Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!
08.08.2016 um 14:05Anzeige
Kotknacker schrieb: Weil es u.a. ein christliches Dogma ist, dass nur Gott Leben einverleiben kann, wenn man auf die bibl. Erschaffung des Menschen schaut.Auf den Dogmennachweis bin ich dann auch mal gespannt.
DonFungi schrieb:Das mit dem Nichts ist schon ein wundersamer Wusel, bzw. wurde es schon x mal erklärt und immer noch wird es falsch angewendet. Das Nichts oder aus dem Nichts entstehen ist eine Gedankenwelt für das Unbekannte. Es wird unter anderem mit allgemeine Unbestimmtheit definiert, also das es nicht greifbar, für uns nicht erfassbar ist. Kann man das nachvollziehen?Schwerlich, wenn man da logisch ran gehen will.
DonFungi schrieb:Es besagt nicht es bestehe nichts, aus dem dann auch nichts entstehen kann, sondern das ein unbekanntes Etwas (das Nichts) eine gedankliche Erfassbarkeit erhält. Man weiss dann noch immer nicht was zum Sein (Philosophisches Sein) führte, aber es lässt dann in der Gedankenwelt ein unbekanntes Etwas bestehen, in dem, aus dem und wie auch immer ein Universum entstehen konnte.Keine Einwände euer Ehren. ;)
Es besagt nicht da sei nichts vorhanden sonst würde es uns nicht geben. Wenn wir wissen was das Nichts ist wird es einen Namen erhalten, bis dahin besteht das Nichts als Gedankenraum für ein unbekanntes Etwas. Da aus nichts auch nichts entstehen kann, wird das Nichts etwas sein ;) man weiss halt nur nicht was und wie es in seiner Wirklichkeit besteht. Wirken, was wirkt, wie es wirkt, auf was da eingewirkt wird.
Wie gesagt, es ist nur eine Gedankenwelt mit der sich weiter denken lässt ohne damit an Gott zu stossen. Weil bei absolut Gott gibt man seinen Wissensdrang auf, er steht als Ursache für jegliches bestehen dennoch, als Ursache ist man kausal behaftet, in Bewegung und da muss man sich mal fragen was bewegt wird, wenn nichts vorhanden war was sich hätte bewegen lassen. Es fehlt also schlichtweg an Gehalt aus dem etwas hätte entstehen können.
Wenn man Gott, als sich seiner selbst bewusst wie denkendes Wesen sieht und das habe ich schon einmal aufgeführt, besteht eine geistige Manifestation aus geistig = denken und umsetzen einer Idee. Umsetzen bedingt Arbeitskraft, Material wie Werkzeug ansonsten bleibt es nur ein Gedanke.
Zaubern im Sinne aus dem Nichts eine Blumenvase entstehen zu lassen ist nach Definition richtig. Mal abgesehen davon beim Zauberer einer Illusion zu unterliegen, müsste er ja aus einem Gehalt schöpfen können aus dem sich eine Vase generieren lässt. Das würde bedeuten es fehlt dann irgend wo auf der Welt eine Vase. :D Oder, der Zauberer wird selbst zur Vase.
Es fragt sich dann allerdings ob er sich als Vase wieder zurück zaubern kann. Eh ja, es ist dann eine Vase, vielleicht hat man als Vase das Bedürfnis mit Blumen bestückt zu werden. Na ja egal, Gott lässt die Manifestation auch aus dem Nichts entstehen, von daher müsste das Nichts ja eigentlich etwas sein.
Libertin schrieb:Ohne Ewigkeit wäre das Dasein aber zwangsläufig ein Produkt welches Wort-wörtlich aus dem Nichts entsprungen ist.Wie gesagt, mir behagt der Gedanke Ewigkeit nicht.
Kann man natürlich annhemen ich selbst gehe aber eher von einer ewiglichen und für uns nicht näher definierbaren Potenzialität aus welches das Sein von allem was ist schon immer beinhaltete.
Labor-Ratte schrieb:Also entweder etwas existiert ewig; dann gibt es aber auch keinen Anfang.Naja, wenn das Universum tatsächlich auch dem Tode geweiht ist, existiert dieses ja schonmal nicht ewig.
Oder es gibt einen Anfang; dann existiert etwas aber auch nicht ewig.
Etwas, das ewig existiert aber dennoch einen Anfang hat macht keinen Sinn. Das ist ein Widerspruch in sich. Das wäre so, als würde man von einem weißen Schwarz, einer hellen aber absoluten Finsternis, einer eckigen vollkommenen Kugel oder etwas Ähnlichem reden.
schtabea schrieb:Gehört das nicht eindeutig in die Bereiche Philosophie, Theologie, Esoterik, wilde Spekulationen ?Inwiefern hier jemals eine experimentelle Basis gegeben ist, anhand derer man prüfen kann, welches Modell das richtigere ist, muss man abwarten. Einstweilen übt man sich noch in der Hypothesenbildung. Und das ist durchaus auch Physik als Grundlagenforschung, da die Physis betreffend - unabhängig davon, was dereinst mal daraus wird.
schtabea schrieb: Mir geht es eben um die Frage, ob man IRGENDEINEN Gedanken bezüglich der "Zeit" VOR dem Urknall tatsächlich als Hypothese bezeichnen kann. In Wikipedia zum Beispiel wird der "viele Welten" - Gedanke als Hypothese bezeichnet und ich frage mich warum. Denn ich sehe einfach keine Möglichkeit diesen Gedanken zu beweisen oder zu widerlegen. Meines Erachtens sind alle Gedanken bezüglich der "Zeit" vor dem Urknall Spekulation.Eine Hypothese muss anhand ihrer Folgerungen überprüfbar sein.
schtabea schrieb:Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß das jemals für irgendetwas vor dem Urknall möglich sein sollte.Aber man kann wenigstens versuchen, die Voraussetzungen zu schaffen, um irgendwann in der Zukunft vielleicht doch etwas überprüfen zu können. Und diese Voraussetzungen müssen dann so formuliert sein, dass man konkrete Ableitungen vornehmen kann, die prüfbar sind, sobald man eine Methode gefunden hat, die das kausale "Davor" indirekt erfassbar werden lässt. Und das sind dann Hypothesen und nicht frei ins Blaue vorgenommene Spekulationen.
rgnf schrieb:Spielen die Begrifflichkeiten für die Diskussion, ob es einen Gott gibt, innerhalb dieses Threads wirklich eine Rolle?Klar doch. Du willst doch sicherlich, dass alle, die dieselben Worte gebrauchen, auch dasselbe meinen, oder?
rgnf schrieb:Halt irgendwie Nachvollziehbarer, klüger, Besser.da wird sich Gott aber freuen, wenn ihr ihn euch zurechtschnitzen wollt ;)
Ist ja auch nicht so schwer, eigentlich.