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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

20.144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Atheismus, Religionskritik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 14:45
@BioGenEthiker
Klar, man wird in der "Erleuchtung/Einsicht/Befreiung/Weisheit" so abgehoben, dass die einfachsten Regeln oder Beispiele aus dem Leben nimmer stimmen.

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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 14:46
@Doverex
man wird in der "Erleuchtung/Einsicht/Befreiung/Weisheit" so abgehoben
Eben nicht. Das ist das, was das zehnte Stierbild ja ausdrückt. Man ist ganz normal, aber hat einen anderen Blick auf die Dinge des Lebens.


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11.10.2016 um 14:47
@BioGenEthiker
Oder man redet nur mehr um den heissen Brei herum!


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 14:48
Deswegen meinte ich vorhin, dass es zumindest zweifelhaft ist, von einem Ziel zu reden ... (..) Wenn man Erleuchtung/Einsicht/Befreiung/Weisheit ... erreichen will, beschäftigt man sich womit?
Ich sage deshalb ja immer wieder, das unsere Sprache irreführend ist. Ich habe das weiter oben erklärt, wo es darum ging das die Tatsache das Buddha erklärte es gäbe Nichtsein, Nicht geborenes und Nicht gestaltetes, kein Hinweis darauf sein kann das er wirklich von ewigen Geschöpfen wie "Gott" sprach.

Es ist viel wahrscheinlicher und auch deutlich schlüssiger, das es hier darum ging, die Lehre verständlich weiter zu geben.

Denn wäre z.B Nirvana nichts, also wirklich nichts, dann wäre der Weg dort hin für Nichts und somit sinnlos. Also rein sprachlich sinnlos.
Buddha behilft sich durch die Paradoxie negativer Entitäten wie „das Ungeborene“ oder „das Nichtgewordene“, von dem man dann paradoxerweise im Zirkel sagen muß, daß es so etwas gibt. So sagt er zu seinen Schülern (Bhikkhus):

„Es gibt, ihr Bhikkhus, ein Nichtgeborenes, Nichtgewordenes, Nichtgeschaffenes, Nichtaufgebautes.

Diese paradoxen Negationen sind aber Wegzeichen für den Ausweg, also für das Loslassen. Es sind keine Begriffe, die im Zirkel des Wissens eine Funktion erfüllen würden. Sie sind nutzlos für diese Funktionen. Das ist der Sinn der buddhistischen „Askese“. Das Sich-Enthalten bezieht sich auf das Enthalten vom Ergreifen.
So müsste man auch hier das "Ziel" erst einmal definieren. @BioGenEthiker


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 14:51
@Doverex

Auch das nicht. Man redet, indem man weiß, worüber man redet, wenn man diesbezüglich etwas redet. Die Erfahrung, die man als "Befreiung" bezeichnet, ist nicht mitteilbar, weil die Dualität des Denkens und des Sprechens überschreitend, aber dennoch kann man darüber reflektieren, was es ist. Dass sich das für jemand Außenstehenden so anhört bzw. liest, als würde es "um den heißen Brei herum" gehen, ist nachvollziehbar. Aber wer die Erfahrung gemacht hat und sie teilen kann, versteht, was gemeint ist.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 14:52
@GyatsoJigme
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Ich sage deshalb ja immer wieder, das unsere Sprache irreführend ist.
Denken und Sprechen vollzieht sich in dualen Mustern und kann demnach grundsätzlich nicht Dinge adäquat ausdrücken, die jenseits dieser Dualität zu erfahren sind.


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11.10.2016 um 14:53
@BioGenEthiker

Yes.


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11.10.2016 um 14:56
@GyatsoJigme
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Yes
Dazu fällt mir u.a. das hier ein:

Wikipedia: Close to the Edge

Eine musikalische Verarbeitung des Buchs "Siddhartha" von Hermann Hesse ... ;)


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11.10.2016 um 15:02
@BioGenEthiker
Mit den einfachsten Beispielen aus dem Leben gegriffen hebelt man es aus....die >>> "Erleuchtung, Weisheit, Einsicht...."

Da kann ich gar nicht anders, da kommt der Zweifel dass da vielleicht gar keine Erleuchtung, Weisheit .... vorliegt automatisch bei mir auf. Was soll ich tun?
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Aber wer die Erfahrung gemacht hat und sie teilen kann, versteht, was gemeint ist.
Ich versteh dich gut.... du bist so etwa der Mathematiker, der niemals das Kleine Einmaleins lernen musste. Es niemals lernen brauchte, es auch gar nicht kann.

Nur wenn mir sojemand was vorrechnen will, glaub kaum, dass der ernst genommen wird.
Ja höchstens von Leuten, die niemals kapieren, dass was er errechnet mit seinen "abgehobenen Formeln" eh völlig falsch ist.

Aber wie gesagt, ich habe ja nix dagegen...bin da aber gerne auch uneinsichtig (hehe) so ein Thread lebt von so Leuten, die Seiten füllen sich :hombre:


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 15:09
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Mit den einfachsten Beispielen aus dem Leben gegriffen hebelt man es aus
Nur dann, wenn es sich nicht um die "Einsicht" handelt ...
Zitat von DoverexDoverex schrieb:du bist so etwa der Mathematiker, der niemals das Kleine Einmaleins lernen musste.
Wenn wir bei der Analogie bleiben wollen - nachdem ich Mathematiker geworden bin, konnte ich auch das kleine Einmaleins.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Nur wenn mir sojemand was vorrechnen will
Wenn ich das wollte, würde ich nichts ausrechnen können, weil jeder selber rechnen lernen muss, wenn er es denn will. Der Haken ist nur, dass ich gar nichts rechnen will - schon gar nicht vor Publikum - sondern mir genügt, dass ich weiß, wie es geht, ohne es fortan noch zu benötigen. Also nichts mit abgehobenen Formeln. So etwas ist unnütz.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Aber wie gesagt, ich habe ja nix dagegen ...
Auch wenn Du etwas dagegen hättest, würde das nichts machen ... :)


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 15:15
@BioGenEthiker
Ich glaub, wir würden sich privat schon gut verstehen!
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb:Wenn wir bei der Analogie bleiben wollen - nachdem ich Mathematiker geworden bin, konnte ich auch das kleine Einmaleins.
Ja ja, da kann man gut überprüfen, ob du überhaupt das Kleine Einmaleins kannst.
Und die Behauptung "ich bin Mathematiker" in der untersten Liga überprüfen.
Was ist aber, wenn der "große Mathematiker" bei 5x5 = 32 als Ergebnis angibt?

In der Mathematik sind Behauptungen schnell entarnt.

Im Unterschied, wenn wer vorgibt "erleuchtet" und mit Erkenntnis gesegnet zu sein.
Den meisten Menschen fehlt hier das kleine Einmaleins zur Überprüfung ;)


Aber über meine Uneinsichtigkeit kann man ja hinweg sehen ;)

Ich habe es mir so angewöhnt, dass ich immer gerne Beispiele aus dem Leben... aus unserem menschlichen Leben, zurück greife.
Dann verstehen es die Menschen auch, was gemeint ist, etwa mit "Das Ziel gibt den Weg vor".

Beste Grüße, Doverex


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 15:22
@Doverex
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Was ist aber, wenn der "große Mathematiker" bei 5x5 = 32 als Ergebnis angibt?
Dann muss er sich eine gute Begründung einfallen lassen ... :D
Zitat von DoverexDoverex schrieb:In der Mathematik sind Behauptungen schnell entarnt.
Ich verstehe, was Du meinst. Es gibt genügend Leute, die damit hausieren gehen, dass sie "erleuchtet" seien. Aber indem sie das tun, zeigen sie bereits, dass sie das nicht sind. Anderenfalls wären sie nicht so eitel.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Den meisten Menschen fehlt hier das kleine Einmaleins zur Überprüfung.
Ein guter Indikator ist die Art und Weise, wie solche Leute in der Öffentlichkeit aufschlagen. Wer vorgibt, etwas zu sein, was er nicht ist, wird es auf irgendeine aufdringliche Art und Weise tun. Und solche selbsternannten Gurus sind mir von vornherein suspekt.
Zitat von DoverexDoverex schrieb:Ich habe es mir so angewöhnt, dass ich immer gerne Beispiele aus dem Leben... aus unserem menschlichen Leben, zurück greife.
Das ist ja auch kein schlechter Weg. Nur, dass Analogien eben auch ihre Grenzen haben.

Beste Grüße zurück! :)


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11.10.2016 um 15:49
@GyatsoJigme
Naja, troll jemanden anderen.

Eine ernsthafte Argumentation kann man in Anbetracht solcher idiotischen Aussagen
--------------------------------------
Der Sinn definiert den Unsinn (..) der Unsinn definiert den Sinn.
--------------------------------------
wohl kaum erwarten. Immer wieder derselbe Ausgang mit dir. Naja.
Buddha sagt: Die Lehre von der Bedingtheit allen Entstehens.
Wenn dieses ist, ist jenes.
Wenn dieses entsteht, entsteht jenes.
Wenn dieses nicht ist, ist jenes nicht.
Wenn dieses aufhört, hört jenes auf.
---------------------------------
Lies jetzt noch einmal "ganz genau" was ich geschrieben habe:
GyatsoJigme schrieb:
Wer definiert Unsinn ? Du ?
----------
Oh Gott.
Der Sinn definiert den Unsinn^^
----------
Wer definiert den Sinn ? Du ?
----------
Ne, der Unsinn definiert den Sinn.
Wieso denkst du, das ich dich trollen möchte?
Wir reden doch über die Lehre Buddhas, oder?
Habe ich ihr etwa widersprochen oder sie lediglich wiedergegeben?

Oder reden wir über die Lehre der Zen-Buddhisten wie sie meinen "Siddhartha Gautama" verstanden zu haben?
Wenn ich sage, du bist kein Buddhist, dann meinte ich nicht das du "kein" Buddhist bist.
Es ist halt die Auslegung eines Zen-Buddhisten.

Das ist wie bei den 3 Abrahmitischen Buchreligionen.(und ihre Abspaltungen)
So ist es auch bei den Strömungen beim Buddhismus.
Theravada/Mahayana und ihre Konsorten.

Ich will über keine Schulen/Religionen die Worte lernen.
Ich will sie direkt von der Quelle haben, so gut es halt geht.
Und da ist eben Christus oder Buddha das klarste was geht und nie, dass was später einmal einer meint, darunter verstanden zu haben.
Aber das ist nur meine Meinung.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 15:56
Zitat von KomanKoman schrieb:Habe ich ihr etwa widersprochen oder sie lediglich wiedergegeben?
Dieser Punkt ist nun schon etwas länger her.

Ich versuche noch mal ihn nachzuvollziehen, aber wenn ich mir den Verlauf der Diskussion ansehe, wird sehr schnell ersichtlich das ich dich erstens missverstanden habe, und zweitens sowieso schon ziemlich unausgeglichen in meinem Gemüt war.

Ich würde im Nachhinein wohl darauf schließen das das Problem hier bei mir lag.

Wobei es in dieser Diskussion darum ging, wie Unsinn definiert wird, weil du etwas als Unsinn bezeichnet hast.

Woher nimmst du also das Wissen, das etwas Unsinn ist ? Das ist die Frage, auf die ich hier hinaus wollte, es aber nicht schaffte, aufgrund meiner Unausgeglichenheit.

Denn wenn du sagst: "Das ist Unsinn", wie entscheidest du dann, das das auch tatsächlich Unsinn ist, und wie viel von dieser Aussage ist nur subjektive Meinung ?
Zitat von KomanKoman schrieb:Oder reden wir über die Lehre der Zen-Buddhisten wie sie meinen "Siddhartha Gautama" verstanden zu haben?
Ich maße mir nicht an, zu sagen das ich Buddha "Verstanden habe". Auch Zen Buddhisten im allgemeinen tun das nicht.
Ich persönlich sage lediglich das es unglaublich viele Missverständnisse bezüglich der buddhistischen Lehre gibt, was weder auf den vorherigen Punkt schließen lässt, noch unwahr ist. @Koman


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 16:26
@GyatsoJigme
Zitat von GyatsoJigmeGyatsoJigme schrieb:Denn wenn du sagst: "Das ist Unsinn", wie entscheidest du dann, das das auch tatsächlich Unsinn ist, und wie viel von dieser Aussage ist nur subjektive Meinung ?
In dem ich mich "so gut es geht" an den "rechten Weinstock" halte und den "edlen achtfachen Pfad" beschreite.
Diese Früchte sind gute Früchte, da sie alle von der ge"rechte"n Seite kommen.
Was sind die Früchte dieses Weinstocks.
Rechtes Glauben
Rechtes Entschließen
Rechtes Wort
Rechte Tat
Rechtes Leben
Rechtes Streben
Rechtes Gedenken
Rechtes Versenken

In all diesen dingen geht es auch immer darum, sich von der Lüge fernzuhalten.
Hier bin ich dann wieder bei Christus, aber auch Buddha lehrt, sich von der Lüge fern zu halten.
----------------------
Epheser 4, 25: „Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind.“
----------------------
Ich maße mir nicht an, zu sagen das ich Buddha "Verstanden habe". Ich sage lediglich das es unglaublich viele Missverständnisse bezüglich der buddhistischen Lehre gibt, was weder auf den vorherigen Punkt schließen lässt, noch unwahr ist. @Koman
Ich will dir hier auch gar nicht widersprechen und dir auch sagen, das du dich sehr wohl auch auskennst und ich durchaus dein Wissen schätze. Ich war auch etwas unausgewogen und hätte sicher etwas höfflicher sein können.
Natürlich entschuldige ich mich dafür.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 17:20
Zitat von KL21KL21 schrieb:Ob sich Jemand den Herausforderungen stellt oder nicht, liegt in seinem Ermessen. Wenn sich Jemand weigert seinen Weg zu gehen und ihm alles gleichwertig ist, dann hat er wohl die Illusion erkannt, was gut und richtig ist, aber dennoch kann es fatalistisch sein, sich einfach abzuwenden oder nur zu zu sehen, Zuschauer zu sein weil man glaubt schon alles zu wissen. Schon aus der Verweigerung heraus kann man sich neue Probleme schaffen. Ob man jetzt alles geschehen läßt oder nicht ändert nichts daran das auch das einfach geschehen lassen ein Weg ist, weil wenn man lebt, man immer eine eigene Entscheidung trifft, welche Spuren in der Matrix hinterläßt. Deswegen, egal wie auch immer ein Weg beschaffen ist, er bleibt ein Weg und ist nicht nur deswegen zuende, weil man alles geschehen läßt.
Man müsste ja erst einmal wissen, was "geschehen lassen" überhaupt ist. Geschehen lassen ist das Aufgehen in der Gesamtheit. Die Ziele eines persönlichen Egos enden und an dessen Stelle tritt Aufmerksamkeit/Achtsamkeit. Das Individuum begibt sich in die Gemeinschaft mit der Umgebung. Der Zeuge schaut "über die Schulter".
@BioGenEthiker hat das weiter oben angedeutet. Es ist vorteilhaft, einzusehen, dass das tatsächlich kein "Weg" im klassischen Sinn ist, weil dieses Phänomen auch gar nicht willentlich entstanden ist. Es ist einfach passiert.
Soll das auch ein Weg sein, dann ist es ein Wege-Samsara :D
Zitat von KL21KL21 schrieb:Nur weil ich mich mit der Geschichte des Christentums auseinandergesetzt habe, heißt das nicht das meine Ansichten ritual christlich gefärbt sind, ich habe gestern schon an @GyatsoJigme gepostet, das ich die Lösung nicht in den Religionen und Weltanschauungen sehe, sondern in der mitfühlenden Mitmenschlichkeit. Von daher ist dein Urteil über mich nur eine weitere Fixierung. Was du durchgemacht hast, tut mir wirklich leid und hat dich maßgeblich geprägt, so wie jedes Schicksal Prägung ist. Ich wünsche dir für deinen, wie du es nennst "Rückweg" alles erdenklich Gute und das Mitmenschlichkeit und Mitgefühl dich auf diesem Weg begleiten.
Du hast einen Wertungskompass, der klassisch christlich geeicht ist, mMn. Mitmenschlichkeit ist keine Theorie, sondern Praxis. Ein gute Praxis ist, nicht wie eine Axt im Walde zu reagieren, wenn eine Aussage eines Mitmenschen dein Weltbild in Frage stellt. Ich urteile nicht, sondern erkläre dir, wie ich es empfinde. Dass du das Wort Urteil benutzt zeigt den christlichen Hintergrund erneut, was ja nicht schlimm ist aber es sollte einem auch bewusst sein.
Für einen Nicht-Weg bleibt sprachlich nur der Rückweg, das umfasst auch die Durchleuchtung, was bisherige Wege an Spuren hinterlassen haben. Schicksal und Karma werden verstehbar.


Ich möchte das nicht gänzlich als "Streit"gespräch auffassen und nehme deine wohlwollende Wünsche gern an :)


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11.10.2016 um 19:45
@GyatsoJigme

Kennst du Philipp Mainländer? - er hat ein ganz eigenes Konzept, was Erlösung anbelangt, was für dich als Buddhisten interessant sein könnte:

"Die Philosophie der Erlösung ist das Hauptwerk von Philipp Mainländer (1841-1876) und ein Höhepunkt nihilistischer Philosophie und Weltauffassung. Die Welt, die aus dem Tod Gottes entstand, ist für Mainländer ein einziges Selbstmordprojekt. Die Erlösung liegt in der ewigen Ruhe, nicht des Himmels, sondern des Nichts. Mainländer sah sich als Nachfolger Kants und Schopenhauers und entwickelte deren Philosophie weiter. Nachdem Mainländer die ersten Exemplare der Philosophie der Erlösung in Händen hielt beging er, im Alter von 34 Jahren, Selbstmord.

Zitate aus dem Buch:

Wir erkannten, dass diese einfache Einheit, Gott, sich in eine Welt zersplitternd, vollständig verschwand und unterging.

1. Gott wollte das Nichtsein;

2. sein Wesen war das Hindernis für den sofortigen Eintritt in das Nichtsein;

3. das Wesen musste zerfallen in eine Welt der Vielheit, deren Einzelwesen alle das Streben nach dem Nichtsein haben;

4. in diesem Streben hindern sie sich gegenseitig, sie kämpfen mit einander und schwächen auf diese Weise ihre Kraft;

5. das ganze Wesen Gottes ging in die Welt über in veränderter Form, als eine bestimmte Kraftsumme;

6. die ganze Welt, das Weltall, hat Ein Ziel, das Nichtsein, und erreicht es durch kontinuierliche Schwächung seiner Kraftsumme;"


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11.10.2016 um 19:47
@dedux
Zitat von deduxdedux schrieb:Man müsste ja erst einmal wissen, was "geschehen lassen" überhaupt ist. Geschehen lassen ist das Aufgehen in der Gesamtheit.
Wer seinen persönlichen Weg in die Gesamtheit münden läßt, hat eine Entscheidung getroffen, was er jetzt tut ist, den Weg der Gesamtheit zu gehen, was schlicht und ergreifend gar nicht geht, er wird von ihr vereinnahmt und mitgerissen oder wird im schlimmsten Fall zum Mitläufer, weil er die Faähigkeit eigene Positionen zu vertreten aufgeben hat und sich nur noch dort anschließt, wo seine Psyche Halt und Unterstützung erfährt. Aber es ist wiederum ein Weg. Ein Individuum ist Teil der Gesamtheit und kann sich dessen bewußt werden, das diese im eigenen Bewußtsein von den Ursprüngen her verankert ist und deshalb der Teil auch das Ganze wiederspiegelt, aber von den Erfahrungen her wiederum immer nur ein Teil bleibt. Entfernt man die individuelle Matrix, geht das Individuelle bestenfalls in der Gesamgheit auf, aber nicht das Individuum. Von daher ist das Aufgehen in der Gesamtheit während des irdischen Lebens nur teilweise möglich und zwar dort, wo die Gesamtheit der vormals individuellen Richtung entspricht.
Zitat von deduxdedux schrieb:Das Individuum begibt sich in die Gemeinschaft mit der Umgebung. Der Zeuge schaut "über die Schulter".
Das klingt sehr nach klassischer Spaltung und Trennung im Bewusstsein. Es kommt immer auf genaue Definition dessen an, was man darstellen möchte, ansonsten sind es angelesene Phrasen und Erklärungsschnipsel.
Zitat von deduxdedux schrieb:Soll das auch ein Weg sein, dann ist es ein Wege-Samsara
Das ist ein verständlicher und menschlicher Weg, der anscheinend aus der individuellen Herausforderung führen soll.
Zitat von deduxdedux schrieb:Du hast einen Wertungskompass, der klassisch christlich geeicht ist, mMn. Mitmenschlichkeit ist keine Theorie, sondern Praxis.
Nein, ich habe einen Verstandeskompass, der mich Irrtümer und Täuschungen schnell erkennen läßt. Wer mit offenen Augen und Ohren durch die Welt geht, erkennt auch ohne "Erleuchtung," das Mitgefühl Theorie bleibt, solange es nicht selbstverständlich und ohne Wenn und Aber oder religlösen Vorgaben gelebt wird.
Zitat von deduxdedux schrieb:Für einen Nicht-Weg bleibt sprachlich nur der Rückweg, das umfasst auch die Durchleuchtung, was bisherige Wege an Spuren hinterlassen haben. Schicksal und Karma werden verstehbar.
Retrograde Reflexionen sind immer zwischendurch notwendig um eine Art Inventur und Reinigung der eigenen Seelenregungen und Erfahrungen in persönliche Erkenntnisse zu transformieren und sind damit ein Weg. Sobald es eine Bezeichnung dafür gibt, nämlich Rück(weg )sind diese Reflexion ein Weg, weil es genauso, wie es kein Nichts geben kann, weil ein Nichts sich jeder Beschreibung entzieht. Von daher existiert auch kein Nicht-Weg, weil ein Nicht-Weg schon von der Bezeichnung her ein Weg sein muss. Da jetzt das Schicksal verstehbar ist, kann es das nur dadurch sein, (die Betonung liegt auf s e i n , weil zuvor ein Weg gegangen wurde.


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dedux ehemaliges Mitglied

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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

11.10.2016 um 19:57
@KL21
In diesem groben Raster habe ich keine Möglichkeit, genug Resonanz zu erzeugen, lassen wir es gut sein.


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11.10.2016 um 20:22
Credo che non siano necessari troppi commenti a questo proposito poiché siamo d'accordo su questo. :)

Soll heißen, dazu ist kein Kommentar mehr notwendig. @dedux


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