Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

Optimist schrieb:Denn er wurde ja nicht aus egoistischen Motiven zornig, sondern es ging ihm lediglich um die Ehre seines Vaters. Es ging ihm also um eine andere Person - nicht um SEIN Ego.

eine gewagte theorie, angesichts der wesensgleichheit von vater und sohn ... siehe trinität. schon irgendwie mist, wenn man sich angesichts der offensichtlichen widersprüche in der bibel alles zurecht basteln muss ...

DoctorWho schrieb:angesichts der wesensgleichheit von vater und sohn ... siehe trinität.

die Trinitätslehre wird nicht von allen Christen angenommen (zB Zeugen Jehovas).
Die Juden lehnen sie sowieso ab.

Jesus wird sich selbst wohl nicht als Gott gesehen haben. Jedenfalls gibt es dafür keine seriösen Quellen. In der Bibel selbst gibt es die Trinität in dieser Form noch nicht. Allerhöchstens rudimentäre Weichenstellungen, die später in diese Richtung gedeutet wurden. Die eigentliche Trinitätslehre ist aber eine spätere Entwicklung. Jesus selbst behauptete nicht Gott zu sein.

Es ist sogar umstritten, ob sich Jesus selbst als Messias bezeichnete. In der Bibel finden sich nur wenige Stellen, in denen er sich selbst als Messias bezeichnet. Dies könnten auch nachträglich ausgedachte und ihm fälschlicherweise zugeschriebene Zitate sein. Andererseits wäre er aber auch nicht der erste angebliche Messias. Die Messiaserwartung war zur Zeit Jesus im gesamten Judentum präsent. Jesus war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und war charismatisch genug ausreichend überzeugter Anhänger zu finden, die in ihm trotz seines Todes den Messias sahen. Die römische Besatzung war für viele derart Erdrückend, dass dies perfekte Bedingungen für messianische Sekten bot. Ohne die römische Besatzung wäre Jesus nie zum Messias erklärt worden und das Christentum hätte nie entstehen können.

Sich Sohn Gottes zu nennen, war dagegen nichts ungewöhnliches. Das gesamte Judentum galt als Gottes Sohn. Jesus wird damit nicht auf eine Jungfrauengeburt und der direkten Zeugung durch Gott angespielt haben. Jesus hatte einen menschlichen Vater und sah in Gott eher einen geistigen Vater seines Volkes, so wie es jeder andere Jude seiner Zeit auch tat. Erst im sich nach Jesus Tod entwickelnden Christentum wird sich dann, unter den Einfluss anderer Religionen, die Vorstellung entwickelt haben Jesus sei durch den Heiligen Geist gezeugt und von einer Jungfrau ausgetragen worden. Bei den Griechen beispielsweise gab es viele Geschichten solcher Gottessöhne. Das Christentum war teilweise eine Art Verschmelzung von jüdischem mit nicht-jüdischem Glaubensinhalten mit dem Messiasglauben als zentrales Element. Jesus selbst war aber Zeit seines Lebens rein jüdischen Glaubens.

Hallo @Labor-Ratte


Ich sehe das ähnlich wie du, wobei ich auch denke dass die römische Besatzung von Bedeutung war für jenes Zeitgeschehen, jedoch denke ich, dass das Christentum eigentlich in Alexandria entstanden ist.

Im ersten und zweiten Jahrhundert war Alexandria griechisch wobei egyptische Einflüsse vermutlich prägnant waren. Ich denke, die Kopten sind die heutigen Nachfahren der Urchristen. Es würde auch erklären, weshalb die biblischen 4 Haupt-Evangelien in griechisch verfasst sind. Erst später verbreitete sich das Christentum nach Rom, Damaskus ,Jerusalem und Konstantinopel.
Ich denke auch, dass das Christentum sich weniger aus dem Judentum entwickelt hat, sonderen viel gewichtiger aus den egyptisch/griechischen Vorstellungen.
Der Islam ist dem Judentum jedenfalls viel näher, als es das Christentum ist.
Aus ISIS, mit dem Horuskind wurde Maria mit dem IESVS-Kind. Das Jenseits im Himmel und die Qualen der Hölle und Feuersee wurde auch von den Egyptern übernommen. und vieles andere mehr.

In Jesus sehe ich die personifizierte Sonne, das Zentrum der Welt und gleichzeitig das innere Lichtzentrum des Menschen. jeder Mensch ist Christus und ein L-ich-t. Die Geschichte von Christus beschreibt den inneren Weg zu sich selbst, um sein Ego  zu erkennen und sich davon zu (er)lösen.
Ich denke, ein Mensch wie Jesus hat tatsächlich gelebt. Jedoch hiess er anders, er war ein Heiler aus Samaria und nannte sich das Licht Gottes und hinterliess weniges schriftliches. Habe mal einen thread darüber gemacht.

War Jesus in Wirklichkeit Simon Magus?

@snafu

Über Simon Magnus weiß ich so gut wie nichts. Da kann ich jetzt noch nicht viel sagen.

Ich denke aber schon, dass das Christentum in Israel enstanden ist. Jedenfalls sprechen sämtliche historischen Quellen dafür und die Lehren der jüdische Tora sind schon ein zentraler Bestandteil des Neuen Testaments. Ohne jüdische Lehren machen das Christentum und die Evangelien nicht viel Sinn. Mich würde interessieren, wie du darauf kommst,dass das Christentum in Alexandria entstanden ist? Von dort ansässigen Juden? Die 4 Evangelien wurden ja auch erst relativ spät geschrieben, da existierte das Christentum schon länger. Natürlich verbreitete sich das Christentum schnell im ganzen Mittelmeerraum, sodass die griechischen Einflüsse sehr stark waren. Von den Ägyptern wurde auch viel übernommen, das auch schon in der Tora.

hi @Labor-Ratte



Der Revolutionär und Heiler, der im NT Jesus genannt wird, hat offenbar in Palestina gelebt, aber ich denke, die Verbreitung des Urchristentums hat in Alexandria begonnen. Und er wurde vermutlich erst dadurch ca 100 Jahre nach seinem Tod bekannt, nachdem Schriften, Evangelien von ihm berichteten. Doch war er nach 100 Jahren bereits ein Mythos, wenn die Menschen erst dann von ihm erfuhren, so dass sich offenbar auch Geschichten des lokalen Volkes miteinander vermischten.
Warum eigentlich heisst Jesus IESVS und nicht Yoshuah?
Isis-Kind. Jesus ist Isis(kind).
Die Mutter mit dem Kind. Horus.
In Südlichen Europa war Isis mit dem Kind vor 2000 jahren ziemlich verbreitet mit Standbildern und Kapellen. Später wurde sie dann zu Maria mit dem Jesuskind (Isiskind) umbenannt.

Jesus war Nazoräer, wird ja eigentlich auch von ihm gesagt, dass er aus nazareth kam, doch denke ich, dass dies mißinterpretiert wurde, denn angeblich existierte Nazareth damals noch gar nicht.
Nazoräer waren Asketen, auf Zeit oder manchmal auch für immer. (Mose Numeri 6)

Jesus könnte Essener oder vllt Mandäer gewesen sein, oder einem ähnlichen Glauben angehörig, den er möglicherweise auch nach seinen eigenen Vorstellungen praktizierte und somit als Revolutionär galt.
Alexandria war im 1. Jahrhundert wohl das Zentrum der ganz frühen Christen, als sie sich noch nicht mal Christen nannten. siehe diesen Wiki bericht:


Die Therapeuten (gr. θεραπευτής therapeutés „(Gottes)Verehrer“) waren eine der Mystik zugewandte Gruppe jüdischer Einsiedler im Ägypten vom Anfang des 1. Jahrhunderts v. Chr. Die Quelle dessen, was wir über die Therapeuten wissen, ist Philo von Alexandria, der in der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. lebte. Er beschreibt die Therapeuten in der Schrift De Vita contemplativa („Über das kontemplative Leben“). Die Therapeuten gelten mit den Essenern als Vorläufer des christlichen Mönchtums, werden aber auch den antiken Gnostikern und der Gnosis zugerechnet. Ihre religiösen Ideen galten innerhalb des Judentums als Häresie.

Wikipedia: Therapeuten (Sekte)

@snafu

Schon mal mit Antoine Fabre D'Olivet sich auseinadner gesetzt ?

Nein, kenne ich nicht. Hab ihn grad gegoogelt. @Sarv

@snafu

Nebenbei, aber denke das weisst du, lohnt sich auch Wolf Dieter Storl zum lesen, vorallem wegen jesu und die Natur ansicht :)

Antoine lohnt sich, durch ihn erkennt man evtl noch genauer wie das ist mit den Analogien.

@Labor-Ratte schreibt:
Von den Ägyptern wurde auch viel übernommen, das auch schon in der Tora.


In der Tora wurde mM hauptsächlich ägyptisches System und Rituale übernommen, verborgen in mesopotamischen Mythen. ich denke sogar, dass die Maße und Beschreibungen, die zB im Exoduskapitel vorkommen, aus der "heiligen Geometrie" der Egypter übernommen wurden. Und auch dass die Khufupyramide dabei von Bedeutung ist, was die Mosegesetzgebung betrifft.
Arabisch, hebräisch ist verwandt mit Altegyptisch und im Hebräischen ist es erhalten, dass jede Zahl auch als Buchstabe oder Wort gelesen werden kann. Daraus ist auch heute noch vieles zu erkennen. 

@Sarv
Dieter Storl kenne ich leider auch nicht. :)

@snafu
@Labor-Ratte

1.Johannes 4 …2Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: ein jeglicher Geist, der da bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist von Gott; 3und ein jeglicher Geist, der da nicht bekennt, daß Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Widerchrists, von welchem ihr habt gehört, daß er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt

Es geht hier "explizit" um das Bekenntnis zu "Jesus Christus"
Ich weiß ja wohl, dass alle gerne irgend etwas anderes haben möchten, aber die einzig wahre Bekenntnis ist jene: Der Sohn Gottes ist Jesus Christus.

Wir können uns immer entscheiden, jeden Tag, jede Stunde, jede Sekunde.
Wir können sich immer entscheiden was für Persönlichkeiten  wir vergöttern wollen, aber nur eine erfüllt dieses Vorhaben wirklich.
Es geht immer nur um den einen, denn es kann nur einen geben...


"Jesus Christus" ist schon lange vor der Tora dagewesen.
Ich weiß ja wohl, wie gerne man Gewissheit hätte.
Snafu du sagst:

snafu schrieb:Arabisch, hebräisch ist verwandt mit Altegyptisch und im Hebräischen ist es erhalten, dass jede Zahl auch als Buchstabe oder Wort gelesen werden kann. Daraus ist auch heute noch vieles zu erkennen.

Dann bitte verstehe auch: Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, werden nur als "Zahl" geschrieben.
Gott ist "das Wort", Zahl ist lediglich die Grenze, die durch "das Wort" beschrieben ist.
Kann man mit Zahl "Worte" erklären?
Oder kann man Mit Wort "Zahlen" erklären?

Jeder kann sich seinen Weg aussuchen, aber nicht jeder Weg führt dich ans wahre Ziel...

Ich glaube, dass wir alle biologische Wesen sind (gewachsen, nicht durch Gott geschaffen). Als da einst gesagt wurde, macht euch die Welt untertan...ich interpretiere das als "wacht über die Welt, etwas "untertan machen" bedeutet "darüber wachen, darauf aufpassen". Wir sollten also auf diesen Planeten Acht geben, ihn schützen, das Leben respektieren. Das tun wir leider nicht...

@snafu

Also Snafu ;)

@Labor-Ratte

Hallo!

Labor-Ratte schrieb am 21.03.2017:An dieser Stelle soll es mir mal nicht darum gehen, ob der jeweilige Zorn gerechtfertigt ist. Was an diesen Stellen aber auffällt ist, dass viele dieser Passagen aus dem Neuen Testament stammen. Auch der Gott des Neuen Testaments ist nicht nur lieb und nett. Der Bruch zwischen Altem und Neuem Testament ist gar nicht so groß, wie viele denken. Selbst Jesus, der oft brave Messias, kann zuweilen zornig werden. Ein rein lieber Gott ist daher nicht wiklich biblisch

Genauso ist es!

Das liegt offensichtlich auch daran, dass der Gott der Bibel nicht nur die Liebe als Eigenschaft besitzt, sondern auch gerecht ist!
Gerechtigkeit erfordert Bosheit und Ungerechtigkeit zu bestrafen!
Dazu hat der Gott der Bibel, der sich als Schöpfer aller Dinge vorstellt, bestimmt ein Recht!

Gruß, Tommy

@Tommy57

Tommy57 schrieb:Gerechtigkeit erfordert Bosheit und Ungerechtigkeit zu bestrafen!

Gerechtigkeit erfordert ganz sicher keine Bosheit! Bestenfalls ein bisschen Härte...
Aber du hast schon Recht, der Gott in der Bibel ist tatsächlich boshaft. Ist ja nicht zu übersehen...  :)

Ei Diese Energie verschwendung ausschliesslich mit menschen diskutieren ohne selber wirklich gerecht zu leben.

@Brunche

   Gerechtigkeit erfordert Bosheit und Ungerechtigkeit zu bestrafen!

-->
Gerechtigkeit erfordert ganz sicher keine Bosheit! Bestenfalls ein bisschen Härte...

Kann es sein, dass du den Sinn von Tommys Satz nicht richtig erfasst hast?
Mitnichten drückt dieser aus, dass Gerechtigkeit Bosheit erfordert. Lies noch mal richtig. :)

(allerdings gebe ich zu, dass Tommy es auch etwas eindeutiger hätte formulieren können, z.B. so ;) : "Gerechtigkeit erfordert ES, Bosheit und Ungerechtigkeit zu bestrafen" )

Optimist schrieb:"Gerechtigkeit erfordert ES, Bosheit und Ungerechtigkeit zu bestrafen

Gott hat doch seit dem Neuen Bund nicht mehr gestraft?

Und die nächste (und letzte) Strafe ist Harmageddon?

Von Fegefeuer und Hölle mal abgesehen ....

@Bishamon

   Optimist schrieb:
   "Gerechtigkeit erfordert ES, Bosheit und Ungerechtigkeit zu bestrafen

-->
Gott hat doch seit dem Neuen Bund nicht mehr gestraft?

Und die nächste (und letzte) Strafe ist Harmageddon?

das stimmt schon.
Dennoch hat - ganz allgemein betrachtet (also ohne die zeitliche Epoche) - Tommy mit dieser Behauptung nicht so unrecht, finde ich.


Und ich denke, das stimmt auch irgendwie - auch trotz neuen Bundes oder wie siehst du das?:

Labor-Ratte schrieb am 21.03.2017:Was an diesen Stellen aber auffällt ist, dass viele dieser Passagen aus dem Neuen Testament stammen. Auch der Gott des Neuen Testaments ist nicht nur lieb und nett.

schon alleine Jesu Zornesausbruch bei der Tempelreinigung (war zwar nicht Gott selbst, aber im Namen Gottes)

@Optimist

Optimist schrieb:schon alleine Jesu Zornesausbruch bei der Tempelreinigung (war zwar nicht Gott selbst, aber im Namen Gottes)

Es war der Sohn: Machet nicht das Haus meines Vaters zum Kaufhaus.

Hier sind fremde im Hause seines Vaters und beschmutzen es.
Jedes Kind würde so reagieren, wenn da irgendwelche Leute im Familienhause stehen und tun was sie wollen.
Ich würde auch alle in die Fresse schlagen^^