Hass auf das Christentum

@Rao
Jephtah hat lediglich das versprochen, was als Erstes die Schwelle überquert.
Hier hätte Gott ansetzen können und ein Brandopfer wählen können, was ihm genehm gewesen wäre.
Aber vielleicht hat er das ja getan.....

@emanon

Jephtah hat lediglich das versprochen, was als Erstes die Schwelle überquert.

Nicht lediglich....

Hier hätte Gott ansetzen können und ein Brandopfer wählen können, was ihm genehm gewesen wäre.

Nein hätte er nicht, da es eben ein Gelübde war...
... vielleicht hätte er auch gar kein Opfer gebraucht.
Aber das war Jephtah egal, er hat diese Entscheidung einfach getroffen.

emanon schrieb:Jephtah hat lediglich das versprochen, was als Erstes die Schwelle überquert.Hier hätte Gott ansetzen können und ein Brandopfer wählen können, was ihm genehm gewesen wäre.Aber vielleicht hat er das ja getan.....

Ich hab schon erwähnt, daß dieses biblische Motiv in Märchen und Sagen fortlebt. Dort ist es übrigens meistens der Teufel, der einem Baumeister hilft z. B. eine Brücke in einer bestimmten Frist zu errichten (oder ein anderes Bauwerk), und statt der Seele des Baumeisters bekommt er die des ersten Lebewesens, das die Brücke überquert oder das Bauwerk betritt. Manchmal ist es dann im Märchen ein Tier, das über die Brücke getrieben wird und damit den Teufel um seine Seele betrügt, aber wenn der Geschichtenerzähler die Story ausdehnen will, ist es die Tochter des Baumeisters, was dann noch einen weiteren Betrug auf Kosten des Teufels erfordert, um das Mädchen zu retten. Wer gerne in Sagenbüchern schmökert, wird verschiedene Versionen dieser Story finden.

@Koman
Isss klar.
Gütig, allwissend, allmächtig usw. und lässt ein unschuldiges Kind sterben, was er ganz leicht hätte verhindern können.
Was bin ich froh, dass ich einem solchen Konstrukt nicht huldigen muss.
Wahrscheinlich könnte ich mich noch nicht einmal soweit verbiegen, dass ich es könnte.

@Rao
Ich kenns anders rum. Der Teufel hofft auf eine Seele und der Baumeister jagt als Erstes einen Hahn über die Brücke. Das ist ja wahrlich nicht die einzige Stelle an der Mensch sich dem Herrn als weit überlegen erweisst.

Koman schrieb:Aber das war Jephtah egal, er hat diese Entscheidung einfach getroffen.

Ein Gelübde machen, um damit Gott/Götter für irgendein Unternehmen (wie etwa einen Krieg) gnädig zu stimmen, das war jahrtausendelang üblicher Brauch. Manche Gläubigen geloben bis heute irgendwas, wenn irgendwas gut geht, eine Operation, eine Reise, ein Geschäft oder sonstwas. Spenden, Wallfahrten, Opfergaben ... Jephthah war keine Ausnahme sondern die Regel. In der Bibelstory geht es deshalb nicht um das Gelöbnis an sich, sondern an die Unbedachtheit mit der es gegeben wurde. Und dem schmerzhaften Zwang der daraus entstand.

@emanon

Gütig, allwissend, allmächtig usw. und lässt ein unschuldiges Kind sterben, was er ganz leicht hätte verhindern können.

Nein.
Gott hat dem Menschen nicht um sonst die Gesetze gegeben, sondern dass man sich daran haltet.

Was bin ich froh, dass ich einem solchen Konstrukt nicht huldigen muss.
Wahrscheinlich könnte ich mich noch nicht einmal soweit verbiegen, dass ich es könnte.

Du huldigst doch das Gesetz, oder nicht?:)

Koman schrieb:Gott hat dem Menschen nicht um sonst die Gesetze gegeben, sondern dass man sich daran haltet.

Ein Gesetz, in dem es um Mischgewebe geht? Bei Zuwiderhandlung Todesstrafe? Echt jetzt ?

Diese Gesetze stammen nicht von einem Gott. Sondern von dessen Priestern, die anhand der Einhaltung relativ "einfacher" Gesetze sehen wollten, wie zuverlässig sich die Gläubigen an die Vorschriften halten. Es ist schlicht ein Austesten der Schmerzgrenze der Gläubigen, wie viel lassen sie sich gefallen, ab wann beginnt die Rebellion. Deswegen findet man in Religionen so viel Nonsens-Gesetze, sie sind sowas wie Meßfühler für die Glaubensintensität. Denn der reine Nonsens ist immer das erste, was dem gesunden Menschenverstand, der gegen die Religion rebelliert, zum Opfer fällt. Auch moderne Religionen haben ihren Teil von Nonsens, wie Jungfrauengeburten, an die weniger und weniger Leute überhaupt noch glauben.

@Rao

Diese Gesetze stammen nicht von einem Gott. Sondern von dessen Priestern, die anhand der Einhaltung relativ "einfacher" Gesetze sehen wollten, wie zuverlässig sich die Gläubigen an die Vorschriften halten.

Oh ja, RAO und nun hast du die Erkenntnis.

Deswegen findet man in Religionen so viel Nonsens-Gesetze, sie sind sowas wie Meßfühler für die Glaubensintensität.

Genau deswegen ist auch Jesus gekommen um aufzuzeigen, was hier völlig falsch läuft.
Und trotzdem halten einige nach wie vor an ihren Gesetzen "eisern" fest....

@Koman
Ich huldige weder das Gesetz noch huldige ich dem Gesetz.
Ich bete es auch nicht an und halte keine Zwiesprache mit ihm.

@emanon
Und trotzdem haltest du dich daran:)

@Koman
Ja, ich halte mich an das Gesetz.
Aber du vergleichst hier Äpfel mit Schnürsenkel.
Klar belegst du auch damit etwas, aber wahrscheinlich nicht das was du dir davon erträumst. :D

Moderne Gesetze werden nicht von irgendwelchen angeblichen und sehr wankelmütigen Göttern gemacht, sondern entstehen aus einem aktuellen gesellschaftlichen Konsens heraus. Da wird niemand mehr ermordet, weil er Mischgewebe trägt (welchen Sinn sollte das überhaupt machen?) oder weil er an einem Feiertag Holz sammelt. Oder irgendetwas anderes arbeitet (jüdisches Arbeitsverbot am Sabbat!). Und auch versklavt wird schon lange nicht mehr.
An diese Gesetze können wir uns halten, mit denen kann jeder von uns konform gehen, weil sie jedem von uns bestimmte Rechte verleihen (Menschen- und Bürgerrechte, alle keine Naturgesetze!) und hin und wieder auch Pflichten einfordern (meine Rechte /meine Faust hat vor der Nase des anderen zu stoppen - Pflicht zur Selbstbeherrschung). Aber alles eben im Konsens der menschlichen Gesellschaft, in der wir leben. Ohne Notwendigkeit eines rechtfertigenden Gottes.

@emanon

Ja, ich halte mich an das Gesetz.
Aber du vergleichst hier Äpfel mit Schnürsenkel.

Ich vergleich "sich an das Gesetz halten" mit "sich an das Gesetz halten" Vor (Blind) und nach (Sehend) Christus.

@Rao

Da wird niemand mehr ermordet,

Ja "Jetzt" und trotzdem gilt es nicht für überall.

Koman schrieb:Ich vergleich "sich an das Gesetz halten" mit "sich an das Gesetz halten" Vor (Blind) und nach (Sehend) Christus.

Jesus war nur ein jüdischer Rabbi, der die vorhandene, zu seiner Zeit ziemlich menschenfeindlich-starr gewordene Lehre nach eigenem Gusto neu und menschenfreundlicher interpretiert hat. "Das Gesetz ist für den Menschen da, nicht der Mensch für das Gesetz", so lautete sein Credo in Kurzform. Die Blinden waren die Einzementierten, die die Mauern des Gesetzes instand hielten. Seine Sehenden die Befreiten, die Rebellen gegen das religiös-politische Establishment. Star Wars im antiken Judäa, gewissermaßen :D

Koman schrieb:Ja "Jetzt" und trotzdem gilt es nicht für überall.

Weil sich wohl niemals alle Menschen gleichermaßen an die Gesetze halten werden. Außer man programmiert alle wie Roboter.

@Koman
Tja, da ist dann der Zug wohl schon abgefahren.
Wenn du ernsthaft versuchst dich an die Gesetze eines Legenden- und Märchenbuches zu halten, die von irgendwelchen nicht detektierbaren Entitäten entworfen wurden, und das gleichsetzt mit dem aktuell von realen Menschen entworfenen Gesetz, dann wünsch ich dir noch viel Spass. :D
Da haben Menschen irgendwelche Geschichten in ein Buch geschrieben, mit dem Wissen der damaligen Zeit (sie wussten noch nicht einmal wohin abends die Sonnen verschwand :D ), von Götter, Engeln, Ungetümen ect. und es gibt Menschen, die glauben das.
Ist OK.
Aber nicht böse sein, wenn du auf Menschen triffst, du ethisch weit über deinem Huldigungsobjekt stehen. Nicht vergessen, du hast es dir selbst ausgesucht.

@Rao

Jesus war nur ein jüdischer Rabbi

Jesus Christus ist der Gesalbte:)

@emanon

Tja, da ist dann der Zug wohl schon abgefahren.
Wenn du ernsthaft versuchst dich an die Gesetze eines Legenden- und Märchenbuches zu halten, die von irgendwelchen nicht detektierbaren Entitäten entworfen wurden, und das gleichsetzt mit dem aktuell von realen Menschen entworfenen Gesetz, dann wünsch ich dir noch viel Spass.

Ach tubul^^
Würde es Mose nicht geben, dann hättest du heute gar keine Gesetze^^
Würde es Jesus Christus nicht geben, dann hättest du nicht so humane Gesetze wie heute.

@Koman

Koman schrieb:Würde es Mose nicht geben, dann hättest du heute gar keine Gesetze^^

Das Schlimme ist, du glaubst das wahrscheinlich sogar.
Ich hoffe deine anderen Glaubenskonstrukte sind sinnvoller, glaube es aber nicht.:D
Gesetze hatte die Völker schon vor Mose.
Aber pack das ruhig in deine Glaubenskiste.