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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

2.065 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

22.06.2017 um 15:02
@Balthasar70  @off-peak


Vielen Dank für deinen nachstehenden Link:

http://www.bpb.de/politik/extremismus/antisemitismus/37951/von-der-antike-bis-zur-neuzeit?p=all

Vielleicht wird er ja auch von "off-peak" gelesen!

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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

22.06.2017 um 15:05
@Argus7

Sorry, Irrtum. Keine Brille auf und Zitierproblem.

Das Prinzip bleibt aber: ich habe auch keine Wertung zum Holocaust abgegeben.

Ich richtete mich allerdings gegen Deine Wertung einer anderen Meinung, die den Holocaust auch nicht leugnet, sondern lediglich ein anderes Motiv vermutet.
Das kann man sachlich richtig stellen, ohne gleich, wie ich schon sagte, Unterstellungen zu machen, nicht wahr?


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

22.06.2017 um 17:47
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Vielleicht ist es der Glaube.
Vielleicht gibt es sie wirklich.
Wir wissen zu wenig über Kommunikationsmöglichkeiten in Träumen, oder auch über andere Wellen.
Über unseren Geist.
Über Hologramme etc.
Fata Morganas
Naja :D Fata Morgana und Engel haben wohl absolut überhauptnix gemeinsam ;) sorry @Phhu
aber was du träumst, das hat ebenso wenig mit Fata Morgana zu tun. Aber ich gehe mit dir mit, wenn du davon ausgehst, dass du diese Schutzengel oder auch einfach nur Engel lediglich in deinem Glauben findest. Denn, wenn ich überlege, wie Gott, das Universum, mit mir kommunizieren könnte (also wie Er/Es mit mir Kontakt aufnehmen könnte), dann wohl über meine physische Wahrnehmung - nicht aber über optische Täuschungen oder sonstigen Hirngespinsten bzw. Halluzinationen.
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Dein Schrieb liest sich fast so, als wolltest du sagen. Wie seid ihr jetzt beide schon bedeppert.
Nee du :) absolut wollte ich das so nicht zum Ausdruck bringen,
sondern bin ich immer wieder verwundert, dass man an Schutzengel glauben kann.
Daher fragte ich ja anfangs nach den Regeln für das Beschützen sozusagen.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

22.06.2017 um 17:55
Zitat von SarvSarv schrieb:da ich zwar diese aussage nicht machte u nd du den beitrag an lukan schicken solltest, will ich trotzdem antworten ;)...

   LordLukan schrieb:
   "Sekte" kommt von "sequi" folgen.
   Die größte christliche Sekte wäre demnach die römisch-katholische Kirche.

Alle Religionen sind Sekten @KL21, oder anders gesagt sind es, wenn man einfach nur noch anderen folgt und nicht sich selber.

Auch naturreligon ist quasi ne sekte weil man dem Licht folgt....
Wie immer kommt von dir wenig Erklärendes sondern wieder nur Marke Eigenbau. Lies mal einfach Nachfolgendes, damit dir der Unterschied klarer wird. :)

In erster Linie steht Sekte für eine von einer Mutterreligion abgespaltene religiöse Gemeinschaft. Der ursprünglich wertneutrale Ausdruck hat aufgrund seiner Geschichte und Prägung durch den kirchlichen Sprachgebrauch einen meist abwertenden Charakter erhalten und wird seit den 1960er Jahren verstärkt in negativem Sinn verwendet.

Wikipedia: Sekte


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

22.06.2017 um 19:09
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Man kann sicher auch nicht ausschließen, dass Atheisten, wenn sie denn an die Macht kämen, sich vermutlich auch nicht anders verhalten würden, wie die aktuellen (christlichen und muslimischen) Politiker.
Das ist ja schon mal ein Anfang.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Es stellt sich aber doch die Frage, ob deine Darstellung die Dinge nicht doch zu sehr verallgemeinert. Ich als überzeugter Atheist würde nicht prinzipiell ausschließen, dass es auch unter christlichen und muslimischen Politikern anständige, ehrliche und aufrichtige Menschen gibt.
Ich habe auch nie ausgeschlossen, dass es unter Atheisten anständige, ehrliche und aufrichtige Menschen gibt. Wie könnte ich, war ich doch selbst lange genug Atheist. Und ich habe seit meiner Kindheit keine aktive bewußte Handlung vollzogen, die auch nur irgendeinem Menschen geschadet hat. Unbewußte aktive Handlungen oder bewußte Passivitäten, die geschadet haben könnten, mag ich allerdings nicht ausschließen.
Außerdem kenne ich einige andere Atheisten, die tolle Menschen sind.
Dann wiederum kenne ich nicht wenige Gläubige, die letztendlich humanistischer herüberkommen als manche, die den Humanismus auf ihre Fahnen geschrieben haben.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Ich sehe mich leider gezwungen, noch einen Schritt weiter zu gehen, indem ich deine Darstellung als stark populistisch geprägt einstufe.
Den Schuh ziehe ich mir nicht an, da ich keinerlei Manipulationsabsichten hege.
Das Thema zu dem ich mich äußerte war Geld. Der Rahmen war teilweise Religionskritik. Bekannt sind Gier und Neid der Menschen. Also überlegte ich mir, was würde wohl mit dem Geld der Kirche passieren in einer (staatlichen) Ideologie des Atheismus'. Das ist alles.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Dein Weltbild mag zwar den einen oder anderen ansprechen, aber in der Wertung liegst du damit garantiert weit daneben. Populistisch an deinem Weltbild ist z.B. die Tatsache, dass du ein mögliches, zukünftiges Szenarium
beschreibst, welches du bestenfalls vermuten, aber niemals als Faktum vorhersehen kannst.
1. Ich bin von nichts und niemandem die Propagandaabteilung.

2. Ich denke nicht, dass ich daneben liege. Wenn es in einem Atheisten-Szenario wesentlich anders laufen würde als von mir beschrieben, wäre das vermutlich die erste aller Ideologien, bei der es funktionieren würde. Bisher ist noch jedes Staatssystem über kurz oder lang ins Schlechte gekippt.

3. Man darf also keine Szenarien der Zukunft entwerfen, wenn man nicht alles auf Fakten gründen kann sondern Vermutungen einfließen lassen muß? Und wenn man es doch macht, ist es populistisch? Ernsthaft?
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Schreckensbilder an die Wald zu malen tun ja nur Leute, die anderen Menschen Angst machen wollen. Eine typische Verhaltensweise von Populisten, die beim Wahlvolk mit solchen Mitteln Wählerstimmen einfangen wollen.
Ich sehe ein Forum nicht als Kriegsschauplatz und dessen Teilnehmer nicht als Manipulationsmasse an. Andere mögen es anders sehen. Aber ich bin das nicht!

Und bei diesem Thema sehe ich die Sachlage sowieso diametral anders als Du:
Der Atheismus wird über kurz oder lang nicht zu halten sein. Und zwar aus sachlichen Gründen. Es wird keine Manipulationen, Politisiererei, Unterdrückungen geben müssen, um ihn zum Verschwinden zu bringen.
Schon alleine deshalb wäre es unnötige Kraft- und Zeitverschwendung Spielchen zu spielen.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Als Atheisten geht es mir im Grunde genommen nur darum, die derzeit noch bestehende Dominanz religiöser Organisationen zu minimieren. Religion und Politik sollen strikter getrennt werden.
Ich habe keine Einsprüche!
Zitat von Argus7Argus7 schrieb: Ansonsten soll jeder Mensch glauben, was er mag.
Diese Einstellung wäre sehr löblich, wenn, ja, wenn Du Gläubige nicht massiv abwerten würdest.

Denn:
Am 7.6.17 um 21:23 Uhr, hier auf Seite 11, schriebst Du an Ml1992:
Ach, weißt du, wer so felsenfest an Märchen, Mythen und Legenden glaubt, der lebt eben glücklich in einer total unrealistischen Welt.

Glaube du weiter an deinen Gott, den es - leider - nicht gibt. Aber ich finde es toll, dass es Leute gibt, die sich so freudvoll selbst belügen können. Wie heißt es doch so treffend in der Bibel: ...denn selig sind die im Geiste Armen!
Ich wiederhole Deine Worte:
"denn selig sind die im Geiste Armen!"

Soviel zu Deiner immer wiederkehrenden Aussage, Du würdest niemanden beleidigen.
Natürlich könntest Du jetzt wieder spitzfindig behaupten, es sei nur eine Meinungsäußerung gewesen, zudem stünde das ja so in der Bibel und Du hättest nur zitiert.
Aber jeder, der seine Sinne beisammen hat, erkennt, dass Du hiermit nicht nur dem Ml1992 sondern - so wie es dasteht - im Prinzip allen Gläubigen implizit sagst, sie seien arm im Geist. Ziemlich starker Tobak und wahrlich eine Beleidigung.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Es soll mich nur niemand zwingen wollen, an die Existenz eines göttlichen Wesens zu glauben. Mehr fordere ich nicht.
Dieses Ansinnen verstehe ich.
Verstehst Du aber auch, dass Andersdenkende nicht gerne gesagt bekommen, sie seien arm im Geist?


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

22.06.2017 um 20:25
Zitat von türeunertüreuner schrieb:Diese Einstellung wäre sehr löblich, wenn, ja, wenn Du Gläubige nicht massiv abwerten würdest.
Es ist nun mal meine Meinung, dass der Glaube an einen Gott von offensichtlicher Realitätsferne zeugt. Nur weil die Gottgläubigen in unserer Welt seit nunmehr über 2.000 Jahren die Existenz eines allmächtigen göttlichen Wesens behaupten, muss ich das noch längst nicht als Tatsache akzeptieren und kritiklos hinnehmen. Immerhin haben die Vertreter der Gottes These in der Geschichte der Menschheit eine nicht zu übersehende Blutspur hinterlassen. Nicht der einzelne Gläubige, aber die Gesamtheit der Gottes Anhänger hat Schuld auf sich geladen. Das könnte man als Kollektivschuld definieren.

Zum Vergleich: Man kann die an den Holocaust-Verbrechen nicht direkt beteiligten Nazi-Mitläufer nicht für den Holocaust verantwortlich machen. Ihre Schuld besteht lediglich darin, dass sie diese Verbrechen stillschweigend geduldet haben. Was andererseits auch verständlich ist, denn wer Widerstand geleistet hat, hätte sein eigenes Leben riskiert.
Zitat von türeunertüreuner schrieb:Verstehst Du aber auch, dass Andersdenkende nicht gerne gesagt bekommen, sie seien arm im Geist?
Ja, das kann ich sehr wohl nachvollziehen. Das ändert aber rein gar nichts an der Tatsache, dass der Glaube von der Existenz eines Gottes allen naturwissenschaftlichen und physikalischen Gesetzen widerspricht. Die Behauptung, dass ein Gott existiere, wird auch nicht wahrer, wenn dies der Menschheit über mehr als 2.000 Jahre hinweg wieder und wieder eingeredet wird. Die Macht der Gottesanhänger ist leider um etliches dominanter. Somit haben die Kritiker der Gottes These nur geringe Chancen, dass ihre Sicht der Dinge von den Gläubigen gleichwertig eingestuft wird. Es ist noch gar nicht so lange her, da war es unter Strafe gestellt, die Existenz Gottes in Frage zu stellen. Könntest du mir vielleicht einen Atheisten benennen, der einem Gottesanhänger jemals mit Strafe gedroht hat nur weil er an Gott glaubt? 

Auch ich wurde mal als Christ geboren und - ohne mein Einverständnis - getauft. Ich wurde konfirmiert und habe sogar kirchlich geheiratet. Einer glücklichen Schicksalsfügung ist es letztlich zu verdanken, das mein Geist sich weiter entwickelte und ich die mir im Konfirmandenunterricht anerzogene und eingeimpfte geistige Armut überwinden konnte. Ja, ich habe eigenständiges Denken gelernt und mich durch Immanuel Kants Werk "Kritik der reinen Vernunft" inspirieren und leiten lassen. Die Thesen des deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach haben weiter dazu beigetragen, dass ich den Widersinn religiöser Mythen und Legenden und die biblischen Täuschungen, Fälschungen und Lügen erkennen konnte. Diese Lehren führten mich zu der Erkenntnis, dass man sich als mündiger Mensch nicht dem rationalen Vernunftdenken verschließen darf, wenn man es vermeiden möchte arm im Geiste dahin zu vegetieren.

  


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

22.06.2017 um 21:23
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Könntest du mir vielleicht einen Atheisten benennen, der einem Gottesanhänger jemals mit Strafe gedroht hat nur weil er an Gott glaubt? 
Als Beispiel kommt mir hier spontan Stalin in den Sinn. Da gibt es sicher noch mehr Beispiele. Zumindest kommt das als erstes Ergebnis, wenn man danach googelt. Das schreibt z.B. auch Schnidt Salomon, der ja wohl kaum im Verdacht stehen sollte, theistische Propaganda zu verbreiten:
http://www.schmidt-salomon.de/atheismus.htm
Ein Zitat daraus, ohne es inhaltlich bewerten zu können:

Es gibt sicherlich nicht wenige AtheistInnen, die die "moralische Überlegenheit" ihres Denkansatzes mit einem schlichten Verweis auf Deschners "Kriminalgeschichte des Christentums" begründen. Doch: So richtig es auch ist, die frohe Botschaft des Christentums an ihren wenig erfreulichen Früchten zu messen, ein solcher Schuss kann durchaus nach hinten losgehen: Viele AtheistInnen übersehen nämlich allzu gerne, dass zahlreiche "Staatsatheisten" in der Vergangenheit kaum ein besseres Bild abgaben als z.B. der Initiator des ersten Kreuzzugs, Papst Urban II....Joseph Stalin beispielsweise, der sich bekanntlich im Theologischen Seminar von Tiflis zum überzeugten Atheisten mauserte (2), ging als einer der größten Schreibtisch-Massenmörder in die Geschichte ein. In der Zeit des "Großen Terrors" (1936-38) ließ er breit angelegte "Säuberungsaktionen" durchführen, die u.a. auch das Ziel hatten, die "letzten Reste der Geistlichkeit zu liquidieren"
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Das ändert aber rein gar nichts an der Tatsache, dass der Glaube von der Existenz eines Gottes allen naturwissenschaftlichen und physikalischen Gesetzen widerspricht.
Willst du das mal etwas weiter ausführen? Das dürfte doch reichlich kontrovers sein. Bezogen auf den theistischen Gott allgemein, nicht unbedingt auf den, der Wasser in Wein verwandelt.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

22.06.2017 um 21:49
Jetzt wo ich den Artikel (http://www.schmidt-salomon.de/atheismus.htm) weiter gelesen habe, kann ich insbesondere den Abschnitt 
"Das zentrale Problem ist die Religion - nicht der Theismus" empfehlen. In Anbetracht des Threadverlaufs eine erheiternde Lektüre :)

Insgesamt sehr empfehlenswerter Artikel, der eine große Überschneidung mit den Themen hier hat.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

23.06.2017 um 10:12
@DerMüller71

Ich kenne den von dir verlinkten Text von Schmidt-Salomon. Mit dessen Ausführungen gehe ich weitgehend einig. Mir war aber im Vorhinein klar, dass du auf meine Frage: "Könntest du mir vielleicht einen Atheisten benennen, der einem Gottesanhänger jemals mit Strafe gedroht hat nur weil er an Gott glaubt?" an erster Stelle Stalin anführen wirst.

Man kann nun mal das Verhalten - und die bösen Taten von Menschen - nicht an der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Volksgruppe, einer politischen Partei, einer Religion oder einer atheistischen Vereinigung, wie z.B. der Giordano-Bruno-Stiftung, festmachen. (Schmidt-Salomon ist Vorsitzender dieser Stiftung.) Ich habe ja auch mehrfach betont, dass es selbstverständlich auch unter Christen Menschen gibt, die man auch als Atheist anerkennen und wertschätzen kann. Ich erwähne hier nur das Beispiel des katholischen Priesters Maximilian Kolbe, der anstelle eines Mitgefangenen freiwillig in den Tod ging.

Die Wahrheit erfordert jedoch den Hinweis, dass auch Kolbe nicht frei von Judenfeindlichkeit war, die damals nicht nur in Nazi-Kreisen zuhause war. In von ihm herausgegebenen katholischen Massenblättern konnte man lesen, dass Polen das „biologische Hauptreservoir” des Weltjudentums sei, das „sich wie ein Krebsgeschwür in den Volkskörper” fresse, deshalb gebe es nur eine Lösung: „Die Juden müssen emigrieren.” Gegen den Willen der Eltern taufte er außerdem einen jüdischen Studenten. Kolbe wurde 1941 von den Nazis verhaftet und nach Auschwitz deportiert, wo er anstelle eines Mithäftlings in den Hungerbunker ging und dort starb. Papst Johannes Paul II. sprach P. Maximilian Kolbe für dessen selbstloses Verhalten am 10. Oktober 1982 heilig.

Schmidt-Salomon betont aber auch, dass das entscheidende Problem nicht der Theismus, sondern die Religion(en) sind. Somit hat Religionskritik in unserer Welt nach wie vor eine bedeutungsvolle und aufklärerische Funktion.
Zitat von DerMüller71DerMüller71 schrieb:Argus7 schrieb:Das ändert aber rein gar nichts an der Tatsache, dass der Glaube von der Existenz eines Gottes allen naturwissenschaftlichen und physikalischen Gesetzen widerspricht. DerMüller71 schrieb: Willst du das mal etwas weiter ausführen? Das dürfte doch reichlich kontrovers sein. Bezogen auf den theistischen Gott allgemein, nicht unbedingt auf den, der Wasser in Wein verwandelt.
Mir ist durchaus bewusst, dass die Anhänger einer Religion mit dieser Aussage Probleme haben. Für einen Atheisten liegt diese Sicht der Dinge jedoch auf der Hand. Der durch nichts nachgewiesene Glaube an ein allwissendes, allmächtiges göttliches Wesen übersteigt nun mal die Vorstellungskraft eines vernunftgesteuerten Atheisten. Für einen solch irrealen Selbstbetrug kann ein Atheist nun mal kein Verständnis aufbringen.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

23.06.2017 um 11:19
@ARGUS

Ich denke du hast den Text ja gelesen und bist mit ihm einig, dass auch Atheismus mit religiösem Eifer betrieben werden kann? Im Prinzip ging es ja nur darum, dass auch Atheisten an der Macht mitunter so handeln - da reicht ja Stalin als Beispiel. Das macht Religionskritik nicht überflüssig! Ggf. aber differenzierter.

Zum Thema Gott algemein: Es ist ein großer Unterschied, ob etwas nicht nachgewiesen ist oder den Naturgesetzen widerspricht. Für den Gläubigen ist der Atheist der, der falsch liegt (der Unvernünftige). Soweit so gut. Aber zu behaupten es widerspricht den Naturgesetzen...das ist ja eine andere Nummer, das müsste man belegen, findest du nicht?


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

23.06.2017 um 12:17
Zitat von Michael Schmidt-Salomon:

"... Atheisten, die so religiös fanatisiert über Atheismus sprachen, dass sie auf mich den Eindruck missionierender Wanderprediger machten, freigeistige Märtyrer, die das Misslingen ihres eigenen Lebens ausschließlich auf das Wirken klerikaler Seilschaften zurückführten, Menschen, die alle Katastrophen der letzten 2000 Jahre der katholischen Kirche anlasteten und deren Kirchenhass das Einzige zu sein schien, was ihrem Leben noch Halt zu geben vermochte..."

Eine Bilderbuchanalyse unseres TEs

aus http://www.schmidt-salomon.de/atheismus.htm


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

23.06.2017 um 16:44
@Zilli
Eine Bilderbuchanalyse unseres TEs
Als ich das gelesen habe, musste ich lachen.
Es beinhaltet alles, was ich eigentlich schreiben wollte, dass kann ich mir nun ersparen.
Als hätte er den TE persönlich kennengelernt^^


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

23.06.2017 um 17:31
Zitat von ZilliZilli schrieb:Eine Bilderbuchanalyse unseres TEs
Zitat von KomanKoman schrieb:Eine Bilderbuchanalyse unseres TEsAls ich das gelesen habe, musste ich lachen.Es beinhaltet alles, was ich eigentlich schreiben wollte, dass kann ich mir nun ersparen.Als hätte er den TE persönlich kennengelernt^^
Ihr Religionsanhänger habt offenbar nicht erkannt, dass es mir nicht darum geht, euch von eurem altertümlichen und hochgradig antiquiertem Gottglauben abbringen zu wollen. Die Fähigkeit zur Selbstkritik und Selbsterkenntnis ist euch doch schon im frühen Kindesalter und im Religionsunterricht, den ihr erleiden musstet, ohnehin längst abhanden gekommen. Nur so nebenbei möchte ich noch erwähnen, dass der Missionierungseifer den christliche Missionare im Verlaufe von über 2.000 Jahren gezeigt haben, mit meinen aufklärenden Kommentaren auch nicht im Ansatz zu vergleichen sind. Jedenfalls habe ich keine Blutspur hinterlassen, was man christlichen Missionaren leider nicht bescheinigen kann.

Ich wende mich in erster Linie gegen die Dominanz der kirchlichen Organisationen, die sich nicht scheuen, großen Einfluss auf das politische Geschehen zu nehmen. Das ist nämlich eine unerhörte Anmaßung, die in einem säkularen Staatswesens nicht akzeptiert werden kann. Auch das unter Hitler vereinbarte Reichskonkordat und die Staatskirchenverträge sind ein Anachronismus, den es abzuschaffen gilt. Die staatliche Unterstützung der Kirchen, die auf die Zeit Napoleons zurückgeht, sollte auslaufen. Das könnte auch eine Demokratisierung der Kirche befördern.

Der Anspruch stammt von 1803, also aus napoleonischer Zeit.

Es sind vor allem die Kirchenjuristen, die aus dem Reichsdeputationshauptschluss im Jahr 1803 das Recht der Kirchen auf immerwährende Ersatzzahlungen ableiten. Damals wurden mit dem letzten Gesetz des alten Reiches, als Ausgleich für die Gebietsabtretungen an Napoleon, die deutschen Fürstentümer unter anderem mit dem Land und dem Vermögen kirchlicher Fürsten und Klöster entschädigt. Zwar blieben die Kirchengemeinden mit ihrem Besitz bestehen, aber die Domkapitel und Bischöfe, die Orden und zentralen Einrichtungen hatten nichts mehr, wovon sie leben konnten, waren auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen. Diese "Enteignung" kirchlichen Vermögens gilt Kirchenjuristen heute als Begründung dafür, auf staatlichen Leistungen zu bestehen, die aus ihrer Sicht später als eine Art Schadenersatz gewährt wurden. Ja, sie tun sogar so, als hätte die Kirche einen moralischen Anspruch darauf.

460 Millionen Euro haben die Bundesländer 2010 aus allgemeinen Steuern den christlichen Großkirchen überwiesen. Alle Steuerzahler – auch konfessionslose, Muslime oder Angehörige anderer Religionen – finanzieren so die christlichen Kirchen mit. Ein historisches Erbe dessen Berechtigung ernsthaft hinterfragt werden muss.

Allein die Tatsache, dass auch nicht konfessionell gebundene Bürger mit ihren Steuergeldern die Gehälter katholischer und evangelischer Erzbischöfe, Bischöfe und Militärgeistlichen mitfinanzieren müssen, ist ein schändlicher Skandal.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

23.06.2017 um 17:40
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:460 Millionen Euro haben die Bundesländer 2010 aus allgemeinen Steuern den christlichen Großkirchen überwiesen. Alle Steuerzahler – auch konfessionslose, Muslime oder Angehörige anderer Religionen – finanzieren so die christlichen Kirchen mit. Ein historisches Erbe dessen Berechtigung ernsthaft hinterfragt werden muss.
Das ist eine einseitige Wertung, weil Christen ebenfalls Steuern abdrücken und  damit auch Hilfsorganisationen finanzieren, welche vor allem den Flüchtlingen helfen, die zum großen Teil Muslime sind und dann natürlich auch andere Konfessionen. Dieser ständige Hass auf Christen ist einfach nur absurd, vor Allem weil wir nun mal nicht mehr in der Zeit der Kreuzzüge leben. Sehen wir mal ein wenig genauer auf andere Konfessionen und da ist die Blutspur auch nicht gerade ujnbedeutend. Und die Konsessionslosen verschwinden ganz aus der Statistik, so das man deren Grausamkeiten gar nicht zurückverfolgen kann.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

23.06.2017 um 17:51
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:460 Millionen Euro haben die Bundesländer 2010 aus allgemeinen Steuern den christlichen Großkirchen überwiesen. Alle Steuerzahler – auch konfessionslose, Muslime oder Angehörige anderer Religionen – finanzieren so die christlichen Kirchen mit. Ein historisches Erbe dessen Berechtigung ernsthaft hinterfragt werden muss.
Das gleiche gilt man auch für den Humanistischen Verband, der sich als Vertretung religionsfreier Menschen versteht. Auch der erhält finanzielle Förderung vom Staat. Alle Steuerzahler - auch Christen, Muslime und Angehöriger anderer Religionen - finanzieren so den Humanistischen Verband mit. Und dass obwohl der HVD deutlich weniger Mitglieder hat als die Kirchen.

Sehe ich allerdings nicht als Skandal, sondern als Normalfall in einer Demokratie.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

23.06.2017 um 18:00
@Koman
@Zilli

Wer sich eingehender für das Problem der kirchlichen Subventionen interessiert, findet unter dem nachstehenden Link hochinteressante Infos zu dieser Thematik: http://www.theologe.de/kirchensubventionen_stopp.htm

Hier eine kleine Leseprobe!

Und deshalb die Frage an die verantwortlichen Politiker in Ost und West: Ist Euch die Kirchenbürokratie, der die Gläubigen scharenweise davonlaufen, immer noch wichtiger als soziale Gerechtigkeit z. B. gegenüber Hartz IV-Empfängern und kinderreichen Familien? Warum verlangt Ihr nicht von den Kirchen, dass sie sich selbst finanzieren statt auf sittenwidrige Weise weiter Jahr für Jahr den Staat auszubeuten? Nur noch ein geringer Prozentsatz der Kirchenmitglieder erscheint hin und wieder zum Sonntagsgottesdienst ihrer jeweiligen Konfession, bei den Katholiken ca. 9 %, bei den Protestanten weniger ca. 3 %. Die Kirchenbänke sind leer und der staatliche Geldstrom kommt folglich vor allem einer Kirchenbürokratie zugute, der die Gläubigen längst davongelaufen sind.

@KL21
Zitat von KL21KL21 schrieb:Das ist eine einseitige Wertung, weil Christen ebenfalls Steuern abdrücken und  damit auch Hilfsorganisationen finanzieren, welche vor allem den Flüchtlingen helfen, die zum großen Teil Muslime sind und dann natürlich auch andere Konfessionen. Dieser ständige Hass auf Christen ist einfach nur absurd, vor Allem weil wir nun mal nicht mehr in der Zeit der Kreuzzüge leben. Sehen wor mal ein wenig genauer auf andere Konfessionen und da ist die Blutspur auch nicht gerade ujnbedeutend.
Sorry, aber dieser Einwand geht völlig am Thema vorbei. Was glaubst du eigentlich, wer den Hauptanteil bei der Finanzierung christlicher Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser oder caritativer christlicher Vereine trägt? Die Kirchen stellen doch nur die äußere Fassade dar, der weitaus größere Teil finanzielle Anteil stammt aus dem Steueraufkommen aller Bürger.

Im übrigen lasse ich mich bestimmt nicht von Hass auf Christen leiten, wenn ich hier das Problem "Staat und Kirchenfinanzierung" zur Diskussion stelle. Du brauchst mich auch nicht darauf hinweisen, dass es den islamistisch motivierten Terrorismus gibt. Ich lese schließlich auch Zeitung und verfolge die Nachrichten im Fernsehen. Dieser IS-Terrorismus findet nämlich eine Parallele bei den christlichen Missionaren, die in früheren Zeiten in Südamerika und Afrika ganze Völker ausgerottet haben. Ein sehr schlechtes christliches Beispiel, welches die IS-Terroristen jetzt offenbar nachahmen.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

23.06.2017 um 18:08
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Die Kirchen stellen doch nur die äußere Fassade dar, der weitaus größere Teil finanzielle Anteil stammt aus dem Steueraufkommen aller Bürger.
Ah ja und die permanenten Spenden kommen dann sicher von Atheisten oder wie darf man das verstehem, wenn es z.B. um Caritas und andere konfessionelle Hilfsorganisationen geht.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

23.06.2017 um 18:11
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Dieser IS-Terrorismus findet nämlich eine Parallele bei den christlichen Missionaren, die in früheren Zeiten in Südamerika und Afrika ganze Völker ausgerottet haben.
Ah ja, darauf habe ich schon gewartet. Das es überall schwarze Schafe gibt, ist dir doch hoffentlich klar ? Nein hier geht es ausschließlich darum mit dem Finger auf Christen zu zeigen, denn das ist offensichtlich, auch wenn man den Wahrheitsgehalt nicht gänzlich beiseite schieben kann.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

23.06.2017 um 18:15
Auf die Frage "Wie finanziert sich der HVD" fand ich im Internet die folgende Info:

WIE FINANZIEREN SIE SICH?

Der Verband, der seinen Sitz in Berlin-Mitte hat, bekommt als „Weltanschauungsgemeinschaft“ Geld vom Land Berlin – wie auch alle anderen Organisationen dieser Art und die Kirchen. Viel wichtiger als die halbe Million Euro institutionelle Förderung sind fast zwölf Millionen Euro für den Lebenskundeunterricht. Davon bezahlt der HVD die Lebenskundelehrer. In einem Rechtsstreit mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ hielt der HVD fest, er habe „keine ehemaligen Staatsbürgerkunde-Lehrer umgeschult“. Staatsbürgerkunde war ein Unterrichtsfach in der ehemaligen DDR, das die Schüler zu gefestigten sozialistischen Staatsbürgern erziehen sollte.

Der Humanistische Verband betreibt heute in Berlin 22 Kindertagesstätten und bezieht daraus fast 40 Prozent seiner Einnahmen – 14,3 Millionen Euro. Ebenso wichtig ist der Schulbetrieb. Der Lebenskundeunterricht erreichte 2008 nach einer Statistik des Senats fast 45 000 Grundschüler. Dafür bezahlte das Land Berlin 11,9 Millionen Euro an den HVD. Der honoriert davon die Lehrkräfte für das Schulfach. (Zitatende)


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23.06.2017 um 18:16
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Hier eine kleine Leseprobe!

Und deshalb die Frage an die verantwortlichen Politiker in Ost und West: Ist Euch die Kirchenbürokratie, der die Gläubigen scharenweise davonlaufen, immer noch wichtiger als soziale Gerechtigkeit z. B. gegenüber Hartz IV-Empfängern und kinderreichen Familien? Warum verlangt Ihr nicht von den Kirchen, dass sie sich selbst finanzieren statt auf sittenwidrige Weise weiter Jahr für Jahr den Staat auszubeuten? Nur noch ein geringer Prozentsatz der Kirchenmitglieder erscheint hin und wieder zum Sonntagsgottesdienst ihrer jeweiligen Konfession, bei den Katholiken ca. 9 %, bei den Protestanten weniger ca. 3 %. Die Kirchenbänke sind leer und der staatliche Geldstrom kommt folglich vor allem einer Kirchenbürokratie zugute, der die Gläubigen längst davongelaufen sind.
Diese "Leseprobe" erweckt den Eindruck, als würde der Staat die Kirchen (fast) vollständig finanzieren. Das ist aber keineswegs so! Der größte Teil der kirchlichen Finanzen stammt aus eigenen Mitteln, aus Kirchensteuern und freiwilligen Zuwendungen. Die Staatsleistungen stellen nur einen kleinen Teil dar und sind zudem größtenteils Gegenleistungen für konkrete Tätigkeiten wie den Betrieb von Kitas usw.


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