@ardbeg Hallo!
ardbeg schrieb:nein, Jesus hat ihn so bezeichnet ( Mt 16,18)
Allerdings ist diese Aussage, wenn man sie objektiv liest mehrdeutig zu verstehen und der Kontext des Textes macht deutlich, dass die mehrdeutige Aussage durchaus berechtigt auch anders verstanden werden kann!
Ich zitiere einmal den Text im Kontext aus der Einheitsübersetzung:
Matthäus 16: 13 - 18 ( Einheitsübersetzung )
"Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?
14 Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.
15 Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?
16 Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!
17 Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen."
Fazit im Zusammenhang:
Jesus fragte seine Jünger was die Leute sagen wer ER sei?
Die Antwort: Die Leute sagen: Johannes der Täufer, Elia, Jeremia, einer der Propheten!
Jesus fragte weiter: "Was sagt IHR wer ICH bin?"
Petrus sagte: "Der MESSIAS, der Sohn des lebendigen Gottes!"
Was sagte Jesus daraufhin zu Petrus?
"Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
18 Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen ..."
ALSO: Petrus sollte offensichtlich schon eine bedeutende Rolle im Vorhaben Gottes erhalten, ein Vorrecht, dass ihm im Vers 19 offenbart wird: PETRUS sollte die SCHLÜSSEL des HIMMELREICHES bekommen!
Doch der FELSEN, auf den Jesus im Vers 18 Bezug nimmt, kann sich, wenn man den KONTEXT der Aussage Jesu berücksichtigt, auch auf IHN selbst beziehen, da Petrus unter der Führung des heiligen Geistes Jesus Christus als den verheissenen MESSIAS erkannt und genannt hatte!
Frage:
Was macht man nun, wenn eine Aussage der heiligen Schrift MEHRDEUTIG ausgelegt werden kann, also wenn man gemäß der Ausage im Vers 18 nicht genau belegen kann, worauf sich der FELSEN nun tatsächlich bezieht?
Da die gesamte Bibel das inspirierte Wort Gottes ist, sollte und muss man nach weiteren Textstellen zum Thema gehörend suchen und finden, womit man dann durch das biblische Gesamtkonzept zu einem Lehrpunkt definitiv eine Auslegung machen kann, die aus weiteren inspirierten Textstellen der heiligen Schrift hervorgeht!
Denn gemäß Psalm 119: 160 ( Elberfelder )
ist die "SUMME" des inspirierten Wortes die WAHRHEIT!
"Die Summe deines Wortes ist Wahrheit..."
Das wurde hier im Thread bereits zuvor erörtert:
Petrus selbst zeigt in seinen Briefen nirgendwo, dass er sich selbst als den FELSEN DER VERSAMMLUNG gesehen hätte, sondern er verweist auf CHRISTUS als den Felsen oder Eckstein!
1. Petrus 2: 6 - 8 ( Einheitsübersetzung )
"Denn es ist in der Schrift enthalten: "Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt4, wird nicht zuschanden werden."
7 Euch nun, die ihr glaubt, bedeutet er die Kostbarkeit; für die Ungläubigen aber gilt: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein5 geworden",
8 und: "ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses...."
Römer 9: 32,33 ( Einheitsübersetzung )
"Warum? Weil es ihm nicht um die Gerechtigkeit aus Glauben, sondern um die Gerechtigkeit aus Werken ging. Sie stießen sich am «Stein des Anstoßes»,
33 wie es in der Schrift heißt: Siehe, ich richte in Zion einen Stein auf, an dem man anstößt, einen Fels, an dem man zu Fall kommt. Wer an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen."
Wie wir aus den Aussagen des Petrus und Paulus deutlich sehen, verstanden die Apostel Jesu unter Inspiration den MESSIAS als den GRUNDSTEIN oder FELS der wahren Christenversammlung oder Kirche.
Was übrigens auch Sinn macht, denn wieso sollte ein sterblicher unvollkommener Mensch wie Petrus die Grundlage einer Kirche bilden, da er doch bald wegsterben sollte?
Das PAPSTUM kann aus biblischer Sicht UNMÖGLICH diese von Jesus vorhergesagte Grundlage der wahren Kirche Christi bilden, vor allem wenn man bedenkt, welche dreiste Rolle die Päpste im mittelalterlichen Rom tatsächlich spielten.
Ich verweise hier zum Beispiel auf den Pontifex Maximus, den Titel den zuvor die Cäsaren Roms trugen und den daraus resultierenden schamlosen Machtmißbrauch des PAPSTES ( Bischofs von Rom ) und des Klerus der KK wodurch auf der westlichen Weltbühne ein finsteres Mittelalter resultierte!
Was war in dieser Zeit von den Lehren Jesu der LIEBE tasächlich noch übriggeblieben?
Gruß, Tommy