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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

3.663 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Atheismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

20.07.2017 um 14:06
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Ich denke es sinnvoll sich zunächst mit der Frage zu beschäftigen "Wie rational ist es überhaupt an etwas zu Glauben/Vertrauen?" dann kommt man vielleicht zum Schluss dass niemand gefeit vor "Glauben" ist selbst der Hardcoreatheist nicht, da "Gott" nur eine spezielle Ausprägung des Glaubens an sich repräsentiert.
Was hat ein Aheist denn für eine speziellen Glauben besonderer Ausprägung?
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Diese Diskussion ist recht sinnlos wenn es darum geht den persönlichen Glauben mit anderen Glaubenskonstrukten zu vergleichen und versuchen "rational" abzuwägen.
Naja, selbst innerhalb eines religiösen Glaubenskonstruktes oder einer Religion, sind sich die Schäfchen doch mehr als uneins.
Jeder proklamiert doch für sich alleine, den wahren Glauben des Meisters zu huldigen und zu vertreten.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Fruchtbar ist es zusammen die Gemeinsamkeiten jeglichen Glaubens herauszuarbeiten um im ootimalfall zum Essentiellen Wesenskern zu gelangen.
Ja, genau das hat in der Menschheitsgeschichte schon immer super funktioniert. :D

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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

20.07.2017 um 15:52
Zitat von DyersEveDyersEve schrieb:Was hat ein Aheist denn für eine speziellen Glauben besonderer Ausprägung?
Er glaubt eben an die Nichtexistenz eines Gottes, und das ist auch Glauben.
Eine neutrale UN-theistische Sicht ist die des reinen Agnostikers:
"Ich weiß nicht ob es einen Gott gibt oder nicht, oder wie dieser zu definieren sei, und will daher weder das eine noch das andere glauben"

Es ist wie die Behauptung:
"Es gibt keine Schmetterlingspupsenden Einhörner die Regenbögen Fressen und Sonnenschein trinken"
Wissen wir es? Nein. Also glauben wir es nur, halten es für warscheinlich, reden es uns rund und schön,
bis die Grundlage des Gedankens vergessen, und die Bahauptung zur Tatsache erklärt wird.


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

20.07.2017 um 16:10
Zitat von DyersEveDyersEve schrieb:Was hat ein Aheist denn für eine speziellen Glauben besonderer Ausprägung?
Er glaubt, dass die Welt zufällig und aus dem Nichts entstanden ist. Er glaubt, dass auch die Menschen Zufallsprodukte der Evolution sind. Er glaubt, dass mit dem irdischen Tod alles vorbei ist.


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

20.07.2017 um 16:15
Zitat von Angel-ikaAngel-ika schrieb:Er glaubt, dass die Welt zufällig und aus dem Nichts entstanden ist. Er glaubt, dass auch die Menschen Zufallsprodukte der Evolution sind. Er glaubt, dass mit dem irdischen Tod alles vorbei ist.
Das muss er ja nicht glauben, es reicht wenn er es, auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnisse, z.B. für hinreichend wahrscheinlich hält.

Ein schöner Artikel zum Thema.

https://www.nzz.ch/wissenschaft-und-religion-kann-wissen-glauben-ersetzen-ld.10073 (Archiv-Version vom 07.08.2017)

"Zurück zur Titel-Frage: Kann Wissen Glauben ersetzen? Ja, definitiv. Muss Wissen Glauben ersetzen? Keineswegs. Jedoch wäre dem Frieden im Kleinen wie in der Welt förderlich, wenn sich Gläubige die Demut aneigneten, nicht die «einzige Wahrheit» zu besitzen, sondern nur eine «für sie gültige Wahrheit» – zu welcher Einsicht schon eine überschaubare Menge an Erkenntnis führt. Ziel des in solcher Demut Gläubigen ist dann nicht, ein «guter Jude», «guter Christ» oder «guter Muslim» zu sein, sondern ein guter Mensch – und sein Glaube ist ein guter Glaube, wenn er den Gläubigen darin stärkt."



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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

20.07.2017 um 16:26
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:Das muss er ja nicht glauben, es reicht wenn er es, auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnisse, z.B. für hinreichend wahrscheinlich hält.
"Für hinreichend wahrscheinlich halten" ist nichts anderes als glauben. Wissen ist es jedenfalls nicht.

Und die genannten Punkte sind spezifisch atheistisch.


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20.07.2017 um 16:29
@Angel-ika

Falsch, dein glauben fußt nicht auf testbaren, verifizierbaren und reproduzierbaren Fakten.


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20.07.2017 um 16:30
Zitat von Angel-ikaAngel-ika schrieb:"Für hinreichend wahrscheinlich halten" ist nichts anderes als glauben. Wissen ist es jedenfalls nicht.
Das scheint eben einigen eben auch schon zu genügen ;)


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20.07.2017 um 16:32
Zitat von KybernetisKybernetis schrieb:Falsch, dein glauben fußt nicht auf testbaren, verifizierbaren und reproduzierbaren Fakten.
Glauben fußt in der Regel auf Erfahrungen - eigenen und berichteten. Erfahrungen sind nun mal nicht testbar, verifizierbar und reproduzierbar.


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20.07.2017 um 16:32
@Balthasar70
Man muss schon ziemlich abseits Argumentieren wenn man behaupten will das etwas das nicht belegbar ist somit belegt ist das es nicht existiert.


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

20.07.2017 um 16:33
Zitat von Angel-ikaAngel-ika schrieb:"Für hinreichend wahrscheinlich halten" ist nichts anderes als glauben. Wissen ist es jedenfalls nicht.
Es ist zumindest nicht, faktenfreies Glauben, sondern der Anteil dessen was gewiss oder real ist, ist sehr viel höher.
Ob der Anteil schon so hoch ist es als Wissen zu bezeichnen darüber kann man streiten.

http://scienceblogs.de/geograffitico/2009/05/04/der-unterschied-zwischen-glauben-und-vertrauen/

Aber man muss halt unterscheiden zwischen Glauben im Sinn von “nicht Zweifeln dürfen”, den uns vor allem die abrahamitischen Religionen abverlangen, und Glauben im Sinn von “Vertrauen”. Oder, in anderen Worten, zwischen “glauben müssen” als einzig akzeptiertem Weg zur “Erkenntnis”, und “glauben können”, weil man zumindest theoretisch jeden Schritt der Erkenntnisgewinnung nachvollziehen kann. Und das beschränkt sich nicht auf die Evolutionslehre, sondern gilt für die Wissenschaft insgesamt. Kreationismus ist nur die Umschreibung eines Dogmas – Evolutionslehre ist das Resultat eines dynamischen, sich selbst permanent hinterfragenden Apparats, den wir Wissenschaft nennen.


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20.07.2017 um 16:34
@Roofblaster
@Angel-ika

Ein Atheist glaubt nicht an die Existenz eines Gottes. Das ist nicht das gleiche wie an die Nicht-Existenz eines Gottes zu glauben. (Letzteres nennt sich Antitheismus)

Man kann übrigens sowohl gleichzeitig Atheist UND Agnostiker sein. Genau so wie man gleichzeitig Theist und Agnostiker sein kann.
 Er glaubt, dass die Welt zufällig und aus dem Nichts entstanden ist. Er glaubt, dass auch die Menschen Zufallsprodukte der Evolution sind. Er glaubt, dass mit dem irdischen Tod alles vorbei ist.
Das mag zwar auf manche oder sogar viele Atheisten zutreffen, ist jedoch alles kein Charakteristikum des Atheismus. Viele Buddhisten sind auch Atheisten (da sie an keinen allmächtigen Gott glauben), glauben jedoch an Dinge wie Wiedergeburt, Karma etc.


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20.07.2017 um 16:45
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Man kann übrigens sowohl gleichzeitig Atheist UND Agnostiker sein. Genau so wie man gleichzeitig Theist und Agnostiker sein kann.
Man kann aber nicht gleichzeitig Theist und Atheist sein.
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Das mag zwar auf manche Atheisten zutreffen, ist jedoch alles kein Charakteristikum des Atheismus. Viele Buddhisten sind auch Atheisten (da sie an keinen allmächtigen Gott glauben), glauben jedoch an Dinge wie Wiedergeburt, Karma etc.
Dann ist der Glaube an die Existenz eines Gottes nichts speziell Religiöses, denn Buddhisten sind zwar religiös, aber glauben nicht an einen Gott. Also können auch Atheisten religiös sein.


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20.07.2017 um 17:03
@Angel-ika
 Man kann aber nicht gleichzeitig Theist und Atheist sein.
Richtig. Hat aber auch soweit ich weiß niemand behauptet.
Dann ist der Glaube an die Existenz eines Gottes nichts speziell Religiöses, denn Buddhisten sind zwar religiös, aber glauben nicht an einen Gott. Also können auch Atheisten religiös sein.
Auch richtig. Man kann sowohl an Gott glauben ohne einer Religion anzugehören, als auch einer Religion angehören und nicht an Gott glauben.


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20.07.2017 um 17:07
Es ist eigentlich ganz einfach, jede Behauptung es gäbe ein wahres Weltbild ist absurd. und das gilt für beide Seiten.


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20.07.2017 um 17:11
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Man kann übrigens sowohl gleichzeitig Atheist UND Agnostiker sein.
War mir bekannt.
Aber danke für die Begriffliche abgrenzung von Atheist und Antitheist, dann hast du natürlich Recht.


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20.07.2017 um 17:31
Zitat von RoofblasterRoofblaster schrieb:Er glaubt eben an die Nichtexistenz eines Gottes, und das ist auch Glauben.
Was ist denn daran eine, "besondere Ausprägung" eines Glaubens?
Zumal ich das auch nicht als Glauben in einer religiösen Bedeutung sehe.
Genau wie ich nicht glauben muss, dass es die Heinzelmännchen tatsächlich nicht gibt.
Immer vom Standpunkt einer Wahrscheinlichkeit, und der daraus resultierenden Einordnung, anhand von Fakten und Belegen aus gesehen.
Und da muss natürlich jeder selbst wissen, inwieweit er fiktiven Göttern und dessen Taten in der Weltgeschichte, ernst nehmen muss oder nicht.
Die Widersprüche und physikalischen Unmöglichkeiten sprechen da eine eindeutige Sprache.


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20.07.2017 um 17:45
Zitat von DyersEveDyersEve schrieb:Die Widersprüche und physikalischen Unmöglichkeiten sprechen da eine eindeutige Sprache.
Eindeutig ist, dass du dich solange du existierst in einem Zustand deer Unwissenheit befindest,
denn es ist unmöglich von jenes zu wissen von dem einem nicht bekannt ist, dass es einem unbekannt ist.
Ergo - du weißt nicht. Du glaubst. Du kannst deinen Glauben begründen, und belegen, das wars.
Zitat von DyersEveDyersEve schrieb:Immer vom Standpunkt einer Wahrscheinlichkeit, und der daraus resultierenden Einordnung, anhand von Fakten und Belegen aus gesehen.
Die Realität ist keine Gleichung mit Variablen, man kann sie höchstens als solche ausdrücken.
Von Wahrscheinlichkeiten zu reden ist von daher absurd, denn es kommt immer so wie es kommt.

Die Frage ist, kann man "es" determinieren?
Wennja, dann entfällt die Wahrscheinlichkeit komplett,
wenn nein, dann bleibt sie ein mathemathisches Konzept,
welches erst durch Realität überprüft werden muss. Nicht umgekehrt.
Zitat von DyersEveDyersEve schrieb:Was ist denn daran eine, "besondere Ausprägung" eines Glaubens.
Wie Laborratte schon richtigstellte habe ich eher von Antitheismus gesprochen.


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

20.07.2017 um 17:48
Zitat von RoofblasterRoofblaster schrieb:Von Wahrscheinlichkeiten zu reden ist von daher absurd, denn es kommt immer so wie es kommt.
Was ist denn das für ein Nullsatz?


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20.07.2017 um 18:02
Zitat von RoofblasterRoofblaster schrieb:Eindeutig ist, dass du dich solange du existierst in einem Zustand deer Unwissenheit befindest,
denn es ist unmöglich von jenes zu wissen von dem einem nicht bekannt ist, dass es einem unbekannt ist.
Eindeutig sind die Naturgesetze
Die sind da!
Und bitte nicht von Dir auf andere schließen.
Zitat von RoofblasterRoofblaster schrieb:Die Realität ist keine Gleichung mit Variablen, man kann sie höchstens als solche ausdrücken.
Von Wahrscheinlichkeiten zu reden ist von daher absurd, denn es kommt immer so wie es kommt.
Der Kölner sagt danach noch,:"Et hätt noch emmer joot jejange".
Zitat von RoofblasterRoofblaster schrieb:Die Frage ist, kann man "es" determinieren?
Wennja, dann entfällt die Wahrscheinlichkeit komplett,
wenn nein, dann bleibt sie ein mathemathisches Konzept,
welches erst durch Realität überprüft werden muss. Nicht umgekehrt.
Der Apfel fällt immer nach unten.
Das muss nicht mehr überprüft werden.
Das kann man naturwissenschaftlich erklären und auch mathematisch berechnen.

Kann ich das von einer fiktiven von Menschen erfundenen Entität behaupten?
Übrigens einer von vielen.
Ich habe da meine berechtigten Zweifel.
Da steht nämlich die "Überprüfung" noch aus. :D
Zitat von RoofblasterRoofblaster schrieb:Wie Laborratte schon richtigstellte habe ich eher von Antitheismus gesprochen.
Du hattest den Begriff nicht an mich grichtet.
Das war @Kotknacker


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20.07.2017 um 18:11
@Balthasar70
Das ist kein Nullsatz, sondern die Aussage dass sich von einer reinen Wahrscheinlichkeitstabellen keine Realität ableitet.
Davon mal abgesehen ist es auch immer zweifelhaft ob die Berechnungen stimmen -
bzw das Berechnungsmodell (wenn überhaupt) Realitätsnahe ist.


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