Kann man die Nichtexistenz Gottes beweisen?
gestern um 14:40@paxito & alle
Bevor wir weiter über persönliche Gottesbilder, spirituelle Entitäten oder epistemische Feinheiten diskutieren, wäre es vielleicht sinnvoll, nochmal kurz auf die eigentliche Fragestellung des Threads zurückzukommen:»„Kann man die Nichtexistenz Gottes beweisen?«
Die Antwort darauf ist, philosophisch und logisch betrachtet, ziemlich klar:
Nein.
Warum?
Weil man die Nichtexistenz eines nicht eindeutig definierten, transzendenten Wesens grundsätzlich nicht beweisen kann – das ist eine klassische Variante des sogenannten Negationsbeweises, der hier an seine Grenze kommt.
Man kann nur das Gegenteil beweisen: Existenz, durch manifeste Wirkung oder Beobachtung; vgl. Russels Teekanne oder das fliegende Spaghettimonster.
Dass der Thread trotzdem seitenweise in metaphysische Glaubensbekenntnisse, persönliche Erfahrungen und esoterische Weltbilder abgleitet – völlig erwartbar. Die Ausgangsfrage ist so formuliert, dass sie geradezu dazu einlädt.
Würde fast sagen: threadstarter's intent accomplished 😉
Aber das macht die Diskussion nicht sinnlos – im Gegenteil:
Solche Debatten offenbaren sehr schön, wie unterschiedlich Menschen mit Unsicherheit, Unbeweisbarkeit und Transzendenz umgehen.
Einige suchen nach intersubjektivem Konsens (Wissen),
andere kultivieren persönlichen Sinn (Glauben),
und wieder andere kombinieren beides mit einem Schuss Mythologie oder Poesie.
Worauf man aber achten sollte:
Dass man die epistemischen Ebenen nicht durcheinanderwirbelt.
»Ich glaube an XY« ist was anderes als »XY existiert«.
Wer den Unterschied kennt und benennt, macht es allen Beteiligten leichter.
Und jetzt weiter im Text – ob mit Rosinen oder Waldgeistern 😉
Bevor wir weiter über persönliche Gottesbilder, spirituelle Entitäten oder epistemische Feinheiten diskutieren, wäre es vielleicht sinnvoll, nochmal kurz auf die eigentliche Fragestellung des Threads zurückzukommen:»„Kann man die Nichtexistenz Gottes beweisen?«
Die Antwort darauf ist, philosophisch und logisch betrachtet, ziemlich klar:
Nein.
Warum?
Weil man die Nichtexistenz eines nicht eindeutig definierten, transzendenten Wesens grundsätzlich nicht beweisen kann – das ist eine klassische Variante des sogenannten Negationsbeweises, der hier an seine Grenze kommt.
Man kann nur das Gegenteil beweisen: Existenz, durch manifeste Wirkung oder Beobachtung; vgl. Russels Teekanne oder das fliegende Spaghettimonster.
Dass der Thread trotzdem seitenweise in metaphysische Glaubensbekenntnisse, persönliche Erfahrungen und esoterische Weltbilder abgleitet – völlig erwartbar. Die Ausgangsfrage ist so formuliert, dass sie geradezu dazu einlädt.
Würde fast sagen: threadstarter's intent accomplished 😉
Aber das macht die Diskussion nicht sinnlos – im Gegenteil:
Solche Debatten offenbaren sehr schön, wie unterschiedlich Menschen mit Unsicherheit, Unbeweisbarkeit und Transzendenz umgehen.
Einige suchen nach intersubjektivem Konsens (Wissen),
andere kultivieren persönlichen Sinn (Glauben),
und wieder andere kombinieren beides mit einem Schuss Mythologie oder Poesie.
Worauf man aber achten sollte:
Dass man die epistemischen Ebenen nicht durcheinanderwirbelt.
»Ich glaube an XY« ist was anderes als »XY existiert«.
Wer den Unterschied kennt und benennt, macht es allen Beteiligten leichter.
Und jetzt weiter im Text – ob mit Rosinen oder Waldgeistern 😉