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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

3.586 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 17:16
polos

"Wer allerdings nicht so denkt, dann hat er auch auf diese Gedankensein
Recht."

Das ist für mich der wichtigste Satz. Letztendlich kommen alldie
Probleme zwischen den Religionen oder dem Glauben allgemein doch genau daher.


Auch wenn mir deadpoet evtl. wieder unterstellt ich sei irgendeinerGlaubensfraktion
anhänig, so stimme ich doch mit folgendem Zitat von Buddha überein.

"Glaube
nicht einfach an alles, nur weil du es gehört hast.
Glaube nichteinfach an alles,
nur weil man darüber spricht und redet.
Glaube nicht einfach analles, nur weil es
in deinen religiösen Büchern geschrieben steht.
Glaube nichteinfach an alles, nur
weil es die Autorität deiner Lehrer und Eltern fordert.
Glaube nicht einfach an
alles, nur weil die Tradition es über Generationen hingebietet.
Falls du aber nach
genauer Beobachtung und Analyse erkennst, daß esvernünftig ist und
dem Guten wie
dem Wohlergehen des Einzelnen und Aller dient,
dann akzeptiere es und lebe strikt
danach."

Das ist für mich derwesentliche Punkt. Ich käme nie auf den Gedanken
jemand missionieren zu wollen,solange er mich in Ruhe lässt. Das ist es auch, was mich
an vielen (dogmatischen?)Atheisten so stört - "wie können wir die Gläubigen davon
überzeugen, dass wir Rechthaben"?
Die viel wichtigere Frage ist doch, soll man das
überhaupt tun, selbstwenn man selber der Überzeugung ist, dass die eigene Ansicht eben
die einzig wahreist?

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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 17:19
Beziehe mich auf S.34:

@freestyler
<">>>Gott ist die Gesamtheit allenBewußtseins, Er ist sozusagen gleichmäßig über die ganze Schöpfung verteilt und knubbeltsich nicht in irgendeiner Person. <<<

Das sehe ich anders. Vielmehr erkennt mandas wirken Gottes. Anders gesagt manifestieren sich seine Eigenschaften in der Schöpfung.Wie z.B. "der Barmherzige" zeigt doch ganz deutlich wie liebevoll eine Mutter durchselbstlosse Liebe für ihr Kind eintritt.
Der Schöpfer ist nicht abhängig von seinerSchöpfung und befindet sich auch nicht in der Schöpfung. Ein Künstler ist nicht in seinemKunstwerk, genauso ist ein Tischler nicht in einem von ihm gefertigten Tisch. Es ist nureine Präsenz und eine minimierte Widerspiegelung seines könnens bzw. seinerEigenschaften.">

So, also, die in unseren Augen "guten " Eigenschaften wieBarmherzigkeit, die wir ín unseren Mitmenschen erkennen, repräsentieren also GottesEigenschaften in der Schöpfung - und was ist mit den "schlechten"? Hat also Hitler auchGott repräsentiert, eben nicht als den Barmherzigen, sondern als den - ja, was?
Rosinenpicken ist nicht, Gott ist in allem, jedem, nicht nur in dem, was wir gutfinden.
Etwas, wo Gott bzw. Gottes Bewußtsein nicht drin wäre, könnte nicht sein, daalles nur aufgrund Seines Bewußtseins ist.
Und wenn ich etwas aus meiner Phantasieund mit meiner Hände Arbeit herstelle - wieso sollte ich da nicht drin sein können? GehstDu nur von meiner materiellen Seinsform, meinem physischen Körper, aus? Der ist gewißnicht in meinem Produkt drin, aber mein Bewußtsein sehr wohl, und dieses ist meineeigentlich Existenzform.


@koka
<""Letzteres sind Erfindungen vonKirchen und sowas, eben von Institutionen, die ein Monopol auf Gott brauchen, um aufdiese Weise Macht über die ganze Menschheit, aber wenigstens über ihre Gemeinde,auszuüben."

Nur zu dumm, dass das Christentum und die ältesten Textzeugen ältersind als die kirchlichen Organisationen.">

Das ist richtig, aber was hat dasUrchristentum mit dem Christentum von heute noch zu tun? Den urchristlichen Glauben kenntkein Mensche auf Erden mehr, der ist von der Kirche ausgerottet worden.
Bei derBeantwortung der Frage ('Threradtitel) bezog ich mich natürlich auf die heuteexistierenden Religionen.


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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 17:54
@ polos

Wenn die Menschen nur gut wären, dann würde man ihnen die Chancenehmen, schlecht zu sein und das wäre kein freier Wille mehr. Der freie Wille beinhalteteben die Entscheidungsmöglichkeit zwischen gut und böse. Darauf stützen sich auch dieMythen über die Entstehung der Welt, in denen ein Mensch, der zuvor noch nicht zwischengut und böse unterscheiden konnte, eben diese Eigenschaft erreicht.

DieEigenschaft wurde dadurch erreicht, dass Eva und der Apfel blablabla.
NUR durch dasverbotene Verzehren wurden Adam und Eva „wie sie“ und konnten Gut und Böse unterscheiden.
Und wenn man das NICHT kann, bevor man einen freien Willen hatte, hatten Adam und Evascheinbar in ihrem Paradies keinen. Warum eigentlich nicht, wenn der doch so wahnsinnigwichtig ist ?
WARUM sollte es überhaupt wichtig sein ? Das ist ein makabresSpielchen, wenn jemand vollkommen unnötig eine Situation schafft, in der andere die Wahlhaben und gleichzeitig schon weiß, wer sich wie entscheidet.

Wie gesagt,vielleicht wollen die Menschen so leben, wie sie gerade leben? Wäre es dann nichtungerecht ihnen etwas aufzuzwingen?

Ach ? DAS ist dann plötzlich„ungerecht“, während man sich vorher darauf stützte, dass Gottes Wege unerforschlich sindund wir gar nicht wissen, was er als ungerecht betrachten würde.

Und: NEIN, daswäre NICHT ungerecht. (Nach unseren Maßstäben, und die allein zählen für uns.) Erstens:Die Menschen wollten nicht so leben, sie wurden per Sippenhaft (Laut Bibel nichtstatthaft) betraft, weil vor ewigen Zeiten jemand einen Apfel verspeiste.
Ungerechtist es, sämtliche Nachkommen zweier Menschen zu bestrafen für eine „Tat“, die nichtvorwerfbar ist.
Ungerecht ist es, Menschen vor eine Wahl zu stellen, obwohl das garnicht notwendig wäre. Man muss sich mal vor Augen halten, dass die Konsequenz für die„falsche“ Wahl ein grausamer Tod im Höllenfeuer etc. ist !
Keineinziger liebender Mensch würde seine Kinder willkürlich vor eine Wahl stellen, dietödlich ausgehen kann. Es würde auch niemand so ein Spielchen bis zum bitterenEnde beobachten, wenn sowieso schon vorher klar ist, wer sich wie entscheidet.

--denn unser Verständnis von "Gut" beinhaltet kein Leid und Elend.--

undtrotzdem erschaffen wir welches. Ein Paradox nicht wahr?

Nein, das ist keinParadoxon, da liegt ein kleiner Denkfehler vor.
Unser Verständnis von „Böse“beinhaltet auch keine Dinge wie Gerechtigkeit, Liebe etc. Dennoch erschaffen wir dieseDinge. Vielleicht bemerkst Du Deinen Fehler jetzt selber.

Die Erlangung desfreien Willens führt nunmal in manchen Fällen zum Leid und Elend. Daran kommt man nichtvorbei. Vergiss allerdings nicht, dass es in der christlichen Religion (von der wirgerade sprechen) auch einen Widersacher zu Gott gibt, der die Menschen auf seine Seite zuziehen versucht.

Ist es barmherzig, gütig, liebend, wenn Gott diesen Typennicht einfach verschwinden lässt ?


--Wozu eigentlich ? Er weiß doch
schon vorher, welche Menschen sich so entscheiden werden.--

Vielleichtgibt es eine Möglichkeit, dass sich die Menschen doch zum Guten entscheiden werden?

Ja, vielleicht dies, vielleicht das.... Wenn die Zwickmühlen kommen, verlegt mansich auf die berühmten „Vielleichts“, nur um das Gerüst nicht einstürzen zu lassen. Wasist, wenn NICHT ? Kannst Du es DANN erklären ? Natürlich nicht...

Es wirdlediglich so interpretiert, dass die Grundannahme nicht verworfen werden muss, statt sieauf ihren Inhalt zu prüfen.

Jeara



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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 18:07
Jeara

"Es wird lediglich so interpretiert, dass die Grundannahme nichtverworfen werden muss, statt sie auf ihren Inhalt zu prüfen."

Das macht ja jederMensch so und du kennst meine Einstellung dazu. Ich persönlich finde den Gedanken einesstrafenden Gottes ohnehin absurd.
Jedoch kommt es letztendlich darauf an, wie einMensch am besten zurecht kommt im Leben - und wenn ihm dabei eine transzendenteMoralvorstellung dienlich ist, wieso nicht. Die Bibel präsentiert hier ja nur eineeinzige der vielen Möglichkeiten.


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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 18:38
@Xedion65 ,

ich finde ebenfalls, dass die zwanghafte Missionierung ein großesProblem darstellt, egal unter welchem Glauben auch immer. (Atheismus zähle ich dabei zueiner Glaubensrichtung)

Selbst die Menschen, die sich einer Religion zugehörigfühlen, sollten meiner Meinung nach trotzdem keinen Dogmen folgen und sich selbst somiteinschränken. Das Wichtigste am Glauben ist aus meiner Sicht, dass der Geist von allemfrei bleibt, was die eigene und die gemeinschafts Entwicklung behindert.

Hierbeifinde ich auch das Zitat von Buddha auserordentlich treffend.

Viele Atheistenversuchen zu missionieren, egal ob es passend oder unpassend ist.. damit stellen sie ausmeiner Sicht, künstliche und unnötige Grenzen auf. Alles, was hinter diesen aufgestelltenZäunen sein könnte ist für diese Menschen leider nicht existent.

DieWeltanschauungen ändern sich täglich.. und die vermeintlich richtige Ansicht von Gesternkann schon Morgen für falsch erklärt werden.. und das, was Gestern als "falsch" galt,kann heute wieder absolut richtig sein. :)

Man kann die Ansichten austauschen,um der Entwicklung zu helfen.. man kann jedoch sich eine Dogme ausdenken und sich daranfestklammern, egal was kommt. Jeder entscheidet es allein für sich. :)


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koka ehemaliges Mitglied

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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 19:15
Jeara: "WENN er schon unerforschlich sein soll, dann aber bitte mit allen Konsequenzen;dann kann man überhaupt keine Aussage über ihn treffen, da man niemals beurteilen könnte,an welcher Stelle man sich irrt. "

Ich habe nicht von unerforschlich gesprochen.Aber unser Verständnis ist begrenzt. Im Rahmen unserer Fähigkeiten können wir Aussagenüber Gott treffen, aber einige Dinge entziehen sich uns.
Absolute Aussagen sind nichtmöglich, aber begrenzte, an gewisse Bedingungen geknüpfte Aussagen können wir treffen.

Die Annahme, man könne entweder alles über Gott aussagen oder nichts, wirddadurch, dass sie so extrem ist, absurd.


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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 19:21
Die Annahme, man könne entweder alles über Gott aussagen oder nichts, wird dadurch,dass sie so extrem ist, absurd.

Die Annahme, dass man wüsste, an welcherStelle man keine Aussagen mehr treffen kann, ist absurd.
Besonders deutlich wird diesdaran, dass man sich immer dann auf die Unerforschlichkeit zurückzieht, sobaldWidersprüche auftauchen.

Auf diese Weise lässt sich nunmal allesfehlerfrei begründen.

Nebenbei verstehe ich garnicht, warum Gläubige nichteinfach das sagen, was Fakt ist: "Ich glaube trotzdem."
Ich glaube nicht, dassvernünftige Menschen so eine Aussage bzgl. einer Religion verlachen oder anprangernwürden, denn dann wäre man dort, wo z.B. polos nicht sein möchte: Beim atheistischen"Missionieren", was ich selbst auch ablehne.
Es geht mir nicht darum, jemanden vonseinem Glauben abzubringen, mir ist das wurscht, wer an was glaubt.



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wurm_ ehemaliges Mitglied

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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 19:29
@Jeara

"NUR durch das verbotene Verzehren wurden Adam und Eva „wie sie“ undkonnten Gut und Böse unterscheiden. "

falsch, sie konnten es eben nicht.


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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 19:33
Jeara

Meiner Meinung nach enhält schon die Aussage "Ich glaube trotzdem" eineWertung. "Es ist eigentlich Blödsinn, aber trotzdem halte ich mich dran".


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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 19:35
Lies mal die Bibel, wurm.

Genesis, der Fall des Menschen. (= Apfel gegessen)

3, 22

"Dann sprach Gott, der Herr: Seht, der Mensch ist geworden wiewir; er erkennt Gut und Böse. Daß er jetzt nicht die Hand ausstreckt, auch vomBaum des Lebens nimmt..."

Sie konnten es durch den ollen Apfel, so stehts nunmalin der Bibel.

(Interessanter Aspekt, wenn man bedenkt, dass sie für eine Sachebestraft wurden, von der sie nicht wussten, ob sie gut oder böse sein würde...)



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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 19:36
@ Xedion

Meiner Meinung nach enhält schon die Aussage "Ich glaube trotzdem"eine Wertung. "Es ist eigentlich Blödsinn, aber trotzdem halte ich mich dran".

Entschuldige, so konnte man es auffassen, weil ich es einfach so stehenließ.
Ichmeinte es aber so:

"Ich glaube trotzdem, denn ich kann an die "Vielleichts"glauben, ich bin überzeugt davon, dass alle Widersprüche sich auflösen können."


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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 19:39
@Jeara ,

die Tiere können auch nicht zwischen Gut und Böse unterscheiden undwerden von einem Instinkt geleitet, sie sind aber auch weniger intelligent. Die Menschenwaren in dem Paradies höhergestellt als die Tiere, waren jedoch in bestimmten Bereichenihnen absolut gleich. Man könnte sie durchaus mit Tieren vergleichen, die unmündig undvon Gott geschütz in einem Paradies lebten. Mit der Verführung bekamen sie schließlichihre Macht, die als Göttlich beschrieben wird. Der freie Wille muss immer mit der eigenenMündigkeit unterstützt werden, damit er die Ausmaßen bekommt, in denen er heuteexistiert.

Für die Menschen ist der Freie Wille wichtiger, als die Unmündigkeitin einem goldenen Käfig. Oder möchtest du dem widersprechen? Der schöpferische Geistbraucht Freicheit in allen Bereichen, damit er seiner Tätigkeit nachkommen kann.

Deswegen kann nicht einmal eine solche Situation, die künstlich erschaffen wäre, alsungerecht bezeichnet werden, weil sie im Endeffekt nur die Vorgaben und Wünsche erfülltsein würden und die die Freiheit gegeben wäre, seinen eigenen Weg zu suchen.



--Ach ? DAS ist dann plötzlich „ungerecht“, während man sich vorher daraufstützte, dass Gottes Wege unerforschlich sind und wir gar nicht wissen, was er alsungerecht betrachten würde. --

ich schieldere nur einen Gedankenverlauf. :) Undzeige hiermit auf einen Paradox der Empfindungen, die jeder Mensch hat und die jederMensch unterschiedlich wahrnimmt. Das war gerade meine Version der Ungerechtigkeit, diedeiner im nichts Nachsteht. ;) Wenn sich 2 Personen um 1 Sache streiten und jeder es alsungerecht empfinden würde, dass ein anderer es bekommt.. Nach einem Ringen bekommtschließlich der eine die Sache zu fassen und verschwindet.. wer ist nun ungerecht? Der,der die Sache bekommen und den anderen mit leeren Händen dargelassen hat oder der andere,der genau so gehandelt hätte, woraus jedoch nichts geworden ist?

--NEIN, daswäre NICHT ungerecht. (Nach unseren Maßstäben, und die allein zählen für uns.)--

für uns zählt ja gerade die Aufklärung als das höchste Ideal, die Eigenschaft selbstzu denken.

Kant:
"AUFKLÄRUNG ist der Ausgang des Menschen aus seinerselbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandesohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenndie Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und desMutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut,dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung."

--Erstens: Die Menschen wollten nicht so leben, sie wurden per Sippenhaft (Laut Bibelnicht statthaft) betraft, weil vor ewigen Zeiten jemand einen Apfel verspeiste.--

Weil es im Paradies keinen Platz mehr für einen mündigen Menschen gab. Ein Mensch,der mündig ist, muss sich selbst um alles kümmern, ihm wird deswegen unmöglich sein dasParadies zu erhalten. Das Paradies wird auserden als ein irdischer Ort beschrieben, derirgendwo in Anatolien sein soll. Heute soll genau an dieser Stelle eine große undunglaublich verschmutzte Stadt stehen.

--Ungerecht ist es, sämtliche Nachkommenzweier Menschen zu bestrafen für eine „Tat“, die nicht vorwerfbar ist.--

DieseBestrafung ist keine wirkliche Bestrafung, sondern eine unmittelbare Folge dermenschlichen Entwicklung. Der Mensch ist mündig und kann nicht mehr zurück.

--Ungerecht ist es, Menschen vor eine Wahl zu stellen, obwohl das gar nicht notwendigwäre.--

(oben bereits erläutert)

--Man muss sich mal vor Augen halten,dass die Konsequenz für die „falsche“ Wahl ein grausamer Tod im Höllenfeuer etc. ist !--

Es gibt auch hier eine Wahl, wählt man das "gute", wird man dem "Höllenfeuer"entgehen. ;) Alles liegt in eigener Hand.


--Kein einziger liebender Menschwürde seine Kinder willkürlich vor eine Wahl stellen, die tödlich ausgehen kann.--

Das machen die Eltern doch jeden Tag.. müssen sie sogar.. sie schicken die Kinder indie Schule, konfrontieren sie mit neuen Erfahrungen, geben ihnen Geld, VERLASSEN SICH AUFSIE, dass sie nichts falsches anstellen. Allein die Frage: "Möchtest du Zuhause oderDraußen spielen?" könnte unter Umständen tödliche Folgen haben.


--Es würdeauch niemand so ein Spielchen bis zum bitteren Ende beobachten, wenn sowieso schon vorherklar ist, wer sich wie entscheidet.--

Dem möchte ich auch widersprechen und zwargeraten die Kinder sehr oft auf die schiefe Bahn. Die Eltern können sie nicht zwingennach Hause zu kommen, reden jedoch auf sie ein und verzeihen ihnen, egal was kommt. Oftbleibt allerdings nichts anderes, als zu Beobachten und zu Bedauern.


--Nein, das ist kein Paradoxon, da liegt ein kleiner Denkfehler vor.--

DieMenschen wollen das Gute und erschaffen dabei oft das Böse.. :| hmm.. ich sehe immer nocheinen Paradox.


--Ist es barmherzig, gütig, liebend, wenn Gott diesen Typennicht einfach verschwinden lässt ? --

Siehe Beispiel mit der "Sache", die Lagehier ist sogar weitaus komplizierter.


--Ja, vielleicht dies, vielleichtdas.... Wenn die Zwickmühlen kommen, verlegt man sich auf die berühmten „Vielleichts“,nur um das Gerüst nicht einstürzen zu lassen. Was ist, wenn NICHT ? Kannst Du es DANNerklären ? Natürlich nicht.--

Du sprichst hier nicht mit Gott, oder? Es sei dendu hälst mich für einen. ;) Was sollen die lächerlichen Sprüche, wie dieser? Es heißtdoch, dass jeder Mensch eine Chance hat, deswegen gehe ICH davon aus, dass sich jederMensch zum Guten etscheiden kann. (Wäre auch aus rein objektiver und von dem Glaubenunabhängiger Betrachtugsweise absolut logisch.)
Jeder Mensch mit einem Freien Willenhat die Entscheidungsmöglichkeit, und d.h. wiederum, dass er sich zum Guten entscheidenkann. :| Wo ist da bitte das Gerüst, welches einstürzen sollte, wenn ich das Vielleichtnicht verwendet hätte?

--Was ist, wenn NICHT ? Kannst Du es DANN erklären ?Natürlich nicht--

Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert besteht, selbstwenn sie sehr gering ist. Das ist eine neutrale Aussage, die dir vielleicht dieSinnlosigkeit voreiliger (Schwarzweißmalerei) "Komplettlösungen" vor die Augen führt.


--Es wird lediglich so interpretiert, dass die Grundannahme nicht verworfenwerden muss, statt sie auf ihren Inhalt zu prüfen.--

Und du interpretierst allesnur SO, dass es nicht mehr in den Zusammenhang passt, oder wie? ;) :) :D

Jederist in seinen Gedanken frei. :) Wenn du denkst, dass "Gott" ungerecht sei, dannbitteschön.. das verändert diese Welt in keinster Weise. ;)


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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 19:40
Jeara

Ja, schon besser :)
Wenn man der Überzeugung ist, dass all dieWidersprüche letztendlich keine sind, weil sie sich auflösen werden, sobald wir genugdarüber wissen(respektive, dass es nur Widersprüche sind, eben weil wir nicht allesüberblicken können), dann ist das imho legitim. Immerhin beruht Glaube auch sehr starkauf persönlichen Gefühlen.


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wurm_ ehemaliges Mitglied

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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 19:42
@Jeara
kennst du die krankheit schizophrenie? vorraussetzung ist eine gewissenverletzbarkeit, die von geburt an da ist, manche werden ab der pupertät mit dem bösenfertig, manche nicht, dass kommt darauf an, wie man in der mutter vater beziehung in dieabhängigkeit ging, an ihnen zieht gut und böse vorrüber, aber können es nur leiden.


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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 20:03
Hallo wurm,

und jetzt versuchst Du vielleicht, ganz dem Thema entsprechend, aufmeinen Beitrag einzugehen.

Falls es Dir entfallen ist: Wir sprachen darüber,dass "der Fall des Menschen" dazu führte, dass er Gut und Böse erkennen konnte.


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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 20:23
@ polos

Für die Menschen ist der Freie Wille wichtiger, als die Unmündigkeitin einem goldenen Käfig. Oder möchtest du dem widersprechen?

Natürlichwiderspreche ich dem, denn Deine Erklärung dazu, warum diese Unmündigkeit nicht auch aufAdam und Eva zutraf, hast Du Dir doch ausgedacht.


Diese Bestrafung istkeine wirkliche Bestrafung, sondern eine unmittelbare Folge der menschlichen Entwicklung.Der Mensch ist mündig und kann nicht mehr zurück.


Nach unseren Maßstäben istes nun mal eine Bestrafung, wenn jemand Dich verflucht, Dich dazu verdonnert, Schmerzenzu haben, Feindschaft zwischen Menschen säht etc. Und genau dies geschah nun mal nach dem„Fall des Menschen“. Konnte oder wollte er nicht anders ?

Es gibt auch hiereine Wahl, wählt man das "gute", wird man dem "Höllenfeuer" entgehen. Alles liegt ineigener Hand.

Das stimmt doch gar nicht. Schon mal überhaupt nicht, wenn manvorher unmündig war, wie Du es erklärst. Adam und Eva wussten nicht, dass Ungehorsam böseist, also lag es nicht in ihrer Hand! In SEINER lag es aber, genau das zu verhindern,nicht zu bestrafen etc.

Das machen die Eltern doch jeden Tag.. müssen siesogar.. sie schicken die Kinder in die Schule, konfrontieren sie mit neuen Erfahrungen,geben ihnen Geld, VERLASSEN SICH AUF SIE, dass sie nichts falsches anstellen. Allein dieFrage: "Möchtest du Zuhause oder Draußen spielen?" könnte unter Umständen tödliche Folgenhaben.

Das ist eine abstrakte Gefahr, ein Risiko! Und ein Risiko ist NICHTvergleichbar mit einer VON MIR SELBST gestellten Wahl, deren Konsequenz ebenfalls VON MIRSELBST kommt. Vergleichbar ist höchstens das hier: Ich als Mutter sage meinem 2jährigenKind, es solle bitte nicht in der Einfahrt spielen, wenn der Papa von der Arbeit nachHause kommt. Andernfalls wird es totgefahren. Und jetzt schaue ich seelenruhig zu, wiedas Kind sich totfahren lässt, obwohl es unmündig ist, garnichts versteht von meinerWarnung.... Ich wäre derjenige gewesen, der es hätte verhindern können! Und GOTT wusstesogar vorher, dass es geschehen würde, wieso hat er seinen blöden Baum nicht woandershingestellt ...?
Im Übrigen bewerten wir so ein Verhalten im normalen Alltag alsBÖSE, man wird unter Umständen sogar BESTRAFT für unterlassene Hilfeleistung. Bei Gottsoll das plötzlich alles genau umgekehrt laufen ?

Prüft alles - das steht in derBibel - wahrscheinlich der einzige Satz, der ERNST gemeint ist.

Wo ist dabitte das Gerüst, welches einstürzen sollte, wenn ich das Vielleicht nicht verwendethätte?

Hier noch mal zur Verdeutlichung:

--Wozu eigentlich ? Erweiß doch
schon vorher, welche Menschen sich so entscheiden werden.--

Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, dass sich die Menschen doch zum Gutenentscheiden werden?

Dieses Vielleicht ist nun mal eine Annahme. Eine vonvielen, die man zur Hilfe nehmen MUSS, um zu einem „positiven“ Ergebnis zu kommen, dennandernfalls ließen sich die Widersprüche nicht auflösen.

Und duinterpretierst alles nur SO, dass es nicht mehr in den Zusammenhang passt, oder wie?

ICH interpretiere überhaupt nicht, denn das halte ich für unzulässig, da eslediglich dazu führt, dass man eine Grundannahme mit weiteren Annahmen füllt, um zu einemgewünschten Ergebnis zu kommen.


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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 21:24
@Jeara ,

--Natürlich widerspreche ich dem, denn Deine Erklärung dazu, warumdiese Unmündigkeit nicht auch auf Adam und Eva zutraf, hast Du Dir doch ausgedacht.--

inwiefern habe ich mir das ausgedacht? Was genau ist denn eine Erfindung vonmir?


--Nach unseren Maßstäben ist es nun mal eine Bestrafung, wenn jemandDich verflucht, Dich dazu verdonnert, Schmerzen zu haben, Feindschaft zwischen Menschensäht etc. Und genau dies geschah nun mal nach dem „Fall des Menschen“. Konnte oder wollteer nicht anders ?--

Hiers stellt sich wieder die Frage, wie genau es dazugekommen ist? Der Mensch hat sich zu diesem Weg entschieden und wollte sich selbstentwickeln. Ohne Hürden, keine Entwicklung. Alles im Willen des Menschen und das, ohnedass der Mensch überhaupt nachvollziehen kann, dass es sein Wille ist.


--"Es gibt auch hier eine Wahl, wählt man das "gute", wird man dem "Höllenfeuer"entgehen. Alles liegt in eigener Hand.

Das stimmt doch gar nicht. Schon malüberhaupt nicht, wenn man vorher unmündig war, wie Du es erklärst.--

Jetzt gibtes eine Wahl, wie damals auch. Nur jetzt ist jetzt und damals ist damals. Deswegen "gibt"es auch ein "Leben" nach dem Tod. Jeder, der sich für das Gute entscheidet, kann dem"Höllenfeuer" entgehen. Das ist doch die Darstellung, oder hast du etwa irgendwo etwasanderes gelesen?

--Adam und Eva wussten nicht, dass Ungehorsam böse ist, alsolag es nicht in ihrer Hand! In SEINER lag es aber, genau das zu verhindern, nicht zubestrafen etc. --

Adam und Eva wurden gewarnt, dass sie etwas nicht machensollen, sie haben es getan und haben die Konsequenzen daraus bekommen. Sie wollten es sound es war ihr eigener Wille, der sie dazu gebracht hat. Es kann auch als durchaus gutgesehen werden, dass die Menschen nun zum Teil auf sich allein gestellt sind. Ich sehewieder keine Ungerechtigkeit, einige würden sagen, dass die Menschen der Unmündigkeitentkamen und selbstständig wurden, was viele sicherlich positiv bewerten würden. Auchdeswegen ist die vermeintliche "Strafe" keine wirkliche Strafe.


--Das isteine abstrakte Gefahr, ein Risiko! Und ein Risiko ist NICHT vergleichbar mit einer VONMIR SELBST gestellten Wahl--

Die Menschen sind auch keine Götter, deswegen kannman den Vergleich nicht in allen Punkten genaustens auf die Eltern übertragen. In einemAbstrakten Vergleich, kann man jedoch das Risiko der Straße mit der "Wahl" (die manübrigens auch nicht direkt eine Wahl nennen kann.) im Paradies vergleichen.

--Vergleichbar ist höchstens das hier: Ich als Mutter sage meinem 2jährigen Kind, essolle bitte nicht in der Einfahrt spielen, wenn der Papa von der Arbeit nach Hause kommt.Andernfalls wird es totgefahren. Und jetzt schaue ich seelenruhig zu, wie das Kind sichtotfahren lässt, obwohl es unmündig ist, garnichts versteht von meiner Warnung.... Ichwäre derjenige gewesen, der es hätte verhindern können!--

Auch ein zumenschlicher Vergleich, ;) denn Adam und Eva lebten ihre 1000 Jahre und Gott half ihnenauch später, nachdem sie aus dem Paradies raus mussten. Ich würde sogar sagen, dass deinVergleich viel zu sehr auf das "ins offene Messer laufen" beschränkt und ist somit fremdjedlicher Objektivität.


--Und GOTT wusste sogar vorher, dass es geschehenwürde, wieso hat er seinen blöden Baum nicht woanders hingestellt ...?--

Es warwahrscheinlich eine der Optionen. Und der Baum war nicht "blöd", die Menschen wurdendadurch gottesähnlich und das ist ja das Interessante. :)


--Im Übrigenbewerten wir so ein Verhalten im normalen Alltag als BÖSE, man wird unter Umständen sogarBESTRAFT für unterlassene Hilfeleistung. Bei Gott soll das plötzlich alles genauumgekehrt laufen ?--

Die Menschen wurden Gottesähnlich und konnten sich von daan selbst entwickeln. Und die Hilfe hätte also so aussehen müssen, dass "Gott" dieMenschen wieder "dumm" machen sollte? Oder wie verstehe ich das?
Ich würde das alssehr ungerecht empfinden, wenn jemand mich verdummen wollte.. :|

Hilfeleistungkam übrigens nach dem Ausschluss aus dem Paradies.


--Dieses Vielleicht istnun mal eine Annahme. Eine von vielen, die man zur Hilfe nehmen MUSS, um zu einem„positiven“ Ergebnis zu kommen, denn andernfalls ließen sich die Widersprüche nichtauflösen.--

Ich habe bereits erklärt, dass dieses "Vielleicht" in diesemZusammenhang absolut ohne Bedeutung ist. Die bereits von mir angegebene Erläuterung mitdem Satz: "Jeder Mensch mit einem Freien Willen hat die Entscheidungsmöglichkeit, undd.h. wiederum, dass er sich zum Guten entscheiden kann." (hätte ich übrigens genau so gutfür das "vielleicht Satz" schreiben können.) Bestätigt meine Behauptung, dass manannehmen könnte, dass sich die Menschen zum Guten entscheiden. Das wäre übrigens weitausstandfester, als zu behaupten, dass es keine Möglichkeit gäbe. Ich verstehe ehrlichgesagt überhaupt nicht, was dich an dieser Annahme stört, denn sie ist aus der Sicht derLogik völlig legitim.
Ich muss mir das auch nicht "zur Hilfe nehmen", wofür dennüberhaupt? Es ist nur eine logische Schlussfolgerung und strebt auch kein "positives"Ergebnis an, weil sie absolut neutral ist.

Die Behauptung: "Nein! es gibt keineHoffnung auf das Gute!!" oder "Ja! die Menschheit wird sich für das Gute entscheiden!!"Wäre eine solche Stütze, doch eben diese habe ich nicht genutzt.


--ICHinterpretiere überhaupt nicht, denn das halte ich für unzulässig, da es lediglich dazuführt, dass man eine Grundannahme mit weiteren Annahmen füllt, um zu einem gewünschtenErgebnis zu kommen.--

Nun ja.. ich weis natürlich nicht, mit welchem Wort du dieeigene Auslegungen und Erklärungen bezeichnest. ;) In meinen Wortschatz finde ich dafürallerdings die Bezeichnung: "Interpretation".

p.s. Die Ganze Welt ist eineGrundannahme, die man mit weiteren Annahmen füllt. :)


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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

13.09.2006 um 22:54
Meine Antwort zur Ausgangsfrage: Die, welche man nur mit Herz UND Vernunft zusammenerfassen kann, und die im Widerspruch zu KEINEM der beiden steht.

Andersformuliert: Auf Christentum und Buddhismus trifft das gut zu, wobei ich erstgenannteReligion wesentlich besser kenne. Den Islam kenne ich zuwenig, um etwas sicheres darübersagen zu können.


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wurm_ ehemaliges Mitglied

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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

14.09.2006 um 05:25
@Jeara

sorry ^^ wollte dich nicht zerzupfen, sondern mein gedanken austreten.man sollte die bibel mit seele und verstand auswerten.


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Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

14.09.2006 um 05:35
wer glaubt, ein christ zu sein, weil er die kirche besucht, irrt sich.
man wird jaauch kein auto, wenn man in einer garage steht.
(albert schweitzer, dt. theologe,mediziner & phil., 1875-1965)


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