An Gläubige: Müsstet ihr nicht annehmen, dass ihr in die Hölle kommt?

paxito schrieb:Wie soll man sich das vorstellen? Sitzt dann da der Jesus auf einem Richterstuhl, liest in den Akten, schaut hin und wieder kopfschüttelnd hoch, während man selbst mir roten Ohren auf der Anklagebank sitzt? Das erinnert an schlechte Satire.
Und vor allem wenn dann sowas verkündet werden soll:

Hmpf wenn man von manchen Nahtoderfahrungen ableitet, könnte es eine Intelligenz geben, die einen Wortlos und unmissverständlich mitteilt, was nun als nächstes mit einem passiert bzw. was für die weitere Entwicklung förderlich ist. Indem einem Bilder und Situationen gezeigt werden, welche klar machen, wo Defizite liegen und welches Leben für einem fruchtbar wäre, wenn man seine Handlungen ändert. Wer dann eben keine Einsicht zeigt, bleibt dieser im "Feuer" seiner Handlungen auf "Ewig".
Ewig als Terminus für solange, bis man selbst bereit ist, Veränderung zu schaffen. Sein altes Ich abstreift.

Aber gut, auch nur ein Versuch krude Vorstellungen irgendeiner Religion etwas mehr ins Plausible zu ziehen...^^

Gott hat uns ja auch einen Verstand gegeben. Er kann also nicht verlangen, dass wir im Ernst an ein fliegendes Spaghettimonster glauben. Oder an einen ungerechten, despotischen Gott, der einfach so nach Lust und Laune seine Menschengeschöpfe in Paradies oder Hölle dirigiert!
Man muss regelmäßig ernsthaft beten und den Schöpfer um Rechtleitung in Glaubensfragen bitten. Gott wird diese Gebete bald erhören und Zeichen schicken, die einen dann am Ende auf den richtigen Glaubensweg führen!
Aber selbst wenn man immer auf einem falschen Glaubensweg ist oder sogar ganz ungläubig, heißt das keineswegs, dass man verdammt wird! In solchen Fällen schaut der Herr nach dem Tode auf unser Gewissen, unsere Liebe, auf das, was wir für andere getan haben. Nur Gotteshasser kommen in den Gehenna - Gott zwingt sie nicht, bei Ihm in Ewigkeit selig zu sein!

Frl.Rottenmayr schrieb:Gott hat uns ja auch einen Verstand gegeben. Er kann also nicht verlangen, dass wir im Ernst an ein fliegendes Spaghettimonster glauben. Oder an einen ungerechten, despotischen Gott, der einfach so nach Lust und Laune seine Menschengeschöpfe in Paradies oder Hölle dirigiert!

Frl.Rottenmayr schrieb:Man muss regelmäßig ernsthaft beten und den Schöpfer um Rechtleitung in Glaubensfragen bitten. Gott wird diese Gebete bald erhören und Zeichen schicken, die einen dann am Ende auf den richtigen Glaubensweg führen!
Aber selbst wenn man immer auf einem falschen Glaubensweg ist oder sogar ganz ungläubig, heißt das keineswegs, dass man verdammt wird! In solchen Fällen schaut der Herr nach dem Tode auf unser Gewissen, unsere Liebe, auf das, was wir für andere getan haben. Nur Gotteshasser kommen in den Gehenna - Gott zwingt sie nicht, bei Ihm in Ewigkeit selig zu sein!

Irgendwie verstehe ich nicht den Zusammenhang zwischen diesen beiden Texten 🤷‍♂️

Und wenn ich das schon wieder lese: "…in Ewigkeit selig zu sein.“ 🙄😏
Das muss doch auch wie die Hölle sein.

Seligkeit ist die höchste (und göttliche) Form des Glücks. Die katholische Kirche verspricht uns nach dem Tode die seligmachende Schau Gottes als Ziel und Bestimmung unseres Lebens (visio beatífica). Es ist das höchste Glück des Menschen, seinen Schöpfer in alle Ewigkeit zu loben und zu preisen. Auch lässt uns Gott laut der katholischen Lehre im Paradies an seiner Gottheit teilhaben, d.h. wir werden bis zu gewissen Graden auch allmächtig und allwissend sein. Schmerz, Leid und Unglück wird man im Himmel nicht mehr empfinden können. Entsprechend umgekehrt natürlich die Verhältnisse in der Hölle: nichts als Schmerz, Leid, Unglück, ewige Gewissensbisse ("wo der (nagende Gewissens-)Wurm nicht stirbt") und vor allem die totale Abwesenheit Gottes!

Frl.Rottenmayr schrieb:Es ist das höchste Glück des Menschen, seinen Schöpfer in alle Ewigkeit zu loben und zu preisen.

Oh GottoGott, muss das langweilig sein.

Frl.Rottenmayr schrieb:wir werden bis zu gewissen Graden auch allmächtig und allwissend sein

Das kann nicht funktionieren. Entweder allmächtig und allwissend, oder eben nicht. 'Bis zu gewissen Graden' kann alles und nichts heißen. Wenn ich einen rohen Erdapfel in der Faust zerquetschen kann, bin ich ebenso zu einem gewissen Grad allmächtig, wie wenn ich es nur mit einem gekochten schaffe.

Frl.Rottenmayr schrieb:Schmerz, Leid und Unglück wird man im Himmel nicht mehr empfinden können.

Das ist sehr bedauerlich. Denn ohne diese Emotionen werden auch Freude und Glück irrelevant. Christen sind leider wirklich bemitleidenswerte Geschöpfe, selbst ihre Vorstellung vom 'Paradies' ist total langweilig und frustrierend öde.

Gott ist allweise und besonnen - und genauso werden auch wir im Paradiese sein, denn nach dem Tode werden wir bis zu einem gewissen Grade wie Gott selber. Wir werden uns dort also nicht ungebührlich benehmen und einem lärmenden Spektakel hingeben, sondern wir werden dort in gottgleicher Sanftmut und milder Güte unsere Ewigkeit zubringen! Ewiger Friede wird dort herrschen und endlose Glückseligkeit!

Ewige Langeweile... dann doch lieber tot sein, scheint die vernünftigere Alternative. ;)

Frl.Rottenmayr schrieb:Es ist das höchste Glück des Menschen, seinen Schöpfer in alle Ewigkeit zu loben und zu preisen.

Also echt jetzt! Zieh Dir das mal richtig rein was Du da schreibst.
Was für eine ewige Sinnlosigkeit. Man sollte meinen Gott sei Narzisst.
Erschafft Menschen, nur um sie letztlich um sich zu scharren und sich ewig "anhimmeln“ zu lassen 😏

Frl.Rottenmayr schrieb:Auch lässt uns Gott laut der katholischen Lehre im Paradies an seiner Gottheit teilhaben, d.h. wir werden bis zu gewissen Graden auch allmächtig und allwissend sein. Schmerz, Leid und Unglück wird man im Himmel nicht mehr empfinden können. Entsprechend umgekehrt natürlich die Verhältnisse in der Hölle: nichts als Schmerz, Leid, Unglück, ewige Gewissensbisse ("wo der (nagende Gewissens-)Wurm nicht stirbt") und vor allem die totale Abwesenheit Gottes!

Is ja auch klar, das Eine gibt es nicht ohne das Andere. Ohne das Eine ergibt das andere überhaupt keinen Sinn, so wie @stone1.2 es schon angesprochen hat.

Glück usw hat ja denn gar keinen Bezug mehr zu irgendwas.

Frl.Rottenmayr schrieb:sondern wir werden dort in gottgleicher Sanftmut und milder Güte unsere Ewigkeit zubringen!

Sanftmut und Güte wem gegenüber denn? Ergibt doch auch keinen Sinn.
Aber Hauptsache Buzzwords wie Glück, Seligkeit, Sanftmut und Güte.
Viel Geschwafel das keinen Sinn ergibt.

Gott hat zwar in sich bereits zwei persönliche Gegenüber (Hl. Dreifaltigkeit), aber Er wollte in Seiner Allgüte und Allweisheit auch noch weitere personale Wesen schaffen, Engel und dann auch Menschen. Da Gott trotz Seiner (in Sich selber beschränkten) Allmacht keinen zweiten Gott erschaffen konnte, sind seine Geschöpfe zwangsläufig niedriger gestellt als Er selber. In der Beziehung zwischen Geschöpf und Schöpfer gibt es also ein Ungleichgewicht, man befindet sich nicht auf Augenhöhe mit Gott. Und man muss den Schöpfer seiner selbst anbeten, ihn loben und preisen und ihm danken für sein Leben! Auch mit Ihm zu diskutieren oder Ihm Fehler nachweisen zu wollen hat natürlich keinerkei Sinn - Gott macht keine Fehler und sitzt immer am längeren Hebel! Deswegen muss sich die Beziehung zu Gott auf ein ewig dankbar lobpreisendes Bewundern der göttlichen Schöpferkraft beschränken, während Gott uns umgekehrt jederzeit belehren, erfreuen und mit Liebe überschütten kann.

Frl.Rottenmayr schrieb:Gott hat zwar in sich bereits zwei persönliche Gegenüber (Hl. Dreifaltigkeit), aber Er wollte in Seiner Allgüte und Allweisheit auch noch weitere personale Wesen schaffen, Engel und dann auch Menschen.

Sagt wer? Oder denkt man sich so?

Frl.Rottenmayr schrieb:Da Gott trotz Seiner (in Sich selber beschränkten) Allmacht

What? Allmacht, aber beschränkt?
Muss halt zur Story passen, oder?

Frl.Rottenmayr schrieb:In der Beziehung zwischen Geschöpf und Schöpfer gibt es also ein Ungleichgewicht, man befindet sich nicht auf Augenhöhe mit Gott. Und man muss den Schöpfer seiner selbst anbeten, ihn loben und preisen und ihm danken für sein Leben!

🤦‍♂️ Ja nee, is klar. Wieder so eine Sinnlosigkeit.
Man wird nur erschaffen, um ihn in den A..ch zu kriechen.

Frl.Rottenmayr schrieb:Auch mit Ihm zu diskutieren oder Ihm Fehler nachweisen zu wollen hat natürlich keinerkei Sinn - Gott macht keine Fehler und sitzt immer am längeren Hebel!

Ja, selbstverständlich geht das nicht, wäre ja auch zu einfach und würde sonst nicht zur Story passen.

Frl.Rottenmayr schrieb:Deswegen muss sich die Beziehung zu Gott auf ein ewig dankbar lobpreisendes Bewundern der göttlichen Schöpferkraft beschränken,

Wie, deswegen? Soll das die Begründung sein?

Sag mal, denkst Du überhaupt drüber nach was Du da schreibst?
Du kannst ja gerne weiter ständig wiederholen wie toll Gott doch sei, und man ihn für ewig und immer die Füße küssen solle und so, aber logisch oder plausibel klingt das so mal gar nicht.
Ändert auch nix dran wenn Du jedes Mal seine Tolligkeit als Grund für alles angibst.

Du leierst hier lediglich Deinen Sermon runter, völlig unreflektiert und ohne zu hinterfragen.
Glaubst Du echt dass man so noch missionieren kann heutzutage?

Und wie müsste Gott für Dich sein, @skagerak, dass Du ihn akzeptieren könntest?
Ich mache mir persönlich lieber keine Illusionen über die Natur des Schöpfers, sondern versuche, die Sache möglichst realistisch zu bedenken. Wunschvorstellungen und Träume sind meine Sache nicht! Gott hat uns einen Verstand gegeben, damit wir die Dinge realistisch betrachten können. Z.B. sagen uns die Philosophen, dass es nur einen Gott geben kann, weil bei vielen Göttern keine Allmacht mehr vorhanden wäre.

Frl.Rottenmayr schrieb:weil bei vielen Göttern keine Allmacht mehr vorhanden wäre.

warum sollte das der Fall sein?
ein Gott pflanzt einen Baum und ein Mensch fällt diesen: und darum besitzt der Gott keine Allmacht?
Benötigt ein Schöpfergott zwingend Allmacht? Oder reicht ziemlich mächtig?

Es kann ja nicht mehrere (oder auch nur zwei) allmächtige Götter geben, weil sonst die Allmacht geteilt werden müsste, also keine ganze Macht mehr wäre.
Gott kann freiwillig von sich aus auf seine Allmacht verzichten und den Menschen auch mal was tun lassen, wie z.B. erlauben, dass ein Mensch einen Baum fällt.
Man sollte doch annehmen, dass ein Schöpfergott seine gesamte Schöpfung auch beherrscht - zumindest potentiell. Ob er sich dann auch immer einmischt ist eine andere Frage.

Frl.Rottenmayr schrieb:Gott hat zwar in sich bereits zwei persönliche Gegenüber (Hl. Dreifaltigkeit), aber Er wollte in Seiner Allgüte und Allweisheit auch noch weitere personale Wesen schaffen, Engel und dann auch Menschen.

Allgüte?
Wie vereinbart die sich mit der Hinschlachtung von Mensch und Tier?
Oder hat er dank seiner

Frl.Rottenmayr schrieb:...zwei persönliche Gegenüber...

schizoide Episoden in denen er seine "dunkle Seite der Macht" auslebt?

Der göttliche Zorn kommt nur zum Einsatz, um das ewige Seelenheil der Menschen zu retten! Zwar sterben diese Menschen auf Erden durch den Zorn Gottes, aber viel wichtiger ist eben das jenseitige, ewige Leben.

Frl.Rottenmayr schrieb:Gott kann freiwillig von sich aus auf seine Allmacht verzichten und den Menschen auch mal was tun lassen,

und Götter untereinander können das nicht?

Frl.Rottenmayr schrieb:Und wie müsste Gott für Dich sein, @skagerak, dass Du ihn akzeptieren könntest?

Das Ganze müsste erst mal in sich logisch und plausibel sein. So kann ich absolut nichts damit anfangen.

Frl.Rottenmayr schrieb:Der göttliche Zorn kommt nur zum Einsatz, um das ewige Seelenheil der Menschen zu retten!

OK. Erklär mir doch bitte vor dem Hintergrund mal die Hinschlachtung der erstgeborenen Ägypter und der Erstgeburt des Viehs.

Frl.Rottenmayr schrieb:Der göttliche Zorn kommt nur zum Einsatz, um das ewige Seelenheil der Menschen zu retten!

und dieser göttliche Zorn tötet männliche Jungfrauen, aber nicht weibliche. Diese sind für Gottes Volk gedacht:

7 So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die schon einen Mann erkannt und bei ihm gelegen haben; 18 aber alle Mädchen, die noch nicht bei einem Mann gelegen haben, die lasst für euch leben.

https://www.bibleserver.com/LUT/4.Mose31%2C18

Und während die Menschen, zumindest die, die dem religiösen Wahn nicht verfallen sind, auf Religionsfreiheit verständigt haben und die Anbetung anderer Götter tolerieren, hetzt der Allgütige Menschen dazu auf Andersgläubige hinzuschlachten:

9 1Und er rief mit lauter Stimme vor meinen Ohren und sprach: Laßt herzukommen die Heimsuchung der Stadt, und ein jeglicher habe eine Mordwaffe in seiner Hand. 2Und siehe, es kamen sechs Männer auf dem Wege vom Obertor her, das gegen Mitternacht steht; und ein jeglicher hatte eine schädliche Waffe in seiner Hand. Aber es war einer unter ihnen, der hatte Leinwand an und ein Schreibzeug an seiner Seite. Und sie gingen hinein und traten neben den ehernen Altar. 3Und die Herrlichkeit des Gottes Israels erhob sich von dem Cherub, über dem sie war, zu der Schwelle am Hause und rief dem, der die Leinwand anhatte und das Schreibzeug an seiner Seite. 4Und der Herr sprach zu ihm: Gehe durch die Stadt Jerusalem und zeichne mit einem Zeichen an die Stirn die Leute, so da seufzen und jammern über alle Greuel, so darin geschehen. 5Zu jenen aber sprach er, daß ich’s hörte: Gehet diesem nach durch die Stadt und schlaget drein; eure Augen sollen nicht schonen noch übersehen. 6Erwürget Alte, Jünglinge, Jungfrauen, Kinder und Weiber, alles tot; aber die das Zeichen an sich haben, derer sollt ihr keinen anrühren. Fanget aber an an meinem Heiligtum! Und sie fingen an an den alten Leuten, so vor dem Hause waren. 7Und er sprach zu ihnen: Verunreinigt das Haus und macht die Vorhöfe voll Erschlagener; gehet heraus! Und sie gingen heraus und schlugen in der Stadt.

Hesekiel 9 ff (LU 12)

Nun mag es ja unterschiedliche Vorstellungen von Allgütigkeit geben, aber so was?. Muss das sein?
Der Allgütige kann sich bei seinen Geschöpfen wohl mittlerweile eine Scheibe abschneiden.