martenot schrieb:Ich weiß nicht, ob es logisch richtig ist, aber ich habe mal gelesen, dass die Nichtexistenz etwas nicht Existierendes schwer zu beweisen ist. Das trifft also nicht nur auf Gott/Götter (biblisch, hinduistisch, etc.) zu, sondern auch auf Einhörner, Feen, Erdgeister etc.
Kommt auf die vordefinierten Rahmenbedingungen an. Ein Schuldschein z.B., der nicht mehr auffindbar ist, widerlegt jedenfalls noch nicht, daß es ne offene Rechnung gibt/ geben könnte. So wie eben auch bei jeder anderen nicht falsifizierbaren Aussage/ Behauptung.
Bei der "Beweisbarkeit" von Gott/ Göttern wird ja zumindest häufig noch die Ebene der persönlichen Erfahrbarkeit bemüht, wobei ne "unabhängige" Überprüfung dieser für "Außenstehende" hierbei freilich ebenfalls wegfällt und die Betroffenen ihre Erfahrungen für sich allein bewerten/ interpretieren müssen. Viele Gläubige sehen die Existenz ihrerer Götter z.B. auch schon im Ausdruck der Natur als "bewiesen"/ "belegt", wenn wir auf der subjektiven Empfindungsebene bleiben.
Prinzipiell auch nicht viel anders wie bei der Widerlegbarkeit von (unsichtbaren) Einhörnern, Feen, Erdgeistern usw., (um mal bei den obigen Beispielen zu bleiben) die z.B. nur von einem ganz kleinen erlesenen Kreis "wahrgenommen" werden können. Sollen diese jedoch wie Mensch und Tier physisch oder wie auch immer in dieser Welt leben, sähe die Sache schon wieder anders aus, zumindest was die grundsätzliche Überprüfbarkeit betrifft. Wobei OK, wer weiß, ob die sich nicht vielleicht doch irgendwo in der geheimgehaltenen Hohlerde versteckt halten.
Wie gesagt, je nach dem, welche Prämissen man hierbei als gegeben voraussetzt.