" und "Nicht-Muslime" und die ungerechte/benachteiligende/"unheilige" Behandlung?
Findest Du das Eintreiben einer Jiziah-Tax Schutzsteuer für Andersgläubige göttlich?
Warum verteidigst Du den Islam?

----
Kurz noch zum Urzustand:
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:und dass der Islam die Religion sei, welche die natürliche Veranlagung darstelle.
Kleinkinder spielen, lachen und weinen (und prügeln sich gegenseitig) ohne die Religion, das Geschlecht oder die Nationalität zu berücksichtigen (,wie denn auch? Das "Schubladendenken" existiert dort nicht.).


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Vergiss Gott nicht; sagt der Islam...

22.05.2015 um 14:29
@arminirr

Du scheinst Sunnitentum mit Islam zu verwechseln, der Sunnitentum basiert auf ahadith, mit dem "Islam" aus dem Koran hat das nur sehr wenig gemein.
Zitat von arminirrarminirr schrieb:Ist demnach das Töten unter Umständen im Islam legitim (=göttlich), weil es Allah oder Mohamed oder seine Nachfolger befehlen?
Der Koran legitimiert das Töten nur im Falle einer Verteidigung (Notwehr), das Menschenleben wurde für unantastbar erklärt:

28:68-70: Und die, welche keinen anderen Gott außer Gott anrufen und niemanden töten, dessen Leben Gott unverletzlich gemacht hat außer in Recht/Gerechtigkeit (!) (Notwehr, im Verteidigungsfall usw.) und keine Unzucht begehen: und wer das aber tut, der soll dafür zu büßen haben. Verdoppelt soll ihm die Strafe am Tage der Auferstehung werden, und er soll darin auf ewig in Schmach bleiben. Außer denen, die bereuen und glauben und gute Werke tun; denn deren böse Taten wird Gott in gute umwandeln; und Gott ist ja Allverzeihend, Barmherzig.

2:208 Ihr, die ihr glaubtet, tretet völlig in den Frieden ein und folgt nicht den Schritten des Teufels. Er ist euch ein klarer Feind
Zitat von arminirrarminirr schrieb:- Tod für Apostasie (Religionsfreiheit)
- Kinder"heirat"
- Töten von Homosexuellen
- Keine Gleichberechtigung für Frauen (Erbrecht, Zeugengewicht, Körperliche Züchtigung, Polygamie,...)
- Steinigungen und Verstümmelungen
- Meinungs- und Pressefreiheit
- Toleranz bzw. Diskriminierung gegenüber anderen Menschen.
All das stammt aus ahadith, nicht aus dem Koran, der Koran gewährt jedem Menschen glaubensfreiheit (siehe 10:99, 2:56) hier mal Birnen nicht mit Äpfeln vergleichen.

45:14-15: Sprich zu denen, die glauben, sie mögen denen vergeben (!) (nicht sie ermorden), die nicht mit den Tagen Gottes rechnen, auf daß Er die Leute für das belohne, was sie verdienen. Wer Gutes tut, der tut es für seine eigene Seele, und wer Unrecht begeht, der begeht es gegen sich selbst. Als dann werdet ihr zu eurem Herrn zurückgebracht werden.

39:41: Wahrlich, Wir haben dir das Buch mit der Wahrheit für die Menschen herabgesandt. Wer dann rechtgeleitet ist, der ist es zu seinem eigenen Besten; und wer irregeht, der geht dann irre zu seinem (eigenen) Schaden. Und du bist nicht ihr Sachwalter.

6:107: Wenn Gott gewollt hätte, hätten sie nicht beigesellt. Und wir haben dich nicht zum Hüter über sie gemacht. Du bist auch nicht ihr Sachwalter.
Zitat von arminirrarminirr schrieb:Die Realität ist, dass der Islam ein Instrument ist, um mittels Gewalt und Schrecken die Leute gefügig zu machen.
Das ist nur DEINE Realität. Du verallgemeinerst. Das mag auf den institutionellen rechtgelehrten mainstream Sunnitentum (Salafismus, Wahabismus) zutreffen, mit dem Islam aus dem Koran hat das aber nix gemein, ich schlage vor, du informierst dich richtig, bevor du dich in Themen wagst von denen du nicht viel zu verstehen scheinst.
Zitat von arminirrarminirr schrieb:Siehst Du die "Ungerechtigkeit" im Islam, die Spaltung in "Muslime" und "Nicht-Muslime" und die ungerechte/benachteiligende/"unheilige" Behandlung?
Von den Taten einzelner Menschen auf eine Religion schließen ist so das dümmste was ein Mensch machen kann. Demnach müssten dann auch die Taten von Breivik im Christentum begründet sein.

Wo steht denn im Koran man solle sich spalten oder andere ungerecht behandeln etc?

4:135: "O die ihr glaubt, seid Wahrer der Gerechtigkeit, Zeugen für Gott, auch wenn es gegen euch selbst oder die Eltern und nächsten Verwandten sein sollte! Ob er (der Betreffende) reich oder arm ist, so steht Gott beiden näher. Darum folgt nicht der Neigung, daß ihr nicht gerecht handelt! Wenn ihr (die Wahrheit) verdreht oder euch (davon) abwendet, gewiß, so ist Gott dessen, was ihr tut, Kundig. Gott ist wohl darüber unterrichtet, was ihr tut."

3:103: Und haltet allesamt am Seil Gottes fest und spaltet euch nicht. Und gedenket der Gnade Gottes zu euch, als ihr Feinde waret und Er Vertrautheit zwischen euren Herzen stiftete, so daß ihr durch seine Gnade Brüder wurdet; und als ihr euch am Rande einer Feuergrube befandet und Er euch davor rettete. So macht euch Gott seine Zeichen deutlich, auf daß ihr der Rechtleitung folgt.

7:199: Übe Nachsicht, gebiete das Rechte und wende dich von den Unwissenden ab.

Das Problem ist nur, viele selbsternannte "Muslime" halten sich nur nicht an das was im Koran geschrieben steht, sie tun Dinge, die sie eigentlich nicht tun dürften, und diese Dinge die sie nicht tun dürften nimmst du zum Argument und versuchst dann es so aussehen zu lassen, als sei das "Islam".

Du weißt ja nicht einmal was die Wörter "Islam" oder "Muslim" bedeuten...das erkennt man deutlich daran, wie du diese Worte verwendest....


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